DE8318630U1 - Sackartiges Behaeltnis - Google Patents

Description

Arno Kaup, Am Vogel sang 6, 6966 Seckach

Sackartiges Behältnis

Die Neuerung betrifft ein sackartiges Behältnis aus flexiblem, flächenhaftem Material, vorzugsweise aus Textilgewebe, bei dem der Hauptteil durch entweder eine Naht oder zwei oder mehr Nähte zu einem schlauchartigen Teil mit zumindest annähernd zueinander parallellen Wänden geformt ist und einen Boden aufweist und eine diesem gegenüberliegende Öffnung aufweist, die gegenüber dem schlauchartigen Teil mit den zumindest annähernd parallelen Wänden erweitert ist, wobei gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform der Rand der Öffnung mit einer Schließvorrichtung, vorzugsweise einer in einer schlaufenartig gebildeten tunnel artigen Umnähung geführten Schnur, versehen ist.

Derartige Behältnisse dienen beispielsweise Wanderern, Bergsteigern oder Trackingsportlern als Aufbewahrungsbeutel für den Schlafsack oder anderes Zubehör. Die Erweiterung im Bereich der Öffnung bezweckt, das Hineinstopfen der aufzubewahrenden Teile zu erleichtern. Bei allen bisher bekannten derartigen Behältnissen wurde die Erweiterung dadurch geschaffen, daß die Naht nicht bis an die Kante der Öffnung herangeführt ist sondern ein entsprechendes Stück vor der Kante ^ndet. Bei dieser Aus-

gestaltungsform wird beim Hineinstopfen von Gegenständen in das Behältnis der Anfangsteil der Naht sehr stark beansprucht, weil die Kanten des Materials vor dem Nahtanfang in fast einander entgegengesetzter Richtung auseinandergedrückt bzw. gezogen werden.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden und eine Ausgestaltungsform zu schaffen, bei der keine Spannungsanhäufungen im Bereich des besonders gefährdeten Nahtanfanges auftreten.

Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß die Wand des schlauchartigen Teiles sich bis an die Öffnung ohne die bisher angewendete schlitzartige Unterbrechung erstreckt, also die Naht bis an den Rand der Öffnung herangeführt ist, trotzdem aber mittels eines eingefügten Wandmaterial teil es das der Öffnung benachbarte Teil des Haupteil es erweitert ist.

Zu diesem Zweck kann in einer zweckmässigen Ausgestaltungsform im an die Öffnung anschliessenden Teil mindestens auf einer Seite das an die Naht anschliessende Wandteil verbreitert sein, das heißt im Bereich vor der Öffnung verläuft der Zuschnitt des Wandmaterials nicht geradlinig wie bei den bekannten Ausgestaltungsformen sondern gekurvt oder abgewinkelt derart, daß vor dem Vernähen das Wandmaterial vor der Öffnung breiter ist, sodaß eine trichterartige Erweiterung gebildet ist, sobald die Naht geschlossen ist.

Diese Ausgestaltungsform hat allerdings den Nachteil, daß beim

Zuschneiden nicht mehr wie bisher rechteckige Flächen aneinander anschliessen sondern nicht geradlinig begrenzte,sodaß ein Verlust an Material, also beispielsweise Gewebe, entsteht.

Das Hauptteil des Behältnisses kann mit einer Naht zu einem zumindest annähernd zylindrischen Teil geschlossen sein, es können jedoch auch zwei einander gegenüberliegende oder ggfs. noch mehr Nähte vorgesehen sein. Allerdings sind Nähte kostenbringend.

Der Nachteil, daß beim Zuschnitt nicht geradlinig verlaufende ι Kanten aneinanderstossen, wird vermieden bei einer anderen Aus- ;-j

gestaltungsform, bei der die Kanten des Wandmaterials wie bei % den bekannten Ausgestaltungsformen geradlinig parallel zueinander '

verlaufen, jedoch im an den Rand der Öffnung anschliessenden Teil

zwischen die beiden Kanten bzw. Randbereiche des Wandmaterials '."

ein keilförmiges Wandteil eingesetzt ist, das den |

Umfang der Öffnung vergrössert. Bei dieser Ausgestaltungsform ist %

also ebenfalls die Naht bis an den Rand der Öffnung gezogen, je- |

doch sind in dem der Öffnung nahen Bereich die beiden Kanten des ι.

Wandmaterials nicht unmittelbar miteinander vernäht sondern ein .^r

zwickelartiges Teil, das aus gleichartigem oder anderem geeigne- ·:'. tem Material besteht, ist dazwischengesetzt. Dadurch wird für den

Zuschnitt an sich nicht mehr Material benötigt als bei den bekann- %

ten Behältnissen, trotzdem ist mit dem zusätzlich eingefügten I

Material eine Erweiterung geschaffen. Das gegenüber der zuerst f

beschriebenen Ausgestaltungsform der Neuerung zusätzliche Naht- *;

teil an der zweiten Seite des eingesetzten Teiles entspricht dem | bei den bekannten Ausgestaltungsformen erforderliche Säumen in diesem Bereich.

Als Schließeinrichtung kann ein Reißverschluß üblicher Art verwendet werden.

I Wesentlich für die Neuerung ist also, daß die Naht - obwohl eine I Erweiterung gebildet ist - bis an den Rand der Öffnung ge-I schlossen ist,das heißt die Wand sich unserbrechungslos'bis an ä? den Rand der Öffnung erstreckt, also ohne Schlitzung oder annuls ehe Unterbrechung, die dazu dient, die Öffnung zu erweitern.

ν Die Neuerung ist im Weiteren an Hand von zwei Ausführungs-

*j bei spiel en näher erläutert.

\l Figur 1 zeigt ein Behältnis mit verbreitertem Wandteil und mit

I zwei Nähten, I Figur 2 zeigt ein Behältnis mit in die Naht eingesetztem Teil. IS Der Hauptteil 1 des Behältnisses gemäß Figur 1 ist durch zwei

I Nähte 3 zu einem schlauchartigem Teil mit zumindest annähernd I parallel zueinander verlaufenden Wänden geformt, das durch ein js; Bodenteil 2 abgeschlossen ist. Der Hauptteil 1 weist eine Öff-I nung 6 auf, an deren Rand das Wandmaterial tunnel artig umgenäht I ist. Durch den auf diese Weise gebildeten Tunnel 4 ist eine Schnur ϊ gezogen, durch welche das Wandmaterial im Wandbereich zusammengezogen werden kann, sodaß auf diese Weise das beutelartige Behältnis geschlossen werden kann. Das Material der Wand weist im an die Öffnung 6 anschliessenden Bereich im Zuschnitt eine Verbreiterung 7 auf, welche die Folge hat, daß die Öffnung 6 weiter ist als der Durchmesser des Hauptteiles 1.

Bei der in Figur 2 gezeigten Ausgestaltungsform ist nicht eine Naht 3 bis an den Rand der Öffnung 6 als eine Naht gezogen sondern vor diesem Rand gabelt sich die Naht und zwischen die beiden Nahtteile 3a ist ein zwiekel artiges Wandteil 8 eingesetzt.

Claims (3)

Arno Kaup, Am Vogel sang 6, 6966 Seckach Schutzansprüche

1.) Sackartiges Behältnis aus einem flexiblen, flächenhaften Material, vorzugsweise aus Textilgewebe, mit einem mindestens eine Naht aufweisenden Teil mit zumindest annähernd parallelen Wänden und mit einer Öffnung, die gegenüber dem Teil mit zumindest annähernd parallelen Wänden erweitert ist und vorzugsweise an ihrem Rand mit einer Schließeinrichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Naht (3,3a) bis an den Rand der Öffnung geschlossen ist.

2.) Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im an die Öffnung (6) anschliessenden Bereich zumindest auf einer Seite das an die Naht (3) anschliessende Wandteil (7) verbreitert ist.

3.) Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten des Wandmaterials an der Naht (3,3a) zumindest annähernd parallel verlaufen und in dem der Öffnung (6) benachbarten Bereich zwischen die Nahtteile (3a) ein keilförmiges Wandteil (8) eingesetzt ist.