Matratze für Liegemöbel Die Erfindung betrifft eine Matratze für Liege möbel, z. B. für Betten.
Matratzen für diese Zwecke sind in mannig faltiger Ausführung bekannt. Gegenüber neuerdings gebräuchlichen Matratzen mit Füllungen aus Kunst stoffen, Schaumgummi und dergleichen, sind die Ausführungen mit Polsterwerkstoffen, wie Kapok, Schafwolle, Seegras bzw. Palmfaser, Baumwolle, Rosshaar oder dergleichen noch im Gebrauch und werden in erheblichem Umfang bevorzugt, insbeson dere solche mit Kapokfüllung. Allerdings stellen die Verbraucher die Forderung einer glatten Ober- flächenaugbildung, das heisst den Fortfall äusserer Garnierungen,
die als Staubfänger bekannt sind und ebenso eine solche des Wegfalles der senkrecht zur Matratzenhöhe verlaufenden Abheftungen. Dies be sonders deshalb, weil eine Matratzenauflage heute vorzugsweise nicht versenkt in eine aus dem Bett gestell gebildete kastenförmige Vertiefung, sondern mehr als sichtbare Auflage auf einem Rost zur An ordnung gelangt. Hinsichtlich der Füllung ist dazu übergegangen worden, z.
B. einen Matratzendrell- Zellenkörper aus Hülle und senkrechten Trennwän den zu bilden, wobei in die dadurch entstehenden Zellen oder Kammern eine lose Füllung oder solche in einem vorgefüllten, Kissen, Beutel, Schlauch oder dergleichen ein- und ausschiebbar angeordnet wird. Auch ist bereits vorgeschlagen worden, die Zellen mit voneinander unterschiedlichen Füllungen zu ver sehen.
Es ist bekannt, dass insbesondere Kapok neben der für solche Zwecke begehrten Wärmehältung auch die Eigenschaft besitzt, bei loser Füllung durch Reibung mehr oder weniger zu verklumpen oder zu pulvrisieren. Deshalb wurde dieser Füllstoff <B>in.</B> Mat ten abgesteppt. Solche Matten aber sind als Füllstoff für Vollpolster-Matratzen ungeeignet. Die zuver- lässigste Verwendung bleibt das lose Füllen mittels an sich bekannten mechanischen Einrichtungen, wie z. B. Einblasen oder Einstampfen.
Aufgabe der Er findung ist es, eine solche Anordnung des Füllstoffes vorzuschlagen, die neben der Füllmöglichkeit mit ver schiedenen Füllstoffen, insbesondere für Kapok, eine solche Einlagerung gewährleistet, dass die Gefahr der Zerreibung soweit wie möglich ausgeschlossen wird. Die grosse Bedeutung einer dahingehenden Lösung liegt darin, dass der Füllstoff Kapok, der wegen der negativen Eigenschaft des Klumpens immer weniger in Gebrauch ist, wieder vermehrt verwendet werden kann.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Ma tratze für Liegemöbel, z. B. Betten, besteht aus einer Stoffhülle, welche ihrer Breite nach durch Zwischen wände in mit Füllstoff gefüllte Zellen unterteilt ist, wobei die Zellenbreite von den Enden nach der Mitte der Matratze abnimmt und die schmälere Zelle sich inmilten der Matratze befindet.
Zusätzlich kann ausserdem zur Erreichung des an gestrebten Zieles die Zellenhöhe von den Matratzen enden nach der Matratzenmitte durch Bemessung der Einfüllmengen in die einzelnen Zellen leicht an steigend ausgebildet werden.
Diese Anordnung ist, wie zu betonen ist, nicht nur für alle üblichen Füllstoffe geeignet, auch in unter schiedlicher Anwendung verschiedener Stoffe in ver schiedenen Zellen, sondern insbesondere können sol che Matratzen mit Kapok mit besonderem Vorteil gefüllt werden. So kann z. B. eine bestimmte Füll menge, die für grösser bemessene Zellen angemessen ist, gleicherweise in die Zellen kleineren Volumens eingebracht werden. Dadurch entsteht üi diesen Zel len eine dichtere Füllung, so dass bei der hohen Beanspruchung der mittleren Matratzenzone, die den Verschleiss fördernde Reibung vermindert wird.
Um- fangreiche Versuche haben bewiesen, dass die An ordnung gleicherweise nützlichlst bei ein- und mehr teiligen Matratzen bzw. Polsterungen ähnlicher Art.
In die Längswände kann noch eine Matratzen versteifung, z. B. in I-, L- oder U-Forin, eingearbeitet werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. <B>1</B> eine Matratze im Schaubild nach dem Verschliessen der Längswand und Fig. 2 bis 4 Einlagen zur Wandbildung bzw. Ver steifung.
Die in Fig. <B>1</B> dargestellte Matratze ist z. B. als einteiliges Stück für ein Liegemöbel gedacht. Sie besteht aus einer Innenhülle, aus Gewebe und einer glatten, mit rundumlaufenden Steppkanten versehenen Aussendrellbezug ohne senkrechte Absteppungen und ohne Garnierungen.
Die als Zellenkörper ausgebildete Innenhülle be sitzt Zellen verschiedener Breiten. Die Zellenbreiten nehmen dabei von den Matratzenenden nach der Matratzenmitte zu stetig ab, und zwar dergestalt, dass die Mittelzelle<B>1</B> die kleinste Breite aufweist. Zweck mässig sind die von der Matratzenmitte nach, aussen verlaufenden Zellen 2 bis<B>9</B> symmetrisch, das heisst die Zelle 2 der linken Seite entspricht derjenigen der rechten Seite 2,<B>3</B> gleich<B>3</B> usw., so, dass Zelle<B>9</B> der Zelle<B>9</B> auf der anderen Seite entspricht.
Die Einzelstücke einer dreiteciligen Matratzen auflage können in gleicher Weise ausgebildet sein, wobei lediglich die Anzahl der Zellen unterschied lich gestaltet wird.
Die Füllmenge für alle Zellen oder Kammern wird im allgemeinen gleich bemessen, wobei das Volumen der äusseren Zellen kleiner gewählt wird als das der inneren Zellen, so dass die angestrebte Verdichtung der Füllung der inneren Zellen, z. B.<B>1</B> bis 4, gegenüber den äusseren Zellen, z. B.<B>7</B> bis<B>9,</B> verwirklicht wird.
Weiter kann die Mitte der Matratze vor dem Verschliessen der Längswand gegen die Enden eine leichte überhöhung aufweisen, die z. B. in einer Steigung von etwa 5-101/o bestehen kann. Dies-- ist nach dem Verschliessen mit dem Auge nicht erfass- bar. Zusätzlich kann bei der Matratze noch eine be sondere Randausbildung vorgesehen sein. Diese kann in einer Einlage in den Längsseiten bestehen oder aber auch aus einem völlig geschlossenen Rahmen. Als solche Einlagen kommen neben versteiften Textil ausbildungen beispielsweise Kunststoffprofile mit einer gewissen Steifigkeit in Betracht.
Bei der Aus wahl des Materials und der Formgebung ist dabei das Benutzen der Randzonen zum Sitzen zu berück sichtigen. Folglich kommen vornehmlich I-, L-, U- Formen mit etwa halbelastischer Eigenschaft zur Verwendung. Eine Sitzbehinderung- auf der Bettkante entsteht dabei nicht. Solche Profile können in die Hülle eingearbeitet oder in vorbereitete Schlitze ein geschoben werden, die durch Nähen, Kleben oder dergleichen geschlossen werden. Dahingehende Aus bildungen zeigen die Fig. 2 bis 4.
Diese Anordnung bezweckt eine Versteifung, durch die das Ausbau chen der Matratzenseitenflächen, gegebenenfalls auch der Stirnseiten, verhindert wird, was insbesondere bei anfliegenden Matratzen mit sichtbaren Seiten flächen erwünscht ist.