DE2545383A1

DE2545383A1 - Lastgetriebe mit endstellungsentkupplung fuer den antrieb von stufenschaltern fuer stufentransformatoren

Info

Publication number: DE2545383A1
Application number: DE19752545383
Authority: DE
Inventors: Josef Eckstein; Adolf Lang
Original assignee: Maschinenfabrik Reinhausen Gebrueder Scheubeck GmbH and Co KG
Current assignee: Scheubeck GmbH and Co
Priority date: 1975-10-10
Filing date: 1975-10-10
Publication date: 1977-04-14
Also published as: JPS5942963B2; IN146134B; AT350152B; GB1519670A; FR2327619A1; BE847089A; DE2545383C3; SE408104B; NL7611150A; ATA749076A; HU173396B; JPS5248017A; FR2327619B1; BG27922A3; SE7610958L; DE2545383B2

Description

Maschinenfabrik Reinhäusen . Rügens t?nr.g, den 30. September 1975

Gebrüder Scheubeck £6*...' .2O0M&/G1.·

84/Regensbure;
Falkensteinstraße 8

Lastfietriebe mit Endstellungsentkupplung für den Antrieb von Stufenschaltern für Stufentransformatoren

Die Erfindung bezieht sich auf ein Lastgetriebe für den Antrieb Ton Stufenschaltern, wie es im Oberbegriff des zugehörigen Patentanspruches näher bezeichnet ist. Derartige Lastgetriebe sind bekannt (DT-PS 1 949 906).

Bei diesen Lastgetrieben ist ein gewisser Mangel darin zu erblicken, daß beim normalen Betrieb bei Drehrichtungsumkehr der zwischen dem Klinkensystem und dem Antriebsrad bestehende Formschluß aufgehoben und nach Durchlauf einer größeren Leerlaufstrecke wieder neu hergestellt werden muß. D. h., liegt für die eine Drehrichtung das Klinkensystem zur Herstellung des Formschlußes an der einen Seite der Nocke des Antriebsrades an, so muß es bei Drehrichtungsumkehr fast eine Umdrehung durchführen, um dann zur Herstellung des Formschlußes für die andere Drehrichtung an der anderen Seite der Nocke zur Anlage zu gelangen. Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, das bekannte Lastgetriebe weiterzuentwickeln und insbesondere so zu gestalten, daß während des normalen Betriebes für beide Drehrichtungen ein ständiger Formschluß zwischen Antriebsrad und Klinkensystem besteht, der lediglich bei Erreichen der Endstellung lösbar ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Mittel gelöst. Anspruch 2 gibt eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung an.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß während des normalen Betriebes bei' Drehrichtungsumkehr praktisch keine Leerlaufstrecken zur Herstellung des Formschlußes erforderlich sind, daß also der Formschluß praktisch von vornherein für beide Drehrichtungen vorliegt und nur bei Erreichen der Endstellungen lösbar ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt und

Fig. 2 einen Querschnitt des neuen Lastgetriebes.

Wie aus den Figuren hervorgeht, ist das neue Lastgetriebe im wesentlichen wie folgt aufgebaut:

In einem Gehäuse 1 ist mittels der Lagerstellen 2, 3 die Abtriebswelle 4 gelagert. Auf dieser Abtriebswelle 4 ist das Antriebsrad gelagert, ohne daß diese Teile fest miteinander verbunden sind. Das Antriebsrad 5 besitzt eine Stirnverzahnung 6, welche mit einem Kegelrad 7 einer Handkurbel 8 zusammenwirkt, und es besitzt ferner eine Außenverzahnung 9, in welche ein motorgetriebenes Ritzel 91 eingreift. Das Kegelrad 7 oder das Ritzel 91 können wahlweise für das Antreiben des Antriebsrades 5 verwendet werden. Fest verbunden mit der Abtriebswelle 4 ist eine Kurbel 10. Auf dem Kurbelzapfen 11 dieser Kurbel 10 sind zwei Klinkenhebel 12, 13 scherenartig gelagert. Die Klinkenhebel liegen mit je einem Ende 14 bzw. 15 an je einem Nocken 16 des Antriebsrades 5 an entgegengerichteten Seiten 17 bzw. 171 an. Hierdurch wird der Formschluß zwischen dem Antriebsrad 5 und der Abtriebswelle 4 für beide Drehrichtungen hergestellt, d. h., bei Drehrichtung des Antriebsrades im Uhrzeigersinn wird der Formschluß zwischen der Seite 17 einer Nocke 16 und dem Ende 14 des Klinkenhebels 12 hergestellt, während für die andere Drehrichtung der Formschluß zwischen der Seite 171 einer zweiten Nocke 16 und dem Ende 15 des Klinkenhebels 13 besteht. Die formschlüssige Verbindung ist dabei so ausgebildet, daß bei Drehrichtungsumkehr des Antriebsrades praktisch keine Leerlaufstrecken zu durchlaufen sind. Um die Abtriebswelle 4 herum ist ferner eine Sperrscheibe 18 angeordnet, die auf der Abtriebswelle begrenzt schwenkbar ist. Diese Sperrscheibe 18 besitzt zwei Sperrnocken 19, 20, in welche eine äußere halbmondförmig ausgebildete schwenkbare Sperrklinke 21 eingreifen kann. Die Sperrklinke ist zu diesem Zweck über einen Bolzen _t22 im Gehäuse 1 gelagert.. Sie wird durch Federkraft in der gezeichneten Mittelstellung gehalten und bei Erreichen der Endstellung des Antriebs durch z.B. eine Lasche eines im einzelnen nicht näher dargestellten Steuergetriebes verschwenkt. Die auf

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der Abtriebswelle 4 angeordnete zugehörige Sperrscheibe 18 ist mit mehreren Zapfen 23, 24, 25, 26 versehen, die'zwischen den anderen Enden der beiden Klinkenhebel 12, 13 angeordnet sind. Die beiden Klinkenhebel 12, 13 sind mittels einer um die Abtriebswelle herum angeordneten Feder 31 beaufschlagt, wozu die Schenkel 32, 33 der Feder an je einem Zapfen 34, der Klinkenhebel anliegen, so daß die Klinkenhebel eine Grundstellung zur Herstellung des zuvor beschriebenen Formschlußes einnehmen. Zur Herstellung eines zusätzlichen Kraftschlußes zwischen dem Antriebsrad 5 und den Klinkenhebeln 12, 13 ist des weiteren eine mit einer Ausnehmung 27 versehene Scheibe vorhanden, wobei in dem Antriebsrad angeordnete federbelastete Bremssegmente 29 einen Reibungsschluß mit der genannten Scheibe herstellen. Die Ausnehmung 27 stellt dann über den Zapfen des Klinkensystems die v/eitere Verbindung zu den Klinkenhebeln 12, 13 her.

Die Wirkungsweise des neuen' Lastgetriebes ist folgende:

Das Antriebsrad 5 wird.entweder durch das erwähnte motorg etriebene Ritzel 91 oder aber durch das mit der Handkurbel 8 versehene Kegelrad 7 in Umdrehung versetzt. Bei Drehrichtung im Uhrzeigersinn besteht hierbei, wie bereits ausgeführt, zwischen der Seite 17 einer Nocke 16 des Antriebsrades 5 und dem Ende 14 des Klinkenhebels 12 ein Formschluß, so daß die Drehbewegung des Antriebsrades über diesen Klinkenhebel sowie über dessen Lagerung auf dem Kurbelzapfen 11 und über die Kurbel 10 auf die Abtriebswelle 4 übertragen wird. Bei Drehrichtungsumkehr ist.hingegen der Formschluß zwischen der Seite 171 einer zweiten Nocke 16 des Antriebsrades und dem Ende des Klinkenhebels 13 wirksam. Im übrigen ist jedoch die Kraftübertragung die gleiche. Wesentlich hierbei ist allerdings, daß bei Drehrichtungsumkehr der wirksame FormscMuß sofort besteht, d. h., zur Herstellung des jeweils wirksamen Formschlußes für beide Drehrichtungen ist ein Durchlaufen von Leerstrecken praktisch nicht erforderlich. Wird der Antrieb jetzt ständig in der einen Drehrichtung, z.B. im Uhrzeigersinn, soweit betätigt, daß der zugehörige Stufenschalter in seine Endstellung gelangt, so ist ein Entkuppeln erforderlich, damit der zugehörige Stufenschalter nicht gewaltsam über seine

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Endstellung hinaus bewegt wird. Zu diesem Zweck wird, sobald der Stufenschalter seine Endstellung erreicht hat, die Sperrklinke 21 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß sie hinter den Sperrnocken 19 der Sperrscheibe 18 greift. Hierdurch wird also die begrenzt auf der Abtreibswelle 4 schwenkbar angeordnete Sperrscheibe 18 festgehalten. Dies führt zu einer Relativbewegung zwischen dem noch mit dem Antriebsrad 5 sich in Formschluß befindenden Klinkensystem 12, 13 und der Sperrscheibe 18. Hierdurch drückt dann zunächst der Zapfen 23 der Sperrscheibe 18 gegen das zugehörige Ende des Klinkenhebels 12, und gleichzeitig drückt der Zapfen 25 der Sperrscheibe 18 gegen den als Steuerkurve ausgebildeten Schenkel des Klinkenhebels 13, so daß die beiden Klinkenhebel 12 und 13 gespreizt werden, wodurch sie von den Seiten 17 bzw. 171 der Nocken 16 des Antriebsrades 5 abrutschen. Das Antriebsrad kann nunmehr frei durchlaufen, während die Abtriebswelle 4 stehenbleibt. Hierbei ist v/ichtig, daß über den zuvor beschriebenen Reibungsschluß vom Antriebsrad 5 her ein weiteres Mitnehmen der beiden Klinkenhebel 12, 13 erfolgt, damit die Enden 14, 15 der Klinkenhebel völlig von den Nocken 16 des Antriebsrades 5 freikommen. Die Mitnahme erfolgt über die Scheibe 28 und den Zapfen 30 und zwar so lange bis die Kurbel 10 auf die Fläche 36 der Sperrscheibe 18 auftrifft; bzw. bei entgegengesetzter Drehrichtung bis die Kurbel 10 auf die Fläche 37 der Sperrscheibe auftrifft.

Wird jetzt das Antriebsrad 5 in die andere Richtung also ent- ^; gegen dem Uhrzeigersinn bewegt, so wird über den ReibungsSchluß zwischen dem Antriebsrad 5 und der Scheibe 28, welcher, wie gesagt, durch die Bremssegmente 29 zustande kommt, das Klinkensystem in die neue Richtung mitgenommen. Der Zapfen 30 greift dabei in die Ausnehmung 27 der Scheibe 28 ein. Da gleichzeitig die beiden Klinkenhebel 12, 13 durch die Feder31 beaufschlagt sind, nehmen diese wieder ihre normale Betriebsstellung ein, d. h., sie kommen wieder mit den zugehörigen Nocken 16 des Antriebsrades in Eingriff, wobei diesfcmal dann der Formschluß zwischen der Seite 171 einer Nocke 16 und dem Ende 15 des anderen Klinkenhebels 13 hergestellt wird. Da auch die Sperrklinke 21 infolge einer auf sie einwirkenden Feder wieder ihre

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Ruhestellung einnimmt, kann somit der Antrieb in der anderen Drehrichtung betrieben werden. Zum raschen Herstellen des neuen Formschlußes können am inneren Umfang des Antriebsrades"· 5 mehrere Nocken 16 gleichmäßig oder symmetrisch verteilt angeordnet werden.

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Leerseite

Claims

Patentansprüche

.y Lastgetriebe mit Endstellungsentkupplung für den Antrieb von Stufenschaltern für Stufentransfonnatoren, bei welchem ein mit Nocken versehenes auf einer Abtriebswelle lose gelagertes Antriebsrad mit einem um die Abtriebswelle herum angeordneten Klinkensystem zusammenwirkt, das auf einer fest mit der Abtriebswelle verbundenen Kurbel gelagert ist und in der Eingriffsstellung über diese Kurbel die Abtriebswelle treibt, und bei welchem auf der Abtriebswelle eine von außen festhaltbare Sperrscheibe begrenzt schwenkbar gelagert ist, die als Anschlag für das Klinkensystem Nocken oder Zapfen besitzt, und bei welchem weiter zwischen Antriebsrad und Klinkensystem ein ReibungsSchluß besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (5) mehrere an seinem Umfang symmetrisch verteilte Nocken (16) besitzt und daß das Klinkensystem aus zwei scherenartig angeordneten Klinkenhebeln (12, 13) besteht, die mit ihrem Scherengelenk auf der Kurbel (10, 11) der Abtriebsv/elle (4) gelagert sind und die in der Eingriffs stellung mit jeweils einem Ende (14 bzw. 15) an je einem Nocken (16) des Antriebsrades von verschiedenen Seiten (17 bzw. 171) zur Anlage gelangen und zwischen deren anderen beiden Enden die Nocken oder. Zapfen (23, 24, 25, 26) der Sperrscheibe (18) angeordnet sind, derart, daß beim plötzlichen Festhalten der Sperrscheibe des laufenden Getriebes die Nocken oder Zapfen ein Spreizen der Klinkenhebel und somit ein Abrutschen der Hebelenden von den Nocken des Antriebsrades bewirken.
2. Lastgetriebe nach Anspruch 1, gekennzeichnet, durch vier zwischen den Enden (14, 15) der Klinkenhebel (12, 13) angeordnete Zapfen (23, 24, 25, 26) der Sperrscheibe (18), die auf der Sperrscheibe so verteilt sind, daß bei einer relativ zum Klinkensystem auftretenden Verschwenkung der Sperrscheibe unabhängig von der Schwenkrichtung beide Klinkenhebel gleichmäßig spreizbar sind.

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ORIGINAL INSPECTED