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Kopfkissen
Die Erfindung betrifft ein Kopfkissen, bei dem ein Teil der Kissenfläche wenigstens auf einer Seite mit einer ausgesparten, vorzugsweise der Form und Grösse eines Ohres angepassten Mulde versehen ist.
Bekannt ist ein weitgehend formstabiles Kissen, das aus einem Block von Schaumstoff oder dergleichen Material hergestellt und in einer der Nackenpartie und dem Hinterkopf des menschlichen Körpers angepassten Form ausgebildet ist. Dabei können Aussparungen für das Ohr vorgesehen sein.
Derartige Kissen sind wegen der angestrebten Formstabilität verhältnismässig hart und mit den Eigenschaften eines üblichen, insbesondere mit Daunen gefüllten Kissens nicht vergleichbar.
Weiter ist ein mit Daunen oder Federn gefülltes Kopfkissen bekannt, das den Kopf eines auf dem Bauch liegenden Patienten unter Freilassung seines Gesichtes abzustützen ermöglicht, wozu das Kissen im Bereich der Kissenmitte einen der Grösse des Gesichtes angepassten Ausschnitt besitzt, dessen Rand durch die dort aneinandergenähten beiden Stofflagen des Kissens gebildet wird. Mit diesem Rand ist das Kissen an einer Stützkonstruktion aus in einem Rahmen gehaltenen Schraubenfedern angebunden. Die Stützkonstruktion fixiert die Form des Kissenausschnittes und nimmt die Last des auf dem Kissen liegenden Kopfes auf. Das Kissen dient daher gleichsam nur der Abpolsterung der Stützkonstruktion.
Derartige Kissen sind in Herstellung und Anschaffung ausserordentlich aufwendig und nicht dazu geeignet, als übliches Kopfkissen mit lediglich der zusätzlichen Eigenschaft einer Druckentlastung des Ohres verwendet zu werden.
Schliesslich ist ein Sitzkissen aus Papier mit einer Papierfüllung bekannt, das zum einmaligen Gebrauch bei Sportveranstaltungen od. dgl. und späterem Wegwerfen bestimmt ist. Um eine ebene Fläche für Werbeaufdrucke zu erhalten, sind die beiden Papierlagen des Sitzkissens im Bereich der Kissenmitte kreisscheibenförmig miteinander verbunden. Die Eigenschaften eines solchen Kissens bezüglich Festigkeit, Nachgiebigkeit, Steifigkeit usw. sind durch das Papiermaterial völlig anders als die eines Kopfkissens, so dass es als Kopfkissen nicht geeignet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kopfkissen der eingangs genannten Art zu schaffen, das einfach und leicht herstellbar, damit wirtschaftlich in der Anschaffung ist, und das trotz der für ein Kopfkissen gewünschten Weichheit und Nachgiebigkeit in der dem Ohr angepassten Mulde eine vollständige Druckentlastung des Ohres ermöglicht, so dass es in weitem Umfang von Personen mit empfindlichen Ohren, insbesondere mit Ohrenerkrankungen, verwendet werden kann, für die der Druck und bei einer Daunenfüllung des Kopfkissens schon die Berührung des Ohres nicht zuträglich ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass das Kissen aus zwei entsprechend der Muldengrösse und-form zusätzlich miteinander verbundenen Stofflagen besteht und mit Daunen oder Federn gefüllt ist. Die Verbindung der Stofflagen kann durch Nähen oder Kleben erfolgen.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Neuerung dargestellt.
Es zeigt : Fig. 1 ein Ohrenkissen in Ansicht mit einer runden Aussparung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. l, Fig. 3 eine zweite Ausführungsform mit dreieckiger Aussparung in Ansicht.
Die Aussparung --1-- ist durch Verbinden der Stofflagen-2-der Kissenhülle gebildet. Das
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Kissen hat in üblicher Weise eine Füllung, die insbesondere aus Daunen --3-- bestehen kann.