DE686340C

DE686340C - Handbedienter Fahrschalter, insbesondere fuer elektrische Fahrzeuge

Info

Publication number: DE686340C
Application number: DE1937A0082102
Authority: DE
Inventors: Leopold Janisch
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1937-02-24
Filing date: 1937-02-24
Publication date: 1940-01-08

Description

Handbedienter Fahrschalter, insbesondere für elektrische Fahrzeuge Es ist ein handbedienter Fahrschalter für elektrische Bahnen, vorgeschlagen worden, bei dem außer den Parallelfahrstellungen auch die Reihenfahrstellungen zur Schaltung des Widerstandes beim Bremsen benutzt -,verden. Dabei wird der Fahrschalter zum Bremsen im umgekehrten Drehsinne wie beim Fahren aus der Nullstellung heraus zunächst in die Parallelfahrstellungen und dann anschließend in die Reihenfahrstellun_gen bewegt.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine besonders zweckmäßige bauliche Ausbildung eines derartigen, insbesondere für elektrische Fahrzeuge für Straßen- und überlandhahnbetrieb bestimmten Fahrschalters bezüglich der Sicherung gegen das Überschalten der letzten Fahr- und Bremsstellung. Das Auf. einanderlegen der Fahr- und Bremsstellungen würde, da beim Fahren und Bremsen in entgegengesetzten Drehrichtungen geschaltet werden muß, bei Verwendung der allgemein gebräuchlichen Anschlageinrichtungen den Übelstand ergeben, daß der Fahrschalter eine Sperrung erhielte, die das , Einschalten von Null aus in der einen oder anderen Richtung überhaupt unmöglich machen würde; andererseits können Anschläge dieser Art nicht einfach fortgelassen werden, da sich sonst Fehlschaltungen ergeben würden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die vorerwähnten Nachteile in baulich einfachster Weise zu vermeiden und das Überschalten der letzten Fahr- bzw. der letzten Bremsstellung einwandfrei zu verhindern. Erreicht wird dies dadurch, daß erfindungsgemäß eine einen Gesamtschaltwinkel des Fahrschalters von etwa 72o° zulassende Sperrvorrichtung Verwendung findet, bei welcher ein durch die Hauptwalze bewegter Anschlag auf einem Zahnrad angeordnet ist, das mit demjenigen der Hauptwalze durch eine übersetzung von etwa 2:1 verbunden ist. Die Fahrkurbel kann also aus der Nullstellung heispielsweise bis in die letzte Fahrstellung bewegt werden und findet dort einen Anschlag. Aus dieser Lage kann sie bis in die Nullstellung zurück, d. h. über etwa 36o° bewegt werden und dann über die Nullstellung hinaus bis in die letzte Bremsstellunggelangen, wobei sie nach diesem ' wiederurn_.-etwa 36o° betragenden Schaltwinkel zu dein, zweiten Anschlag kommt.
Es ist zwar schon ein Fahrschalter Bekanntgeworden, bei dem .die Anschlageinrichtung für die letzte Fahr- und die letzte Bremsstellung so gestaltet ist, daß sie das Einschaltei? von der Nullstellung aus in der einen oder anderen Drehrichtung nicht verhindert. Ganz abgesehen davon, daß bei diesem Schalter nur die Parallelfahrstellungen und nicht auch noch die Reihenfahrstellungen zur Schaltung des Widerstandes beim Bremsen benutzt werden und damit ein Gesamtschaltwinkel von 72o° gar nicht erreicht wird, unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand vor allen Dingen von der bekannten Einrichtung durch seine große Einfachheit und Betriebssicherheit.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dargestellt. Der abgebildete Fahrschalter weist ,einen Anschlag a auf, der auf dem Zahnrad b sitzt und mit dem festen Gegenanschlag c am Fahrschaltergehäuse zusammenarbeiten soll. Die gezeichnete Stellung ist die Nullstellung. Das Zahnradb ,arbeitet mit dem Zahnradd der AnIaßwalze e zusammen und hat eine übersetzung von :etwa 2:i. Das Rad läßt eine Drehung von nahezu i8o° von Null .nach jeder Seite zu, während sich das Rade >um nahezu 36o° nach jeder Seite drehen -kann. Dann erst schlägt der Anschl g a an den Gegenanschlag c an.

Claims

PATENTANSPRUCH: Handbedienter Fahrschalter, der beim Bremsen in. umgekehrter Drehrichtung wie beim Fahren aus der Nullstellung herausbewegt wird und bei dem außer den ParalleIfahrstellungen auch die Reihenfahrstellungen zur Schaltung des Widerstandes beim Bremsen benutzt werden, insbesondere für elektrische Fahrzeuge für Straßen- oder Überlandbahnbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Verhinderung des überschaltens der letzten Fahr-bzw. der letzten Bremsstellung durch eine einen Gesamtschaltwinkel des Fahrschalters von etwa 72o° zulassende Sperrvorrichtung bewirkt wird, bei welcher ein durch die Hauptwalze (e) bewegter Anschlag (a) auf einem Zahnrad (b) angeordnet ist, das mit demjenigen (d) der Hauptwalze (e) durch eine Übersetzung von etwa 2:1 verbunden ist.