DE682344C - Verfahren zur Darstellung von AEthylenazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von AEthylenazofarbstoffen

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DE682344C
DE682344C DEW91190D DEW0091190D DE682344C DE 682344 C DE682344 C DE 682344C DE W91190 D DEW91190 D DE W91190D DE W0091190 D DEW0091190 D DE W0091190D DE 682344 C DE682344 C DE 682344C
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DE
Germany
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ethylene
azo dyes
preparation
acid
dyes
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Expired
Application number
DEW91190D
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English (en)
Inventor
Dr Robert Wizinger
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Äthylenazofarbstoffen Es wurde gefunden, daß Äthylene der allgemeinen Formel in der R und R' Arylgruppen, namentlich auxochromhaltige Arylgruppen, sind und R" -eineinwertiges Atom oder eine einwextige Gruppe, wie z. B. :eine Alkylgruppe, eine Arylgrup.pie, eine Nitrogruppe usw., ist, sowie die Säureadditionspro,dukte dieser Äthylene der all.-emiemen Fommel mit Diazoniumsalzen intensiv farbige Carbeniumsalze bilden, welche entweder von selbst oder nach Zusatz säurabindender Mittel in Äthylenazofarbstofte übergehen. Die Reaktion verläuft im Sinne folgenden Schemas: Bei starker Positivierung des a. -C-Atoms sind die tieffarbigen Zwis.chemprodukte so beständig, daß sie sich leicht isolieren lassen.
  • Durch Varüerung der passiven KomIZO-nente eineirs,eits, der aktiven Komponente andererseits sind so eine außerordentlich große Zahl von Carbheniumsalzen und Äthylenazofarbstoffen sL-ntli.cher für Azofarbstoffe in Betracht kommenden färberischen Gruppen leicht zugänglich geworden.
  • Diese Azofarb:staffe sind deswegen besonders interessant, weil sie eine sehr große Farbintensität besitzen und durch Reduktion, Aufspaltung usw. _zu neuartigen Spaltprodukten führen. Da in manchen Fällen mit Säuren und Alkalien außerordentlich starke Farbumschläge ,eintreten, sind einzelne Vertreter als Indikatoren brauchbar.
  • Es ist .bereits vorgeschlagen worden, Butadien, Isopren, a-Methylbutadien und (3, Y-Dimethylbutadien mit Diazoniumsalzen zu kuppeln. Die auf diese Weise erhaltenen Produkte besitzen aber eine derartig geringe Farbintensität, daß sie überhaupt nicht als Farbstoffe im chemisch-techno:ogischeh Sinne angesprochen werden können.
  • Es ist auch bereits bekannt, Diazoniumsalze auf auxo@chromhaltige Monoaryläthylene zur Einwirikung zu bringen. Dabei tritt entwiedex Kupplung im Arylrest ein, so z. B. im Benzolring in Orthostellung zum Auxochrom, oder aber es findet Aufspaltung bzw. völlige Abspaltung der ungesättigten Seitenkette statt. Um so überraschender ist es, daß bei der Einwirkung von Diazoniumsalzen auf Diaryläthylene nach -dem Verfahren dieser Erfindung: der- Azorest in völlig neuartigem Reaktionsverlauf unter Substitution eines Wasserstoffatoms in die dabei. im übrigen unverändert bleibende, ungesättigte Seitenkette unter Bildung von Äthylenazofarbstoffen eingreift. Durch diese Erfindung wird die Technik also um eine neue Klasse von Farbstoffen ibereiehert, deren Herstellbarkeit nach dran erfindungsgemäßen Verfahren nicht vorauszusehen war. Der so erzielte technische Fortschritt ist um so größer, als es nach düeser Erfindung bei entsprechender Wahl der Ausgangsmaterialien gelingt, Vertreter der vers,clAedensten färberischen Klassen, so z. B. basische, saure wund substantive Farbstoffe, ferner Bek.en und Entwicklungsfarbstoffe herzustellen. Beispiel r 3,5 g 2-Aminonaphthalin-6, 8-disulfonsäwre worden, wie üblich, diazotiert, wobei, sich das innere Diazoniumsalz teilweise ausscheidet. Diese Suspension wird eingetragen in eine Lösung von -2,7 g Tetramethyldiaminodip,'henyläthylen in einem Gemisch von 2, 5 @cCm konzentrierter Salzsäure und 25.ocm Wasser. Sodann wird die Säure mit Natriumacetatlösung abgestumpft. Nach kurzer Zeit scheidet sich das Kupplungsprodukt in Kriställchen mit starkem goldgrünem Oberflächenglanz ab (I). Das Produkt ist in Wasser etwas löslich mit intensiv blauer Farbe. Mit Soda bildet sieh das leichter lösliche Natriumsalz des intensiv bordeauxroten Azofarbstoffes (II): Der Farbstoff zieht bordeauxrot auf Wolle. Mit Säure läßt sidh diese Färbung zu einem intensiven Blau: entwickeln. Beispiel 2 Zu einer Lösung von 2,4g Dianisyläthylen in 200-CCM Eisessig wird eine Lösung von i,gg Nitrophenylantidiazotat in 2o-ccm Eisessig zugegeben. Die Flüssigkeit wird rasch intensiv rotorange, und nach etwa 1/2 Stunde beginnt sich die Azoverbindung kristallisiert auszuscheiden. Der Farbstoff bildet dunkelrote Kriställc@hen, :die unlöslich in Wasser sind, @sich jedoch in Benzol mit rotoranger Farbe lösen. Der Farbstoff hat folgende Konstitution: Beispiel 3 473 Teile Sulfanilsäure werden, wie üblich, diazotfert. Die Suspension der Diazosulfanilsäure wird eingetragen in eine Lösung von 7 Teilen Tetramethyl-diaminodiphenyläthylen in 2,5 Teilen konzentrierter Salzsäure und 25 Teilen Wasser. Nach kurzer Zeit beginnt das Kupplungsprodukt sich in stahlblauen Kriställchen abzuscheiden. Nach i Stunde stumpft man die Säure mit Natriumaoetat ab und läßt dann i Tag stehen. Am anderen Tag wird abgesaugt, mit Wasser nadhgewaschen und bei gewöhnlicher Temperatur getrocknet. Ausbeute: 3,5 Teile Farbstoff: Dureh Auflösen in der zehnfachen Menge konzentrierter Salzsäure und Ausfällen mit Wasser kann der Farbstoff kristallin erhalten werden. Er ist ein kristallines Pulver mit stahlblaneni Oberflächenglanz, kaum löslich in Wasser, löslich mit tiefblauer Farbe in Alkohol, Acetan, Eisessig, leicht löslich in Sololösung mit tiefroter Farbe. Mit Kochsalzlösung läßt sich das Natriumsalz aussalzen. In salzfreiem Wasser ist es leicht löslich. Mit Säuren bildet sich das blaue irmere Carbeniumsalz zurück. Der Farbstoff zieht in sattroten Tönen auf Wolle. Mit Säure läßt sich die Färbung zu einem sehr intensiven Blau entwickeln.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Äthylenazofarbstoffen bzw. deren Säureadditionsprodukben, dadurch gekennzeichnet, daß Äthylene .der allgemeinen Formel in der R und R' Arylgruppen, namentlich auxochromhaltige Arylgruppen, sind und R" eineinwertiges Atom oder eine einwenige Gruppe ist, bzw. deren Säureadditionsprodukte reit Diazoniumsalzen gekuppelt werden.
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