DE49820C - Automatische Oval - Glasschleifmaschine mit balancirendem Pendelgestell - Google Patents

Automatische Oval - Glasschleifmaschine mit balancirendem Pendelgestell

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DE49820C
DE49820C DENDAT49820D DE49820DA DE49820C DE 49820 C DE49820 C DE 49820C DE NDAT49820 D DENDAT49820 D DE NDAT49820D DE 49820D A DE49820D A DE 49820DA DE 49820 C DE49820 C DE 49820C
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DE
Germany
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pendulum frame
grinding machine
lever
glass grinding
grinding
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT49820D
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English (en)
Original Assignee
R. FRIEDEL in Stuttgart, Sennefelderstr. 10
Publication of DE49820C publication Critical patent/DE49820C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B9/00Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor
    • B24B9/02Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground
    • B24B9/06Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain
    • B24B9/08Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain of glass
    • B24B9/14Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain of glass of optical work, e.g. lenses, prisms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 67: Schleifen und Poliren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. April 1889 ab.
Die in nachstehendem beschriebene automatische Oval - Glas - Schleif- und Facettirmaschine kennzeichnet sich gegenüber anderen derartigen Maschinen insbesondere dadurch, dafs der zu bearbeitende Glaskörper fest eingespannt ist, während die Schleifscheibe selbst mittelst der Anordnung derselben an einem Pendelgestell den Schleifdruck ausübt.
Fig. ι ist die Vorderansicht der Maschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht derselben,
Fig. 3 der Grundrifs des Pendelgestelles mit der Schleifscheibe und
Fig. 4 ein Querschnitt des Ovalwerkes.
An dem oberen Theil ■ des Säulenfufses F sind einander gegenüberliegend die Schlitten S und S1 angeordnet, welche mittelst der Spindeln V und V1 auf- und abbewegt werden können. Der Schlitten S trägt an seinem oberen Ende den Lagertisch T mit der ebenfalls schräg abwärts gerichteten Lagerbuchse B für das Ovalwerk O.
Auf dem Schlitten S1 befindet sich der durch die Spindel F2 in horizontaler Richtung hin und her verschiebbare, nach oben gabelförmig getheilte Lagerbock T1.
Dieser Lagerbock T1 dient zur Aufnahme des Pendelgestelles G mit der Schleifscheibe S0. Auf der in den beiden oberen Enden des Maschinentheiles T1 gelagerten Welle w befinden sich zwei Stufenscheiben K und K ^ zwei Riemscheiben r1 r2, wovon die eine fest und die andere lose ist, und das Pendelgestell G. Letzteres, das sich um die Welle w1 pendeiförmig drehen kann, trägt in seinen vorderen Enden zwei verstellbare Holzzapfen, zwischen denen eine mit angedrehten Spitzen versehene Welle w1 gespannt ist und rotiren kann.
Die Welle w1, trägt eine Stufenscheibe K2, welche mit K auf der Welle w correspondirt, ferner die Schleifscheibe 5°, die sich nur in einer und derselben Verticalebene bewegen kann. Der tiefste Punkt von S0 ist der Schleifpunkt und liegt in der Mittelebene der Säule F. .
An der einen Seite der Maschine ist eine doppelte Hebelvorrichtung angebracht. Der erste Hebel H1 dreht sich um einen Zapfen P, der an der Säule F eingeschraubt ist. Der Hebel H ist unten gerade und mit runden Löchern versehen, oben abgebogen und mit dem Hebel H1 durch den verstellbaren Stift Q verbunden.
Der Hebel H1 trägt vorn ein Laufgewicht G1. Die ganze Hebelvorrichtung hält das Pendelgestell G in horizontaler, balancirender Lage. Durch Verschieben von G1 läfst sich der Druck, unter dem das Glas geschliffen wird, reguliren.
An der linken Seite der Maschine ist ein Winkel u angeschraubt, welcher zur Auflage der Einspannungsvorrichtung E der Oval-' Schleifmaschine dient. Der an der Vorderseite der Maschine angebrachte Winkel N trägt an seinem vorderen Ende eine verticale Stellschraube M, welche mit dem Hebel H1 in einer Ebene liegt.
Eine Ausrückung kann den Riemen R von der festen Scheibe r2 auf die lose Riemscheibe r1 bringen und kann damit der Gang der Maschine sofort abgestellt werden.
Von der Welle n> aus erfolgt nun der Antrieb sowohl für die Rotation der Schleifscheibe, als auch für die Rotation der Oval-Maschine.
Zum ersten Zweck ist die Stufenscheibe K auf w mit K2 auf wx mittelst Riementriebes verbunden.
Zum anderen Zweck geht ein solcher über Stufenscheibe X^1 auf w nach Kd auf w2.
Die Heb- und Senkvorrichtung des Supports S1 mit dem Tisch T, die Vor- und Rückwärtsbewegung des Lagergestelles T1, die Auf- und Abwärtsbewegung des Supports S mit der Oval-Maschine ermöglichen:
ι. dafs in jedem einzelnen Falle der unterste Punkt der schleifenden Scheibe Schleifpunkt wird;
2. dafs steile oder weniger steile (breite oder weniger breite) Facetten an die Gläser geschliffen werden können;
3. dafs man auch Ovale verschiedener Gröfse und verschiedener Achsenverhältnisse herstellt. (Letztere durch Vorrichtung an der Oval-Maschine selbst.) Die Vorrichtung Z1 dient zur Sand- und Wasserzufuhr und eine stets geneigte Lage der im Schleifen befindlichen Glasplatte ermöglicht und beschleunigt einen natürlichen Ablauf des Wassers und des Sandes.
Während des Schleifens senkt sich die Schleifscheibe allmälig und bewirkt dadurch ein langsames Emporheben des Hebels H1.
Ist letzterer an der Schraube M angekommen und sitzt er dort auf, so ist das Glas fertig geschliffen.
Drückt man den Hebel H1 so weit herab,
bis ihn die einspringende Feder F1 festhält, so . wird dadurch das Pendelgestell G so weit emporgehoben, dafs die Einspannvorrichtung E, Fig. 4, mit der Glasplatte leicht zu entfernen ist.
An dem Support 5 befinden sich der viereckige, rahmenförmige Tisch t, Fig. 1 und 2, in dessen einem Seitenpaar sich die Lager für die Welle w2 befinden, und die Büchse B, welche senkrecht zum Rahmen t gerichtet ist und mit diesem und dem Support S aus einem Stück besteht. Die Büchse B, Fig. 4, enthält eine Spindel n, die in ihr rotiren kann. An dieser Spindel ist ein Zahnrad Z angebracht, in welches das Schneckenrad ρ auf der Welle μ/2 eingreift. Mit der Spindel η fest verbunden ist an deren oberen Ende ein Eisenstück w, welches oben in der Mitte einen Falz hat, durch welchen sich ein Schieber ν hin- und •herziehen läfst.
An dem unteren Theil dieses Schiebers sind in diametraler Lage und parallel mit einander zwei kürzere Stahlstücke vl und v- angeordnet, so dafs der Schieber eine Art Schlitten bildet.
Dieser Schlitten trägt oben einen konischen Ansatz α mit einer Nase. Die Einspannung E besitzt in ihrem Theil α eine entsprechende Vertiefung, mittelst deren sie genau auf den konischen Aufsatz pafst. Dadurch ist ein leichtes Abnehmen und Einsetzen der Einspannvorrichtung ermöglicht.
Direct auf dem Tisch t sitzt der Theil A, der durch Schraube 52 und eine Führung am Tisch vor- und rückwärts verstellbar ist.
Nach vorn endigt A in einen überhöhten Hohlring m1, welchen von aufsen die Läufer v1 und v2 des Schlittens ν in zwei einander diametral gegenüberliegenden Punkten berühren. Bei der Rotation der Spindel η mit dem Schlitten sind die Läufer gezwungen, um den Hohlring zu schleifen, wodurch der Schlitten ν eine zweifache Bewegung erhält: 1. rotirt er mit derselben Geschwindigkeit wie die Spindel und 2. wird er durch den Mittelpunkt der Spindel abwechselungsweise hin- und hergezogen. Die Bewegung ist daher nach mathematischen Gesetzen eine derartige, dafs eine reine Ellipse ausgeschliffen wird. Die Einspannvorrichtung E besteht im wesentlichen aus zwei stabförmigen Eisenstücken c und b, welche mit Schrauben i und k gegen einander geschraubt werden können.
Der untere Stab endigt nach vorn in einen Ring, der den Theil α enthält, welcher auf den konischen Aufsatz des Schlittens ν aufgesetzt wird.
Dieser Theil α trägt auf seiner oberen Fläche noch zwei Zapfen, damit man die mit Gummi belegten eisernen Schleiftische auflegen kann. Vermittelst der Schraube'& kann man die Spannung noch besser reguliren.
Die Einspannvorrichtung E ruht auf dem Winkeleisen u, Fig. 1, das an der Hauptsäule F befestigt ist.
Die Schraube S2 dient zur Veränderung der Excentricität der Ellipse.
Will man kreisförmige Gläser schleifen, so hat man nur statt der Spindel η eine Spindel einzusetzen, auf welche der Einspannapparat aufgesetzt werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine automatische Glas-Schleifmaschine für ovale Gläser und Spiegel, charakterisirt durch die Einrichtung, dafs das durch eine parallel anspannende Klemmvorrichtung E festgehaltene Glas durch eine in Lagern eines Pendelgestelles G rotirende und durch einen Winkelhebel H und H1 in ihrem Druck regulirbare Schleifscheibe bearbeitet, die Breite und die Steilheit der Facette durch Verstellung der beiden die Lagertische t und Tischträger T1 tragenden Supporte S und S1 bewirkt und die Beendigung der Arbeit durch Anstofsen des Hebels H1 gegen die Stellschraube M bedingt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT49820D Automatische Oval - Glasschleifmaschine mit balancirendem Pendelgestell Expired - Lifetime DE49820C (de)

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