DE881760C

DE881760C - Maschine zum Laeppen der Schulterflaechen von Kolbenringen

Info

Publication number: DE881760C
Application number: DEG4978A
Authority: DE
Original assignee: Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Current assignee: Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Priority date: 1951-01-09
Filing date: 1951-01-09
Publication date: 1953-07-02

Description

Gegenstand-der Erfindung ist -eine Maschine zum Lappen der Schulterflächen von Kolbenringen mit zwei gegenläufigen, gleichzeitig beide Schulterflächen bearbeitenden Läppscheiben und einem -Aufnahmeblech mit Öffnungen in der Randzone; in die die zu. bearbeitenden Kolbenringe eingelegt werden.
Läppmaschinen mit zwei horizontal gegenläufig arbeitenden Läppscheiben zum Lappen der Schulterflächen von Kolbenringen sind bekannt. Bei derartigep Maschinen werden die Kolbenringe von Hand in ein drehbar oder undrehbar zwischen den beiden Läppscheiben befindliches Aufnahmeblech gelegt. Dabei ist die obere Läppscheibe schwenkbar und von Hand vertikal zu verschieben. Zum Lappen wird der obere Läppstein von Hand auf die Schulterflächen der Kolbenringe gedrückt. Dabei macht das Aufnahmeblech horizontale Bewegungen. -Während des Läppvorganges sind wiederholte Zwischenprüfungen der Maßgenauigkeit erforderlich. Als nachteilig zeigt es sich ferner, daß die Kolbenringe von Hand einzulegen sind und der eigentliche Läppvorgang -von dem Gefühl des Arbeiters abhängig ist. Die Herstellung ist also umständlich und kostspielig. Bekannt sind ferner l,'-odbenringläppmaschinen mit feststehenden Läppscheiben, zwischen denen ein Metallband die Kolbenringe zwangsläufig hochkant hindurchfährt.
Schließlich sindLäppmaschinen bekannt, bei denen die beiden gegenläufig arbeitenden Läppscheiben mechanisch ver- und feststellbar sind. DieKolbenringe werden automatisch zwangsläufig bis an die Läppscheiben gebracht und infolge deren Gegenläufigkeit selbsttätig zwischen ihnen hindurchgetrieben. Hierbei erweist es sich als nachteilig, daß die Kolbenringe verschieden lange zwischen- den beiden Läppscheiben verweilen, wodurch die Maßhaltigkeit der einzelnen Kolbenringe schwankt und ein schneller Verschleiß der Läppscheiben,eintritt.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, daß das Aufnahmeblech als sich drehendes Führungsblech ausgebildet ist und die Läppscheiben derart angeordnet sind, daß sie mehrere Kolbenringe auf einem Aufnahrneblechsektor erfassen. Während des Arbeitsganges befinden sich immer mehrere, d. h. mindestens zwei Kolbenringe zwischen den beiden Läppscheiben und machen infolge der Gegenläufigkeit der Läppscheiben drehende Bewegungen innerhalb der Ausnehmung des Führungsbleches, während die Mehrzahl der Kolbenringe sich außerhalb der Läppscheiben befindet. Durch diesen Arbeitsgang wird eine Maßhaltigkeit erreicht, wie sie bei den bisher bekannten Läppmaschinen noch nicht erreicht worden ist. Ferner ist die Leistungsfähigkeit gegenüber den bisher bekannten Maschinen stark gestiegen. Vorteilhafterweisefindet der Arbeitsgang in horizontaler Stellung statt, so daß die Kolbenringe mittels des Führungsbleches horizontal durch die beiden Läppscheiben geführt werden. Ein Fallmagazin dient zur Aufnahme eines Kolbenringpaketes und zur automatischen Zuführung der Kolbenringe zu der Öffnung im Führungsblech.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht der Läppmaschine; Abb. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-11, Abb.3 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnittes I.
Die obere Läppscheibe I wird durch den Motor 2 über die Keilriemen 3 angetrieben und ist mittels des Handrades q. axial verstellbar. Die untere Läppschebe 5 wird durch den Motor 6 über die Keilriemen 7 angetrieben. Das Führungsblech 8 wird durch den Motor 9 über die Reibscheiben i o, ii angetrieben und ist mittels der Mutter 12 axial zu verstellen. Das Fallmagazin 13 dient zur Aufnahme der Kolbenringe 1q., die bei rotierendem Führungsblech 8 in dessen Öffnung 15 fallen, wobei das Führungsblech ä die Kolbenringe 14 zwangsweise zwischen den beiden Läppscheiben i und 5 hindurchfuhrt. Die Öffnung 15 ist dabei so groß gewählt, daß die Kolbenringe 1q. während des Läppvorganges innerhalb der Öffnung 1s rotieren können. Nach vollendetem Läppvorgang führt das Führungsblech 8 die Kolbenringe 14 zu der Ausfallrutsche 16.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Lappen der Schulterflächen von Kolbenringen mit zwei gegenläufigen, gleichzeitig beide Schulterflächen bearbeitenden Läppscheiben und einem Aufnahmeblech mit Öffnungen in der Randzone, in die die zu bearbeitenden Kolbenringe eingelegt und in denen sie zwangsläufig zwischen den Läppscheiben hindurchgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeblech als sich drehendes Führungsblech ausgebildet ist und die Läppscheiben derart angeordnet sind, daß sie mehrere Kolbenringe auf einem Aufnahmeblechsektor erfassen.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Läppscheiben und das Führungsblech horizontal angeordnet sind.
3. Maschine nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch ein Fallmagazin zur selbsttätigen Zuführung der Kolbenringe zu den Öffnungen im Führungsblech. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 62g 234., 733 835. 110