-
Wäschetran sport sack
-
Die Erfindung betrifft einen Wäschetransportsack, insbesondere zum
Selbstentleeren in einer Trommelwaschmaschine, bestehend aus einer Gewebebahn. Solche
Säcke werden zum Transport von Wäsche beispielsweise für Krankenhäuser, Hotels und
Leihwäschereien benutzt. Der Wäschesack macht dabei häufig einen ständigen Kreislauf
vom Gebrauchsort zur Wascheinrichtung und nach rillung mit frischer Wäsche von der
Wascheinrichtung zurück zum Gebrauchsort.
-
Der Sack soll wahlweise mit Gebrauchtwäsche gefüllt und nach Belieben
mit oder ohne Gebrauchtwäsche gewaschen werden können.
-
Ein derartiger Wäschetransportsack, insbesondere für Klinik- und Infektionswäsche
ist aus dem DT-GM 1 939 621 bekannt. Dieser Sack hat jedoch einerseits den Nachteil,
daß er sich in der Waschmaschine nur sehr allmählich von selbst entleert. Andererseits
erfordert seine Herstellung aus einem rechteckigen Schnitt eine erhebliche Näharbeit.
Ein weiterer aus der DT-AS 1 585 726 bekannter Wäschetransportsack besteht aus zwei
ineinander gesteckten Sackteilen, die an ihren unteren Enden miteinander verbunden
sind und von denen jedes Sackteil mit einem Längsschlitz versehen ist, wobei der
eine Längsschlitz an dem Längsrand des anderen Sackteiles und der andere Längsschlitz
an dem auf der anderen Seite liegenden Längsrand des zweiten Sackteiles verläuft.
Dieser Sack entleert sich zwar relativ schnell in der Waschmaschine, jedoch ist
hiermit der Nachteil verbunden, daß die Wäsche beim Transport leicht aus dem Schlitz
herausfallen kann.
-
Außerdem erfordert auch dieser Waschesack erhebliche Näharbeit bei
der Herstellung.
-
Schließlich ist ein Wäschetransportsack zum Selbstentleeren in einer
Trommelwaschmaschine, der mindestens eine im wesentlichen rechteckige Gewebebahn
aufweist, aus dem DT-GM 7 533 793 bekannt. Hierbei schließt sich etwa mittig an
ane Seitenkante der rechteckigen Gewebebahn eine weitere wesentlich schmalere Gewebebahn
mit etwa der gleichen Seitenlänge wie die der ersten Gewebebahn an. Bei der Ausbildung
des Sackes sind die beiden gegenüberliegenden Seitenkanten der ersten Gewebebahn
einander überlappend zu einem rohrförmigen Gebilde gelegt, und die wesentlich schmalere
Gewebebahn ist über dem so gebildeten Schlitz ausgebreitet. Die wesentlichen Nachteile
dieses Wäschesackes bestehen darin, daß der Schnitt zum Bilden des Sackes entweder
- bei einteiliger Ausführung - in den Ecken der aneinanderstoßenden Bahnteile leicht
ausreißen kann bzw. erhebliche Verstärkungen erfordert oder - bei zweiteiliger,
zusammengenähter Ausführung -zusätzliche Näharbeit erforderlich ist, ohne daß die
Nachteile der einteiligen Ausführung beseitigt sind. Da ferner das obere Sackende
teilweise doppelt und sogar dreifach lose übereinanderliegende Stofflagen aufweist,
ist das Zusammenraffen des daraus zu bildenden Sackverschlusses schwierig, und es
besteht ständig die Gefahr des Wegrutschens bzw. Auseinanderfallens der einzelnen
Stofflagen.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wäschetransportsack
zu schaffen, der auf noch einfachere Weise herstellbar ist, ohne daß in bezug auf
ein Einreißen besonders gefährdete Stellen vorhanden sind. Der neue Sack soll in
gefülltem Zustand einwandfrei stapelbar sein, seinen Inhalt sicher verwahren und
sich trotzdem problemlos und schnell in der Trommelwaschmaschine leeren bzw. leeren
lassen.
-
Bei einem aus einer Gewebebahn bestehenden Wäschetransportsack besteht
die erfindungsgemRe Lösung darin, daß eine einzige viereckige Gewebebahn zur Bildung
des Sackes vorgesehen ist, zwischen den Enden von deren gegenüberliegenden geraden
Schmalseiten sich
die Längsseiten ähnlich einer flachen Hyperbel
taillenartig nach innen gezogen erstrecken, daß bei gefülltem Sack die Längsseiten
einander überlappend zu einem röhrenförmigen Gebilde um die Sackfüllung gelegt sind
und daß die Schmalseiten zum Verschließen durch Zusammenraffen und Binden vorgesehen
sind.
-
Durch die Erfindung ist ein Wäschettansportsack geschaffen, der sowohl
hinsichtlich seines Schnittes als auch seiner Handhabung außerordentlich vorteilhaft
ist. Der Schnitt besteht aus einem einzigen einteiligen Stück einer Gewebebahn,
das lediglich an den Längsseiten - symmetrisch zu der die Schmalseiten schneidenden
Längsachse des Sackes - hyperbelförmige oder auch kreisabschnittförmige Ausschnitte
aufweist. Dabei soll der Schnitt - senkrecht zu der Längsachse des Sackes gemessen
- in der Mitte etwa 15 bis 25, vorzugsweise größenordneungsmäßig etwa 20X, schmaler
als an den Schmalseiten sein. Wegen der eigenartigen Form des Schnittes wird der
neue Wäschetransportsack auch als 'Trompetensack" bezeichnet. Dieser bietet auch
hinsichtlich seiner Handhabung beim Einspannen im Wäsche sammler oder beim Verschließen
keine Probleme. Da der neue Wäschesack keine doppelrandigen Stofflagen aufweist,
ist das Verschließen einfach und der Verschluß sicher, so daß ein Wegrutschen der
im Verschluß zugerafften Gewebebahn sowie Auseinanderfallen des zugebundenen Sackes
nicht zu befürchten ist. Hervorzuheben sind auch die sehr guten Transporteigenschaften
des erfindungsgemäßen Wäschetransportsackes.
-
Durch die besondere Formgestaltung erhält der gefüllte Sack von oben
bis unten einen gleichmäßigen Durchmesser, er kann somit hervorragend gelagert werden,
was bei früheren dickbäuchigen oder runden Wäschesäcken schwierig war.
-
Gemäß weiterer Erfindung sind an den zum Verschließen durch Zusammenraffen
vorgesehenen Schmalseiten in einem zum Verschließen gerade ausreichenden Abstand
von deren Rand Klettenbandverschlüsse angesetzt. Vorzugsweise ist zum Verschließen
des Wäschesäckes äe einKlettenbandverschluß in einem Abstand von etwa 10 cm zu jeder
offenen Sackseite angenäht. Die Haltbarkeit solcher Klettenbandverschlüsse ist ausgezeichnet.
Selbst bei größeren Stoßbelastungen, zum Beispiel beim Aufprallen des Sackes aus
größeren Höhen, bleibt
der Sack verschlossen. Bei einseitigem Verschluß
des neuen Sackes kann dieser als Wäschesammler benutzt werden. Durch beidseitige
Öffnung ist eine optimale Entleerung des Sackes gewährleistet; das ist beispielsweise
besonders wichtig bei zu desinfizierender Krankenhauswäsche.
-
Anhand der schematischen Zeichnung eines Ausführungsbeispiels des
Schnittes des neuen Sackes sind weitere Einzelheiten erläutert.
-
In der Zeichnung ist ein ausgebreiteter Schnitt dargestellt.
-
Dieser besteht aus einem einzigen viereckigen, langgestreckten Gewebebahnteil.
Die zur Längsachse 2 senkrecht stehenden Schmalseiten 2 des Schnittes werden beim
Verschließen des Sackes gerafft und mit Hilfe der Klettenverbandschlüsse 3 zusammengebunden.
-
Während die Schmalseiten gerade sind, ist jede Längsseite 4 des Schnittes
als von einer Ecke 5 des Schnittes in Richtung auf die Längsachse 1 nach innen gebogene
und zur nächsten Ecke 5 zurückgebogene Linie ausgebildet. Die Längsseiten 4 sind
vorzugsweise sowohl spiegelsymmetrisch zur Längsachse 1 als auch spiegelsymmetrisch
zur senkrecht zur Längsachse 1 stehenden Querachse 6 geformt. In die Fläche des
Schnittes können Farbstreifen 7, insbesondere mit einer Firmenbezeichnung, eingewebt
sein.
-
In einem Ausführungsbeispiel ist der erfindungsgemäße Wäschetransportsack
120 cm lang, an den beiden äußeren Rändern bzw.
-
Schmalseiten 72 cm und in der Mitte 62 cm breit. Das Füllgewicht liegt
dabei zwischen 10 und 12 kg Trockenwäsche. Die Entleerungszeiten in der Waschmaschine
liegen bei zwei bis zweieinhalb Minuten. Die Klettenbandverschlüsse sind in einem
Abstand von 10 cm zu jeder offenen Sackseite angenäht.