AT395287B - Formkissen, insbesondere zur verwendung als kopfkissen - Google Patents
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Description
AT 395 287 B
Die Erfindung betrifft ein Formkissen, insbesondere zur Verwendung als Kopfkissen, bestehend aus einer vorzugsweise vernähten Hülle und einer Füllung. Formkissen, aus formbarem bzw. kleinstückigem Material, vorzugsweise aus Federn oder Daunen, wobei die ausgefüllte Hülle die Form einer im wesentlichen zylindrischen Rolle mit einem parallel zu deren Achse am Zylindermantel angesetzten Polsterteil aufweist. 5 Im Zuge des gesteigerten Gesundheitsbewußtseins und aufgrund vieler arbeitsbedingter Leiden unternehmen viele Menschen den Versuch, zusätzlich zu ausgleichender Bewegung des Körpers diesen während der Ruhezeiten richtig zu lagern. Von zentraler Bedeutung ist in dieser Hinsicht die anatomisch richtige Stellung der Wirbelsäule und hierbei ganz im besonderen der Halswirbelsäule. Während der Ruhe- bzw. Schlafzeiten, welche ja einen großen Anteil dar Lebensdauer des Menschen ausmachen, ist die richtige Stellung der Wirbelsäule von besonderer 10 Wichtigkeit Aus diesem Grund wurden Kissen vorgeschlagen, welche den Kopf derart lagern, daß die Hals- und obere Brustwiibelsäule gemäß den genannten Bedingungen verlaufen. Der Nachteil der bisherigen Kissen besteht aber darin, daß sie immer nur in einer Schlafstellung die günstige Wirkung ausüben können, da sie mit einem harten geformten Polyäthylen-Schaumstoffkem ausgestattet sind. Dieser Kern erlaubt es nicht, die Höhendifferenz des Kopfes bei Rückenlage und bei Seitenlage auszugleichen. 15 Die DE-OS 3138 463 beschreibt ein Kopfkissen mit Nackenrolle, wobei die Kissenhülle zwei getrennte Fächer unterschiedlicher Größe besitzt und sich im kleineren Fach eine rollenartige Nackenstütze und im größeren Fach ein Kissenteil sowie eine ebenfalls rollenartig ausgebildete Kopfstützebefindet. DierollenartigeNackenstützesowiedie rollenartige Kopfstütze weisen größere Härte auf als der Kissenteil. Als Füllung für den weichen Kissenteil sind beispielsweise Daunen oder Federn angegeben, aber auch etwas härteres Material wie beispielsweise Schafschur-20 wolle oder Edelhaare. Die härteren Teile sind beispielsweise mit Roßhaar oder Schaumstoff sowie Schafschurwolle od. dgl. gefüllt
Aus der FR-PS 2 201 0S8 ist bekannt, den Kissenteil im wesentlich«! keilförmig auszuführen, und an seiner dickeren SeitemiteinerVersteifungzu versehen. Daran anschließend kann imBedarfsfall ein balkenförmiger Körper aus festerem Material als es das Versteifungselement des Kissens ist, in eine normalerweise im wesentlichen flach 25 anliegende Hülle eingebracht werden.
Die US-PS 2,148,111 hat einen Polster aus natürlichem oder künstlichem Schaumstoff zum Gegenstand, wobei der unter dem Nacken zu liegen kommende Teil dicker abgerundet und aus etwas härterem Material als der restliche quaderförmige Teil ausgeführt ist
Ein Kissen zur Unterstützung der Nackenpartie, welches aus einem Stück Schaumstoff, allenfalls verstärktem 30 Schaumstoff aufgebaut ist, zeigt die US-PS4,424,599. Auch hier ist der Nackenteil dicker und abgerundet ausgeführt und an diesen Nackenteil schließt sich ein quaderförmiger Kissenteil an.
Das Kissen der US-PS 4,754,513 umfaßt ein herkömmliches Kissen, welches von einer Hülle umgeben ist, in der eine Tasche zur Aufnahme eines weichen, nachgiebigen Einsatzes vorgesehen ist. Dieser Einsatz kommt auf die Oberseite des Kissens zu liegen. Diese PS offenbart ebenso wie die US-PS 4,424,599 keinen Keil für Bauchschläfer. 35 Die CH-PS 672 406 beschreibt ein Kissen mit einer faserhaltigen Füllung, wie beispielsweise Faserkugeln oder -flocken, und einen innerhalb der Füllung verschiebbaren Einsatz größer« Härte. Alle Kopfkissen der bekannten Bauart sind nicht zufriedenstellend.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung war daher ein Formkissen, welches den orthopädischen Anforderungen für die richtige Schlafhaltung in jeder beliebigen Schlaflage angepaßt werden kann, jedoch aufgrund seines Aufbaues 40 genügend Festigkeit besitzt, um die richtige Stellung der Wirbelsäule gewährleisten zu können.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß bei einem Formkissen der eingangs erwähnten Art, erfindungsgemäß der Polsterteil in an sich bekannter Weise als Keil ausgeführt ist, dessen dickerer Teil an der Rolle anliegt.
Durch die Form des erfindungsgemäßen Kissens ist sichergestellt, daß in jeder Schlaflage, sei es nun Rük-ken-, Seiten- oder Bauchlage, die anatomisch korrekte Stellung der Hals- und Brustwirbelsäule durch die Stütz-45 funktion des Kissens erzielt werden kann.
Um die Anpassung des Kissen an die anatomischen Gegebenheiten des Benutzers in noch mehr gesteigertem Maße zu gestatten, ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß die zylindrische Rolle zumindesteine,^vorzugsweise axial verlaufendeTasche oder durchgehende Ausnehmung zur Aufnahme einesZusatzelemen-tes aufweist. 50 Schließlich kann vorgesehen sein, daß der angesetzte Keil zumindest eine senkrecht zur Achse der Rolle verlau fende Stützabsteppung aufweist.
Das gegenständlicheFormkissenwirdinder nachfolgenden Beschreibung unter BezugnahmeaufdieZeichnungen näher erläutert
Die Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Formkissens und die Figuren 2a bis 2c 55 zeigen die Verwendung des Formkissens in verschiedenen Schlaflagen.
Mit (1) istdie zylindrische Rolle bezeichnet, welche nach Einbringen der aus formbarem bzw. aus kleinstückigem Material bestehenden Füllung in die Hülle entsteht. Daran angesetzt ist der Keil (2), welcher seine Form ebenfalls -2-
Claims (3)
- AT 395 287 B erstnach Ausfällen mitder erfmdungsgemäßen Füllung annimmt. Wieaus Figur 1 deutlich zu ersehen ist, ist der Keil am Zylindermantel der Rolle (1) angesetzt und mit seiner dem spitz zulaufenden Rand entgegengesetzten Seite parallel zur Achse der zylindrischenRolle(l)orientiert.DabeiliegenauchdieRänder mit den längsten Abmessungen parallel zur genannten Achse. In dar einfachsten Ausführung des erfindungsgemäßen Formkissens kann zwischen da1 Rolle (1) und dem Keil (2) eine Verbindung bestehen, sodaß die beiden Elemente (1), (2) eine Hülle mit einem gemeinsamen Innenraum darstellen. Um jedoch zu bewirken, daß das Kissen besser seine Form behält und die Füllung nicht zwischen Rolle (1) und Keil (2) verschoben werden kann, können die zylindrische Rolle (1) und der angesetzte Keil (2) jeweils für sich abgeschlossen sein. Vorzugsweise sind diese beiden Elemente (1), (2) durch zumindest eine Lage des Hüllenmaterials getrennt. Zu diesem Zweck kann der Mantel (3) der zylindrischen Rolle (1) den gesamten Umfang da1 Rolle (1) umfassen, wobei ein Teil dieses Mantels (3) diejenige Seite des Keils (2) bildet, welche dem spitz zulaufenden Rand gegenüberliegt. Der Keil wäre in dieser Ausführung an den Mantel (3) angenäht. Umgekehrt kann aber auch der Keil (2) ohne Rolle (1) vollständig abgeschlossen sein und die besagte Rolle ist mit einem nun nicht den gesamten Umfang umfassenden Mantel (3) an dem vollständig abgeschlossenen Keil (2) angenäht. Anstelle von Vemähungen können auch beliebige andere Verbindungsmethoden, beispielsweise Varklebung, angewendet werden. Vorteilhafterweise weist die zylindrische Rolle (1) zumindest eine, vorzugsweise axial verlaufende, Tasche (4) oder eine durchgehende Ausnehmung zur Aufnahme eines Zusatzelementes auf. Dieses Zusatzelement dient da* mechanischen Höhenverstellung der Rolle (1) und kann aus im wesentlichen beliebigen Material horgestellt sein. Zweckmäßigerweise wird die Materialwahl dieses Zusatzelementes auf dieMaterialiendesFormkissens abgestimmt. Der angesetzte Keil kann zumindest eine senkrecht zur Achse der Rolle verlaufende Stützabsteppung (5) auf weisen. Auch diese Stützabsteppung (5) dient der verbesserten Formhaltung des Keiles (2) und damit des gesamten Formkissens. Die Hülle des Kissens kann aus jedem für die Kissenherstellung bekannten Material bestehen, wobei aber aus Gründen des Naturbewußtseins und der günstigen Einflüsse auf den Körper natürliche Gewebe, vorzugsweise Baumwollgewebe, Verwendung finden. Gleichartige Überlegungen gelten ebenso für die Füllung, welche beispielsweise aus Schaumstoffstücken bestehen könnte, wobei aber vorzugsweise Federn, Daunen oder dergleichen zur Anwendung gelangen. DieFigur2azeigtdieVerwendungdes erfindungsgemäßen Kissens bei der Rückenlage,wobei der Nackenbereich von der Rolle (1) unterstützt ist und der Hinterkopf auf dem angesetzten Keil (2) aufliegt. Hiobei erweist sich die Formbarkeit des erfindungsgemäßen Kissens als Vorteil, da der Bereich in dem der Nacken auf liegt etwas dünner gemacht werden kann, sodaß die Wirbelsäule entsprechend ihrem natürlichen Verlauf unterstützt ist. In Figur 2b ist dargestellt, wie das erfindungsgemäße Formkissen bei Seitenlage verwendet wird, wobei in diesem Fall der Bereich der Rolle (1), in welchem der seitlicheNackenteil aufliegt, entweder nur durch dieFüllung oderauch durch Einsetzen des Zusatzelementes erhöht wird, sodaß die Höhendifferenz des Kopfes zwischen Rücken- und Seitenlage ausgeglichen werden kann. Bei der in Figur 2c dargestellten Bauchlage wird vorteühafterweise der angesetzte Keil (2) zum Daraufbetten des Kopfes verwendet, um ein übermäßiges Abbiegen der Halswirbelsäule zu vermeiden. PATENTANSPRÜCHE 1. Formkissen,insbesondere zur Verwendungais Kopfkissen,bestehendauseinervorzugsweise vernähten Hülle und einer Füllung aus formbarem bzw. kleinstückigem Material, vorzugsweise aus Federn oder Daunen, wobei die ausgefüllte Hülle die Form einer im wesentlichen zylindrischen Rolle mit einem parallel zu deren Achse am Zylindermantel angesetzten Polsterteil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Polsterteil in an sich bekannter Weise als Keil (2) ausgeführt ist, dessen dickerer Teil an der Rolle anliegt.
- 2. Formkissen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Rolle (1) zumindest eine, vorzugsweise axial verlaufende Tasche oder durchgehende Ausnehmung (4) zur Aufnahme eines Zusatzelementes aufweist.
- 3. Formkissen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der angesetzte Keil (2) zumindest eine senkrecht zur Achse der Rolle (1) verlaufende Stützabsteppung (5) aufweist. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1991
- 1991-01-08 AT AT0002491A patent/AT395287B/de not_active IP Right Cessation
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ATA2491A (de) | 1992-04-15 |
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