DE2318620C3 - Vorrichtung zum Lösen der Borke von Baumstämmen - Google Patents
Vorrichtung zum Lösen der Borke von BaumstämmenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entrinden von Baumstämmen mit im wesentlichen über die
Gesamtlänge des Bsumstammes verteilten Abrindschneiden und Einrichtungen zum Drehen des Baum·
Stammes um dessen Längsachse.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art, wie sie in
der DL-PS 9 160 beschrieben ist, sind die nebeneinanderliegenden Abrindschneiden auf einer Kurbelwelle
gelagert und zueinander relativ beweglich, wobei die Schneidspitzen der Abrindschneiden eine zick-zackförmige
Linie bilder.. Die Abrindschneiden selbst sind meißeiförmig ausgebildet und ihre Spitzen bewegen sich
beim Betrieb auf der Oberfläche des Baumslammes hin und her. Auf diese Weise sollen die Abrindschneiden
zwischen der Borke und dem Baumstamm eindringen. Abgesehen davon, daß zu diesem Zwecke die
abzurindenden Baumstämme vollkommen astfrei sein müssen, schneiden die Abrindschneiden in diesem Falle
die Borke längs einer zick-zackförmigen Linie auf, so daß, sollten Baumstämme mit einer wertvollen Borke
geschält werden, ein großer Verlustanteil in Kauf zu nehmen ist. Durch die Überlagerung der Drehbewegung
des Baumstammes und der durch die Kurbelwelle erzeugten Hin- und Herbewegung der Abrindschneiden
ist darüber hinaus damit zu rechnen, daß die Borke von dem Baumstamm in Form von Spänen abgenommen
wird, was bei wertvollen Rinden ebenfalls von Nachteil ist.
Aus der DT-PS 5 22 701 ist ferner noch eine Vorrichtung zum Abrinden von Baumstämmen bekannt,
bei der die abzuschälende Borke in schraubenlinienförmigen Spänen durch ein oder mehrere Messer
abgenommen wird. Abgesehen davon, daß diese bekannte Vorrichtung zum Abrinden von Baumstämmen
mit wertvoller Borke wegen der vergleichsweise geringen Größe der erzielbaren Borkenstücke nicht
eeeienet ist. ist bei dieser bekannten Vorrichtung das
verwendete Messer radial ausweichend ausgebildet und wird auf einem Schlitten gelagert durch eine Feder
gegen den abzurindenden Baumstamm gedrückt. Auf dem Schlitten ist bei dieser bekannten Vorrichtung noch
ein Taster vorgesehen, der mit dem Messer fest verbunden ist und der das Messer vor Widerständen, die
das Messer nicht durchschneiden soll, beispielsweise vor Asien, rechtzeitig zurückdrückt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der oben definierten Art zu schaffen, mittels derer die Borke des abzurindenden Baumstammes
in einer möglichst großen durchgehenden zusammenhängenden Matte abgeschält werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum Entrinden «on Baumstämmen, deren Borke nur
locker haftet: oder langfaserig ist, die Schneidspitzen der Abrindschneiden sämtlich auf einer zur Längsachse des
Baumstammes parallelen Linie angeordnet sowie radial an den Baunstamm angreifend und radial ausweichend
ausgebildet sind.
Dur^h die Erfindung wird dadurch, daß die Sehneidspi'.zen
der Abrindschneiden auf einer geraden Linie liegen, die axial längs des abzurindenden Baumstammes
verläuft, insbesondere der Vorteil erzielt, daß die Borke auch längs einer geraden Linie aufgeschnitten und in
ein?r durchgehenden Matte abgehoben wird. Dies ist
von besonderer Bedeutung, wenn die Borke des abzurindencen Baumstammes entweder sehr viel
wertvoller ist als das Holzmaterial des Baumstammes selbst oder zumindest einen wertvollen Bestandteil
desselben bildet, wie dies beispielsweise bei Eukalyptusbäumen der Fall ist. Hierbei wird dann eine voll
nutzbare durchgehende Borke abgeschält, die vollständig genutzt werden kann, wobei die Faserlänge der
Borke ebenso lang wie der ganze Baumstamm ist. Durch die besondere Ausbildung der Abrindschneiden ist
darüoer hinaus eine absolut störungsfreie Arbeitsweise unter geringstem konstruktivem Aufwand gewährleistet,
da die Abrindschneiden ohne besondere Tastarme irgendwelchen Hindernissen ausweichen können und
darüber hinaus insbesondere die langfaserige Borke, beispielsweise von Eukalyptus- oder Pappelbäumen, die
Maschine nicht verstopfen kann.
Eine vorteilhafte Ausführungsform nach der Erfindung kann dadurch geschaffen werden, daß die
Abrindschneiden federnd ausgebildet sind.
Im einzelnen kann die Erfindung dadurch weitergebildet
werden, daß die Abrindschneiden gruppenweise je an einem Halter kammartig befestigt sind. Eine
besonders zweckmäßige Ausführungsform nach der Erfindung ist dadurch möglich, daß die Lagerung für die
Halter der Abrindschneiden durch zwei zueinander senkrecht stehende Achsen gebildet ist, von denen die
eine parallel zur Längsachse des abzurindenden Stammes liegt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer in den Zeichnungen beispielhaft veranschaulichten Ausführungsform
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das Arbeitsprir.zip der Entrindungsvorrichtung gemäß der Erfindung und
F i g. 2 eine Vorderansicht.
Die Zeichnung zeigt den Baumstamm 1, dessen Borke la mit Hilfe der Abrindschneiden 2 gelöst werden soll.
Solche Abrindschneiden 2 sind nebeneinander im wesentlichen über die gesamte Länge des Stammes
verteilt. Die Abrindschneiden 2 sind als Gruppen an einem Halter 3 befestigt, welcher mittels eines
Achszapfens 4 an einer Stütze 5 gelagert ist, die
ihrerseits wieder drehbar an einer am Rahmen od. dgl.
befestigten Welle 6 gelagert ist. Die Abrindschneiden 2 sind wenigstens an ihren Spitzenteilen federnd ausgeführt,
damit sie über an der Stammoberlläche befindliche Aststellen und anaere Unebenheiten federn
können. Die Abrindschneiden sind hierbei so installiert worden, daß ihre Schneidspitzen 2a auf der Stammoberfiäche
wesentlich auf derselben axialen Linie gelegen sind.
In der Zeichnung sind die Vorrichtungen zum Tragen
und zum einmaligen oder mehrmaligen Umdrehen des Baumstammes um die Längsachse auf der Stelle nicht
gezeigt. Zu diesem Zweck können an sich bekannte Stützwalzen verwendet werden. Auch die Vorrichtungen,
mit weichen die Abrindschneiden gegen die Oberfläche des abzurindenden Baumstammes gedruckt
werden, sind nicht gezeigt.
Zum Abrinden des Baumstammes wird der Stamm auf nicht gezeigte Stützen gelegt und die Abrindschn^iden
werden gegen die Oberfläche des Stammes gedrückt. Die Schneidspitzen der Abrindschneiden sind hierbei
vorzugsweise scharf, so daß die Spitzen sich durch die Borke längs einer Linie schneiden. Hiernach wird der
Baumstamm umgedreht, wobei die Abrindschneiden auf der gesamten Länge des Stammes unter die Borke
dringen und die Borke als eine einheitliche Matte losheben, wie in F i g. 1 gezeigt ist. Nach einer
Umdrehung des Baumstammes ist der gesamte Borkenmantel gelöst worden.
Ebenso kann der Stamm in der umgekehrten Richtung gedreht werden, wobei sich dann die lösende
Borke vor den Abrindschneiden und nicht unter denselben anhäuft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Entrinden von Baumstämmen mit im wesentlichen über die Gesamtlänge des
Baumstamms verteilten Abrindschneiden und Einrichtungen zum Drehen des Baumstammes um
dessen Längsachse, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Entrinden von Baumstämmen, deren Borke nur locker haftet oder langfaserig ist, die
Schneidspitzen (2a) der Abrindschneiden (2) sämtlich auf einer zur Längsachse des Baumstammes (1)
parallelen Linie angeordnet, sowie radial an dem Baumstamm (1) angreifend und radial ausweichend
ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrindschneiden (2) federnd
ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrindschneiden (2) gruppenweise
je an einem Halter (3) kammartig befestigt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung (6) für die Halter (3) der
Abrindschneiden (2) durch zwei zueinander senkrecht stehende Achsen (4, 6) gebildet ist. von denen
die eine (6) parallel zur Längsachse des abzurindenden Stammes (1) liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732318620 DE2318620C3 (de) | 1973-04-13 | Vorrichtung zum Lösen der Borke von Baumstämmen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732318620 DE2318620C3 (de) | 1973-04-13 | Vorrichtung zum Lösen der Borke von Baumstämmen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2318620A1 DE2318620A1 (de) | 1974-10-24 |
DE2318620B2 DE2318620B2 (de) | 1976-02-12 |
DE2318620C3 true DE2318620C3 (de) | 1976-09-30 |
Family
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