DE1652048C - Maschine zum Schleifen und Polieren von Platten oder Kacheln - Google Patents
Maschine zum Schleifen und Polieren von Platten oder KachelnInfo
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Description
Pie Erfindung bezieht siel) auf eine Maschine zum Unfallgefuhr bei manuellem Betrieb einer solchen
Schleifen und Pillieren von Platten oder Kacheln aus Maschine zu verringern und weiterhin für einfache
Stein mit einem schrittweise drehbaren Werkstück- automatische Be- und Entladeeinricbtungen ohne
lisch, auf dem in kreisförmiger Lage mehrere für störende Totzeiten zugänglich zu machen,
sich drehangetriebene Werkstückträger angeordnet 5 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gesind, die zum Vorschub der Werkslücke an einen löst, daß die Feinschleifscheibe in an sich bekannter zum Tisch koaxialen Grobschleifring axial heb- und Weise ebenengleich mit demGrobschleifringangeordsenkbar sind, und mit wenigstens einer außerhalb des net ist und jede Wcrkstückträgerplatte zum Verbrin-Grobschleifrings gelagerten Feinschleifscheibe sowie gen in den Fein- bzw. Grobschleifbereich unter exzenmit jedem Werkstückträger zugeordneten Einrichtun- io trischer Lagerung auf einer zum Werkstüc!1 tisch parßen zum Verbringen der entsprechenden Werkstück- allelen drehantreibbaren Platte von einer radial innenträgerplatte aus dem Bereich des Grobschleifrings in liegenden in eine radial außenliegende Stellung um den Bereich der Feinschleifscheibe. 180° verschwenkbar ist.
sich drehangetriebene Werkstückträger angeordnet 5 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gesind, die zum Vorschub der Werkslücke an einen löst, daß die Feinschleifscheibe in an sich bekannter zum Tisch koaxialen Grobschleifring axial heb- und Weise ebenengleich mit demGrobschleifringangeordsenkbar sind, und mit wenigstens einer außerhalb des net ist und jede Wcrkstückträgerplatte zum Verbrin-Grobschleifrings gelagerten Feinschleifscheibe sowie gen in den Fein- bzw. Grobschleifbereich unter exzenmit jedem Werkstückträger zugeordneten Einrichtun- io trischer Lagerung auf einer zum Werkstüc!1 tisch parßen zum Verbringen der entsprechenden Werkstück- allelen drehantreibbaren Platte von einer radial innenträgerplatte aus dem Bereich des Grobschleifrings in liegenden in eine radial außenliegende Stellung um den Bereich der Feinschleifscheibe. 180° verschwenkbar ist.
Bei den durch die französischen Patentschriften Bei der vorgeschlagenen Maschine gelangt der
I 401 730 und I 406 133 bekannten Maschinen die- 15 Kachelträger in den Be- und Entladestationen aus
ser Bauart sind die Werkstücke auf dem drehbaren dem Arbeitsbereich der Schleifsteine heraus. Dk-Werkstücktisch
auf einem Kreisbogen mit unver- Kachelträger sind bequem manuell zu be- und entänderlichem
Radius angeordnet. Sie beschreiben zu- laden. Im Falle der automatischen Be- und Entlanächst
einen Weg unter dem Grobschleifring. Der dung können einfache und unkompliziert zu hand
Teller des Feim»chleifsteins erstreckt sich von der ao habende Saugköpfe verwendet werden, weil dit
Seite her derart unter den Grobschleifring, daß die Kacheln außerhalb der Schleifeinrichtungen frei und
Werkstücke dann durch Veränderung ihrer Höhe ohne Verletzungsgefahr zugänglich sind, so daß die
unter den Feinschleifstein gebracht werden können. bei der Verwendung von Saugköpfen erforderliche
Diese Anordnung hat jedoch verschiedene Nachteile. relativ große freie Bauhöhe vorhanden ist. Das Um
Für alle beim Be- und Entladen der Kachelträger 25 setzen der Kachel aus dem Bereich des Grobschleifvorgenommenen
Operationen steh» nur eine begrenzte rings in den Bereich einer oder mehrerer Feinschleif
Höhe zur Verfugung. Bei manuelkm Be- und Ent- scheiben kann zu einem beliebigen Zeitpunkt erfolladen
besteht Unfallgefahr, weil die Bedienungsper- gen, so daß das Verhältnis der Bearbeitungsdauer
son mit der Hand unter den rasch rotierenden Grob- beeinflußbar ist. Wenn die Maschine beispielsweise
schleifring greife^ müßte. Aus diesem Grund sind 30 mit zwei Feinschleifschciben ausgerüstet ist, kann
die bekannten Maschinen praktisch nur im Zu- man wahlweise (wenn kürzeres Fertigschleifen gesammcnwirken
mit automatische,1 Be- und Entlade- nügt) die Kachel im Bereich der ersten Feinschleifvorrichtungen
brauchbar. Es> v/erden aber häufig ein- - scheibe noch unter dem Grobschleifring belassen und
fächere Anlagen ohne aufwendig^· Mechanisierung dann erst vor der zweiten Feinschleifscheibe die
verlangt, um Platzbedarf und Kosten der Anlage her- 35 Schwenkung vornehmen, während man im anderen
abzusetzen. Weiter kann das Verhältnis der Bearbei- Fall, wenn eine längere Fertigbearbeitung gewünscht
tungsdauer unter dem Grobschleifring zu der wird, die Umschwenkung aus dem Bereich des Grob-Bearbcitungsdauer
unter der Feinschleifscheibe bei Schleifrings in den der Feinschleifscheiben schon vor
den bekannten Maschinen nicht verändert werden. der ersten Feinschleifschcibe vornehmen kann.
Das ist nachteilig, weil für manche Steintypen eine 40 Weiterhin ergibt sich der Vorteil, daß lediglich ein
relativ kurze Fertigbearbeitung unter dem Fei.'- kleiner vertikaler Hub der Werkstückträger erfordcrschleifstein
genügt, während bei anderen Steinen eine lieh ist, so daß die Totzeiten auf ein Minimum redulängere
Bcarbeitungszeit notwendig ist. Darüber hin- ziert werden.
aus muß bei den bekannten Maschinen der Hub des Die Erfindung ist in den Zeichnungen an Hand
Kacheltragtrs außerordentlich groß sein, weil einer- 45 eines Ausführungsbeispiels erläutert. In den Zeich-
seits der Grobschleifring und der teinschleifstein nungen zeigt
übereinander angeordnet sind und weil andererseits Fig. J scherrmtisch eine Aufsicht auf eine erfin-
Plat/. für die Einrichtungen zum automatischen Be- dungsgemäße Schleif- und Poliermaschine,
und Entladen vorhanden sein muß. Ein großer Hub Fig. 2 einen Schnitt entsprechend der Linie 11-11
bedingt bei mäßigen Hubgeschwindigkeiten jedoch 50 in Fig. I.
erhebliche Totzeiten. Eine Vergrößerung der Hub- F i g. 3 den Werkstückträger als vergrößerten Ausgeschwindigkeit
würde andererseits voraussetzen, daß schnitt aus F i g. 2,
Einrichtungen zum rechtzeitigen Abbremsen des F i g. 4 einen Schnitt entsprechend der Linie IV-IV
Werkstückträgers mit dem darauf befindlichen Werk- in F i g. 3.
stück vorgesehen werden müssen, weil bei zu raschem 55 In den Zeichnungen wird mit 1 ein Gehäuse von
Anlegen der Kacheln an die Schleifsteine leicht im wesentlichen kreisförmiger Form bezeichnet,
Kantenbrüchc auftreten können. innerhalb welchem auf einer zentralen Welle 2 ein
Nach der französischen Patentschrift 642 999 und drehbarer Werkstücktisch 3 angeordnet ist.
nach der USA.-Patentschrift I 862704 ist die An· Dieser Werkstücktisch weist an der Peripherie eine
Ordnung van gröberen und feineren Schleif* oder to
gewisse Anzahl von Werkstucktrtgem A auf, weiche
deit es sich jedoch um Rundtischmaschinen, bei befindliche Schleif· und Poliermittel heranbringen,
denen die Achse der Orobschleifscheibe nicht koaxial Bin Untersetzungsgetriebe 4 dreht mittels eines
zur Achse des Werkstücktisch«, sondern analog der Malteserkreuz» S den Werkstücktisch 3 in gleichma*
ttve Maßnahmen zu beseitigen und insbesondere die Auf das Gehäuse 1 ist eine Querbrücke 6 auf·
\ 652048
gesetzt, die in der vertikalen Verlängerung eier Welle 2
tine Welle 7 aufweist, die von einem Motor 8 mittels tines Kegelradpaares 9 angetrieben wird. Am unteren
Ende dieser Welle ist ein Grobsehleifring 10 montiert, der der Schruppbearbeitung der Kacheln B
dient.
Auf der Querbrücke 6 sind außerdem außerhalb des Grobschleifrings 10 und entsprechend
iweier nebeneinanderliegender Werkstückträger /I *wei Feinschleifscheiben Il in gleicher Höhe wie der »o
Crobschleifring 10 so angeordnet, daß jede von ihnen
nur mit einem Werkstückträger A zusammenwirkt, piese Feinschleifscheiben Il können je nach Bedarf
räch dem ersten durch den Grobsehleifring 10 ausgeführten
Schliff zwei gleiche oder verschiedene Polieroperationen in den entsprechenden Stationen
ller Werkstückträger A ausführen.
Jeder Werkstückträger A muß innerhalb eines, belogen auf die Gehäusemitte, bestimmten Winkels die
Kacheln B zum Schleifen an den koaxialen Grob- ao
schleifring 10 heranbringen. Im Bereich der Feinsch'wifscheibe
H müssen die Kacheln den Bereich des Grobschleifrings 10 jedoch verlassen und unter geringer
zusätzlicher Vertikalbewegung mit der Feinschleifscheibe 11 in Eingriff gebracht werden. Dies as
geschieht dadurch, daß jeder Werkstückträger mittels einer beispielsweise hydraulisch gesteuerten Einrichtung
um 180 schwenkbar und heb- und senkbar ist.
Jeder Werkstückträger A besteht im wesentlichen aus einer Welle 20, die innerhalb einer Säule 21
rotiert, die an dem Umfangsrand des kreisförmigen Werkstücktisches 3 angebracht ist. Auf dieser Welle
sitzt eine horizontale Platte 22, auf der sich diametral gegenüberliegend ein Motor 23 und eine Anhebegruppe
19 befinden, von der aus eine Welle 24 in eine konische Bohrung 25 des Werkstückträgers 26
eingreifen kann.
Der Motor 23 treibt mittels eines Zahnrades 27, eines Zwischenrades 28, das auf der Welle 20 gelagert
ist, und eines Zahnrades 29 die Welle 24 der Anhebegruppe 19, so daß der Werkstückträger A in
entsprechender Weise gedreht wird und jede Kachel B unter entsprechendem Absenken und Anheben durch
die Anhebegruppe 19 zur Bearbeitung nacheinander J:tti Grobsehleifring 10 und den Feinschleifscheiben
11 zur Bearbeitung zugeführt wird.
Am unteren Ende jeder Welle 20 befindet sich ein Zahnrad 31, das durch die Zahnstange 33 mittels
eines hydraulisch betätigten Kolbens 32 gedreht wurden kann, Der ürehwinkel beträgt IBO ', In ilen Stationen
Γ werden die Kacheln B durch den Grobsehleifring 10 bearbeitet,
Bei den Stationen D, E, F und G wird mit einer Drehung der Welle 20 um 180 ' die Werkstücktrügerplatte
26 aus der Arbeitszone des Grobschleifrings 10 entfernt und in den Stationen D und E unter die
Feinschleifscheiben Il gebracht.
Auf der Station F erfolgt das Herausnehmen der fertig bearbeiteten Kachel, während auf der Station C
eine neue, unbearbeitete Kachel für den Beginn eines neuen Arbeitszyklus eingeführt wird.
Zur Steuerung des Kolbens 32 und damit der Winkellage des Werkstückträgers A ist jedem Kachclwerkstückträger
A ein hydraulisches Ventil 34 zugeordnet. Das Ventil 34 wird über einen Stößel 35
von einer kreisförmigen Nockenbahn 36 gesteuert.
An Stelle der hydraulischen Ventile 34 und des Kolbens 32 können entsprechende elektrische Steuereinrichtungen
vorgesehen wereLri, die über (nicht dargestellte)
elektrische Stellmotore wiit Untersetzungsgetriebe das Drehen der Wellen 20 bewirken.
Claims (1)
- Patentanspruch:Maschine zum Schleifen und Polieren von Platten oder Kacheln aus Stein mit einem schrittweise drehbaren Werkstücktisch, a\if dem in kreisförmiger Lage mehrere für sich drehangetriebene Werkstückträger angeordnet sind, die zum Vorschub der Werkstücke an einen zum Tisch koaxialen Grobschleifrir.g axial heb- und senkbar sind, und mit wenigstens einer außerhalb des Grobschleifrings gelagerten Feinschleifscheibe sowie mit jedem Werkstückträger zugeordneten Einrichtungen zum Verbringen der entsprechenden Werkstückirägerplatte aus dem Bereich des Grobschleifrings in den Bereich der Feinschleifscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Feinschleifscheibe (11) in an sich bekannter Weise ebenengleich mit dem Grobsch'eifring(lO) angeordnet ist und jede Werkstückträgerplatte (26) zum Verbringen in den Fein- bzw. Grobschleifbereich unter exzentrischer Lagerung auf einer zum Werkstücktisch (3) parallelen drehantreibbaren Platte (22) von einer radial innenliegenden in eine radial außenliegende Stellung um 180
verschwenkbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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