DE686007C - Aufnahmematerial fuer Farbrasteraufnahmen - Google Patents

Aufnahmematerial fuer Farbrasteraufnahmen

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DE686007C
DE686007C DEC52376D DEC0052376D DE686007C DE 686007 C DE686007 C DE 686007C DE C52376 D DEC52376 D DE C52376D DE C0052376 D DEC0052376 D DE C0052376D DE 686007 C DE686007 C DE 686007C
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DE
Germany
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recording material
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Expired
Application number
DEC52376D
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English (en)
Inventor
Robert Roechling
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CAROLUS VERSUCHSGESELLSCHAFT M
Original Assignee
CAROLUS VERSUCHSGESELLSCHAFT M
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE686007C publication Critical patent/DE686007C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/04Additive processes using colour screens; Materials therefor; Preparing or processing such materials

Description

  • Aufnahmematerial für Farbrasteraufnahmen Es sind bereits zur Herstellung von Farbrasteraufnahmen Aufnahmematerialien bekannt, bei welchen zur Erzielung einer genügenden Filterwirkung eine zweite, entfernbare Rasterschicht vorgesehen ist. Bei einem bekannten Material dieser Art liegen der der Bildaufnahme dienende Farbraster auf .der einen und der der Filterung dienende Farbraster auf der anderen Seite des Emulsionsträgers. Durch diese Anordnung ergeben sich mehrere Nachteile. Einmal muß der Emulsionsträger durchsichtig sein. Es lassen sich daher Aufsichtsbilder auf undurchsichtigem Trägermaterial nicht herstellen. Ferner ist es sehr schwierig, wenn nicht unmöglich, die zwei Farbrasterschichten auf beiden Seiten des Trägers so anzubringen, daß sich die einzelnen Farbelemente genau decken. Diese Bedingung ist aber unerläßlich, wenn farbwertrichtige Bilder erzeugt werden sollen.
  • Bei der Herstellung eines anderen bekannten Aufnahmematerials wird in der Weise vorgegangen, daß man drei Gelatinelösungen je mit zwei Farbstoffen von verschiedenen Eigenschaften ,anfärbt und sodann zerstäubt, so daß jedes Rasterelement zwei verschiedenartige Farbstoffe enthält, und zwar einen Farbstoff, welcher in dem betreffenden Kolloid fixiert wird, und einen Farbstoff, der später wieder leicht entfernt werden kann. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß man für jedes Farbelement mindestens zwei Farben verschiedener Eigenschaften, nämlich eine Farbe von saurem und eine Farbe von basischem Charakter, benötigt. Des weiteren schließt =dieses Material die Möglichkeit aus, die Emulsion im Bereiche der einzelnen Farbrasterelemente entsprechend deren Farbe örtlich zu sensibilisieren.
  • Das erfindungsgemäße Aufnahmematerial beseitigt diese Mängel dadurch, daß die zweite, entfernbare Farbrasterschicht inForm einer Überschicht über dem dem Bildaufbau dienenden, in die panchromatische oder rastermäßig sensibilisierte, lichtempfindliche Schiellt selbst oder eine eigene Trägerschicht eine lagerten Farbraster angeordnet ist.
  • Es ist ersichtlich, daß dabei ein unduih-. sichtiges Trägermaterial Verwendung finden kann; was zur Gewinnung von Aufsichtsbildern mindestens erwünscht ist. Ferner ermöglicht es diese Anordnung, daß die beiden übereinanderliegenden Farbrasterschichten unter genauester Konturendeckung der einzelnen Farbelemente hergestellt werden können: Auch ist das erfindungsgemäße Material nicht an die Verwendung von Farben verschiedener Eigenschaften für jedes Farbelement gebunden, und schließlich kann das erfindungsgemäße Material im Bereiche der einzelnen Farbrasterelemente entsprechend deren Farbe örtlich sensibilisiert werden.
  • Zweckmäßig ist bei dem erfindungsgemäßen Aufnahmematerial die Trägerschicht des dem Bildaufbau dienenden Farbrasters gegenüber der die zusätzlichen Farbelemente tragenden Überschicht gehärtet oder stärker gehärtet: Die lichtempfindliche Schicht kann panchromatisch sein, kann aber auch zunächst noch unsensibilisiert, .d. h. für grüne und rote Strahlen noch unempfindlich sein. Im ersteren Fall werden bei Verwendung .einer panchromatischen Schicht auf die Überschicht beispielsweise Reservagen aufgebracht, welche 2/g der Fläche bedecken. Zwischen den verbleibenden Lücken wird sodann z. B. mit einer blauen Farbe, etwa mit einer blauen Entwicklungsfarbe; .einerseits so dicht angefärbt, daß eine absolut korrekte Filterwirkung -eintritt, andererseits so tief durch die Überschicht gefärbt, daß die lichtempfindliche Schicht gerade so weit blau eingefärbt wird, wie dies für die Aufsicht erwünscht ist. Anschließend werden die gefärbten Stellen in bekannter Weise geschützt und die Rasterreservagen entfernt. Sodann werden neue Reservagen aufgebracht, welche die Hälfte der Fläche bedecken. Durch hie zwischen den neuen Reservagen und den schön aufgebrachten, geschützten blauen Elementen verbleibenden Lücken wird alsdann so dicht mit einer roten Farbe eingefärbt, daß die Überschicht als korrektes Filter wirkt und in der lichtempfindlichen Schicht eine für den Bildaufbau genügende Rotfärbung verbleibt. Anschließend werden diese rotgefärbten Stellen geschützt und die zweite Rasterreservage entfernt. Durch die nunmehr zwischen den geschützten blauen und roten Elementen verbleibenden Lücken wird mit einer grünen Farbe angefärbt: Es kann hier zunächst mit einer gelben oder grünen :oder gelbgrünen Farbe so tief gefärbt werden, daß die lichtempfindliche Schicht für den Bildaufbau richtig gefärbt wird. Da jedoch panchroma--tische Schichten grüne Rasterelemente ver-`@f ngen, wird die Überschicht an dieser Stelle nochmals mit einer sehr intensiven grünen :Farbe eingefärbt. Das Resultat sind einerseits e;ne korrekte Filterung bei der Belichtung und andererseits; nach dem Abziehen der Überschicht z. B. in den photographischere Behandlungsbädern, Rasterelemente in der noch bleibenden lichtempfindlichen Schicht mit für den Bildaufbau genügender Anfärbung. Als Farben werden zweckmäßig solche Farben Verwendung finden, welche den Entwicklungs-und Fixierbädern standhalten, wie z. B. Entwicklungsfarben.
  • Bei Verwendung einer unsensibilisierten, d. h. nicht für Farben sensibilisierten lichtempfindlichen Schicht wird die Überschicht auf die noch nicht sensibilisierte Schicht aufgetragen; sodann werden ebenfalls 2/s Reservagen aufgetragen. Durch die verbleibende Lücke, welche % der Fläche einnimmt, wird rot sensibilisiert und so dicht mit einer roten Farbe eingefärbt, daß einerseits die Empfindlichkeit für blaues Licht vollkommen ausgeschaltet wird, und andererseits in der lichtempfindlichen Schicht eine solche Rotfärbung verbleibt, wie sie z. B. für Aufsichtsrasterbilder notwendig ist. Anschließend werden die rot sensibilisierten und rot gefärbten Rasterelemente geschützt und die Rasterreservagen entfernt. Nach Aufbringen einer neuen Rasterreservage, welche die Hälfte der Flächeeinnimmt,wird sodanndurch dieLückeii grün sensibilisiert und gelb oder grün, je nach Belieben, so dicht eingefärbt, daß in der Überschicht ein Rasterelement von solcher Dichte entsteht, daß blaue Strahlen absolut absorbiert werden und in der lichtempfindlichen Schicht ein so helles Rasterelement verbleibt, wie dies für Aufsichtsbilder wünschenswert ist. Anschließend werden diese Rasterelemente wiederum z. B. mit Schellack geschützt und die zweite Rasterreservage entfernt. Durch die nun verbleibenden Lücken erfolgt alsdann die Einbringung des blauen Rasterelementes von derselben Dichte und Tiefenfärbung wie die beiden vorangegangenen Rasterelemente. Eine 1 Sensibilisierung erübrigt sich hierbei, da die lichtempfindliche Schicht an sich für blaue Strahlen empfindlich ist, es sei denn, daß man unter den blauen Elementen die Empfindlichkeit für blau z. B. durch Sensibilisierung 1 steigert. Dieses Verfahren hat gegenüber anderen Rasterverfahren den Vorteil, daß die Rasterelemente sehr nahe dein reflekticreridetr°
    nen Linienraster oder Punktraster Verwendung finden. Ebenso ist die Anzahl der Farben nicht auf drei beschränkt.
  • IJie helle Einfärbung der lichtempfindlichen Schicht kann z. B. einfach so erhalten werden, daß man mit einer wenig konzentrierten, aber für den Bildaufbau genügenden Farbe durch Überschicht in die lichtempfindliche Schicht färbt, so daß insgesamt nur eine helle Färbung in beiden Schichten entsteht. Anschließend wird sodann mit einer konzentrierten Farbe nur die Überschicht zum Zwecke genügender Filterung angefärbt. Das Resultat sind nach Entfernung der Über-.scbicht hell gefärbte Rasterelemente in der verbleibenden lichtempfindlichen Schicht bzw. in dem späteren Bild.
  • Unter Schützen der Rasterelemente wird verstanden, die behandelten gefärbten kasterelemente z. B. zu gerben, um sie gegen spätere Einwirkungen, z. B. durch weitere Farblösungen, beispielsweise durch Härtung mit Kalialaun oder durch Aufbringen einer Schutzschicht zwischen den Reservagen, wie z. B. Schellack, oder durch chemische Behandlung, welche eine Farbbildung z. B. bei Entwicklungsfarben mit Zinnsalz verhindert, zu schützen.
  • Die zur Einfärbung der bleibenden Rasterelemente verwendeten Farben können nicht nur Entwicklungsfarben sein, sondern auch solche, welche zunächst noch farblos oder farbarm sind, und erst durch die Belichtung oder Entwicklung oder nach der Belichtung durch besondere Behandlung zu einer fertigen Farbe oxydiert werden. Zum Beispiel wird ein Gemisch von Paraphenylendiamin(salz) mit Anilin(salz) eingelagert und mit unterchlorigsaurem Natrium oxydiert.
  • Das Einlagern der Rasterelemente in die liclicempfindliche Schicht ist nicht bei allen Fällen, z. B. bei Verwendung von Farben, welche die Empfindlichkeit der lichtempfind-1ichen Schicht oder die Wirkung der Sensibilisatoren aufheben, möglich.
  • Um trotzdem den in dieser Erfindung geschützten Erfindungsgedanken voll ausnutzen zu können, wird zweckmäßig über die lichtempfindliche Schicht und unter die Überschicht, also zwischen der lichtempfindlichen Schicht und der Überschicht, noch eine weitere dünne z. B. Gelatineschicht angebracht, welche sich mit der Überschicht nicht ablöst. Diese dünne Glatineschicht dient dazu, die für das endgültige Bild bestimmten Rasterelemente aufzunehmen. Die Einlagerung der Rasterelemente in eine solche Schicht hat den weiteren Vorteil, daß bei Anwendung von fertig gefärbten Rasterelementen -die Mög- lichkeit einer Verlängerung der Belichtungszeit ausgeschaltet wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aufnahmematerial für Farbrasteraufnahmen, bei welchem zur Erzielung einer genügenden Filterwirkung eine zweite, entfernbare Rasterschicht vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Farbrasterschicht in Form einer Überschicht über dem dem Bildaufbau dienenden, in die panchromatische oder rastermäßig sensibilisierte, lichtempfindlicheSchicht selbst oder eine eigene Trägerschicht eingelagerten Farbraster angeordnet ist.
  2. 2. Aufnahmematerial nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht des dem Bildaufbau dienenden Farbrasters gegenüber der die zusätzlichen Farbelemente tragenden Überschicht gehärtet oder stärker gehärtet ist.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Aufnahmematerial nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht des dem Bildaufbau dienenden Farbrasters durch die Trägerschicht der zusätzlichen Farbelemente hindurch eingefärbt wird, wobei erstere gerade so viel Farbe, wie für den Bildaufbau erforderlich, letztere hingegen eine für einwandfreie Filterwirkung ausreichende Färbung erhält. q..
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man zuerst mit einer weniger konzentrierten, für den Bildaufbau genügenden Farbe durch die Überschickt hindurch den Farbrasterträger einfärbt und anschließend nur die Überschicht mit einer konzentrierten Farbe nachfärbt.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung von Aufnahmematerial nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die zum Bildaufbau dienenden Farbelemente zunächst nur Farbkomponenten eingelagert und die Elemente erst in einem beliebig späteren Zeitpunkt durch Hinzufügen einer weiteren Komponente zu Farbelementen ausgefärbt werden.
DEC52376D 1937-01-09 1937-01-09 Aufnahmematerial fuer Farbrasteraufnahmen Expired DE686007C (de)

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