DE521905C - Verfahren zur Durchfuehrung der butyrometrischen Fettbestimmung in Milch und Molkereiprodukten - Google Patents

Verfahren zur Durchfuehrung der butyrometrischen Fettbestimmung in Milch und Molkereiprodukten

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DE521905C
DE521905C DEG75355D DEG0075355D DE521905C DE 521905 C DE521905 C DE 521905C DE G75355 D DEG75355 D DE G75355D DE G0075355 D DEG0075355 D DE G0075355D DE 521905 C DE521905 C DE 521905C
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centrifuge
butyrometer
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milk
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/02Food
    • G01N33/04Dairy products
    • G01N33/06Determining fat content, e.g. by butyrometer

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Description

  • Verfahren zur Durchführung der butyrometrischen Fettbestimmung in Milch und Molkereiprodukten Bei der gebräuchlichen Ausführung des Fettbestimmungsverfahrens in Milch und Molkereiprodukten nach Gerber beschickt man die Butyrometer bekanntlich zuerst init Schwefelsäure, über welche dann die zu untersuchende Milch o. dgl. und schließlich Ami lalkohol geschichtet wird. Dann werden die Butvrometer verschlossen und ihr Inhalt durch Schütteln sorgfältig vermischt. Hierauf gelangen die Buty rometer in eine Zentrifuge, in der sie mehrere Minuten lang bei hoher Tourenzahl geschleudert werden. Schließlich werden die Butvrometer aus der Zentrifuge herausgenommen und in einem Wasserbad o. dgl. auf die zu ihrer Ablesung erforderliche Temperatur (6o bis 65° C) erwärmt und dann aus dem Wasserbad wieder herausgenommen und endlich abgelesen. Man ersieht, daß dieses Verfahren, wenn es in allen seinen Einzelheiten sorgfältig durchgeführt wird, eine verhältnismäßig große Reihe von Handgriffen erfordert. Dies fällt um so mehr ins Gewicht, wenn die Untersuchung nicht in einem wohleingerichteten Laboratorium durchgeführt wird, sondern, wie es z. B. in den Kontrollvereinen üblich ist, mit Hilfe einer transportablen, rasch aufgeschlagenen Hilfsvorrichtung, Es wurde nun bereits vorgeschlagen, die Butyrometer vor allzu großen Wärmeverlusten zu schützen. Man hat zu diesem Zwecke das Buty rometer nach Art eines Dewarschen Gefäßes mit einer innen verspiegelten Umhüllung versehen und den Raum zwischen dem Butyrometer und der Umhüllung evakuiert. Auf diese Weise werden aber die leicht zerbrechlichen und daher in der Praxis häufig zu erneuernden Butyrometer außerordentlich verteuert.
  • Es wurde ferner schon vorgeschlagen, die Hülsen der Zentrifugen, in welche die Butyrometer eingelegt werden, mit wärmeisolierenden Auskleidungen zu versehen.
  • Die vorliegende Erfindung gestattet es nun, unter Beibehaltung der üblichen und bei jedem in Frage kommenden Betriebe schon vorhandenen Butyronieter und unter Erhaltung der vollen Exaktheit des butyrometrischen Fettbestimmungsverfahrens eine umfassende Vereinfachung in der Durchführung dieses Verfahrens durch- Ausnutzung der chemisch gebildeten Wärme zu erzielen. Gemäß der Erfindung werden die normalen Butyrometer nach ihrer Füllung aber vor der Durchführung des Mischvorganges in die zum Ausschleudern dienende Zentrifugenkapsel eingelegt, in welcher zunächst die Durchmischung des Butyrometerinhaltes und dann, ohne die Butyrometer herauszunehmen, das Ausschleudern geschieht. Die Zentrifugenkapsel wird zu diesem Zwecke in an sich bekannter Weise mit einem gut wärmeisolierenden Material ausgekleidet, so daß.diebei der Durchmischung des Butyrometerinhaltes entstehende Wärme im Kapselinnern erhalten bleibt; die überschüssige Wärme wird dabei dazu verwendet, die ganze Zentrifugenkapsel und ihren Luftinhalt anzuwärmen, wodurch ein Optimum der Wärmeausnutzung erzielt werden kann.
  • Wie diese Durchmischung im Innern der Zentrifugenkapsel am besten erfolgt und wie die Zentrifuge zu diesem Zweck vorteilhaft vorbereitet wird, soll weiter unten ausgeführt werden.
  • Die technische Ausführung der wärmeisolierenden Hülle um die Butyrometer kann in verschiedener Form erfolgen. Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, die Zentrifuge selbst mit einer wärmeisolierenden Substanz (z. B. Kork) auszukleiden. Die Auskleidung kann teilweise oder vollständig im Ganzen erfolgen. Versuche haben ergeben, daß es günstig ist, für jedes Butyrometer innerhalb der Zentrifugenkapsel einen eigenen abgeschlossenen, von wärmeisolierendem Material umgebenen Raum zu schaffen, weil auf diese Weise die Wirkungen von Luftströmungen im Innern der Zentrifugenkapsel nahezu sollständig ausgeschaltet werden.
  • Die Abteilung einzelner Räume innerhalb der Zentrifugenkapsel kann zweckmäßig in der Weise 'geschehen, daß, nachdem zunächst die ganze Zentrifugenwand mit einer Isolierschicht ausgekleidet ist, zwischen den einzelnen, für je ein Butyrometer vorgesehenen Räumen Zwischenwände aus wärmeisolierendem Material eingebaut werden.
  • Statt dessen kann auch, -%vie unten beschrieben, die wärmeisolierende Auskleidung der Zentrifuge im Ganzen aus einzelnen Segmenten zusammengesetzt sein.
  • Außerdem ist ein horizontaler Achsstummel entweder fest an die Zentrifuge angebaut oder auch getrennt von ihr vorgesehen, auf welchen der Zentrifugenkessel während oder nach dein Einlegen der undurchmischten Butyrometer aufgesetzt und anschließend langsam gedreht wird. Eingehende Versuche der Erfinderin haben gezeigt, daB durch ein solches, So- bis ioomal erfolgendes Drehen der Butyrorneter um eine horizontale Achse eine vorziigliche Durchmischung des Butvrometerinhaltes erfolgt. Gleichzeitig gewinnt man den Vorteil, daß sämtliche Butyrometer gleichzeitig gemischt «-erden und nicht mehr jedes einzelne für sich von Hand geschüttelt zu werden braucht. Während der Durchinischung erhitzt sich das Butvrometer auf chemischem Wege auf etwa 8o° C, und wenn anschließend derZentrifugenkesselwieder auf seine normale senkrechte Achse gesetzt und die Zentrifugierung durchgeführt wird, so besitzen die Butyrometer bei dem Herausnehmen aus der Zentrifuge ohne nochmalige Erwärmung unmittelbar die zur Ablesung erforderliche Temperatur von 6o bis 7o0 C.
  • Abb. i zeigt die Ausführung einer Zentrifügenkapsel, welche sich zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens als zweckmäßig erwiesen hat und die sich von bisher gebräuchlichen Zentrifugenkapseln äußerlich nur dadurch unterscheidet, daß sie etwas höher gebaut, im Verhältnis zu der Anzahl einzulegender Butyrometer etwas größer dimensioniert und im Querschnitt etwas anders geformt ist. Die Gesamtanordnung wie die Kopfarmatur zum Aufbringen auf die Welle des Antriebsmechanismus kann wie gewöhnlich ausgeführt sein. In dieser Kapsel i sind nun, wie die Zeichnung zeigt, eine Anzahl - in dem bezeichneten Beispiel 16 - Segmente 2 untergebracht, welche aus gut wärmeisolierendem Material, z. B. gepreßtem Kork o. dgl., bestehen und welche aus mehreren Teilen zusammengefügt sind. In diese Segmente eingebettet liegen die Butyrometer. Abb. z zeigt zur besseren Veranschaulichung ein solches Segment mit dem darin befindlichen Butyrometer im Schnitt. i stellt wieder die Zentrifugenkapsel dar, 3 den aufgesetzten Verschlußdeckel und -. die (normale) Kopfarmatur. Letztere ist zunächst von einem unten plattenförmig auslaufenden Stück Isoliermaterial s ringförmig umgeben. An dieses schließt sich der Hauptteil 6 des isolierenden Körpers an, welcher bis zum Rand der Kapsel reicht und gegen die Peripherie zu eine dickwandige, mit einem Hohlraum 7 versehene geschlossene Hülse 8 bildet. Bei 9 ist diese Hülse zweckmäßig schräg abgeschnitten, so daß durch die hier entstehende Öffnung der Butyrometerkörper eingeführt werden kann, während der verlängerte Boden, wie erwähnt, bis zum Mittelstück 5 reicht. Zum Einbringen des Butyrometers kann der soeben beschriebene Teil bequem aus der Kapsel genommen bzw. etwas hochgezogen werden; beim Einlegen fügt er sich mit der abgeschrägten Schnittfläche io wieder bequem an das Mittelstück 5 an. i i stellt das Deckelstück des Segmentes dar, welches nach dem Einlegen des Butyrometers 12 aufgesetzt und ebenso wie der Hauptteil durch den aufgeschraubten Deckel 3 der Kapsel festgehalten wird.

Claims (1)

  1. PATENTANsPRü.eHE: i. Verfahren zur Durchführung der butyrometrischen Fettbestimmung in Milch und Molkereiprodukten unter Ausnutzung der bei der Durchmischung des Butyrometerinhaltes auf chemischem Wege entstehenden Wärme, gekennzeichnet durch die Verwendung normaler Butyrorneter, die nach der Füllung, also vor der Durchführung des Mischvorganges, mit einer das ganze Butyrometer umfassenden, wärmeisolierenden Hülle umgeben werden, in der sie dann bis zur Ablesung verbleiben. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Einlegen der Butvrometer in die wärmeisolierende Umhüllung erfolgende Durchmischung ihres Inhaltes dadurch erfolgt, daß die Butvrometer in den Zentrifugenkessel eingelegt werden und letzterer dann etwa 5o- bis i oomal langsam um eine horizontale Achse .gedreht wird. 3. Zentrifuge zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und z, gekennzeichnet durch einen an der Zentrifuge angeordneten, bei Bandzentrifugen zweckmäßig als Fortsetzung der Kurbelachse ausgebildeten horizontalen Achsstummel, auf welchen der Zentrifugenkessel zwecks Durchmischung des Butyrometerinhaltes vor dem Zentrifugieren aufgesetzt und langsam gedreht werden kann.
DEG75355D 1929-01-18 1929-01-18 Verfahren zur Durchfuehrung der butyrometrischen Fettbestimmung in Milch und Molkereiprodukten Expired DE521905C (de)

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