DE9107820U1 - Liege- oder Sitzmatratze - Google Patents

Liege- oder Sitzmatratze

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DE9107820U1
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Norbert Weldy
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C17/00Sofas; Couches; Beds
    • A47C17/04Seating furniture, e.g. sofas, couches, settees, or the like, with movable parts changeable to beds; Chair beds
    • A47C17/045Seating furniture having loose or by fabric hinge connected cushions changeable to beds
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C27/00Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas
    • A47C27/001Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with several cushions, mattresses or the like, to be put together in one cover

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nursing (AREA)
  • Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)

Description

Liege- oder Sitzmatratze
Die Erfindung betrifft ein gepolstertes Liege- oder Sitzelement mit kammerförmiger Aufteilung, bei dem die Kammern aus einem textlien Bezug und einem Füllstoff darin bestehen.
Es sind Matratzen bekannt, die zur Anpassung sowohl an die menschlichen Körperformen als auch aus Gründen einer speziellen Lagerung kranker oder schmerzender Körperteile an unterschiedlichen Stellen der Matratze mit unterschiedlich harten oder weichen Füllstoffen gefüllt sind. Dabei existieren auch technische Lösungen, bei denen quer zu den Längskanten Kammern vorgesehen sind, in die unterschiedlich hartes Material gegebenenfalls in einer gesonderten Umhüllung eingebracht wird, wobei die Liegefläche meist noch mit einer gesonderten weichen wellenförmigen Schicht versehen ist (DE-GM 8911019.6). Andere Matratzen weisen eine Matratzenschutzhülle auf, in die insbesondre zu medizinischen Zwecken eine Mehrzahl von entfernbaren und miteinander verbundenen Kissenpolstern eingelegt wird und somit eine Liegefläche bildet (DE-OS 3728957).
Nachteilig bei den bekannten Matratzen ist ihre geringe Variabilität für den Wohnbereich bei gleichzeitiger vorteilhaft und unterstützender gesundheitlicher Wirksamkeit.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, die gewünschten medizinischen Gegebenheiten in Übereinstimmung zu bringen mit der gestalterischen Anpassung an den Wohnbereich und gleichzeitiger Kombinierbarkeit von Liege- und Sitzelement sowie raumsparender Verpackbarkeit.
Das Problem wird dadurch gelöst, daß eine textile Liegeoder Sitzmatratze in Kammern aufgeteilt wird und die
Kammern dieses gepolsterten Liege- und/oder Sitzelementes in Längsrichtung oder/und Querrichtung der Liege- oder Sitzfläche derart angeordnet sind, daß sie an jeweils wenigstens einer Linie oder Kante mit der benachbarten Kammer unmittelbar oder über ein ebenfalls textiles Zwischenstück verbunden sind, wobei jede Kammer wenigstens eine in ihrer Längsrichtung verschließbare Öffnung für das Füllmaterial aufweist und das Füllmaterial ein faserförmiges Naturprodukt ist.
In einer vorteilhaften Ausführungsform können die Kammern einen rechteckigen oder nahezu rechteckigen Querschnitt aufweisen und jeweils an den auf einer Höhe befindlichen oberen oder unteren Kanten mit der benachbarten Kammer verbunden sein. Dadurch ergibt sich eine ebene Liegefläche, wobei ein solches Liegeelement leicht und mühelos in eine Rolle oder zumindest teilweise in eine Rolle infolge Klappbarkeit jeder einzelnen Kammer im Extremfall um bis zu 180° zu einer Seite umzuwandeln ist. Eine Kombinierbarkeit als Sitz- und Liegematratze ist somit gegeben und weiterhin die Möglichkeit einer leichteren Verstaubarkeit einer solchen Matratze.
In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform können alle oder einige Kammern des gesamten Elementes alternierend jeweils an der Oberkante der einen benachbarten Kammer und an der Unterkante der anderen benachbarten Kammer befestigt sein, sofern ein rechteckiger insbesondere quadratischer Kammerquerschnitt vorliegt. Dadurch besteht die Möglichkeit, den gesamten Körper des Elementes nach beiden Seiten abzuknicken bzw. zusammenzurollen oder anderen festen Auflagen wie Sitz- oder Liegegestellen willkürlich anzupassen, um eine für den Benutzer bequeme Lage zu suchen. Vervollständigt wird diese Variante dadurch, daß die Kammern nicht durchgehend sind, sondern daß z.B. im linken oder rechten Randbereich in ahn-
licher Weise wie oben geschildert, an einer Kante ein etwas kürzeres Fortsetzungsstück der in Quer- oder Längsrichtung verlaufenden Kammer befestigt ist. Dieses Stück läßt sich dann quer zur normalen Abwinkelungsrichtung der Hauptkammer seinerseits abwinkein und kann damit zur weiteren Variabilität des Elementes beitragen.
Die Kammern können auch einen runden Querschnitt haben, sollten dann aber vorzugsweise einen größeren Durchmesser (z.B. 12 bis 25 cm) als die rechteckigen bzw. quadratischen Kammern haben, um zu bequemen Sitz- oder Liegeflächen variiert zu werden. Dabei kann als besondere Ausgestaltung zwischen den einzelnen Kammern ein textiles Zwischenstück fest oder z.B. durch Befestigungselemente wie ein oder zwei Reißverschlüsse lösbar angeordnet sein, wenn die Gestaltung eines Sitzelementes beabsichtigt ist.
Den speziellen gesundheitlichen Bedürfnissen Rechnung tragend weisen die Kammern, die an einer Linie mit der benachbarten Kammer verbunden sind, wenigstens eine in Längsrichtung zur Kammer angeordnete verschließbare öffnung auf, in die Füllmaterial eingebracht oder entfernt werden kann. Bevorzugt sind zwei oder drei mit Reißverschlüssen versehene kürzere öffnungen von etwa 10 bis cm Länge pro Kammer. Damit kann der Nutzer seinen besonderen und mitunter wechselnden Bedürfnissen zum Härtebzw. Weichheitsgrad jeder einzelnen Kammer gerecht werden.
Im allgemeinen sind sowohl die textile Umhüllung als auch das Füllmaterial beliebig wählbar. Im vorliegenden Fall wird jedoch insbesondere zur Lösung der gesundheitlichen Aufgabenstellung bevorzugt, wenn beides Naturprodukte sind. Ganz besonders günstig hat sich eine Umhüllung aus einer festen Baumwollfaser und eine Füllung aus Kapok erwiesen, was u.a. auch zu einer verbesserten Festigkeit und Stabilität daraus gefertigter Matratzen führt. Kapok ist eine Pflanzenfaser von der inneren Fruchtwand der
Kapsel des echten Kapokbaumes (cotton-tree), die im
wesentlichen aus Cellulose und Hemicellulose besteht
und eine luftgefüllte Hohlfaser darstellt, die mit einer natürlichen Wachsschicht überzogen ist. Dadurch ist die Faser besonders unempfindlich gegen Feuchtigkeit
(Schwitzen) und ist darüber hinaus motten- und milbensicher. Damit eignet sie sich besonders als antiallergisches Füllmittel für Matratzen, Kissen usw. Die Sitzoder Liegematratze ist somit bevorzugt ein Futon.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Liege- oder Sitzmatratze in einem Kleinformat gefertigt ist, z.B. 25 bis 50 cm breit, 40 bis 60
cm lang und 5 bis 8 cm hoch und 6 bis 12 Kammern aufweist, die jeweils an ihren Oberkanten mit den benachbarten Kammern verbunden sind. Diese Form stellt eine
vorteilhafte Ergänzung dar als Nacken- oder Bauchrolle für Nutzer mit Wirbelsäulenproblemen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in den Figuren 1 bis 3 erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Seitenansicht eines Liegeelementes mit Kammern bei Verbindung der Kammern an einer Oberkante;
Fig. la Draufsicht gemäß Fig. 1 bei Anordnung der Kammern in Querrichtung;
Fig. Ib Draufsicht gemäß Fig. 1 bei Anordnung der Kammern in Längsrichtung;
Fig. Ic Draufsicht gemäß Fig. 1 bei Unterteilung der
Kammern in Längsrichtung und Verbindung mit den jeweils benachbarten Kammern;
Fig. Id Seitenansicht eines Sitzelementes bei Verbindung der Kammern an einer Oberkante:
Fig. Ie Perspektivansicht von Fig. Ib im halbgerollten Zustand;
Fig. 2 Seitenansicht eines Liegeelementes mit Kammern bei alternierender Verbindung der Kammern an ihrer Ober- und Unterkante;
Fig. 2a Seitenansicht eines Sitzelementes nach Fig. 2;
Fig. 3 Seitenansicht eines Liegeelementes mit runden unmittelbar verbundenen Kammern;
Fig. 3a Seitenansicht eines Sitzelementes nach Fig. 3;
Fig. 3b Seitenansicht eines kombinierbaren Elementes mit runden und mit Zwischenstücken untereinander verbundenen Kammern.
In den Figuren sind die Kammern 1 eines Liegeelementes 2 oder Sitzelementes 3 dargestellt, die an wenigstens einer Linie oder Kante 4 miteinander verbunden sind. Zwischen den einzelnen Kammern mit dem textlien Bezugsstoff 5 und dem Füllmaterial 6 kann über ein Befestigungselement 7 ein Zwischenstück 8 angeordnet sein. Jede Kammer hat wenigstens eine oder bis zu drei verschließbare öffnungen 9 in Längs- oder Querrichtung der Kammer.

Claims (17)

00481 Schutzansprüche
1. Liege-oder Sitzmatratze mit einem textlien Bezug und einem Füllmaterial unmittelbar darunter sowie kammerförmiger Aufteilung, dadurch geknnzeichnet, daß die Kammern in Längsrichtung oder/und Querrichtung der Liege- oder Sitzfläche derart angeordnet sind, daß sie an wenigstens einer Linie mit der benachbarten Kammer unmittelbar oder über ein Zwischenstück verbunden sind, wobei jede Kammer wenigstens eine in Längsrichtung zur Kammer angeordnete verschließbare öffnung für das Füllmaterial aufweist und das Füllmaterial ein faserförmiges Naturprodukt ist.
2. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern einen rechteckigen Querschnitt haben und jeweils an ihren beiden Oberkanten mit der jeweils benachbarten Kammer verbunden sind.
3. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern einen rechteckigen Querschnitt haben und
wenigstens eine Kammer des gesamten Elementes jeweils an einer Oberkante mit der einen benachbarten Kammer und an einer Unterkante mit der anderen benachbarten Kammer verbunden ist.
4. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichent, daß die Kammern einen rechteckigen Querschnitt haben und alle Kammern alternierend an einer Oberkante mit der einen benachbarten Kammer und an einer Unterkante mit der anderen benachbarten Kammer verbunden sind.
5. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern einen runden Querschnitt haben.
6. Matratze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den einzelnen runden Kammern ein bahnförmiges textiles Zwischenstück angeordnet ist, mit den
Kammern entweder fest verbunden oder über ein oder mehrere Befestigungselemente fixiert.
7. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammern einen rechteckigen Querschnitt haben,
in ihrer Länge ein- oder zweimal unterbrochen sind und in Längs- oder Querrichtung miteinander an ihren Ober- und/oder Unterkanten mit den jeweils benachbarten Kammern verbunden sind.
8. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die in Längsrichtung zur Liege- oder Sitzfläche angeordneten Kammern zwei oder drei verschließbare öffnungen in Längs- oder Querrichtung aufweisen, die für das Einbringen oder Entfernen des Füllmaterials geeignet sind.
9. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die in Querrichtung zur Liege- oder Sitzfläche angeordneten Kammern wenigstens eine, vorzugsweise zwei verschließbare öffnungen in Längs- oder Querrichtung aufweisen, die für das Einbringen oder Entfernen des Füllmaterials geeignet sind.
10. Matratze nach einem der Ansprüche 1, 6, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungs- oder Verschlußelement ein Reißverschluß ist.
11. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Futon und das Füllmaterial Kapok ist.
12. Matratze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die nebeneinanderliegenden Kammern eine gemeinsame Wand haben und mit Kapok gefüllt sind.
13. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie 40 bis 200 cm breit und 60 bis 220 cm lang ist.
14. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der querangeordneten Kammern zwischen 18 und 22 beträgt.
15. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern in Querrichtung angeordnet an ihrer Oberkante mit der jeweils benachbarten Kammer verbunden und mit Kapok gefüllt sind.
16. Matratze nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie 25 bis 50 cm breit, 40 bis 60 cm lang und 5 bis 8 cm hoch ist und 6 bis 12 Kammern aufweist.
17. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem Gestell kombiniert ist.
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