CH664336A5 - Sackartiges behaeltnis. - Google Patents

Description

BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft ein sackartiges Behältnis aus einem flexiblen, flächenhaften Material, vorzugsweise aus Textilgewebe gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Behältnisse dienen beispielsweise Wanderern, Bergsteigern oder Trackingsportlern als Aufbewahrungsbeutel für den Schlafsack oder anderes Zubehör. Die Erweiterung im Bereich der Öffnung bezweckt, das Hineinstopfen der aufzubewahrenden Teile zu erleichtern. Bei allen bisher bekannten derartigen Behältnissen wurde die Erweiterung dadurch geschaffen, dass die Naht nicht bis an die Kante der Öffnung herangeführt ist, sondern ein entsprechendes Stück vor der Kante endet. Bei dieser Ausgestaltungsform wird beim Hineinstopfen von Gegenständen in das Behältnis der Anfangsteil der Naht sehr stark beansprucht, weil die Kanten des Materials vor dem Nahtanfang in fast einander entgegengesetzter Richtung auseinandergedrückt bzw. gezogen werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden und eine Ausgestaltungsform zu schaffen, bei der keine Spannungsanhäufungen im Bereich des besonders gefährdeten Nahtanfanges auftreten.

Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung gelöst durch die im Anspruch 1 angegebene Kombination von Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Insbesondere kann in einer zweckmässigen Ausgestaltungsform im an die Öffnung anschliessenden Teil mindestens auf einer Seite das an die Naht anschliessende Wandteil verbreitert sein, das heisst im Bereich vor der Öffnung verläuft der Zuschnitt des Wandmaterials nicht geradlinig wie bei den bekannten Ausgestaltungsformen, sondern gekurvt oder abgewinkelt derart, dass vor dem Vernähen das Wandmaterial vor der Öffnung breiter ist, so dass eine trichterartige Erweiterung gebildet ist, sobald die Naht geschlossen ist.

Diese Ausgestaltungsform hat allerdings den Nachteil, dass beim Zuschneiden nicht mehr wie bisher rechteckiger Flächen aneinander anschliessen, sondern nicht geradlinig begrenzte, so dass ein Verlust an Material, also beispielsweise Gewebe, entsteht.

Das Hauptteil des Behältnisses kann mit einer Naht zu einem zumindest annähernd zylindrischen Teil geschlossen sein, es können jedoch auch zwei einander gegenüberliegende oder ggfs. noch mehr Nähte vorgesehen sein. Allerdings sind Nähte kostenbringend.

Der Nachteil, dass beim Zuschnitt nicht geradlinig verlaufende Kanten aneinanderstossen, wird vermieden bei einer anderen Ausgestaltungsform, bei der die Kanten des Wandmaterials wie bei den bekannten Ausgestaltungsformen geradlinig parallel zueinander verlaufen, jedoch im an den Rand der Öffnung anschliessenden Teil zwischen die beiden Kanten bzw. Randbereiche des Wandmaterials ein keilförmiges Wandteil eingesetzt ist, das den Umfang der Öffnung vergrössert. Bei dieser Ausgestaltungsform ist also ebenfalls die Naht bis an den Rand der Öffnung gezogen, jedoch sind in dem der Öffnung nahen Bereich die beiden Kanten des Wandmaterials nicht unmittelbar miteinander vernäht, sondern ein zwickelartiges Teil, das aus gleichartigem oder anderem geeignetem Material besteht, ist dazwischengesetzt.Dadurch wird für den Zuschnitt an sich nicht mehr Material benötigt als bei den bekannten Behältnissen, trotzdem ist mit dem zusätzlich eingefügten Material eine Erweiterung geschaffen. Das gegenüber der zuerst beschriebenen Ausgestaltungsform zusätzliche Nahtteil an der zweiten Seite des eingesetzten Teiles entspricht dem bei den bekannten Ausgestaltungsformen erforderliche Säumen in diesem Bereich.

Als Schliesseinrichtung kann ein Reissverschluss üblicher Art verwendet werden.

Wesentlich für die Erfindung ist also, dass die Naht - obwohl eine Erweiterung gebildet ist - bis an den Rand der Öffnung geschlossen ist, das heisst, die Wand sich unterbrechungslos bis an den Rand der Öffnung erstreckt, also ohne Schlitzung oder ähnliche Unterbrechung, die dazu dient, die Öffnung zu erweitern.

Die Erfindung ist im weiteren an Hand von zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Figur 1 zeigt ein Behältnis mit verbreitertem Wandteil und mit zwei Nähten, Figur 2 zeigt ein Behältnis mit in die Naht eingesetztem Teil.

Der Hauptteil 1 des Behältnisses gemäss Figur list durch zwei Nähte 3 zu einem schlauchartigen Teil mit zumindest annähernd parallel zueinander verlaufenden Wänden geformt, das durch ein Bodenteil 2 abgeschlossen ist. Der Hauptteil 1 weist eine Öffnung 6 auf, an deren Rand das Wandmaterial tunnelartig umgenäht ist. Durch den auf diese Weise gebildeten Tunnel 4 ist eine Schnur 5 gezogen, durch welche das Wandmaterial im Wandbereich zusammengezogen werden kann, so dass auf diese Weise das beutelartige Behältnis geschlossen werden kann. Das Material der Wand weist im an die Öffnung 6 anschliessenden Bereich im Zuschnitt eine Verbreiterung 7 auf, welche die Folge hat, dass die Öffnung 6 weiter ist als der Durchmesser des Hauptteiles 1.

Bei der in Figur 2 gezeigten Ausgestaltungsform ist nicht eine Naht 3 bis an den Rand der Öffnung 6 als eine Naht gezogen, sondern vor diesem Rand gabelt sich die Naht und zwischen die beiden Nahtteile 3a ist ein zwickelartiges Wandteil 8 eingesetzt.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE

1. Sackartiges Behältnis aus einem flexiblen, flächenhaften Ma terial, mit einem mindestens eine Naht aufweisenden Teil mit zumindest annähernd parallelen Wänden und mit einer Öffnung, die gegenüber dem Teil mit zumindest annähernd parallelen Wänden erweitert und mit einer Schliesseinrichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Naht (3, 3a) bis an den Rand der Öffnung geschlossen ist.

2. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im an die Öffnung (6) anschliessenden Bereich zumindest auf einer Seite das an die Naht (3) anschliessende Wandteil (7) verbreitert ist.

3. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten des Wandmaterials an der Naht (3, 3a) zumindest annähernd parallel verlaufen und in dem der Öffnung (6) benachbarten Bereich zwischen den Nahtteilen (3a) ein keilförmiges Wandteil (8) eingesetzt ist.

4. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schliesseinrichtung am Rand der Öffnung angeordnet ist.