DE686658C - Verfahren zur Herstellung einer Abformmasse und Aufbewahrungsgefaess fuer diese Masse waehrend des Gebrauches - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Abformmasse und Aufbewahrungsgefaess fuer diese Masse waehrend des Gebrauches

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DE686658C
DE686658C DE1935SC108471 DESC108471D DE686658C DE 686658 C DE686658 C DE 686658C DE 1935SC108471 DE1935SC108471 DE 1935SC108471 DE SC108471 D DESC108471 D DE SC108471D DE 686658 C DE686658 C DE 686658C
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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Abfornunasse und Aufbewahrungsgefäß für diese Masse während des Gebrauches. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Masse, die zum Abformen vom menschlichen Körper geeignet ist, und betrifft im weiteren ein Aufbewahrungsgefäß für diese Masse während des Gebrauches.
  • Als Ersatz für den zum Abformen vom menschlichen Körper sehr wenig brauchbaren Gips sind bereits Abformmassen vorgeschlagen worden, die aus Harz und Wachs bestehen oder solche, die im wesentlichen Kautschuk mit anderen Beimischungen enthalten. Diese Massen haben jedoch den Nachteil, daß sie sich leicht verziehen, ungleichmäßig erstarren und vielfach auch an der Haut festkleben. Man hat auch bereits vorgeschlagen, eine Masse aus einer hydrokolloidalen Grundsubstanz aus Pflanzengallerten, vermischt mit natürlichen Wachsen, Fetten und Naturharzen, herzustellen. Die Herstellung einer derartigen Mischung ist jedoch umständlich, insofern als die in Lösung befindlichen Zusatzstoffe nur durch Vernebelung in die Masse der Grundsubstanz, und zwar im Vakuum unter Erhitzen eingebracht werden können und als weiterhin die so entstandene Masse noch in einer Kolloidmühle homogenisiert werden muß. Außer dieser sehr umständlichen Herstellungsweise hat diese Masse noch den Nachteil, daß sie ein unansehnliches, schmutziges Aussehen hat, das man bisher durch Beigabe von Erdfarben zu verdecken gesucht hat.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung ist nun dadurch gekennzeichnet, daß man in. eine erhitzte, aus Meeresalgen, wie Agar-Agar, gewonnene Pflanzengallerte das unter der Bezeichnung I. G.-Wachs N im Handel befindliche, im wesentlichen aus Estern höhermolekularer Fettsäuren, aliphatischen Kohlenwasserstoffen und seifenartigen Stoffen bestehende Gemisch von wachsartiger Beschaffenheit einrührt und dieser Masse Polyvinylaoetat zusetzt. Die so erhaltene Masse ist von gleichmäßigem weißem Aussehen, braucht nicht nachgefärbt zu werden und hat bei etwa q.o° die Konsistenz, in der man sie auf den menschlichen Körper auftragen kann. Beispiel' 6o Teile einer Gallerte aus Agar-Agar werden in 9o2 Teilen Wasser auf 9o° erhitzt und darin 3o Teile I. G.-Wachs N eingerührt. Letzteres ist ein synthetisches Wachs, das mit dem Wasser der Gallerte eine stabile Emulsion bildet und gleichzeitig die Dichte der Masse erhöht. Diesem Gemisch werden 6 Teile Polyvinylacetat, das in Essigester gelöst und mit Alkohol auf 5o% verdünnt ist, i Teil Zellstoffaser und zur Konservierung i Teil p-Oxybenzoesäuremethylester zugegeben. :> Da die Masse nun verhältnismäßig schnefk in den Gelzustand zurückkehrt, muß man..'" während des Gebrauches gleichmäßig auf erforderlichen Temperatur halten. Dies g e@ schieht durch das erfindungsgemäße Aufbewahrungsgefäß. Es besteht aus einem wärmehaltigen oder erwärmten Gefäß, welches beweglich an einer Aufhängevorrichtung aufgehängt ist und das eine Zuführung für Druckluft, die in den Raum über der zu verarbeitenden Masse eintritt, enthält. Dieses Gefäß kann entweder als Vakuumgefäß ausgebildet sein, oder aber es können in seiner Wandung elektrische Heizkörper sich befinden, die den Inhalt auf derselben Temperatur halten.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung ist das Aufbewahrungsgefäß in zwei Ausführungen dargestellt.
  • Abb. i zeigt ein Gefäß, bei dem die erfindungsgemäße Masse mittels eines Vakuumgefäßes warm gehalten wird. -In einer beweglich aufgehängten Schutzhülle a befindet sich ein Vakuumgefäß b, welches durch den Deckel c unter Zwischenlage von Dichtungsscheiben d verschlossen ist. Dieser Deckel c wird mittels des Druckbügels e und der Druckschraube f auf die Öffnung des Vakuumgefäßes gepreßt und gleichzeitig mit der Schutzhülle verbunden. In ,dem Deckel c befinden sich einmal die Auslauf-oder Entnahmeöffnung g für das zu verarbeitende Material sowie eine qffnung h mit einem Steigrohr l zur Zuführung der Druckluft, die das Ausfließen des Materials bewirkt.
  • Abb.2 zeigt ein Gefäß, in dem die Masse mittels elektrischer Heizung auf der erforderlichen Temperatur gehalten wird. Es besteht aus einem ebenfalls beweglich aufgehängten Gefäß h, in dessen Wandung sich fier elektrische Heizkörper l befindet. Das @@zfäß h wird durch den Isolierdeckeltn mit r Zuführungsöffnung n für die Preßluft abgeschlossen. Am unteren Ende des Gefäßes befindet sich die Ausflußöffnung o, an welche sich dann der ebenfalls elektrisch heizbare, biegsame Schlauch oder ein sonstiges Mittel zur Weiterleitung des zu verarbeitenden Materials anschließt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer Abformmasse, vornehmlich geeignet zum Abformen vom menschlichen Körper, dadurch gekennzeichnet, daß man in eine erhitzte, aus Meeresalgen, wie Agar-Agar, gewonnene Pflanzengallerte das unter der Bezeichnung I. G.-Wachs N im Handel befindliche, im wesentlichen aus Estern höhermolekularer Fettsäuren, aliphatischen Kohlenwasserstoffen und seifenartigen Stoffen bestehende Gemisch von wachsartiger-Beschaffenheit einrührt und dieser Masse Polyvinylacetat zusetzt.
  2. 2. Aufbewahrungsgefäß für die Abformmasse nach Anspruch i während des Gebrauches, bestehend aus einem beweglich aufgehängten, wärmehaltend oder wärmeentwickelnd ausgebildeten Gefäß zur Aufnahme der Masse, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß durch einen Isolierdeckel abgeschlossen ist, der neben einer beheizbaren Ausflußöffnung eine öffnung zum Zuführen von Druckluft in den über der Masse befindlichen Raum besitzt.
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