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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Matratze mit
Lüftungs- und Griffmitteln.
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Matratzen sind quaderförmig und umfassen im allgemeinen eine
Oberseite zur Aufnahme des Benutzers und eine gegenüberliegende
Unterseite, wobei die beiden Seiten durch das Futter und die verschiedenen
zur Verbesserung des Komforts, wie zur Dämpfung als auch zur Wärme oder
Isolation erforderlichen Elemente getrennt sind.
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Die vier Seiten des Quaders bestehen aus einer
Seiteneinfassung, deren Höhe dem Abstand zwischen Ober- und Unterseite entspricht
und die mit diesen über den ganzen Rand verbunden ist.
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Solche Matratzen werden auf Bettsysteme wie Lattenroste
gelegt, benötigen aber gewisse Zubehörteile wie Belüftungen, die nichts
anderes sind als Lüftungsöffnungen, und die im allgemeinen aus
metallischem Material in Form perforierter Plättchen bestehen.
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Diese Plättchen sind auf den Seiteneinfassungen befestigt. Sie
haben mehrere Aufgaben, vor allem die, eine Belüftung des Inneren der
Matratze durch eine Luftzirkulation zu ermöglichen. Auf der anderen
Seite erlauben diese Plättchen ein Ablassen von Luft, wenn sich der
Benutzer niederläßt, und gleichermaßen ein Aufblähen der Matratze, wenn der
Benutzer sie verläßt, und zwar unter der Wirkung des Rückfederns des
Futtermaterials und möglicher im Inneren der Matratze angeordneter
Fedem.
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Am Rand der Matratze befinden sich gleichermaßen Tragegriffe,
die dem Benutzer ein Ergreifen der Matratze zu ihrer Verrückung und zum
eventuellen Umdrehen ermöglichen.
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Diese Griffe werden im allgemeinen aus einer Schnur gebildet,
deren Enden durch Ösen an den Seiten der Matratze quer durch die
Seiteneinfassung
befestigt sind.
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Abgesehen davon, daß sie kein ästhetisches Merkmal aufweisen,
sind Griffe dieser Art noch dazu dadurch anfällig, daß die
Verbindungsstelle eine einfache an der Seiteneinfassung befestigte Öse ist.
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Die vorliegende Erfindung zielt auch darauf ab, eine besondere
Gestaltung einer Matratze vorzuschlagen, die, abgesehen davon, daß sie
einen unleugbaren äthethischen Aspekt bietet, gleichzeitig eine
Luftzirkulation im zweifachen Sinne, nämlich von innen nach außen und
umgekehrt, ermöglicht, wobei die Griffe ergonomisch sind, ohne nach außen
vorzustehen, all das bei Qualitäten der Haltbarkeit und einem zudem
wenig erhöhten Gesteheungspreis.
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Hierzu umfaßt die Matratze gemäß der Erfindung seitliche
Griffmittel, die eine Seiteneinfassung enthalten, welche mit der
Ober- und Unterseite der Matratze verbunden ist, sowie auf dieser
Seiteneinfassung angeordnete Lüftungsmittel, und ist insbesondere dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine erste Seiteneinfassung umfaßt, die lokal von der
Ober- und Unterseite getrennt und mit einer zweiten Seiteneinfassung
versehen ist, die einen zur ersten Seiteneinfassung parallelen Balg von
einer Länge L2 umfaßt, wobei diese zweite Einfassung an der
Ober- und Unterseite auf der gesamten Länge L2 befestigt ist.
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Gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung ist die Länge L2
der Einfassung des Balgs größer als die Länge L1 der Trennung der ersten
Seiteneinfassung bezüglich der Ober- und Unterseite der Matratze.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform weist die erste
Seiteneinfassung eine Einschnürung auf der gesamten Länge L1 der Trennung
derart auf, daß ein Griff gebildet wird.
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Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung sind die erste und
zweite Seiteneinfassung aus dem gleichen Material gefertigt.
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Gemäß einem anderen Merkmal ist die Einfassung des Balgs
derart an der ersten Seiteneinfassung gespannt angebracht, daß sie an
dieser ersten Seiteneinfassung bedeckend ruht.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die
verwendeten Materialien Gewebe, die an ihren Rändern gebördelt sind, und
die Verbindungen Nähte, die diese gebördelten Ränder anbinden.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines besonderen
Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beigefügten Abbildungen beschrieben,
von denen:
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- Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer mit Griff- und
Lüftungsmitteln versehenen Matratze gemäß der Erfindung
zeigt,
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- Fig. 2 eine Seitenansicht der Seiteneinfassung gemäß der
Erfindung, von außen gesehen, zeigt,
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- Fig. 3 eine mit Fig. 2 identische Ansicht, jedoch von innen
gesehen, zeigt,
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- Fig. 4 eine Querschnittsansicht entlang Linie 4-4 aus Fig.
2 zeigt,
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- Fig. 5 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 5-5 aus
Fig. 2 zeigt,
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- Fig. 6 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 6-6 aus
Fig. 2 zeigt, und
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- Fig. 7 und 8 eine Ausführungsvariante zeigen.
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In Fig. 1 ist eine Matratze 10 dargestellt, die mit einer
ersten Seiteneinfassung 12 sowie mit zweiten Seiteneinfassungen 14
versehen ist.
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Die Matratze 10 umfaßt außerdem eine Oberseite 16 und eine
Unterseite 18.
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Die erste Seiteneinfassung 12 ist mit Ober- und Unterseite 16
und 18 im allgemeinen mittels einer Kordel und einer Naht verbunden.
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Die Matratze ist im wesentlichen quaderförmig.
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In bekannter Weise umfaßt das Innere der Matratze Materialien
zur Polsterung und Dämpfung, die entweder aus Schaumstoff oder aus
Fedem und verschiedenen Auflagen zur Verbesserung des mechanischen
und- oder thermischen Komforts bestehen.
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Diese verschiedenen Zusammensetzungen von Matratzen sind sehr
unterschiedlich und dem Fachmann wohlbekannt.
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In Fig. 2 ist die Montage der zweiten Seiteneinfassungen
gemäß der Erfindung detailliert dargestellt.
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Die erste Seiteneinfassung 12 erstreckt sich über den gesamten
Rand der Matratze und umfaßt eine Einschnürung 20 an der Stelle des
Balges 14.
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Die erste Seiteneinfassung 12 ist von der Oberseite 16 und der
Unterseite 18 lokal über einen Bereich der Länge L1 getrennt.
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Jeder Balg 14 umfaßt eine zweite Seiteneinfassung 22, die an
das Innere der ersten Seiteneinfassung angenäht ist und eine Länge
L2 hat, die größer als der Bereich L1 der Trennung der ersten
Seiteneinfassung bezüglich der Ober- und Unterseite der Matratze ist.
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Diese zweite Seiteneinfassung 22 ist mit ihrem oberen und
unteren Teil auf ihrer gesamten Länge L2 mit den Ober- und Unterseiten 16
und 18 vernäht.
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Die zwei übrigen freien Seiten dieser zweiten Seiteneinfassung
22 sind frei und lose über der Innenseite der ersten Seiteneinfassung 12
montiert.
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Dies ist im Detail in Fig. 3 gezeigt, wo die zweite
Seiteneinfassung 22 und die Einschnürung 20, als gestrichelte Linien dargestellt,
zu sehen sind.
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In Fig. 4 ist ein Querschnitt der Matratze entlang der Linie
4-4 aus Fig. 2 dargestellt.
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In dieser Figur ist nur die erste Seiteneinfassung 12 sowie
die Oberseite 16 und die Unterseite 18 gezeigt.
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In Fig. 5 zeigt der Querschnitt das Vorhandensein von zwei
Seiteneinfassungen, der ersten Seiteneinfassung 12 sowie der zweiten
Seiteneinfassung 22 des Balgs 14.
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Gleichermaßen sind die Oberseite 16 und die Unterseite 18
dargestellt.
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In Fig. 6 ist ein Schnitt durch die Einschnürung 20 und, in
diesem Falle, gleichermaßen der Balg 14 dargestellt, wobei nur die
Einschnürung 20 im Schnitt zu sehen ist, während die zweite
Seiteneinfassung 22 nicht geschnitten ist.
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Die übrigen Elemente tragen dieselben Bezugsziffern.
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Der Balg spielt also gleichzeitig die Rolle eines
Lüftungs- und eines Griffmittels.
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Im Ergebnis kann der Benutzer die Matratze an den
Einschnürungen 20 an jedem der Bälge ergreifen und so ihre Verrückung vornehmen und
sie sogar umdrehen.
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Wenn die Matratze sich in Position befindet und sobald ein
Benutzer auf der Oberseite der Matratze ruht, tritt die Innenluft zwischen
die erste Seiteneinfassung 12 und die zweite Seiteneinfassung 22, und
wird zwischen diesen beiden Seiteneinfassungen in dem gesamten Bereich
L1 ausgestoßen, welches der Trennung der ersten Seiteneinfassung
bezüglich der Ober- und Unterseite der Matratze entspricht.
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Wenn die Matratze unbenutzt bleibt, bilden sich
Austauschvorgänge zwischen dem Inneren und dem Äußeren der Matratze immer quer durch
die Balge 14, was ein Entweichen der im Inneren der Matratze
zurückgebliebenen Feuchtigkeit ermöglicht und so ihre Eigenschaften verbessert.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist die zweite
Seiteneinfassung 22 so auf der ersten Seiteneinfassung bedeckend aufgebracht,
daß beide Seiteneinfassungen in der normalen, nicht benutzten Position
im wesentlichen eine auf der anderen und wenigstens parallel angeordnet
sind, um so die Bildung von Taschen zu vermeiden.
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Gemäß einer Variante der Erfindung gemäß den Fig. 7 und 8
erstreckt sich die zweite Seiteneinfassung 22 über die gesamte Länge der
Matratze und ist über die gesamte Länge der Einfassung in ihrem
Mittelteil mit einem flexiblen Belüftungsgitter 28 versehen. Ein solches
Gitter ist angenäht und kann aus synthetischem Material sein.