DE1778327C3 - Polsterkissen für Sitz- und Liegemöbel - Google Patents
Polsterkissen für Sitz- und LiegemöbelInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C27/00—Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas
- A47C27/12—Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with fibrous inlays, e.g. made of wool, of cotton
- A47C27/124—Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with fibrous inlays, e.g. made of wool, of cotton with feathers, down or similar inlays
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47G—HOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
- A47G9/00—Bed-covers; Counterpanes; Travelling rugs; Sleeping rugs; Sleeping bags; Pillows
- A47G9/10—Pillows
Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf ein Polsterkissen für Sitz- und Liegemöbel, mit einer die Kissenfüllung
enthaltenden, aus Oberplatle, Unterplatte und Sritenwänden
bestehenden Umhüllung, deren Innenraum durch zwei parallel zur Ober- und Unterplatle
angeordnete Zwischenplatten in einen oberen Raum, einen unteren Raum und ebnen Zwischenraum unterteilt
ist, wobei der Zwischenraum durch Längswände in durchgehende Längskammern unterteilt ist, von
denen einige mit nachgiebig elastischen Einlagen, wie Schraubenfedern, gefüllt sind.
Unabhängig davon, ob als Füllmaterial beste 5"
Schleißfedern, Halbdaunen oder vorzugsweise hochwertige Daunen oder Daunenmischungen dienen,
werden die vorstehend geschilderten Polsterkissen allgemein als Polsterdaunenkissen bezeichnet. Sie
werden vor allem für anspruchsvolle Sitz- und Liegemöbel, wie Sessel, Sofas, Crouches od. dgl., verwendet.
Die bisher üblichen Polsterkissendaunen besitzen den Nachteil, daß sie nach ihrer Benutzung, insbesondere nach längerem Gebrauch, zusammenge-
drückt oder zerknautscht liegen bleiben und nur durch starkes Aufschütteln wieder aufgerichtet werden
können. Das hat außer dem dadurch bedingten unschönen Aussehen die Folge, daß die Kissen auf
die Dauer völlig ihre Form und ihre Weichheit ver-Heren.
Aus der USA.-Patentschrift 1900 801 ist eine Matratze
mit einer aus Oberpüatte, Unterplatte und Seitenwänden bestehenden Umhüllung bekannt, deren
Innenraum durch zwei parallel zur Ober- und Unterplatte angeordnete Zwischenplatten in einen oberen
Raum, einen unteren Raum und einen Zwischenraum unterteilt ist. Bei dieser bekannten Matratze
werden Schraubenfedern zwischen anderes Polstermaterial eingelegt. Diese Schraubenfedern dienen
ausschließlich zur Erhöhung der Gesamtelastizität der Matratze. Im übrigen ist es bei der bekannten
Matratze weitgehend gleichgültig, wie cUe neben,
über und unter den Stahlfedern angeordneten Polstermaterialien beschaffen sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die Herstellung von weichen
Polsterdaunenkissen durch Verwendung von minderwertigem Material, wie gewöhnlichen Bettfedern,
Halbdaunen od. dgl., zu verbilligen. Hochwertige Daunen haben die Eigenschaft, daß sie sich über
lange Zeiträume nach einer Benützung ^iets wieder
in den ursprünglichen lockeren Zustand aufschütteln lassen. Dies ist bei minderwertigem Material nicht
der Fall.
Diese Aufgabe wird bei einem Polsterkissen der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß der obere Raum und der untere Raum durch Längs- und Querwände in Kammern unterteilt
ist, die mit hochwertigen Federn und Daunen gefüllt sind, einige innere Längskammern des Zwischenraums
mit nachgiebig elastischen Einlagen, wie Wattekernen, halbsteifen Schaumstofftcilen oder insbesondere
weichen Schraubenfedern, gefüllt sind und von den übrigen Längskammern wenigstens die äußeren
mit weichem Polstermaterial, wie Bettfedern oder Halbdaunen, gefüllt sind.
Durch die Erfindung wird die Verwendung einer größeren Menge minderwertigen Materials ohne
merkbaren Nachteil in der Beschaffenheit des fertigen Kissens ermöglicht, indem hochwertige Daunen
nur in einem oberen und unteren Raum verwendet werden, während in dem Zwischenraum minderwertiges
Material enthaltende Längskammern sowie mindestens eine vorzugsweise in der Mitte oder zwischen
je zwei anderen Längskammern angeordnete, nachgiebig elastische Einlagen enthaltende Längskammer
vorgesehen werden. Diese nachgiebigen Einlagen können aus Wattekernen, halbstcifen Schaumstoffteilen
oder insbesondere weichen, einfachen oder doppelten, konisch oder zylindrisch gewundenen
Stahlschraubenfedern bestehen. Die elastischen Einlagen gewährleisten, daß sich nach einer Benützung
des Kissens auch der mit minderwertigem, sich von selbst nicht aufrichtendem Polstermaterial gefüllte
Zwischenraum selbsttätig wieder aufrichtet, so daß nach außeii hin nicht nur das Aussehen, sondern
auch die Eigenschaft und die Wirkung eines durchgehend mit höherwertigem Daunenmaterial gefüllten
Polstcrkissens erhalten bleibt.
Da die Kammern der Zwischenschicht erfindungsgemäß abwechselnd weiche Dauneneinlagen und
nachgiebig elastische Einlagen enthalten, sind die das
Kissen aufrichtenden elastischen Kräfte gleichmäßig über die Kissenfläche verteilt. Es hat sich gezeigt,
daß infolge der abwechselnden Füllung der Kammern der bei Daunenkissen erwünschte knautschige
und daunige Griff- und Sitzeffekt nicht beeinträchtigt wird und die Polsterkissen erstaunlich rasch aus der
beim Sitzen oder Liegen eingetretenen Verformung in ihre Ursprungsform zurückkehren.
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Die vorzugsweise zur Verwendung kommenden Spiral- oder Schraubenfedern werden trotz ihrer extremen
Weichheit durch die Längsstege ihrer Kammern, durch die diese an den Enden begrenzenden
Querkammera und durch die Zwischenplatten fest in
ihrer Lage gehalten, d. h. gegen Wegkippen nach irgend einer Seite gesichert. Diese vorteilhafte Wirkung
kann noch dadurch unterstützt werden, daß als nachgiebige elastische Einlagen einfache oder doppelte,
in Taschen eingenähte und unter Spannung zusammengebundene Spiral- oder Schraubentedern
verwendet werden.
Die erfüidungsgemäße Einordnung der weichen
Spiral- oder Schraubenfedern hat sich bestens bewährt. Ein Abreißen von Federn und das Entstehen
von Vertiefungen oder gar Löchern, wie das bei bisher üblichen Polsterungen mit Unterstützung durch
komplette Federkerne nicht selten eintritt, wird mit Sicherheit vermieden.
Zur Vereinfachung der Fertigung, d. h. des Einnähens aller Längsstege, kann es empfehlenswert sein,
wenn die Längsstege des oberen und unterer. Raumes und die Längsstege des Zwischenraumes miteinander
fluchtend, d. h. in gleichen Vertikalebenen, angeordnet sind.
Andererseits kann man eine Vergleichmüßigung des weichen Sitz- oder Liegeeffektes erreichen und
durch die übereinanderliegenden Stege aller drei Räume gegebenenfalls hervorgerufene drückende
Nahtstellen vermeiden, wenn man die Längsstege der äußeren Räume und die Längsstege des Zwischenraums
seitlich gegeneinander versetzt.
Die erfindungsgemäßen Polsterkissen besitzen außer ihren vorzüglichen daunigen Eigenschaften
große Lebensdauer und eine sich über diese lange Lebensdauer stets wieder erneuernde Formtreue.
Übrigens ist es möglich, nur die Kammern der äußeren Räume, gegebenenfalls sogar nur die Kammern
des oberen Raumes mit hochwertigen Daunen zu füllen und für die Polsterung der übrigen Kammern,
insbesondere der keine Federn aufweisenden Kammern des Zwischenraumes, weniger wertvolle
Materialien wie Halbdaunen, Federn und gegebenenfalls sogar pflanzliche oder tierische Fasern zu
verwenden. In den Randkammern des Zwischenraumes kann man. zur Verfestigung des Zusammenhaltes
und der Steifigkeit auch Streifen aus Schaumkunststoff wählbarer Weichheit einlegen. Die Erfindung
gibt sonach die Möglichkeit, die mit ihr angestrebten Vorteile in mehr oder weniger großem Maße bei PoI-sterdauneiikissen
recht unterschiedlicher Preislage zu erzielen.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. In
dieser zeigt
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht
und
F i g. 2 eine teilweise aufgerissen dargestellte Draufsicht eines erfindungsgemäßen Polsterkissen.
Das dargestellte Kissen weist in üblicher Weise eine Oberplatte 1, eine Unterplatte 2 und Seitenwände
3,4,5 und 6 auf. Parallel zur Oberplatte 1 und zur Unterplatte 2 sind zwei Zwischenplatten 7 und 8
angeordnet, die das Kissen in einen oberen Raum 9, einen unteren Raum 10 und einen Zwischenraum 11
aufteilen.
Die äußeren Räume 9 und 10 weisen durch Längsstege 12 und Querstege 13 gebildete karoartige Kammern
14 auf, die mit weichem Fulstermaterial, wie Federn, Halbdaunen und vorzugsweise hochwertigen
Daunen, gefüllt sind.
Der Zwischenraum 11 weist eine ungerade Zahl
von durch Längsstege IS abgeteilten, schlauchartigen, miteinander abwechselnden Kammern 16, 17
und 18 sowie in geringem Abstand von den Seitenwänden 4 und 6 angeordnete, durch Quersiege 19 abgeteilte
Querkammern 20 auf.
Die vorzugsweise gleich breiten Kammern 16 sind mit weichem Polstermaterial, vornehmlich aus gegenüber
der Füllung der Kammern 14 der äußeren Räume 9,10 geringwertigen Daunen oder aus Federn,
gefüllt.
In die Kammern 17 und 18 sind weiche Stahlspiral- oder -schraubenfedern, vorzugsweise sogenannte
Taschenfedern, eingesetzt, und zwar in die Kammer 17 Einfachfedern 21 und in die Kammer 18
Doppelfedern 22. Die Federn stützen sich gegenseitig in ihren Taschen und an den die Kammern 17, 18
abteilenden Längsstegen 15 weitestgehend gegen ungewollte Verformung ab. Die bereits erwähnten
Querstege 19 und die durch die abgeteilten, mit ähnlichem Polstermaterial wie die Kammern 16 gefüllten
Qucrkammern 20 verhindern ein Umkippen der Stahlspiralfedern 21, 22 nach außen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Polsterkissen für Sitz- und Liegemöbel, mit
einer die Kissenfüllung enthaltenden, aus Oberplatte,
Unterplatte und Seitenwinden bestehenden Umhüllung, deren Innenraum durch zwei
parallel zur Ober- und Unterplatte angeordnete Zwischenplatten in einen oberen Raum, einen
unteren Raum und einen Zwischenraum unterteilt ist, wobei der Zwischenraum durch Längswände
in durchgehende Längskammern unterteilt ist, von denen einige mit nachgiebig elastischen
Einlagen, wie Schraubenledern, gefüllt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der obere
Raum (9) und der unlere Raum (10) durch Längs- und Querwände (12, 13) in Kammern
(14) unterteilt ist, die mit hochwertigen Daunen und Federn gefüllt sind, einige innere Längskammern
(17, IS > des Zwischenraums (11) mit nachgiebig elastischen Einlagen, wie Wattekernen,
halbsteifen Schaumstoffteilen oder insbesondere weichen Schraubenfeder!, gefüllt sind und von
den übrigen Längskammern (16) wenigstens die äußeren mit weichem Polstermaterial, wie Bettfedem
oder Halbdaunen, gefüllt sind.
2. Polsterkissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als nachgiebig elastische Einlagen
einfache oder doppelte, in Taschen eingenähte und bxiter Spannung zusammengebundene
Spiral- oder Schraubenfedern (21, 22) verwendet sind.
Priority Applications (5)
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Also Published As
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CH493422A (de) | 1970-07-15 |
DE1778327A1 (de) | 1971-07-29 |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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