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In einer Waschmaschine sich selbst entleerender Wäschesack.
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Die Erfindung bezieht sich auf einen in einer Waschmaschine sich selbst
entleerenden Wäschesack mit mindestens einer schräg verlalfenden Seitenkante, die
unter Bildung einer Doppelfalte auf eine der Sackseitenwände legbar ist.
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Durch die FR 656.350 ist bereits ein Wäschesack bekannt, bei welchem
mehrere Abschnitte der Sackseitenwände unter Bildung oe einer Doppelfalte auf eine
der Sackseitenwände legbar sind.- Durch die DE-OS 1.585.714 ist ein während des
Waschvorganges in einer Waschmaschine sich selbst entleerender Wäschesack bekannt,
bei welchem eine der Seitenkanten, die unter Bildung der Doppelfalte auf eine der
Sackseitenwände legbar ist, geneigt zum Sackboden gerichtet ist. Hierbei ist das
untere Ende der Doppelfalte mit dem Sackboden derart verbunden, daß die dem Sackboden
abschließende Nähnaht die Doppelfalte an ihrem unteren Ende erfaßt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den letztgenannten, sich
selbst entleerenden Wäschesack dahingehend zu verbessern,
daß insbesondere
bei der Herstellung aus einer fortlaufenden Textilbahn, eine Ersparnis an Textilmaterial
erreicht werden kann, ohne daß hierbei die Öffnungsfreudigkeit des Wäschesackes
in der Waschmaschine und das Entweichen der Wäsche aus dem Sack während des Waschvorganges
beeinträchtigt wird, Ferner soll eine leichtere Herstellung des Sackes ermöglicht
werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die im kennzeichnenden
Teil des Hauptanspruches vorgesehenen Merkmale vor. Die Merkmale der Unteransprüche
dienen der Verbesserung und weiteren Ausgestaltung des Wäschesackes nach dem Hauptanspruch.-Der
Vorteil des erfindungsgemäßen Sackes ist darin zu sehen, daß eine Vielzahl der erfindungsgemäßen
Säcke aus einer fortlaufenden Textilgutbahn ohne jeden Materialabfall herstellbar
sind und das Herstellen des Sackes insofern einfach ist, als an keiner Stelle der
vorgesehenen Nähnaht eine mehr als 2-fache Sacklage entsteht. Die Nähnaht sowohl
des Bodens wie auch die Nähnaht an dem kleinen, dem Boden benachbarten, vorzugsweise
rechtwinkligen Sackrand wie auch an der schrägen Seitenkante des Sackes wird als
durchgehende Naht in einem fortlaufenden Nähvorgang mit Richtungswechsel hergestellt,
wobei jeweils nur die beiden Seitenwände am Boden und an der Seite des Sackes miteinander
vernäht werden.
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Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Sackes
wiedergegeben und zwar zeigt Fig. 1 einen Abschnitt einer fortlaufenden Textilgutbahn,
aus dem ein Zuschnitt für den erfindungsgemäßen Sack geschnitten ist, Fig. 2 den
gefalteten Zuschnitt, dessen beide Lagen die Seitenwände des Sackes bilden, und
die die Seitenwände miteinander verbindende Nähnaht und Fig. 3 in Seitenansicht
und Ansicht in Richtung des und 4 Pfeiles IV den gebrauchsfertigen, z.B. in ein
Wäschegestell einhängbaren Sack, Fig. 5, weitere Ausführungsformen des Sackes, 6
und 8 Fig. 7 die bei einer der Ausführungsformen einsparbare Textilgutmenge und
Fig. 9 den erfindungsgemäßen Sack in seiner geschlossenen Gebrauchsform.
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Der erfindungsgemäße Sack ist aus einem Zuschnitt 1 mit der einen
Längskante 2 und der zweiten Längskante 3, die beide parallel zueinander verlaufen,
sowie den Querkantenabschnitten 5, 6, 7 sowie 8, 9 und 10 gebildet. Der Zuschnitt
kann aus einer fortlaufenden Textilgutbahn 11 durch Führung der
Schnitte
längs der Querkantenabschnitte 5 bis 10 gebildet sein. Der Zuschnitt 1 ist in Bezug
auf seine Quermitte 12 derart symmetrisch ausgebildet, daß zwei spiegelbildlich
gleiche Abschnitte 13, 14 entstehen. Beim Umlegen der beiden Abschnitte 13, 14 um
1800 um die Quermittellinie 12 (vgl.
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Pfeil 15) kommen die Abschnitte 2a und 2b sowie 3a und 3b der Längskanten
2, 3 paarweise zur Deckung. Ebenfalls kommen die Querkantenabschnitte 8, 9, 10 mit
den entsprechenden Abschnitten 5 bis 7 zur Deckung, so daß das in Fig. 2 wiedergegebene
noch unvollständige Sackgebilde mit der Sackoberkante 16, der Sackunterkante 17,
die mit benachbarten Bereichen der Sackseitenwände 50, 51 den Boden des Sackes bildet,
ferner mit den Sackseitenkantenabschnitten 18 bis 20 sowie der diesen gegenüberliegenden
Sackseitenkante 21 geschaffen wird. Der Boden des Sackes entsteht durch eine längs
der Sackunterkante 17 in deren Nähe verlaufende, die Sackseitenwände miteinander
verbindende Naht 25. Auch werden die Sackseitenwände parallel zu den Abschnitten
19, 20 durch eine Naht 26, 27 miteinander verbunden, wobei die Nähte 25, 26, 27
als eine durchgehende Naht ausgebildet sind. Der so entstehende Sack läßt erkennen,
daß im Abstand x von der Sackunterkante 17, die auch das Sackende bildet, der schräge
Seitenkantenabschnitt 19 des Sackes ansetzt. Dieser Abschnitt 19 der einen Sackseitenkante
bildet gegenüber der Sackunterkante 17 einen der Sackmitte 52 zugekehrten Winkel
°( , der größer als 900 ist, während der Seitenkantenabschnitt 20 in der Ausführung
nach Fig. 2 einen rechten Winkel mit der Unterkante 17 einschließt.
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Aus Fig. 7 ist erkennbar, welche Materialersparnis gegenüber einem
Sack erreichbar ist, dessen eine Seitenkante an der Sackunterkante ansetzt. Die
Materialersparnis ergibt sich aus der zweifachen Größe des in Fig. 7 strichpunktierten
Bereiches 30.
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Für den Gebrauch werden die Abschnitte 28, 29 der Sackseitenwände
50, 51 um die Linie 24 um 1800 auf die Sackseitenwände gefaltet, die in Verlängerung
des Seitenkantenabschnitts 20 liegt und die Doppelfalte 30 entstehen läßt. Die Linie
24 bildet die zweite Sackseitenkante 31, so daß ein Sack mit parallelen Seitenkanten
gebildet wird, der in ein entsprechendes Gestell einspannbar ist.
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Während bei der Ausführungsform nach Fig. 5 die Nähnaht 25 und 26
bis an das untere Ende des Seitenkantenabschnitts 18 geführt ist, kann bei der Ausführungsform
nach Fig. 8 die Nähnaht 26a kürzer gehalten sein und in Nähe des Uberganges 32 aus
dem Seitenkantenabschnitt 20 in den Abschnitt 19 enden.-Bei der Ausführungsform
nach Fig. 6 ist dargestellt, daß der Kantenabschnitt 20 einen Winkel P 900 mit der
Sackunterkante 17 bildet, wobei wesentlich ist, daß dieser Winkel gegenüber dem
Winkel ob zwischen der Unterkante 17 und dem Abschnitt 19 in Bezug auf die Sackmitte
kleiner ist.
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In Fig. 9 ist der erfindungsgemäße Sack in seinem Füllzustand gezeigt,
wobei der Seitenkantenabschnitt 19 des Sackes schräg
über den gefüllten
Sackkörper verläuft, der an seinem oberen Ende in bekannter Weise mit einer die
Verschlußblume 33 bildenden Verschlußschnur 34 od.dgl. versehen ist.
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Zum Tischen des Inhalts des Sackes wird der gefüllte Sack in die Waschmaschine
so eingebracht, dass danach die Verschlußschnur leicht von dem oberen Sackende gelöst
werden kann.-Nach dem Verschließen und dem In-Drehung-Versetzen der Waschtrommel
öffnet sich die Doppelfalte aus der Lage nach Fig. 3 in die Lage nach Fig. 2.Mit
Fortschreiten des Drehvorganges arbeitet sich die Wäsche aus dem Sack, wobei selbst
kleine Wäschestücke aus dem dem Sackende 17 benachbarten Sackbereich nach kurzer
Zeit aus dem Sack entwe#hen. Die Länge des Sackes und der Doppelfalte sowie der
Winkel OC zwischen dem Sackende 17 und der schrägen Seitenkante 19 bestimmen die
Entleerungsfreudigkeit und die Transportsicherheit des Sackes.
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L e e r s e i t e