DE3872827T2 - Schlafsack. - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft einen Schlafsack, der für das Biwakieren beim Bergsteigen, Wandern usw. geeignet ist.
- Allgemein weist ein Schlafsack eine langgestreckte Innenkammer oder einen Hohlraum zur Aufnahme des Körpers des Benutzers und eine Wärmerückhalteinrichtung auf, welche den inneren Hohlraum umgibt und eine Kopföffnung besitzt, die als Einstieg/Ausstieg dient und dem Benutzer das Einsteigen und Aussteigen in den bzw. aus dem inneren Hohlraum ermöglicht. Gewöhnlich weist die Wärmerückhalteinrichtung eine Schicht von wärmeisolierendem Material, wie Baumwolle, auf, die einen zwischen einer inneren und äußeren wasserdichten Stoff-Auskleidungs- bzw. Hüllschicht gebildeten Raum ausfüllt. Das Wärmeisoliermaterial ist durch Nähen beider Stoffschichten geeignet durchgesteppt, so daß eine lokale Zusammenballung des Wärmeisoliermaterials infolge einer Verschiebung desselben vermieden wird.
- Unvermeidlich wird ein Spalt zwischen dem Körper des Benutzers, wenn dieser im Schlafsack liegt und der Wärmerückhalteinrichtung, genauer der inneren Stoff-Auskleidungsschicht,gebildet. Offensichtlicht ergibt ein kleinerer Spalt eine größere Wärmerückhaltewirkung.
- FR-A-2485905 zeigt einen Schlafsack mit einer Zugschnur, die in einer überkreuzten Anordnung um einen Schulterabschnitt eines Sacks angeordnet ist, und mit einer weiteren Zugschnur an einem Kopfteil.
- GB-A-430530 zeigt einen Schlafsack mit einem Zwickel nahe der Sacköffnung und einem elastischen Band an diesem Zwickel, um die Größe der Öffnung an den Benutzer anzupassen.
- EP-A-0286291 zeigt einen aufblasbaren Schlafsack mit einer Öffnung, durch die der Hals eines Benutzers vorsteht und die mit einem gestrickten Woll- oder Polypropylen-Kragen ausgestattet ist.
- Leider weist kein bisher vorgeschlagener Schlafsack Maßnahmen zur tatsächlichen Verringerung der Spaltweite zwischen dem Körper eines Benutzers und der Wärmerückhalteinrichtung auf. Wenn sich der Benutzer im Schlaf dreht, wird ein Teil der Luft im Spalt aus dem Schlafsack hinausgedrückt, so daß Wärme abgeführt wird, mit dem Ergebnis, daß die Wärme im Schlafsack nicht wirksam zurückgehalten werden kann. Dieses Problem ist besonders kritisch, wenn die Körpergröße des Benutzers klein ist im Verhältnis zur Größe des Schlafsacks.
- Es ist daher ein Ziel der Erfindung, einen verbesserten Schlafsack zu schaffen, der die beschriebenen Probleme, die bei bekannten Schlafsäcken auftreten, löst und eine größere Wärmerückhaltwirkung ergibt.
- Zu diesem Zweck betrifft die in Anspruch 1 beschriebene Erfindung einen Schlafsack mit einem Wärmerückhaltsack, der eine langgestreckte Innenkammer zur Aufnahme des Körpers eines Benutzers bildet, die mit einem Wärmeisoliermaterial zur Wärmeisolierung des Inneren der Innenkammer gegen die Umgebungsluft versehen ist; und der weiter eine Kopföffnung bildet, die in dem Wärmrückhaltsack vorgesehen ist und als Einlaß/Auslaß für das Ein- und Aussteigen eines Benutzers in die bzw. aus der Innenkammer dient, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastisches Glied wenigsten an einem der Kopföffnung des Wärmerückhaltsacks nahegelegenen Abschnitt desselben und an einem im Abstand von der Kopföffnung gelegenen Abschnitt desselben vorgesehen und so angeordnet ist, daß es den Wärmerückhaltsack zusammendrückt, um die Querschnittsfläche der Innenkammer zu verringern.
- Das folgende und weitere Merkmale sind in den Ansprüchen 2 bis 10 beschrieben.
- Der Wärmerückhaltsack weist eine innere Stoff-Auskleidungsschicht, eine äußere Stoff-Hüllschicht und eine Wärmeisolierungsschicht aus wärmeisolierendem Material auf, welche den Raum zwischen diesen Stoffschichten ausfüllt. Die elastische Kompressionseinrichtung ist vorzugsweise an die innere oder äußere Stoffschicht angenäht.
- Die elastische Kompressionseinrichtung kann einen Ring aus Gummi aufweisen.
- Der erfindungsgemäße Schlafsack kann ferner einen äußeren Sack aufweisen, der um den Schlafsack gewickelt ist und im wesentlichen den gleichen Aufbau hat, wie der beschriebene Schlafsack. In diesem Fall wird ein Doppelsack-Aufbau erzielt, der einen inneren Sack und einen äußeren Sack aufweist, der um den inneren Sack gewickelt ist oder diesen einschließt. Vorzugsweise ist die elastische Kompressionseinrichtung des inneren Sacks auf der Außenfläche der Wärmerückhalteinrichtung des inneren Sacks vorgesehen, während die elastische Kompressionseinrichtung des äußeren Sacks an der Innenfläche der Wärmerückhalteinrichtung des äußeren Sacks befestigt ist.
- Bei Benutzung bewirkt die elastische Kompressionseinrichtung ein Zusammendrücken oder Zusammenziehen der Wärmerückhalteinrichtung in enge Berührung mit dem Körper des Schläfers, der im Hohlraum liegt, so daß die Größe des Spalts zwischen dem Körper des Schläfers und der inneren Stoff-Auskleidungsschicht der Wärmerückhalteinrichtung verkleinert wird, um die Luftbewegung im Schlafsack zu unterdrücken, wodurch die unerwünschte Abführung von Wärme verhindert und die Wärmerückhaltwirkung verbessert wird. Insbesondere dient die in der Umgebung der Kopföffnung des Schlafsacks angeordnete elastische Kompressionseinrichtung dazu, das Austreten von Warmluft möglichst klein zu machen, so daß eine unerwünschte Wärmeabführung verringert wird. Die Doppelsack-Ausbildung, die aus einem inneren und äußeren Sack mit im wesentlichen dem gleichen Aufbau besteht, zeigt eine noch bessere Wärmerückhaltwirkung.
- In der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schlafsacks;
- Fig.2 eine Aufsicht auf das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1;
- Fig.3 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie III-III in Figur 1; und
- Figuren 4 bis 7 jeweils Längsschnitte durch verschiedene Ausführungsbeispiele.
- Ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schlafsacks wird nachfolgend mit Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 3 beschrieben.
- Das erste Ausführungsbeispiel des Schlafsacks weist einen Wärmerückhaltsack 3 auf, der einen langgestreckten Hohlraum 1 zur Aufnahme des Körpers des Benutzers bildet und der eine Öffnung aufweist, welche es dem Benutzer ermöglicht, in den Hohlraum 1 einzudringen und diesen zu verlassen. Die Wand des Wärmerückhaltsacks 3 besteht aus einer inneren Stoff- Auskleidungsschicht 4, einer äußeren Stoff-Hüllschicht 5 und einer Schicht aus wärmeisolierendem Material 6, wie Baumwolle, welches den Zwischenraum zwischen der inneren und äußeren Stoffschicht ausfüllt. Ferner weist der Schlafsack ein elastisches Glied 7 auf, welches in der Umgebung der Kopföffnung 2 des Wärmerückhaltsacks 3 angeordnet ist und dazu dient, den Wärmerückhaltsack 3 derart zusammenzupressen, daß die Querschnittsfläche des Hohlraums 1 verringert wird.
- Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das elastische Glied 7, allerdings nicht ausschließlich, ein ringförmiges Gummiteil, das an der inneren Stoff-Auskleidungsschicht 4 befestigt ist, beispielsweise durch maschinelles Annähen mit Fäden 8. Das elastische Glied 7 in der Form eines ringförmigen Gummiteils ist nur beispielhaft angegeben. So kann das elastische Glied durch den oberen oder unteren Faden verwirklicht sein, die beim maschinellen Zusammennähen der inneren und äußeren Stoffschichten verwendet werden. Das elastische Glied 7 kann auch aus Gummifäden gebildet sein, die zwischen dem oberen und unteren Faden angeordnet sind. In jedem Fall kann das elastische Glied 7 an der Stoffschicht in Zick-Zack-Form befestigt sein, obwohl in Figur 1 ein geradliniger Ring dargestellt ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das elastische Glied 7 nur mit einem Teil der Kopföffnung 2 des dargestellten Schlafsacks benachbart. Die innere und äußere Stoffschicht 4 und 5 mit der dazwischenliegenden Wärmeisolierschicht 6 sind mit den Fäden 8 und 9 in der gleichen Weise wie bekannte Schlafsäcke in anderen Bereichen als demjenigen, in welchem das elastische Glied 7 vorgesehen ist, durchgesteppt.
- Wenn der Schlafsack verwendet wird, dient das elastische Glied 7 dazu, den Teil des Wärmerückhaltsacks 3 in elastische Berührung mit dem Köprer des Schläfers zu drücken. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist das elastische Glied 7 an einem Teil des Schlafsacks angeordnet, welcher dem Hals des Körpers des Schläfers entspricht. Daher wird dieser Teil des Wärmerückhaltsackes 3 in leicht elastischer Berührung mit dem Hals des Schläfers gehalten, so daß die Luft im Schlafsack sich nur innerhalb des Raumes um den Körper des Schläfers bewegen kann, jedoch nicht durch den Halsteil. Das elastische Glied 7 dient auch dazu, eine Verbindung des Schlafsackinneren mit der Umgebungsluft zu verhindern, so daß ein unerwünschtes Entweichen von warmer Luf aus dem Inneren und das Einleiten von kalter Umgebungsluft in den Schlafsack vermieden werden. Dementsprechend wird die Wärmeabführung bis zu einem bemerkenswerten Grad unterdrückt, wodurch die Wärmerückhaltwirkung verbessert wird. Das elastische Kompressionsglied 7 hält den Teil des Wärmerückhaltsacks in elastischer Berührung mit dem Hals des Schläfers, wobei die Bewegung des Körpers des Schläfers nicht beeinträchtigt wird, was einen gesunden Schlaf im Vergleich mit Behältnissen ermöglicht, bei denen der Halsteil des Schlafsacks durch eine undehnbare Schnur abgedichtet wird. Ferner ist zu bemerken, daß das elastische Glied 7, das an der inneren Stoff-Auskleidungsschicht 4 befestigt ist, nicht direkt der Außenseite ausgesetzt ist and daher wirksam gegen jede äußere schädigende Kraft geschützt ist, so daß sie auch bei langer Benutzung haltbar ist.
- Fig.4 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung, das im wesentlichen dem ersten Ausführungsbeispiel gleich ist mit der Ausnahme, daß das elastische Glied 7 an der äußeren Stoff-Hüllschicht 5 befestigt ist.
- Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem zwei elastische Glieder 7 verwendet werden: nämlich eines an einem Abschnitt nahe der Kopföffnung 2 und das andere nahe dem anderen Ende des Schlafsacks derart, daß es dicht um die Knöchel des Schläfers liegt. Diese Anordnung ermöglicht es, daß sich der Wärmerückhaltsack 3 derart verformt, daß er jeder Änderung der Lage des Schläfers folgt und sich einer Vielzahl von Körperformen von Benutzern anpaßt.
- Fig. 6 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem mehrere elastische Glieder 7 verwendet werden, die im wesentlichen in gleichen Abständen in Längsrichtung des Schlafsacks angeordnet sind. Dementsprechend ist der Raum, der zwischen dem Körper des Schläfers und der inneren Stoff-Auskleidungsschicht gebildet ist, durch die elastischen Glieder 7 in eine Mehrzahl von Abschnitten unterteilt, wodurch die Luftbewegung in Längsrichtung des Schlafsacks weiter eingeschränkt wird, so daß die Wärmerückhaltewirkung noch weiter verbessert wird. Zusätzlich wird der Wärmerückhaltsack 3 elastisch zusammengezogen, so daß er sich dem Körper des Schläfers über die ganze Länge ringsum anpasst. Insbesondere werden die Teile des Wärmerückhaltsacks 3 um Hals und Knöchel des Schläfers in zusammengezogenem Zustand gehalten, so daß die Wärmeisolierschicht 6 verdichtet wird, um die Wärmeerhaltungswirkung wenigstens in diesen Teilen weiter zu verbessern.
- Fig. 7 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schlafsacks. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein äußerer Sack 11 derart vorgesehen, daß er einen inneren Sack 10 körperlich umhüllt, wobei jeder dieser Säcke im wesentlichen den gleichen Aufbau hat wie einer der Wärmerückhaltsäcke bei den vorangehenden Ausführungsbeispielen, wodurch ein Doppelsack-Aufbau erzielt wird. Das elastische Glied 7 des inneren Sacks 10 ist an der Außenseite des Wärmerückhaltsacks befestigt, d.h. an der Außenfläche der äußeren Stoff-Hüllschicht 4 des inneren Sacks 10, während im äußeren Sack 11 das elastische Glied 7 an der Innenfläche des Wärmerückhaltsacks 3 befestigt ist.
- Wie aus der vorangehenden Beschreibung der Erfindung klar zu entnehmen ist, wird der Wärmerückhaltsack wenigstens teilweise in enger Berührung mit dem Körper des Schläfers gehalten, so daß die Luftbewegung im Schlafsack unterdrückt und dadurch der Wärmeverlust verrringert wird, was eine merkliche Verbesserung der Wärmerückhaltewirkung ergibt.
Claims (10)
1. Schlafsack mit einem Wärmerückhaltsack (3), der eine
langgestreckte Innenkammer (1) zur Aufnahme des Körpers
eines Benutzers bildet, die mit einem
Wärmeisoliermaterial (6) zur Wärmeisolierung des Inneren der
Innenkammer gegen die Umgebungsluft versehen ist; und der
weiter eine Kopföffnung (2) bildet, die in dem
Wärmerückhaltsack vorgesehen ist und als Einlaß/Auslaß für
das Ein- und Aussteigen eines Benutzers in die bzw. aus
der Innenkammer dient, dadurch gekennzeichnet, daß ein
elastisches Glied (7) wenigstens an einem der
Kopföffnung (2) des Wärmerückhaltsacks nahegelegenen
Abschnitt desselben und an einem im Abstand von der
Kopföffnung (2) gelegenen Abschnitt desselben
vorgesehen und so angeordnet ist, daß es den Wärmerückhaltsack
(3) zusammendrückt, um die Querschnittsfläche der
Innenkammer (1) zu verringern.
2. Schlafsack nach Anspruch 1, dadurch gekennzkeichnet,
daß der im Abstand von der Kopföffnung (2) gelegene
Abschnitt nahe einem der Kopföffnung (2)
entgegengesetzten Ende des Wärmerückhaltsacks (3) angeordnet ist.
3. Schlafsack nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere elastische Glieder (7,9) an Stellen
vorgesehen sind, die im wesentlichen in gleichen
Abständen in Längsrichtung des Wärmerückhaltsacks (3)
über die ganze Länge des Wärmerückhaltsacks (3)
angeordnet sind.
4. Schlafsack nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmerückhaltsack (3)
eine innere Auskleidung (4) und eine äußere Hüllschicht
(5) aufweist, wobei das wärmeisolierende Material (6)
den von der inneren Auskleidung und äußeren Hüllschicht
gebildeten Raum füllt.
5. Schlafsack nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die elastischen Glieder (7) aus einem Gummimaterial
bestehen, welches an der inneren Auskleidung (4)
befestigt ist.
6. Schlafsack nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die elastischen Glieder aus einem Gummimaterial
bestehen, welches an der äußeren Hüllschicht (5) befestigt
ist.
7. Schlafsack nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das elastische Glied aus Gummimaterial aus
einem Gummiring besteht.
8. Schlafsack nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wärmerückhaltsack (3) einen
äußeren Sack (11) und einen innen Sack (10) umfasst,
der von dem äußeren Sack umhüllt ist, wobei der äußere
und innere Sack jeweils eine innere
Auskleidungsschicht, eine äußere Hüllschicht und ein
Wärmeisoliermaterial aufweist, welches die zwischen der inneren und
äußeren Schicht gebildeten Räume ausfüllt.
9. Schlafsack nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die elastischen Glieder ein erstes Glied aus
Gummimaterial, welches an der inneren Auskleidungsschicht des
äußeren Sacks (11) befestigt ist, und ein zweites Glied
aus Gummimaterial aufweisen, welches an der äußeren
Hüllschicht des inneren Sacks (10) befestigt ist.
10. Schlafsack nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die elastischen Glieder aus einer Mehrzahl von
elastischen Fäden(7) bestehen, welche mit Nähfaden (8) an der
inneren oder äußeren Schicht befestigt sind.
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