DE68334C - Filzhut-Glatt- und Schleifmaschine - Google Patents

Filzhut-Glatt- und Schleifmaschine

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DE68334C
DE68334C DENDAT68334D DE68334DA DE68334C DE 68334 C DE68334 C DE 68334C DE NDAT68334 D DENDAT68334 D DE NDAT68334D DE 68334D A DE68334D A DE 68334DA DE 68334 C DE68334 C DE 68334C
Authority
DE
Germany
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hat
belt
felt
machine
point
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT68334D
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English (en)
Original Assignee
H. JOHST in Luckenwalde
Publication of DE68334C publication Critical patent/DE68334C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A42HEADWEAR
    • A42CMANUFACTURING OR TRIMMING HEAD COVERINGS, e.g. HATS
    • A42C1/00Manufacturing hats
    • A42C1/08Hat-finishing, e.g. polishing, ironing, smoothing, brushing, impregnating, stiffening, decorating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bisher gebräuchliche Filz-Glatt- und Schleifmaschine bestand aus einer einfachen Scheibe, deren Welle von der Maschine getrieben wurde. Auf der Scheibe befand sich ein Filzstreifen, der an einer bestimmten Stelle in einen Schlitz der Scheibe eintrat und in dem Körper derselben mittelst Schrauben gespannt wurde. Genannte Scheibe machte circa 800 Umdrehungen in der Minute. Durch jenen Schlitz entstanden zwei Schlagpunkte, die bei jener Umdrehungszahl gegen den vom Arbeiter mit der Hand angenäherten Hut schlugen; dadurch wurde bei einer nur geringen stärkeren Annäherung Hitze erzeugt, die trotz einer federnden Gummi-Einlage im Innern des Hutes denselben versengte oder beim Schleifen zerschlug bezw. Löcher herausschliff.
Diesen Uebelständen soll durch vorliegende Maschine abgeholfen werden.
Die Construction derselben ist folgende:
An einem Stützgerüst A befindet sich Welle B mit der Riemscheibe a, die von der Maschine getrieben wird, ferner mit den Riemscheiben b, c und d, wovon die beiden letzteren mit einander verbunden sind. Ferner trägt A die Wellen e und /. Riemscheibe c ist durch einen gerade laufenden Filz- oder Schleifriemen mit e, dagegen d durch einen über Kreuz geführten mit f verbunden. Diese Riemscheiben rotiren ca. 1200 Mal in der Minute. Die Wellen von ef sind mit ihren Lagern hoch und niedrig in Schlitzen durch Stellschrauben verstellbar. Diese Verstellung kann beliebig erfolgen und hat den Zweck, die Riemen entsprechend straff spannen zu können. Am Gerüst A befindet sich ein durch Zahnrad C verstellbarer Tisch D, und zwar umschliefst D das Gerüst A ringförmig. Tisch D trägt ein Knieeisen g, mit dessen horizontalem Schenkel er fest verbunden ist, während der verticale Schenkel Platte h trägt, welche einen ringförmigen Ausschnitt zeigt; in diesen palst. Scheibe i mit ihrem scheibenförmigen Ansatz x; ferner hat Scheibe i zwei Schlitze k k, die sich auf den Stiften Z / von h bewegen; somit hat Scheibe i, die sich in ihrem Mittelpunkt um Welle m dreht, die Möglichkeit einer Drehung nur 4 soweit jene Stifte / I in den Schlitzen k k eine solche gestatten. Scheibe i hat unten einen horizontalen, starken Kniefortsatz n, welche eine Platte ebenso wie h bildet und für die genau so wie ι construirte Scheibe il als Basis dient; i1 dreht sich um Welle y und kann ähnlich wie i in den Schlitzen kx kl gedreht werden, so weit als Stifte P I1 dies gestatten. An Scheibe z1 setzt sich horizontal die mit einem Halsstück versehene Platte 0 an. Auf 0 befinden sich drei Böcke ρ ρ ρ\ welche alle die Welle q tragen; p1 trägt aufserdem die die Welle q umschliefsende Büchse 5 des Zahnrades r, q kann vor- und rückwärts geschoben werden und wird trotzdem vom Zahnrad r getrieben. Um dies zu erreichen, trägt q eine doppelseitige Nuth, in der die Doppelfalze der -Büchse von r gleiten. Die Feststellung geschieht durch Stellschrauben. Der Antrieb der Welle q wird folgendermafsen bewerkstelligt. Schnurrad b steht mit Schnurrad 5 an Tisch D durch Schnur in Verbindung; s sitzt auf Welle m und treibt das konische Zahnrad t, dies greift in das konische Zahnrad i1 und . dies in das vertical

Claims (2)

stehende Zahnrad t"; t" sitzt auf Welle u und treibt Zahnrad r1, rx treibt r und somit Welle q. Um nun die Maschine sowohl seitwärts als auch horizontal bequem bewegen zu können und wieder festzustellen, ist bei n> wx folgender Mechanismus eingeschraubt. Ein Stab ν hat an seinem Ende eine Klammer v1, worin sich ein zweiter Stab ν2 bewegt. Die beiden Stäbe sind durch ein ,Scharnier ν3 verbunden und werden durch eine Feder aus einander gehalten. Drückt man bei v5 die beiden Stäbe zusammen, so schiebt sich der Stab ν2 in flacher Richtung über den Stab ν, da das Scharnier schief angebracht ist. Zwischen Platte h und Scheibe i ist ein vierkantiges Loch W^ je zur Hälfte in beiden Platten an-. gebracht, worin das eine Ende des Stabes v2 greift, während das andere Ende, wie oben erwähnt, in i eingeschraubt ist. Will man nun die Maschine seitlich bewegen, so drückt man auf den Mechanismus bei v6, der Stab ν2 hebt sich aus Loch w2 und die seitliche Bewegung kann geschehen. Um die horizontale Bewegung ebenfalls . bewerkstelligen zu können, ist bei w3 ein gleicher· Mechanismus wie bei w1 angebracht. Wirkungsweise. Nachdem man auf die Hutform den Hut aufgezogen hat, und zwar dadurch, dafs man durch Herausheben des Mechanismus bei w*1 die Maschine seitwärts von den beiden Filzriemen weggedreht hat, wird die Maschine wieder in ihre ursprüngliche Lage gebracht. Die beiden Filzriemen, der eine über Kreuz, der andere gerade laufend, haben einen Punkt, wo sich dieselben im rechten Winkel gegenüberstehen; um diese Stellung, welche allein für das Schleifen der Filzhüte mafsgebend ist, zu erhalten, wird der Tisch D mittelst Zahnrades C gehoben. Jetzt treffen die beiden Filzriemen den Hut, und zwar der flache den Hut selbst, der über Kreuz laufende die Krempe. Der Hut selbst dreht sich mit Welle q, aber langsamer als die Riemen laufen.' Um nun den Hut bis zu seiner Spitze zu glätten, hebt man den Mechanismus bei wx aus und dreht die Maschine langsam horizontal herum, bis der Riemen den Hut bis zur Spitze geglättet hat. Damit der Riemen nicht über die Spitze weggeht, sind die Stifte in den Schlitzen von ti1 so angebracht, dafs sie nur eine äufserste Bewegung gestatten, bei welcher der Riemenrand gerade ' die Spitze trifft. Ist der Hut fertig, so wird der Mechanismus bei iv'2 ausgehoben und die ganze Maschine seitwärts von den Riemen entfernt, alsdann der Hut abgenommen und ein neuer aufgesetzt, i Dieselbe Maschine wird zum Schleifen der Hüte gebraucht, und zwar dadurch dazu eingerichtet, dafs anstatt der Filzriemen solche Riemen über die Riemscheibe gezogen werden, welche aufsen mit einem schleifenden Material, Schmirgel, Sand u. s. w. versehen sind. Die Manipulation des Schleifens ist dieselbe, wie die des oben beschriebenen Glättens. Durch das weiche, elastische Nachgeben der Riemen ist jede Ursache, aus welcher der Hutfilz versengt oder 'verschliffen werden könnte, aus der Maschine, ausgeschlossen. Pat en τ-An Sprüche:
1. Eine, Filzhut-Glatt- und Schleifmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Glättoder Schleifriemen den Kopf des Hutes und gleichzeitig ein zweiter Glatt- oder Schleifriemen die Krempe desselben bearbeitet, indem der eine Riemen (e c) gerade und parallel zur Hutfläche, der andere Riemen (df) gekreuzt und parallel zur Krempenfläche geführt wird, wobei der zu schleifende Hut sich an der Stelle langsam dreht, an welcher die beiden Riemenebenen senkrecht auf einander stehen.
2. Eine Filzhut-Glatt- und Schleifmaschine der unter ι. gekennzeichneten Art, bei welcher das den Hut tragende, an dem Ständer A hoch- und niederzustellende Gestell sowohl um die Achse y, als auch um die Achse m beweglich ist, wobei die Bewegung um die Achse m das Aufbringen und Abnehmen des Hutes, die-Bewegung um die Achse y das Schleifen und Glätten des Hutes an jedem Punkte der Kopffläche gestattet.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT68334D Filzhut-Glatt- und Schleifmaschine Expired - Lifetime DE68334C (de)

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