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Kissen
Die Erfindung betrifft ein Kissen, insbesondere in Rechteckform, in dessen aus Daunen od. dgl. weichem Material bestehender Füllung sich ein Innenkissen zur Aufnahme einer weiteren, z. B. aus Bettfedern, Rosshaar, Schaumgummi od. dgl. bestehenden Füllung befindet, wobei das Innenkissen von innen her in Form von verlängerten Ecken an den Ecken der äusseren Kissenhülle befestigt ist und ein einziger, nicht unterteilter, zusammenhängender Raum zwischen Innenkissen und Aussenhülle vorgesehen ist.
Man kennt bereits ähnliche Kissen (USA-Patentschrift Nr. 765, 519), bei denen ein Innenteil durch Bänder mit der Aussenhülle verbunden ist. Diese Bänder teilen den Raum zwischen Innenkissen und Aussenhülle in mehrere Kammern. Dies hat den empfindlichen Nachteil, dass ein Aufschütteln der zwischen Innenteil und Aussenhülle befindlichen, möglichst weichen Füllung unmöglich oder mindestens sehr erschwert ist. Auch unterbinden diese Bänder eine durchgehende Wärmezirkulation. Die Verbindung zwischen der Innen-und der Aussenkissenhülle ist bei diesem bekannten Kissen durch zwei bzw. mehrere übereinanderliegende Stofflagen und durch die zugehörigen Nähte gebildet. Hiedurch wird das Kissen an den fraglichen Stellen an der Aussenkante und im Eckbereich besonders steif und für das Daraufliegen unbequem und oft auch kalt bleiben.
Dies ist noch um so mehr der Fall, als dort dann kisseninnenseitig kein von oben nach unten durchgehender Federraum vorhanden ist. Dadurch ergibt sich auch ganz besonders die Gefahr des Entstehens eines federfrei bleibenden Kisseninnenraumes längs der Kanten und an den Ecken des bekannten Doppelkissens.
Bei einem andern bekannten Doppelkissen (brit. Patentschrift Nr. 22, 516) sind die Ecken des Innenkissens geschweift verlängert ausgebildet, so dass sie bis in die Ecken der Aussenhülle reichen.
Dementsprechend reicht auch die Füllung des Innenkissens bis in die äusseren Ecken des gesamten Kissens. Wenn das Innenkissen mit einem harten Material prall gefüllt ist, wie es erwünscht sein kann, verliert das ganze Kissen für einen Benutzer in den Ecken seine Weichheit, da dort die harte Füllung des Innenkissens spürbar wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kissen der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, dessen Herstellung einfach und billig ist und welches im Gebrauch das vorhandene Innenkissen praktisch nicht spürbar und erkennbar werden lässt ; dabei soll das Kissen leicht und gut aufgeschüttelt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein derartiges Kissen vor, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass die verlängerten Ecken des Innenkissens flach, stegartig und füllungsfrei ausgebildet sind. Auf diese Weise bleiben die Ecken der Aussenhülle stets mit dem weicheren Material des äusseren Kissens ausgefüllt und behalten dadurch ihre Weichheit. Dies ist auch der Fall, wenn das Innenkissen mit einer minderwertigeren und härteren Füllung versehen und prall gefüllt ist, da diese Füllung nicht bis zu den Ecken des Aussenkissens durchdringen kann. Vorteilhaft ist weiter beim erfindungsgemässen Kissen, dass eine gute Verteilung der Füllung des Aussenkissens um das Innenkissen
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erreicht werden kann.
Auch nach längerem Gebrauch bleibt diese gute Verteilung rings um das Innenkissen erhalten und geringfügige Verschiebungen können durch Aufschütteln leicht beseitigt werden. Ein bevorzugtes Festsetzen dieser Füllung in den Ecken dieses Kissens ist vermieden, da das Innenkissen gerade in den Ecken befestigt ist und zwischen Kanten und den Hüllen ein grösserer Abstand und damit Raum für die Füllung zur Verfügung steht.
Einen einfacheren Zuschnitt der Innenkissenhülle erhält man dadurch, dass die stegartigen Verlängerungen von Streifen aus Stoff od. dgl. gebildet und nachträglich an den Ecken des Innenkissens angebracht sind. Dem Vorteil des einfacheren Zuschnittes steht in diesem Falle der geringfügige Nachteil gegenüber, dass die Stege in einem eigenen Arbeitsgang an dem Innenkissen angebracht werden.
Diese Stege aus Stoffstreifen können sich nicht von der Kissen-Aussenseite aus spürbar durchdrücken.
Ist die Aussenhülle mit Daunen gefüllt, so erscheint ein derartiges Kissen im Gebrauch als Daunenkissen, wobei jedoch sein Preis auf Grund der teilweise billigeren Füllung des Innenkissens niedriger ist als der eines völlig mit Daunen gefüllten Kissens. Im Zusammenwirken mit der günstigen Befestigung des Innenkissens an der Aussenhülle verliert das erfindungsgemässe Kissen auch im Gebrauch nicht seinen Charakter als Daunenkissen.
Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten an Hand der Zeichnungen noch näher erläutert und beschrieben. Es zeigt : Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemässes Kissen mit etwa quadratischer Form, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 in schaubildlicher Darstellung einen Teilquerschnitt entsprechend der Linie III-III in Fig. 1.
Ein Kissen --1-- besteht aus einer Aussenhülle-2-und einem Innenkissen-3--.
Erfindungsgemäss ist das Innenkissen --3-- mit Hilfe stegartiger Verlängerungen --4-- innen an den Ecken --5-- der Aussenhülle --2-- z.B. mittels einer Naht --6-- befestigt. Man erkennt
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billigeren Material, wie z. B. Bettfedern, Rosshaar oder Schaumgummiabfällen, bestehen. Die stegartigen Verlängerungen --4-- in Form füllungsfreier Bänder können einstückig mit dem Zuschnitt der Innenkissenhülle hergestellt sein oder nachträglich daran angebracht sein.
In den Fig. 2 und 3 ist dargestellt, dass die Kanten--9 und 10-der Aussenhülle-2-und des Innenkissens --3-- etwa in einer Ebene liegen. Jedoch verlaufen sie mit einem gewissen Abstand voneinander, so dass das Innenkissen --3-- nahezu vollständig von den Daunen --7-- umgeben ist.
Lediglich in den Ecken verlaufen die im Ausführungsbeispiel sehr flachen, streifenförmigen, nicht gefüllten Stege--4-, welche ebenfalls noch gut von Daunen --7-- umgeben sind. Es sei erwähnt, dass die Hülle des Innenkissens --3-- ein federdichtes Material ist, so dass Federkiele aus der Füllung - die Innenkissenhülle nicht durchdringen können. Dadurch wird vermieden, dass derartige
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werden kann. Der Hauptvorteil des erfindungsgemässen Kissens besteht jedoch darin, dass das Innenkissen --3-- bei gut gefülltem Kissen-l-kaum gegen die Aussenhülle-2-verschoben werden kann, so dass der Eindruck eines Daunenkissens immer aufrecht erhalten bleibt.
Es sei erwähnt, dass die Kontur der Aussenhülle ausser der quadratischen Form im Ausführungsbeispiel auch rechteckig sein kann, wobei die Stege --4-- ebenfalls, wie im Ausführungsbeispiel, etwa in Richtung der Kissendiagonalen verlaufen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, ein z. B. etwa quadratisches Innenkissen--3--ähnlich dem des Ausführungsbeispieles in eine
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dieser Rundform der Aussenhülle-2-liegen.
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