DE3048224C2

DE3048224C2 - Nasenverband mit Saugkissen und Befestigungsbändern

Info

Publication number: DE3048224C2
Application number: DE19803048224
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dipl.-Volksw. 5802 Wetter Danz
Original assignee: Ruhrtaler Verbandstoff-Fabrik Paul Danz & Co 5802 Wetter De
Current assignee: Ruhrtaler Verbandstoff-Fabrik Paul Danz & Co 5802 Wetter De
Priority date: 1980-12-20
Filing date: 1980-12-20
Publication date: 1984-10-11
Also published as: DE3048224A1

Description

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf einen Nasenverband mit Saugkissen und Befestigungsbändern, wobei das Saugkissen von einem Schlauch umgeben ist, an den die Befestigungsbänder anschließen. — Das Saugkissen besteht im allgemeinen aus Watte, kann aber auch aus einem arideren geeigneten Verbandstoff aufgebaut sein. Insbesondere kann das Saugkissen auch aus Mullkompressen, Polyureths. ischaum, Polyäthylenoder Polyesterschaum bestehen.

Bei bekannten gattungsgemäßen Verbänden (US-PS 20 24 491, DE-PS 5 93 217), die auch als Nasenverband einsetzbar sind, ist der Schlauch ein Schlauchabschnitt, der auch zusammengenäht sein kann. Die Befestigungsbänder sind an dem Schlauch nachträglich befestigt. In der Praxis kennt man Nasenverbände, bei denen anstelle des Schlauches zwei Abschnitte von Mullbinden vorgesehen sind, die in ihrer Breite um das Saugkissen herum gelagert sind und so eine gleichsam zweiteilige Umhüllung mit Überlappungsnähten bilden. Um diese Umhüllung zu schließen, sind die Befestigungsbänder an beiden Seiten mit einem Doppelknoten verknotet. Sie werden beim Anlegen des Nasenverbandes oberhalb und unterhalb der Ohren des Patienten in den Nackeir und/oder über den Kopf des Patienten geführt und dort erneut verknotet. Das ist nachteilig. Die Maßnahmen, die im Rahmen der bekannten Ausführungsform für die Verbindung der Befestigungsbänder mit dem Schlauchbzw, dem Aufbau der Umhüllung verwirklicht werden, ytören häufig die durch eine Nasenoperation ohnehin empfindlichen Patienten, da die Knoten bzw. Nähte zu unangenehmen Druckstellen führen können. Das gilt auch für die Knoten, mit denen Nasenverbände der bekannten Ausführungsform am Kopf eines Patienten befestigt werden. Im übrigen oedingt der beschriebene Aufbau, daß die Verbände von Hand hergestellt werden müssen. Letzteres gilt auch für ein sogenanntes Verbandspäckchen, welches als Nasenverbar.d anlegbar sein mag (DE-OS 28 40 687). Hier sind auf eine Mullbinde zusätzliche Bauteile aufgenäht, die gemeinsam mit der Mullbinde einen Schlauchabschnitt bilden. Die Enden der Mullbinde können als Befestigiingsbänder betrachtet werden. Die Weiterentwicklung der gattungsgemäßen Nasenverbände ist durch diese bekannten Maßnahmen nicht beeinflußt worden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Nasenverband so weiter auszubilden, daß im Bereich des Saugkissens besondere und in der beschriebenen Weise störende Maßnahmen für die Verbindung der Befestigungsbänder mit dem Schlauch nicht mehr erforderlich sind und auch störende Knoten ίο beim Anlegen des Nasenverbandes nicht mehr verwirklicht werden müssen.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß der Schlauch nahtlos gewebt oder gewirkt ausgeführt ist und sowie an zumindest einem Ende eine Einschub-• >3 öffnung für das Saugkissen aufweist und daß die Befestigungsbänder nahtlos an den Schlauch angewebt oder angewirkt sind. Bei der öffnung kann es sich um eine seitliche öffnung an einer Stirnseite des Schlauchabschnittes handeln. Die öffnung kann sich aber auch an einer Längsseite des Schlauchabschnittes befinden. Sie ist selbstverständlich so groß und/oder so weit dehnbar, daß das Saugkissen ohne Schwierigkeiten eingeführt werden kann. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß der Schlauch an jeder Seite ein einziges Befestigungsband aufweist und dieses im Bereich der Ohren des Patienten durch einen längslaufenden Ohrenschlitz zu einer Schlaufe geöffnet ist Der Schlauch und die Befestigungsbänder können als in Längsrichtung und/oder Querrichtung dehnbares Gewirke oder Gewebe ausgeführt sein.

Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei einem erfindungsgemäßen Nasenverband im Bereich des Saugkissen störende Nähte oder Knoten nicht mehr vorhanden bzw. nicht mehr erforderlich sind. Von besonderem Vorteil ist die Tatsache, daß die Textilumhüllung einschließlich der Befestigungsbänder auf üblichen Wirkautomalen oder Webautomaten ohne Schwierigkeiten endlos hergestellt werden können, wobei durch bloßes Abtrennen von Abschnitten der erfindungsgemäße Nasenverband erzeugt wird. Das Saugkissen kann ohne Schwierigkeiten in den Schlauchabschnitt eingebracht werden, — und zwar bei Serienfertigung auch maschinell mit Hilfe von im technologischen Prinzip an sich bekannten Maschinen, die eine Spreizeinrichtung für die öffnung des Schlauchabschnittes und einen Pusher zum Einstoßen des Saugkisses aufweisen. Letzteres ist insbes. dann einfach möglich, wenn als Saugkissen, Vliesmaterial, insbes. sogenanntes Nadelvliesmaterial, eingesetzt wird, welches darüber hinaus besonders saugfähig ist.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstcl'ung

F i g. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Nasenverbandes.

F i g. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach F i g. 1 in gegenüber der F i g. 1 wesentbo lieh vergrößertem Maßstab und

F i g. 3 im Maßstab der F i g. 2 einen Schnitt in Richtung ß-ßdjrch den Gegenstand nach F i g. 1.

Der in den Figuren dargestellte Nasenverband besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einem Saugkissen 1 und aus Befestigtingsbändern 2. wobei jedoch das Saugkissen 1 von einem Schlauch 3 umgeben ist. ar den die Befestigungsbänder 2 anschließen. Insbesondere aus einer vergleichenden Betrachtung der Fi g. 2 und

intnimmt man, daß der Schlauch 3 angewebte oder anjewirkte Befestigungsbänder 2 aufweist. Der Schlauch 3 ist mit zumindest einer öffnung 4 versehen, durch die das Saugkissen 1 in den Schlauch 3 eingeführt ist. Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung mag der Schlauch 3 als Maschenware nahtlos gewirkt sein, wobei die ebenfalls als Maschenware ausgeführten Befestigungsbänder 2 mit nahtlosem Übergang an den Schlauch 3 angewirkt sind. Entsprechend könnte der erfindungsgemäße Nasenverband aber auch aufgebaut sein, wenn Schlauch 3 und Befestigungsbänder 2 als Webware ausgeführt sind.

In der F i g. 1 ist das Befestigungsband 2 an einer Seite des Schlauches 3 über ein wesentliches Teilstück seiner vollen Länge gezeichnet worden. Mao erkennt, daß die 3efestigungsbänder 2 im Bereich der Ohren des Patienten durch einen längslaufenden Ohrenschlitz 5 zu einer Schlaufe gelegt werden kann. — Im Ausführungsbeispiel schließt sich an den Ohrenschlitz 5 noch ein weiterer Befestigungsbandabschnitt an. der ggf. hinter dem Kopf des Patienten verknotet werden kann. Schla-ich 3 und Befestigungsbänder 2 mögen in Längsrichtung und/ oder in Querrichtung als elastisch dehnbares Gewirke oder Gewebe ausgeführt sein.

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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Nasenverband mit Siugkissen und Befestigungsbändern, wobei das Saugkissen von einem Schlauch umgeben ist, an dem die Befestigungsbänder anschließen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (3) nahtlos gewebt oder gewirkt ausgeführt ist sowie an zumindest einem Ende eine Einschuböffnung (4) für das Saugkisssn (1) aufweist, und daß die Befestigungsbänder (2) nahtlos an den Schlauch (3) angewebt oder angewirkt sind. '

2. Nasenverband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schlauch (3) an jeder Seite ein einziges Befestigungsband (2) angeschlossen und dieses im Bereich der Ohren des Patienten durch einen längslaufenden Ohrenschlitz (5) zu einer Schlaufe geöffnet ist

3. Nasenverband nach einem der Ansprüche 1 oder 2, drdurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (3) und && Befestigungsbänder (2) als in Längsrichtung und/oder Querrichtung dehnbares Gewirke oder Gewebe ausgeführt sind.