DE69981C - Facetten-Schleif- und Polir-Maschine, insbesondere für Bogentheile und einspringende Winkel von Glastafeln - Google Patents

Facetten-Schleif- und Polir-Maschine, insbesondere für Bogentheile und einspringende Winkel von Glastafeln

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DE69981C
DE69981C DENDAT69981D DE69981DA DE69981C DE 69981 C DE69981 C DE 69981C DE NDAT69981 D DENDAT69981 D DE NDAT69981D DE 69981D A DE69981D A DE 69981DA DE 69981 C DE69981 C DE 69981C
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DE
Germany
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grinding
shaft
axis
polishing machine
facet
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Expired - Lifetime
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DENDAT69981D
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O. STENDER in Berlin W., Wilhelmstrafse 48
Publication of DE69981C publication Critical patent/DE69981C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B9/00Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor
    • B24B9/02Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground
    • B24B9/06Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain
    • B24B9/08Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain of glass
    • B24B9/10Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain of glass of plate glass
    • B24B9/107Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain of glass of plate glass for glass plates while they are turning

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
von Glastafeln.
Bisher mufsten die Bogentheile und einspringenden Winkel an gröfseren facettirten Glastafeln meistentheils mit der Hand geschliffen und polirt werden, was grofsen Zeitaufwand und beträchtliche Kosten verursachte. Nur in sehr beschränktem Mafse war eine Herstellung solcher Facetten auf der Schleifscheibe möglich und in diesen Fällen auch nur . in schwieriger, eine bedeutende Geschicklichkeit der Arbeiter voraussetzenden Weise, da die Glastafel, frei in den Händen eines oder mehrerer Arbeiter ruhend, an der fest gelagerten Schleifscheibe in geeigneter Weise herum- und hin- und hergeführt werden mufste, was gerade bei gröfseren Tafeln mit einer bedeutenden Bruchgefahr verknüpft war. Durch vorliegende Erfindung sollen die Facetten an Bogentheilen und einspringenden Winkeln ganz auf. maschinellem Wege in einfacher gefahrloser Weise hergestellt werden. Es soll dies dadurch erreicht werden, dafs das Schleiforgan unabhängig von dem den Schleifapparat in Drehung versetzenden Antrieb längs der Bogentheile und einspringenden Winkel der Glastafel geführt werden kann, welch letztere auf einem Tisch unbeweglich liegen bleibt.
Als. Schleiforgan dient eine eiserne Schleifscheibe oder -Walze, in welchem Falle eine beständige Zufuhr eines Schleifmittels stattfinden mufs. Ebenso kann auch mittelst Schmirgelscheibe oder -Walze, geschliffen werden, was nur eine hinreichend grofse Umdrehungszahl des Schleiforgans voraussetzt, die durch geeignete Uebersetzung erreicht werden kann.
Bei der durch die Fig. 1 bis 3 veranschaulichten Ausführungsform ist auf der in Drehung versetzten Welle α ein Kegelrad b befestigt, welches eine auf der festen Achse c sitzende Hohlwelle d in Drehung versetzt. Diese treibt ' mittelst Kegelrades e ein um die Achse f laufendes doppeltes Kegelrad g, welches seinerseits die Welle h in Drehung setzt. Die Achse f ist mittelst Auges f1 um die Achse c drehbar, ebenso die Welle h mittelst Auges h1 um die Achse f. Hierdurch ist es möglich, der Welle h — ohne ihre Drehung zu beeinflussen — jede' beliebige Lage zur Achse c zu geben.
Die Welle h ist teleskopartig verlängerbar. Der ausziehbare Theil h2 läuft mittelst runden Zapfens h3 in einem Gehäuse, welches aus zwei um eine Achse k drehbaren Hälften i1 und P besteht (Fig. 3). Diese Achse dient gleichzeitig zur Verbindung beider Gehäusehälften und ist an dem einen Ende des Gehäuses als Griff kl ausgebildet.
Auf dem Zapfen h3 sitzt innerhalb des Gehäuses ein Kegelrad /, welches ein um die Achse k laufendes doppeltes Kegelrad m in Drehung setzt, das seinerseits die das .Schleiforgan tragende Welle η treibt, welche durch ein Auge in der Achse k hindurchgeht, ein entsprechendes Kegelrad 0 trägt und in geeigneten, am Gehäuse angebrachten Lagern gelagert ist. An dem Gehäuse ist ein zweiter Griff k'2 befestigt, durch welchen die Welle η hindurchgeht.
Das auf dem äufseren Ende der Welle η befestigte Schleiforgan kann aus einer Plan-
oder Kegelscheibe ρ oder auch aus einer Walze q, Fig. 4 und 5, bestehen. Ist das Schleiforgan aus Eisen, so ist die Zufuhr eines Schleifmittels erforderlich, z. B. von mit Wasser gemischtem Schleifsand.
Es kann hierzu zweckmäfsig die aus Fig. 1 und 4 ersichtliche Vorrichtung benutzt werden, bei welcher der Sand, getrennt von dem Wasser, durch das mittelst Schlauches mit dem Sandbehälter verbundene Rohr r zugeführt wird, welches unten in einen Kegel übergeht, in bezw. unterhalb dessen Mitte das Wasserzuflufsrohr r1 ausmündet, so dafs der. herabfallende Sand erst hier genäist wird. Die ganze Vorrichtung ist verstellbar an einem am Griff k'2 befestigten Drahtbügel s angebracht, welcher sich leicht derart biegen läfst, dafs das Schleifund Polirmittel auf die geeignetste Stelle fällt.
Wird mittelst einer Schmirgelscheibe geschliffen, so bedarf es nur einer continuirlichen Wasserzufuhr, während die Zufuhr eines Schleifmittels, wie Sand, selbstredend fortfällt.
Der Arbeiter hält den Schleifapparat mit der rechten Hand am Griff &2, mit der linken am Griff k1 und führt denselben in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise an dem Bogen bezw. dem einspringenden Winkel der Glastafel entlang, welche auf einem Tisch festliegend eingespannt ist und mit dem zu schleifenden Theil so viel als nöthig über den Tischrand vorsteht.
Besteht das Schleiforgan aus einer Walze q, Fig. 4 Und 5 , so wird die Achse derselben zweckmäfsig in einem Rahmen t gelagert, an welchem der Griff Ar1 in der in Fig. 4 ersichtlichen Weise befestigt sein kann.
Im Hinblick auf die in diesem Falle nahezu horizontale Lage der das Schleiforgan tragenden Achse η ist das Gehäuse hier aus drei Theilen z3 i4 und z5 hergestellt, so dafs eine gelenkartige Drehbarkeit um zwei zu einander rechtwinklige Achsen«1 und u"· vorhanden ist. Dementsprechend sind zwischen dem auf dem Zapfen h3 der verlängerbaren Welle h sitzenden Kegelrad / und dem auf der Walzenachse η befestigten Kegelrad 0 zwei doppelte Kegelräder m1 und m2 eingeschaltet, welche auf den die drei Gehäusetheile zusammenhaltenden beiden Achsen ul und u2 laufen.
Statt des in Fig. 1 dargestellten Antriebes mit teleskopartig verlängerbarer Stange kann auch der in Fig. 6 dargestellte Antrieb benutzt werden, bei welchem die Bewegung des Schleifapparates in horizontaler Richtung in bekannter Weise mittelst um verticale Verbindungsachsen drehbarer Arme ermöglicht wird.
Um auch die erforderliche Beweglichkeit des Schleifapparates in verticaler Richtung zu erreichen, ist die im vordersten Arm ν gelagerte, in Drehung versetzte verticale Welle aus zwei Theilen wx und w2 zusammengesetzt, welche in der Längsrichtung mehr oder weniger in oder aus einander geschoben werden können, hierbei durch Nuth- und Federeingriff.»'8»'*, Fig. 7 und 8, jedoch ständig mit einander gekuppelt werden.
Diese verlängerbare Welle überträgt ihre Drehung auf eine in einem Rahmen χ gelagerte horizontale Welley, welche analog dem Zapfen hs der Welle h nach Fig. 1 das Kegelrad / trägt, das wiederum in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise die Welle η des Schleiforgans in Drehung versetzt.
Der Griff kl ist am Rahmen χ befestigt und mittelst einer die Büchse \ des oberen Wellentheiles wl umfassenden Hülse f1 in verticaler Richtung verschiebbar, wobei der im Rahmen χ gelagerte untere Wellentheil w2· in den anderen Wellentheil ein- oder aus demselben herausgeschoben und gleichzeitig der Schleifapparat gehoben oder gesenkt wird. Begrenzt wird diese Verschiebbarkeit durch einen Anschlag in Form eines Ringes ^2, Fig. 8, welcher lose auf der mit einer Wulst ^3 versehenen Hülse ^1 sitzt und durch Einhaken an einem am Arm ν befestigten Stift vl mit Kopf festgelegt wird. Wird der Ring ^2 ausgehakt, so kann der Apparat zusammen mit dem Rahmen x, Griff kl und der unteren Wellenhälfte w2 ganz abgenommen werden. Da nun ferner die Welle η der Schleifscheibe um die Längsachse des zweitheiligen Gehäuses z'1 und z'2 und das Gehäuse rechtwinklig hierzu um die Welle y gedreht werden kann, so läfst sich durch entsprechende Handhabung an den beiden Griffen kl und k2 auch hier das Schleiforgan in jeder beliebigen Richtung bewegen und in jede erforderliche Stellung bringen.
Es kann daher auch mit der letztbeschriebenen Ausführungsform der Maschine an jeder beliebig geformten Glasplatte eine Facette angeschliffen werden. Die letztbeschriebene Form der Schleifmaschine eignet sich besonders bei Benutzung von Schmirgelscheiben als Schleiforgan, bei welchen eine hohe Tourenzahl erforderlich ist, die sich mittelst Riemen- oder Schnurantriebes in praktischerer Weise erreichen läfst als bei Räderantrieb.
Die Maschine kann in ihren verschiedenen Ausfuhrungsformen auch zum Poliren der mit der Maschine selbst oder mit anderen Maschinen oder sonstigen Vorkehrungen geschliffenen Facetten an Glastafeln verwendet werden. Es ist hierzu nur erforderlich, die Schleifscheibe oder -Walze durch eine Polirscheibe oder -Walze zu ersetzen.

Claims (1)

  1. Patent -Ansprüche:
    i. Eine Facetten - Schleif- und Polirmaschine, insbesondere für Bogentheile und einspringende Winkel von Glastafeln, dadurch ge-
    kennzeichnet, dafs die das Schleif- oder Polirorgan tragende Welle (n) um eine zu derselben senkrechte, ein Zwischengetriebe tragende Achse (k) und zusammen mit letzterer um die während ihrer Rotation im Raum bewegliche Antriebswelle (h, Fig. ι bis 3, bezw.j^, Fig. 6 und 7) drehbar ist. Eine Facetten - Schleif- und Polirmaschine der unter 1. geschützten Art, gekennzeichnet durch die Anordnung der teleskopartig verlängerbaren Welle (h) in der Weise, dafs dieselbe um eine zu derselben senkrechte, ein Zwischengetriebe tragende Achse (f) drehbar ist, die ihrerseits wiederum — ohne Störung des Antriebes — mittelst Auges (fl) um die den Antrieb vermittelnde, zu f senkrechte Achse (c) gedreht werden kann. Eine Facetten - Schleif-, und Polirmaschine der unter 1. geschützten Art, bei welcher die Antriebswelle (jr, Fig. 6 und 7) des um zwei zu einander senkrechte Achsen drehbaren Schleif- oder Polirapparates in einem Rahmen (x) gelagert ist, welcher auf einer mittelst drehbarer Arme (v) in bekannter Weise in der Horizontalen beweglichen, zweitheiligen Antriebswelle (n>\ und w^) unter gleichzeitiger teleskopartiger Verkürzung bezw. Verlängerung derselben vertical verschiebbar ist.
    Eine Facetten - Schleif- und Polirmaschine der unter 1. geschützten Art, dadurch gekennzeichnet, dafs die sowohl zur Welle des Schleiforgans, als auch zur Antriebswelle senkrechte Zwischenachse (k) durch zwei zu einander senkrechte Zwischengetriebe tragende Achsen (M1M2, Fig. 4) ersetzt sind, welche gemeinsam um jede der beiden erstgenannten Wellen drehbar sind, für den Fall, dafs die das Schleif- oder Polirorgan tragende Welle in mehr horizontaler Lage zur Wirkung kommt.
    Eine Facetten-Schleifmaschine der unter 1. geschützten Art, dadurch gekennzeichnet, dafs der Schleifsand oder das sonstige Schleifmittel durch ein trichterförmig erweitertes Rohr (r) in bezw. unterhalb dessen Mitte das das Wasser zuleitende Rohr (rl) mündet, derart zugeführt wird, dafs das Nässen des Schleifmittels erst hier am Schleiforgan stattfindet.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT69981D Facetten-Schleif- und Polir-Maschine, insbesondere für Bogentheile und einspringende Winkel von Glastafeln Expired - Lifetime DE69981C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6022267A (en) * 1996-06-15 2000-02-08 Chyn; Mick Grinder

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