DE807236C - Selbsteinleger fuer Dreschmaschinen - Google Patents
Selbsteinleger fuer DreschmaschinenInfo
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- DE807236C DE807236C DEP21994A DEP0021994A DE807236C DE 807236 C DE807236 C DE 807236C DE P21994 A DEP21994 A DE P21994A DE P0021994 A DEP0021994 A DE P0021994A DE 807236 C DE807236 C DE 807236C
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- drum
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F12/00—Parts or details of threshing apparatus
- A01F12/10—Feeders
- A01F12/12—Feeders without band-cutters
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Threshing Machine Elements (AREA)
Description
Bei Selbsteinlegern für Dreschmaschinen ist es bekannt, eine umlaufende Trommel anzuwenden, aus
der beim Umlauf Zinken durch Öffnungen des Trommelmantels herausgeschwenkt werden. Die
Zinken werden also zunächst nach außen geschwenkt und dann wieder zurückgezogen. Die Betätigung
dieser Mitnehmerzinken geschah bisher durch nicht im Hub verstellbare Exzenter, die auf die gemeinsame
Bewegungsachse der Zinken einwirkten. Derartige Einleger bieten den Vorteil, daß sie unabhängig
von der Beschaffenheit der Garben der Dreschtrommel das Getreide mit Sicherheit in genau
abgeteilten Mengen zuführen. Sie besitzen aber den Nachteil, daß sie nicht einstellbar sind, d. h. daß
ihr Wirkungsumfang auf das eingeführte Dreschgut nicht verstellbar ist.
Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, einen Einleger zu schaffen, der für jede Dreschmaschinenleistung
einstellbar ist. Ist also die Leistung einer Maschine beispielsweise io Zentner, so kann der
gleiche Einleger aufgebaut und für diese Leistung eingestellt werden, der auch für eine Maschine von
50 Zentner Leistung gebraucht wird, nur daß für eine solche die Mitnehmerzinken entsprechend eingestellt
werden.
Die Erfindung besteht darin, daß der Hub der Mitnehmerzinken durch Verstellen des Kurbelradius
in bezug auf ihren auf das einzuführende Dreschgut einwirkenden Wirkungsumfang einstellbar ist.
Durch eine solche Ausbildung wird also der Selbsteinleger von der kleinsten bis zur größten
Leistung einstellbar.
Weitere Erfindungsmerkmale bestehen in der besonderen Art des Versteilens, besonders darin, daß
die Zinken derart verstellt werden können, daß sie lediglich an dem oberen Trommelumfang beliebig
einstellbar zur Wirkung kommen, während sie am unteren Trommelumfang etwa so weit einziehbar
sind, daß sie nicht mehr aus dem Trommelumfang herausschlagen.
XfU und vorteilhaft ist ferner die besondere Ausbildung
des Mitnehmerzinkenantriebs.
Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen
Ausführungsform veranschaulicht, und
ίο zwar zeigt
Abb. ι einen Längsschnitt durch die Einlegevorrichtung,
Abb. 2 eine Seitenansicht in der Richtung A der Abb. ι ;
*5 Al)b. 3 und 4 zeigen verschiedene Stellungen der
Zinken und den Arbeitsbereich bei eingestellter Leistung;
Abb. 5 und 6 zeigen schematisch den Wirkungsumfang der Zinken nach Verstellen der eingestellten
Leistung.
Der Einleger besteht aus einer innerhalb dL-s Gehäuses
ι angeordneten drehbaren Trommel 2, die ihren Antrieb von der Scheibe 3 einer Steckachse 4
erhält, die am Lager 5 gelagert ist. An der anderen Seite ist die Trommel zweckmäßig unter Anwendung
von nicht gezeichneten Kugellagern auf einer im Lager 5 festliegenden Welle 6 gelagert. Der
Trommelmantel ist mit öffnungen 7 versehen, durch welche die freien Enden der winkelförmigen Mitnehmerzinken
8, 9 herausschwenkbar sind. Die Mitnehinerzinken sitzen an drehbar gelagerten Wellen
10, 11, die in Lagern 12 der Trommel gelagert sind.
Bei jedem Umlauf des Trommelmantels 2 werden die winkelförmigen Zinken 8, 9 vor- und zurückgeschoben.
Die Zinken 8, 9 sind über die Länge des Trommelmantels verteilt. An den Enden der Wellen
10, 11 sind Antriebshebel 13, 14 befestigt. Der Antriebshebel
13 ist an dem Zapfen 15 der Kurbel 16 angelenkt, die zugleich den Zapfen 17 trägt, an dem
der Verbindungshebel 18 angreift. Dieser ist andererseits an dem Zapfen 19 eines Lagers 20 angebracht,
in dem drehbar der Zapfen 21 gelagert ist, an dem der Antriebshebel 14 der anderen Zinkenwelle
11 angelenkt ist.
Die Kurbel 16 sitzt auf dem Kurbelzapfen 22 der Welle 6. Erfindungsgemäß ist der Hub der
Mitnehmerzinken durch Verstellen des Kurbelradius derart einstellbar, daß dadurch der Wirkungsumfang
der Mitnehmer auf das eingeführte Dreschgut verstellt wird. Zu diesem Zwecke sitzt
der Kurbelzapfen 22 auf einer an dem Flansch 23 der Welle radial verschiebbaren Platte 24. Die Befestigungsbolzen
25 greifen in Schlitze 26 des Flansches 23 ein. Wird jetzt der Radius des Kurbelzapfens
22 im Verhältnis zur Welle 6 verändert, so wird die Wirkung der Kurbel 16 verstellt.
Darüber hinaus sind aber auch ferner die Mitnehmerzinken durch VersteMwrkeit der Antriebshebel 13, 14 gegenüber der Kurbel 16 ebenfalls ein-
stellbar. Zu diesem Zweck greifen die Antriebshebel 13, 14 mit Schlitzen 27,28 über die Zapfen 15,21
und sind durch Stellmuttern festlegbar.
Durch diese Ausbildung wird es ermöglicht, den Zinkenwirkungsumfang derart zu verstellen, daß
die Zinken lediglich am oberen Trommelumfang zur Wirkung kommen, während sie am unteren Trom-
! melumfang nur etwa so weit eingezogen werden, daß sie nicht aus dem Trommelumfang herausschlagen.
Abb. 3 zeigt diese Einstellung. Würde diese zweite Einstellung nicht angewandt werden, so wäre zwar
auch der Wirkungsumfang der Mitnehmerzinken einstellbar, man müßte aber in Kauf nehmen, daß
die Zinken auch am unteren l'mfang zeitweise heraustreten.
Um nun auch die eingestellte Leistung des Selbsteinlegers während des Betriebes noch verstellen zu
können, ist ferner die Möglichkeit vorgesehen, den Kurbelzapfen 22 gegenüber der Trommel verschieden
einzustellen. Zu diesem Zwecke ist die Welle 6, die mittels des Flansches 23 und der Platte 24 den
Kurbelzapfen 22 trägt, im Lager 5 drehbar. Auf ihr ist ein Stellhebel 29 festgeklemmt, der ein Einstellsegment
30 trägt, das an einer Lagerplatte 31, beispielsweise durch eine Stellschraube 32, feststellbar
ist. Dadurch wird es möglich, die den Kurbelzapfen tragende und zugleich die Lagerwelle für die
Trommel bildende, während des Betriebes ortsfest festgelegte Welle 6 zu verstellen und in ihrer eingestellten
Stellung zur Trommel festzustellen. Hierdurch werden Einstellungen ermöglicht, wie sie
schematisch in den Abb. 5 und 6 dargestellt sind. Wird beispielsweise das Verstellen um ein
Viertel der Umdrehung, also um 90° vorgenommen, so werden die Zinken mit ihren Spitzen auf dem
Wirkungsumfang 33 arbeiten. Wird aber das Verstellen um i8o° vorgenommen, so werden die Zinken
an dem oberen Teil der Trommel überhaupt nicht mehr austreten, sondern nur auf dem LTmfang
34 nach unten zu arbeiten. Diese Einstellung ermöglicht also noch während des Betriebes, die Leistung
des Einlegers von XuIl bis zur Höchstleistung zu verstellen.
Die Erfindung gestattet also das Verstellen der Zinken derart, daß sie entweder gar nicht aus dem
Trommelmantel 2 austreten und damit praktisch keine Garbenteilchen mitnehmen, oder aber die Zinken
werden aus dem Trommelmantel so weit herausgestellt, wie Garben mitgenommen werdensollen.
Durch die Verstellbarkeit der Zinken im Innern der Trommel fallen die sonst üblichen Rechen mit
zugehörigen Kurbeln und Lenkern über der Einlegetrommel fort. Dadurch ergibt sich ein sehr einfacher
Aufbau des Selbsteinlegergehäuses.
Stellt man die Zinken derart ein, wie in Abb. 6 gezeigt, werden Unfälle vermieden, und es ist möglieh,
in diesem Zustand evtl. eingetretene Verstopfungen auch während des Betriebes ohne Gefahr zu
beseitigen.
Die Erfindung hat besonders den Vorteil eines einfachen, feststehenden Kurbeltriebs. Es können
kleine, staubdicht gekapselte Kugellager Anwendung finden, wodurch eine erhebliche Schmierstoffersparnis
erreicht wird. Schließlich ist ein geräuschloser leichter Gang der beweglichen Teile erzielbar; insbesondere
wird auch eine erhebliche Materialersparnis erreicht.
An dem Gehäuse ι können oberhalb der Trommel 2 außer den Arbeitstischen 35, 36 Abstreifer 37
an verstellbaren Halterungen 38 vorgesehen sein.
Gegebenenfalls kann der Selbsteinleger auch als Schneideeinleger Verwendung finden, indem am
Mantel 39 Halterungen 40 vorgesehen sind, die die Messer 41 tragen. Bei Anwendung solcher Messer
werden die Zinken zweckmäßig zum Durchführen der Messer 41 gabelförmig ausgebildet.
Claims (6)
1. Selbsteinleger für Dreschmaschinen mit einer umlaufenden Trommel, in welcher von einer
Kurbel o. dgl. angetriebene Mitnehmerzinken angeordnet und durch Öftnungen des Trommelmantels
herausschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub der Mitnehmerzinken (8, 9) durch Verstellen des Kurbelradius in bezug
auf ihren Wirkungsumfang einstellbar ist.
2. Selbsteinleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerzinken (8, 9)
durch Verstellbarkeit der Antriebshebel (13, 14) gegenüber der Kurbel (16) ebenfalls einstellbar
sind.
3. Selbsteinleger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Antriebskurbel
(16) ein Verbindungshebel (18) für den Antrieb der zweiten Zinkenwelle angeschlossen ist.
4. Selbsteinleger nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eingestellte Leistung
des Selbsteinlegers während des Betriebes durch Verstellen des Kurbelzapfens (22) gegenüber
der Trommel (2) einstellbar ist.
5. Selbsteinleger nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kurbelzapfen
(22) tragende, zugleich die Lagerwelle
(6) für die Trommel (2) bildende, während des Betriebes ortsfest festgelegte Welle (6) verstell-
und feststellbar ist.
6. Selbsteinleger nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kurbelzapfen (22)
tragende Welle (6) einen Stellhebel (29) trägt, dessen Einstellsegment (30) am Lager (5) feststellbar
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 6. 51
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP21994A DE807236C (de) | 1948-11-19 | 1948-11-19 | Selbsteinleger fuer Dreschmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP21994A DE807236C (de) | 1948-11-19 | 1948-11-19 | Selbsteinleger fuer Dreschmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE807236C true DE807236C (de) | 1951-06-28 |
Family
ID=7368522
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP21994A Expired DE807236C (de) | 1948-11-19 | 1948-11-19 | Selbsteinleger fuer Dreschmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE807236C (de) |
-
1948
- 1948-11-19 DE DEP21994A patent/DE807236C/de not_active Expired
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