DE685378C - Mehrfachsperrkreis ohne Wellenbereichschalter - Google Patents

Mehrfachsperrkreis ohne Wellenbereichschalter

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DE685378C
DE685378C DEM136283D DEM0136283D DE685378C DE 685378 C DE685378 C DE 685378C DE M136283 D DEM136283 D DE M136283D DE M0136283 D DEM0136283 D DE M0136283D DE 685378 C DE685378 C DE 685378C
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DE
Germany
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wave
antenna
blocking circuit
circuit
self
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Expired
Application number
DEM136283D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Sollmann
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B1/06Receivers
    • H04B1/16Circuits
    • H04B1/18Input circuits, e.g. for coupling to an antenna or a transmission line

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Transmitters (AREA)

Description

  • Mehrfachsperrkreis ohne Wellenbereichschalter Bei der Herstellung von Sperrkreisen für Rundfunkempfänger oder andere Hochfrequenzverstärker oder Demodulatoren stellt die Bemessung der einzelnen Bauelemente besondere Aufgaben, und zwar deshalb, weil der Sperrkreis einerseits die mit ihm eingestellte Sperrwelle einwandfrei unterdrücken oder, genauer gesagt, schwächen, andererseits keinen bzw. nur einen geringen Einfluß auf die sonstige Arbeitsweise des Geräts ausüben soll.
  • Diese letzte Forderung ist beispielsweise bei Rundfunkempfängern dann besonders wichtig, wenn ein Gerät nur bei Bedarf mit einem Sperrkreis versehen werden soll. Man stellt häufig aus Ersparnisgründen einen solchen Empfänger ohne Sperrkreis her, sieht jedoch von vornherein die Möglichkeit vor, einen solchen nachträglich einstecken zu können. Es ist klar, daß in einem solchen Fall der Einfluß auf die sonstigen Eigenschaften des Gerätes so gering wie möglich sein muß. So sollen z. B. die Empfindlichkeit, die Trennschärfe, die Eichung keine Änderung oder Verschiebung erfahren.
  • In Abb. i ist die Serienschaltung eines Sperrkreises mit dem Eingang eines Rundfunkempfängers dargestellt. Die Antenne i o ist an eine Anzapfung der Sperrkreisspule gelegt. Die Selbstinduktionen i i und 13 liegen also im Antennenkreis. Mit Hilfe von 13 hat man nun schon die Antenneneigenwelle unter Annahme mittlerer Antennendaten (z. B. L= 50 000 cm, C= 200 PF) festgelegt. Normalerweise gibt es für diese Eigenwelle sehr genau bestimmte Grenzen, und zwar Anfang und Ende des jeweiligen Empfangswellenbereiches. Ist man nun z. B. knapp unterhalb des zu empfangenden Wellenbereichs geblieben, so kann natürlich die nachträgliche Einfügung einer zusätzlichen Selbstinduktion sehr leicht die Antenneneigenwelle in den Empfangsbereich hinein verschieben. Dies soll jedoch vermieden werden. Auf dem sog. Rundfunk- oder Mittelwellenbereich ist dies bei einiger Vorsicht auch möglich, da die in der Antenne liegende Selbstinduktion des Sperrkreises nur die gleiche Größenordnung der Selbstinduktion einer normalen Antenne besitzt odc :, sogar kleiner ist. So ist die Selbstindultti@e"Yr eines Schwingungskreises auf Mittelwelf.:Fi etwa 0,2 # ios cm. Wenn man nur die Hälfte dieser Windungszahl in die Antennenleitung legt, dann wird die Selbstinduktion Dies ist genau die gleiche Selbstinduktion, die man für eine mittlere Antenne annimmt. Da ferner noch die Selbstinduktion 13 im Antennenkreis liegt, bildet i i immer nur einen Bruchteil, der für die Antenneneigenwelle maßgebenden--gesamten. Selbstinduktion. Außerdem macht es keine Schwierigkeiten mit der Anzapfung der Sperrkreisspule noch unter die Hälfte der Windungszahl der Sperrkreisinduktivität zu gehen, da bei Anwendung verlustarmer Bauelemente immer noch ein genügend großer Sperrwiderstand zur Verfügung steht.
  • Anders werden die ganzen Verhältnisse, wenn man einen Langwellense,nder sperren will. Soll der Langwellensender nur auf dein Langwellenbereich des Empfängers gesperrt werden, dann läßt sich dieser Sperrkreis zur Not ebenfalls so bemessen, daß sein EinfluB auf die sonstigen Geräteeigenschaften im Langwellenbereich nur gering ist, aber dies ist schon nicht so einfach wie bei einem Mittelwellensperrkreis für Mittelwellen.
  • Die Selbstinduktion eines Kreises für den Langwellenbereich ist üblicherweise etwa 2 # ios cm. Wollte man auch in diesem Falle die Hälfte der Sperrkreisspule in die Antenne legen, dann würde die Selbstinduktion betragen. Das also ist ein Wert, der um eine Größenordnung größer ist als der für eine mittlere Antenne angenommene Selbstinduktionswert. Selbst wenn man beachtet, daß bei Schaltung auf Langwellenempfang die SelbstinduktionLig auch größengemacht wird als für Mittelempfang, ist es klar, daß eine derart große zusätzliche Selbstinduktion zu einer erheblich größeren Verstimmung führen muß.
  • Als Einzelsperrkreis ist die Schaltung, die prinzipiell Abb. 4 zeigt, bekanntgeworden: ein kapazitiver Spannungsteiler, dargestellt durch die Kondensatoren 23 und 2q., liegt mit 2g im Antennenkreis. Die Kapazität 23 verkürzt die Antenne, d. h. sie erzeugt. eine Verschiebung der Antenneneigenwelle nach unten.
  • Im folgenden seien nur die Verhältnissbei Anwendung eines sog. Doppelsperrkreises erläutert. Ein solcher Sperrkreis soll auf dem Mittel- und auf dem Langwellenbereich @@: `einen Sender aussperren. Eine Lösung, die . dt,#ser Aufgabe gerecht werden soll, ist die; d13 man einen Sperrkreiskondensator und zwei Spulen vorsieht. Nach Abb.2 Ist I5 die Selbstinduktion für Langwellen, 16 diejenige für den Mittelwellenbereich. Durch den Schalter 17 wird die Selbstinduktion 16 der Langwellenselbstindüktion 15 parallel geschaltet, wodurch der Sperrkreis für beide Bereiche verwendbar wird. Diese Ausführung hat einen grundsätzlichen Mangel. Er besteht darin, daß beim jedesmaligen Wellenwechsel der Sperrkreis umgeschaltet und neu auf den jeweiligen Störsender eingestellt werden muß. Eine zweite Lösung ist die in Abb, 3 dargestellte. Man schaltet zwei normale Sperrkreise mit zwei Drehkondensatoren hintereinander. 18 und i g bilden einen Mittelwellensperrkreis; 2o und 21 einen Langwellensperrkreis. Um nun eine zu große Beeinflussung des Mittelwellenempfanges durch den großen, in der Antenne liegenden Selbstinduktionsteil von 2o zu vermeiden, sieht man einen Schalter 22 vor, der den Langwellensperrkreis kurzzuschließen gestattet; Auch hiermit ist ein grundlegender Mangel verbunden. Beim jedesmaligen Wellenwechsel des Empfängers muß der Schalter 22 betätigt werden. Noch unangenehmer ist es, wenn ein Langwellensender so benachbart ist, daß er auch auf den Mittelwellenbereich durchschlägt. In diesem Fall müssen entweder die mit der Einschaltung der hohen Langwellenselbstinduktion verbundenen Nachteile auf dem Mittelwellenbereich in Kauf genommen werden, oder es ist nicht möglich, den störenden Langwellensender von Mittelwellen auszusperren. Die vorliegende Erfindung beseitigt die geschilderten Nachteile. Sie zeigt zum ersten Male einen Doppelsperrkreis, bei dem z. B. der Langwellensperrkreis ohne einen die Bedienung erschwerenden Schalter auch bei Mittelwellen eingeschaltet bleiben kann. Darüber hinaus zeigt die vorliegende Erfindung, daß es richtig ist, das System der für verschiedene Wellenbereiche vorzusehenden Sperrkreise in Abhängigkeit von der vorhandenen Antenneneigenwelle jedes Bereichs zu wählen.
  • Es handelt sich um einen Mehrfachsperrkreis ohne Wellenbereichschalter, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die den einzelnen Wellenbereichen zugeordneten Einzelsperrkreise induktiv bzw. kapazitiv mit der Antenne gekoppelt sind, derart, daß sie eine Verschiebung der Antenneneigenwelle von der Grenze der betreffenden Wellenbereiche weg verursachen.
  • In Abb. 5 ist ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Ankopplung der beiden in Serie liegenden Sperrkreise erfolgt für den einen Sperrkreis induktiv, für den zweiten Sperrkreis über einen parallel zum Abstimmdrehkondensator des Sperrkreises liegenden kapazitiven Spannungsteiler.
  • Den Zweck dieser Anordnung erläutert das folgende Beispiel: Angenommen, man hat die Antenneneigenwelle eines Empfängers für den Mittelwellenbereich wellenlängenmäßig knapp über den Bereich von zöo bis 6oo m gelegt, dann wird man zu verhindern trachten, .daß durch das Einschalten eines Sperrkreises eine Verschiebung der Antenneneigenwelle in den Bereich hinein erfolgt. Eine Verschiebung vom Bereich weg, wie sie z. B. ein induktiv gekoppelter Sperrkreis erzeugt, ist jedoch ungefährlich. Man wird also für diesen Fall einen induktiv gekoppelten Sperrkreis wählen, da die Einfügung einer Selbstinduktion in den Antennenkreis einer Verlängerung der A-ntenneneigenwelle gleichkommt, also eine Verschiebung vom Bereich weg erzeugt. In Weiterverfolgung des erwähnten Beispiels soll nun angenommen werden, daß auf dem Langwellenbereich die Antenneneigenwelle wellenlängenmäßig knapp unter dem Langwellenbereich von etwa r ooo bis aoöo m liegt. Die Einfügung eines induktiv gekoppelten Sperrkreises nach Abb.3 würde auch in diesem Falle die Antenneneigenwelle nach oben jedoch in den Bereich hinein verschieben. Die Anwendung eines Sperrkreises nach Abb. 5, wobei der Langwellensperrkreis der kapazitiv angekoppelte ist, verhindert diesen Nachteil, da in diesem Falle eine Verschiebung nach kleineren Wellenlängen zu, also in ungefährlicher Richtung, vom Bereich weg, erfolgt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Mehrfachsperrkreis ohne Wellenbereichschalter, dadurch gekennzeichnet, daß die den einzelnen Wellenbereichen zugeordneten Einzelsperrkreise induktiv bzw. kapazitiv mit der Antenne gekoppelt sind, derart, daß sie eine Verschiebung der Antenneneigenwelle von der Grenze der betreffenden Wellenbereiche weg verursachen.
DEM136283D 1936-11-11 1936-11-11 Mehrfachsperrkreis ohne Wellenbereichschalter Expired DE685378C (de)

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DEM136283D DE685378C (de) 1936-11-11 1936-11-11 Mehrfachsperrkreis ohne Wellenbereichschalter

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DEM136283D DE685378C (de) 1936-11-11 1936-11-11 Mehrfachsperrkreis ohne Wellenbereichschalter

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DE685378C true DE685378C (de) 1939-12-16

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