DE4423570C2 - Kopfkissen - Google Patents

Kopfkissen

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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    • A47G9/00Bed-covers; Counterpanes; Travelling rugs; Sleeping rugs; Sleeping bags; Pillows
    • A47G9/10Pillows
    • A47G9/1081Pillows comprising a neck support, e.g. a neck roll

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Description

Die Erfindung betrifft ein Kopfkissen mit Kissenhülle und Füllung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei dem bekannten Kopfkissen ist in einer gegebenenfalls auch abgesteppten Kissenhülle eine Füllung aus je nach Bedarf weicherem oder härterem Material untergebracht, und entsprechendes gilt für die ebenfalls bekannten Nackenrollen, die jedoch durchwegs eine härtere Füllung haben.
Während Kopfkissen, insbesondere Bett-Kopfkissen im allgemeinen eine Kantenlänge von mehr als der Hälfte der Breite eines Bettes haben, sind die Nackenrollen im allgemeinen im wesentlichen nur halb so lang.
Die Entwicklung von Kopfkissen und Nackenrollen als unterschiedliche Teile ist darauf zurückzuführen, daß die Ruhe- und Schlafgewohnheiten nicht nur bei verschiedenen Personen unterschiedlich sind, sondern daß auch ein und dieselbe Person Kopf und Nacken zu verschiedenen Zeiten häufig unterschiedlich abzustützen und zu betten wünscht. Je nach dem Grad des Ausgeruhtseins möchte eine Person mit ihrem Kopf zeitweilig möglichst flach oder aber höher liegen, oder fühlt sie das Bedürfnis, den zwischen Kopf und Schulter hohl liegenden Nacken besonders abzustützen.
Die WO 95/28861 beschreibt als nächstreichender Stand der Technik ein Kissen mit faserhaltiger Füllung, wie beispielsweise Faserflocken, das zwei separate Teile, nämlich eine Stützeinlage oder ein längliches, separates Nackenstützkissen und einen größeren restlichen Teil aufweist, wobei beide Teile voneinander durch eine Innenwand getrennt sind. Beide Teile sind mit kleinteiligen Füllmaterialien gefüllt, wobei das Nackenstützkissen härter gefüllt sein soll, als der größere restliche Teil. Ein Hinweis, dass der Nackenstützteil aus einem einheitlichen Teil bestehen kann, ist nicht enthalten. Für die Zugabe oder zur Entfernung des Polstermaterials befinden sich bei diesem Kissen 2 Öffnungen, wobei eine Öffnung an der oberen Längskante des Nackenstützkissens mit einem kurzen Reißverschluß verschließbar ist, und die zweite Öffnung sich in der Innenwand befindet. In der weiteren Ausführung dieser Erfindung ist ein kurzer Reißverschluß auf der Breitenkante des kompletten Kissens vorhanden, der zugleich als eine Überbrückung zwischen den Beiden Teilen des Kissens und der Innenwand dient. Beim Öffnen dieses Reißverschlußes ist die Zugabe oder eine Entfernung des Polstermaterials von beiden Teilen des Kissens möglich.
Die AT 395 287 beschreibt ein Formkissen, das aus einem zylindrischen Teil und daran angesetzen keilförmigen Teil besteht, die durch eine Trennwand in der Kissenhülle gegeneinander abgetrennt sind. Die Füllung der beiden Teile besteht aus formbarem bzw. kleinstückigem Material. Ein Hinweis auf in den beiden Teilen der Hülle separat vorhandene Innenhüllen ist nicht vorhanden, ebensowenig fehlen Aussagen über Art und Positionierung der Einfüllöffnungen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kopfkissen bestehend aus einem Kopfkissen-Teil und einem Nackenrollen-Teil zu schaffen, welches einfach und dennoch formbeständig herzustellen und gegebenenfalls in seiner Härte zu variieren ist.
Die Lösung der Aufgabe ist jeweils in den Ansprüchen 1-3 gekennzeichnet. Es hat sich erwiesen, daß die Verbindung eines eigentlichen Kopfkissen- Teils mit weicher Füllung mit einem Nackenrollen-Teil mit härterer Füllung nicht nur mit einem einheitlichen Gegenstand den jeweiligen Bedarf nach Kopfkissen oder Nackenrolle zu erfüllen vermag, sondern daß die Vereinigung von Kopfkissen und Nackenrolle auch zu einer Abstützung von Kopf und Nackenbereich mit erhöhtem Komfort führt.
Wünscht eine Person den Kopf nur auf einem Kopfkissen zu betten, so legt sie den Nackenrollen-Teil nach oben, ohne daß dieser den Kopf berührt. Will die Person auch den Nacken abstützen, so dreht sie das Kopfkissen um, so daß der Nackenrollen-Teil den Nacken abstützen kann, wobei dann aber zugleich auch für eine gute Abstützung des Kopfes gesorgt ist. Da Nackenrollen-Teil und Kopfkissen-Teil zusammenhängen, besteht nicht die Gefahr, daß bei Abstützung des Nackens der Kopf hohl liegt. Auch der Kopf ist vielmehr durch den mit dem Nackenrollen Teil verbundenen Kopfkissen-Teil gut gestützt.
Durch das Zusammenhängen von Nackenrollen-Teil und Kopfkissen-Teil besteht auch weniger die Gefahr, daß der Nackenrollen-Teil in dem Ruhelager "verlorengeht", und anders als bei den durchwegs kurz gehaltenen bekannten Nackenrollen kann die schlafende oder ruhende Person die Nackenrolle entsprechend der Breite des Kopfkissen-Teiles auch über einen wesentlichen Teil der Breite des Bettes nutzen.
Die aus Kopfkissen-Teil und Nackenrollen-Teil gebildete Einheit ist hinsichtlich Ordnung des Ruhelagers und auch hinsichtlich der erforderlichen Reinigung günstig zu handhaben. Die unterschiedliche Ausgestaltung von Kopfkissen-Teil und Nackenrollen-Teil hinsichtlich Härtezustand der Füllung, Füllungsgrad und auch in der Breite ermöglicht eine Verwendung des kombinierten Kissens auch als Rückenkissen od. dgl., wobei der steifere Nackenkissen-Teil dem Kissen insgesamt eine gegenüber normalen Kopfkissen erhöhte Stabilität verleiht, die sich insbesondere auch beim Abpolstern einer ruhenden Person in Sitzposition bewährt.
Durch Anlehnen des Rückens an dem Kopfkissen-Teil kann dann der Nackenrollen-Teil lagegenau im Bereich des Nackens gehalten werden und dem Kopf der Person besseren Halt geben als es mit einem Kopfkissen allein oder einer Nackenrolle allein möglich ist. Wollte man bisher den Kopf einer sitzenden Person mit einer Nackenrolle abstützen, so neigte diese immer zum Herunterfallen. Andererseits war auch die Abstützwirkung von Kopf und Nacken einer sitzenden Person durch ein zusammengeknülltes Kopfkissen durchwegs wenig befriedigend. Der aus Kopfkissen-Teil und Nackenrollen-Teil gebildete Gegenstand, bei welchem die Nackenrolle gegenüber den bekannten Nackenrollen auf die Breite eines Kopfkissens verlängert und mit diesem einheitlich verbunden ist, führt also zu vorteilhaften Verwendungsmöglichkeiten, die weder ein Kopfkissen, noch eine Nackenrolle allein und auch Kopfkissen und Nackenrolle zusammen nicht erfüllen können, wenn sie in üblicher Weise getrennte Gegenstände sind.
Die Unteransprüche beziehen sich auf vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen.
Es folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand einer Zeichnung.
Die einzige Figur zeigt ein Kopfkissen mit Kopfkissen- Teil 1 und Nackenrollen-Teil 3, die gemeinsam in einer zusammenhängenden Kissen-Hülle untergebracht sind.
Das kombinierte Kissen hat eine längliche Gestaltung von beispielsweise zwei Drittel der Breite eines üblichen Bettes.
Kopfkissen-Teil 1 und Nackenrollen-Teil 3 sind an dem kombinierten Kissen durch einen genähten Steg 5 voneinander abgeteilt, welcher einen im wesentlichen schlauchförmigen Teil 7 der Kissenhülle zur Aufnahme des Nackenrollen-Teiles 3 von einem in senkrechter Richtung gut doppelt so breiten Teil 9 der Kissenhülle zur Aufnahme der Kissenfüllung 11 abteilt.
Die Kissenhülle ist nach Art eines üblichen Kissenbezuges aus flachen Stoffteilen genäht, aber durch den Steg 5 in der genannten Weise unterteilt. An der oberen Längskante weist die Kissenhülle einen sich über die ganze Breite erstreckenden Reißverschluß 13 und an der unteren Längskante einen sich über die ganze Kissenbreite erstreckenden Reißverschluß 15 auf. Auf diese Weise können der Nackenrollen-Teil 3 und die Kissenfüllung 11 einfach in das Kopfkissen eingebracht werden.
Die beiden Reißverschlüsse 13 und 15 sind teilweise geöffnet gezeigt, wobei der den Nackenrollen-Teil 3 aufnehmende Teil der Kissenhülle teilweise fortgebrochen gezeigt ist, um den darin untergebrachten Nackenrollen-Teil 3 teils offenzulegen. Die Kissenfüllung 11 ist teils aus der Kissenhülle herausgezupft dargestellt. Sie ist normalerweise vollständig in die Kissenhülle hineingestopft und durch den geschlossenen Reißverschluß 15 am Herausquellen gehindert.
Die Kopfkissenfüllung 11 besteht aus einem weicheren Material wie Schurwollflocken, Polyesterflocken od. dgl. und hat beispielsweise den Stopfgrad eines mittelweichen Kopfkissens. Nach Wunsch kann die Kissenfüllung 11 unmittelbar in den ihr zugeordneten Teil 9 der Kissenhülle eingefüllt und mittels des Reißverschlusses 15 darin eingeschlossen werden, oder es kann die Kopfkissenfüllung in hier nicht näher dargestellter Weise auch noch in einer Innenhülle untergebracht sein, um insgesamt in dem ihr zugeordneten Teil der Kopfkissenhülle eingebracht und mittels des Reißverschlusses 15 darin zurückgehalten zu werden.
Der Nackenrollen-Teil 3 kann beispielsweise von einer einheitlichen Latexrolle gebildet werden, die mittels des Reißverschlusses 13 in dem ihr zugeordneten Teil der Kissenhülle gehalten wird. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel hat der Nackenrollen-Teil 3 eine getrennte längliche Schlauchhülle mit in nicht näher dargestellter Weise mittels Band zusammenziehbarer Einfüllöffnung 17.
Entsprechend der Ausgestaltung bekannter Nackenrollen hat der Nackenrollen-Teil 3 eine härtere Füllung als der Kopfkissenteil 1 und verleiht damit auch dem Kissen insgesamt größere Stabilität als bei üblichen Kopfkissen der Fall. Die Füllung der Nackenrolle 3 wird von einem Latex-Material, Schaumstoff-Material, Polyester-Flocken oder Polyäther-Stäbchen gebildet, wobei der Härtegrad je nach Bedarf gewählt und im Falle einer aus Flocken, Stäbchen od. dgl. gebildeten Füllung durch Änderung des Stopfgrades mittels der verschließbaren Füllöffnung 17 variierbar ist.
Bei der beschriebenen Gestaltung haben Kopfkissen-Teil 1 und Nackenrollen-Teil 3 in Querrichtung gesehen im wesentlichen gleiche Breite und bilden so ein einheitlich zu handhabendes Teil, welches je nach Bedarf mit dem Kopfkissen-Teil 1 unter dem Kopf und dem Nackenrollen-Teil 3 oberhalb des Kopfes oder aber mit dem Nackenrollen-Teil 3 unter dem Nacken und dem Kopfkissen-Teil unter dem Kopf einer liegenden Person angeordnet werden kann. Befindet sich die Person in einer sitzenden Ruhestellung, dann kann der Kopfkissen- Teil 1 auch hinter dem Rücken der Person und der Nackenrollen-Teil 3 im Bereich des Nackens angeordnet werden, oder aber auch in vielfältigen anderen Lagen, welche den Ruhe- und Schlafkomfort der Person erhöhen.
Die Erfindung läßt sich hinsichtich Abmessungsverhält­ nissen und Materialauswahl unterschiedlichen Bedürfnis­ sen anpassen. Insbesondere eignen sich als Material für den Kissenteil auch alle Vliesarten (wie z. B. Edelhaare oder Polyester) und alle Flockenarten (wie z. B. Edelhaare oder Polyester). Als Material für den Nackenrollenteil eignen sich insbesondere Latexrollen, Schaumstoffrollen und ähnliche Materialien, und auch alle Vliesarten (wie z. B. Edelhaare oder Polyester) und alle Flockenarten (wie z. B. Edelhaare oder Polyester).

Claims (7)

1. Kopfkissen mit Kissenhülle (7, 9) und Füllung, wobei ein eigentlicher Kopfkissen-Teil (1) mit weicher Füllung mit einem Nackenrollen-Teil (3) mit härterer Füllung verbunden ist und der Nackenrollen-Teil (3) von einer Rolle gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Einfüllöffnung (17) des Nackenrollenteiles (3) in einer von der Kissenhülle getrennten länglichen Schlauchhülle angeordnet ist und mittels Band zusammengezogen wird, und
  • - der Kopfkissen-Teil (1) eine eigene Innenhülle hat, die zu öffnen oder zu schließen ist, um die Füllstärke zu variieren.
2. Kopfkissen mit Kissenhülle (7, 9) und Füllung, wobei ein eigentlicher Kopfkissen-Teil (1) mit weicher Füllung mit einem Nackenrollen-Teil (3) mit härterer Füllung verbunden ist und der Nackenrollen-Teil (3) von einer Rolle gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - der Kopfkissen-Teil (1) an der unteren Längskante mit einem sich über die ganze Breite erstreckenden Reißverschluß (15) und der Nackenrollen-Teil (3) an der oberen Längskante mit einem sich über die ganze Breite erstreckenden Reißverschluß (13) verschlossen ist, und
  • - der Kopfkissen-Teil (1) eine eigene Innenhülle hat, die zu öffnen oder zu schließen ist, um die Füllstärke zu variieren.
3. Kopfkissen mit Kissenhülle (7, 9) und Füllung, wobei ein eigentlicher Kopfkissen-Teil (1) mit weicher Füllung mit einem Nackenrollen-Teil (3) mit härterer Füllung verbunden ist und der Nackenrollen-Teil (3) von einer Rolle gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfkissen-Teil (1) und der Nackenrollen-Teil (3) in einer in Längsrichtung durch eine Naht (5) unterteilten Kissenhülle untergebracht sind.
4. Kopfkissen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Nackenrollen-Teil (3) von einer einheitlichen Rolle oder rollenförmigen Innenhülle mit Füllung aus Flocken oder Stäbchen gebildet wird.
5. Kopfkissen nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Kopfkissen-Teil (1) als auch der Nackenrollen-Teil (3) je mit einem an einer Kissenkante in Längsrichtung verlaufenden Reißverschluß (13 bzw. 15) verschlossen sind.
6. Kopfkissen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfkissen-Teil (1) eine eigene Hülle hat, die zu öffnen oder zu schließen ist, um die Füllstärke zu variieren.
7. Kopfkissen nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nackenrollen-Teil (3) und der Kopfkissen-Teil (1) gleichlang sind.
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