DE6808507U - Flaechenvariable chirurgische spatel fuer den peritoneal- und duraverschluss - Google Patents

Flaechenvariable chirurgische spatel fuer den peritoneal- und duraverschluss

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DE6808507U
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Gerhard Dr Med Metz
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Br. med. G. Metz 11. September 1968
Freiburg i. Br.
Tivolistr. 16
Flächenvariable chirurgische Spatel für den Peritoneal- und Duraverschluß
Die Neuerung betrifft flächenvariable Spatel, die die Darmschlingen bei der Peritonealnaht breitflächiger als bisher ) zurückhalten und am Ende der Naht aus einer Öffnung heraus—
„, gezogen werden können, die so klein ist, daß keine Darm- ' schlingen mehr nachdrängen können. Der Spatel erleichtert auch das Zurückhalten des Gehirns bei der Duranaht.
Der Nahtverschluß des Peritoneums ist oft durch das Vordrängen von Darmschlingen erschwert, dessen Ursache, abgesehen von der verminderten Relaxierung beim Abflachen der Narkose kurz vor Ende der Operation, vor allem darin liegt, daß in manchen Fällen zu dies ι Zeitpunkt kein Relaxans mehr verabreicht werden kann, um die Spontanatmung am Schluß
-\ des Eingriffes nicht in Frage zu stellen. Sehr stark quellen die Darmschlingen besonders dann hervor, wenn durch die
) Operation der Inhalt des Bauchraumes vermehrt wurde, in.xd.em größere Anteile des Magen-Darm-Traktes,z. B.aus großen Hernien, in den Bauchraum zurückverlagert wurden, der sich jedoch inzwischen dem kleineren Volumen angepaßt hatte. Die vordringenden Darmschlingen müssen aber nicht nur zurückgehalten werden, um den Verschluß des Peritoneums überhaupt zu ermöglichen, sondern vor allem auch,, um beim Legen der Naht, ein Anstechen der Darmschlingen und die damit verbundene Gefahr einer Eröffnung des Darmes mit nachfolgender Peritonitis oder eines Annähens des Darmes, was zu.einem mechanischen Heus führen kann, zu vermeiden.
68C8507
48185112
Zum Weghalten des Darmes wurde bisher meist ein 3 - 4 cm breiter, mit Mull überzogener Spatel verwendet. Dieser Spatel war jedoch einerseits für ein wirksames, breitflächiges Zurückhalten der Darmschlingen zu schmal, andererseits aber auch wieder zu breit und mußte deshalb schon entfernt werden, wenn die Restlücke imPeritoneum noch so groß war, daß beim Herausziehen des Spatels Darmschlingen nachdrängen und damit axe Beendigung der Naht erschweren konnten.
Das Zurückschieben der Darmschlingen auf einem feuchten Mullstreifen, der durch seine rauhe Oberfläche ihr erneutes Vordrängen verhindert, ist zwar praktisch und oft die einzige Möglichkeit, doch wird dabei sowohl beim Hineinschieben der Darmschlingen, als auch beim Herausziehen des Streifens eine Traumatisierung der Serosa verursacht, die zu intraperitonealen Verwachsungen führen kann.
Daraus ergibt sich die Forderung nach einem Spatel, der breit genug ist, um die Darmschlingen zurückzuhalten und so verschmälert werden kann, daß er auch aus einer kleineren Peritoneallücke als bisher noch gut herauszuziehen ist.
Grundsätzlich eignen sich dafür alle Flächen mit variabler Breite, wie z. B. zusammenlegbare Gestängeanordnuugen, die mit Stoff oder Plastik überzogen sind, oder Fächer aus Stahlblechstreifen, bei denen die Schraube, um die sich die einzelnen Fächerteile drehen, als Griff verlängert ist. Allerdings können bei einer Gestängeanordnung trotz des Überzuges beim Zusammenlegen Darmteile eingeklemmt oder die Umhüllung mit angestochen werden, während. Stahlblechfächer, wenn sie nicht ganz exakt übereinandergleiten, den Nachteil haben, daß es beim Zusammenschieben der einzelnen Blechstreifen zu einer Scherwirkung kommt, die den Darm verletzen kann.
Es werden deshalb aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzte; Darmspatel vorgeschlagen, die sowohl die Gefahr von Nebenverletzungen besser vermeiden, als auch einen nahezu vollständigen PeritonealVerschluß ermöglichen, da ihre schmalen Einzelteile nach dem Zerlegen nacheinander herausgenommen werden können.
Abb. 1 zeigt eine zerlegbare Fläche zum Zurückhalten der Darmschlingen, die aus dem Mittelstück a und den Seitenteilen b und c zusammengesetzt wird, wobei die Ränder des Mittelstückes in die rinnenförmige Begrenzung d der Außenteile zu liegen kommen. Die feste Verfugung dieser Einzelteile erfolgt durch die beiden Zapfen e des Mittelstücks, die in die Löcher f der Seitenteile greifen, so daß die Außenteile gegenüber dem Mittelstück um die Zapfen e gering drehbar sind. Der Griff setzt sich aus der Schraube g des Mittelstückes mit der Mutter h und den beiden Halbröhren i der Seitenteile zusammen.
Durch Herunterdrehen der Schraube h wird der Spalt zwischen den Halbröhren i durch den nach unten breiter werdenden Keil k, der gleichzeitig die Schraube g abstützt, auf der einen Seite auseinandergedrückt, wodurch sich die Außenteile an das Mittelstück anpressen und dadurch eine feste Verfugung des Spatels bewirken.
Abb. 2 zeigt einen Darmspatel aus 6 schmalen Stahlblechstreifen, die, sich überlappend, die Spatelfläche bilden, wobei der mittlere Streifen a mit seinen Rändern unter die beiden angrenzenden Streifen greift. Der Griff setzt sich aus den 6 abgewinkelten Griffteilen der Stahlblechstreifen zusammen, deren Längswölbung ein Verschieben der Griffteile gegeneinander verhindert, während die Schraube b sie miteinander verbindet. Da die Ränder der Griffteile unter der Griffplatte c, die dem mittleren Streifen T-förmig aufsitzt, etwas verdickt sind, werden die Griffteile beim Anziehen der Schraube unten zusammengedrückt und die Form des Spatels dadurch stabilisiert.
Durch das breitflachigere Zurückhalten der Darmschlingen erlaubt ein flächenvariabler Spatel die Ausführung des Peritonealverschlusses mit einer geringeren Relaxierung als bisher, d. h. es braucht in entsprechenden Fällen nicht nochmals Relaxans verabfolgt werden, so daß die Spontanatmung am Ende des Eingriffes weniger beeinträchtigt wird. In entsprechender Ausführung und Form eignet sich der Spatel auch zum Zurückhalten des Gehirns bei der Duranaht»

Claims (4)

  1. Ansprüche;
    Flächenvariabler chirurgischer Spatel für den Peritoneal- und Duraverschluß, gekennzeichnet dadurch:
    Λ .) Daß eine Gestängeanordnung mit einem Plastik- oder Tuchüberzug nach dem Prinzip eines Schirmes vom Griff aus zu einer Fläche gespreizt und zusammengelegt werden kann.
  2. 2.) Daß ein Fächer aus Stahlblechstreifen gleicher oder verschiedener Länge den Spatel bildet, wobei die Achse, um die sich die Fächerteile drehen, zum Griff verlängert ist, wobei eine Schraubenmutter auf dieser Achse beim Hinunterdrehen die Stellung der Fächerteile zueinander fixiert.
  3. 3.) Daß der Spatel zerlegbar ist und die ineinandergreifenden, benachbarten Ränder der Teilflächen dadurch fest miteinander verfugt werden, daß diese Ränder beim Anziehen der Schraube zum Zusammenhalten der Einzelteile seitlich aneinander gepreßt werden..
  4. 4.) Daß mehrere, sich überlappende Stahlblechstreifen den Spatel und die abgewinkelten Griffteile der Stahlblech-Streifen den Griff bilden.,
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29708050U1 (de) * 1997-05-07 1997-07-17 Riess, Andreas, 22850 Norderstedt Anordnung zum lokalen Ruhigstellen eines schlagenden Herzens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29708050U1 (de) * 1997-05-07 1997-07-17 Riess, Andreas, 22850 Norderstedt Anordnung zum lokalen Ruhigstellen eines schlagenden Herzens

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