DE1829500U - Polster aus kapok. - Google Patents

Polster aus kapok.

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DE1829500U
DE1829500U DE1960H0036234 DEH0036234U DE1829500U DE 1829500 U DE1829500 U DE 1829500U DE 1960H0036234 DE1960H0036234 DE 1960H0036234 DE H0036234 U DEH0036234 U DE H0036234U DE 1829500 U DE1829500 U DE 1829500U
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kapok
fleece
fibers
upholstery
innovation
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HEINRICH HAEUSSLING FA
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  • Kapok, das Samenhaar des Kapokw@llbaumes, weist, insbesondere wegen seiner Lufthaltigkeit, eine hervorragende Wärmedäamwirkung auf, sodass er für warmhaltende Polsterungen der verschiedensten Art geradezu prädestiniert wäre, wenn seine Fasern daneben nicht ausserordentlich glatt und verhältnismässig brüchig wären. Es ist demgemäss bisher noch nicht gelungen, aus Kapok eine Watte oder ein Vlies herzustellen, das ohne weitere Hilfsmittel auf Grund der ursprünglichen Adhäsion zusammenhält, wie diesz. Bhei Wolle oder Baumwolle der Fall ist. Demgemäss stiess die Verwendung von Kapok für Polster-oder Wärmehaltungszwecke immer mehr auf Schwierigkeiten. So wurde achen Kapok schon lose und wirr zur Füllung von Kissen und Matratzen verwendet, wobei die Matratzen in üblicher Art und Weise abgeheftet und garniert wurden. Es hat sich aber immer wieder gezeigt, dass Kapok wegen der fehlenden gegenseitigen Adhäsion zwischen den einzelnen Fasern und seiner Brüchigkeit sehr schnell bei einer solchen Verarbeitung seine Polsterwirkung verliert.
  • Weiterhin wurde auch schon versucht, Kapok steppdeckenartig zu verarbeiten, er wurde also in einen grossen Überzug eingebracht und dieser in Karos abgesteppt, sodass der Inhalt in eine Anzahl kleiner Kissen unterteilt wurde. In diesen lag aber der Kapok wiederum lose und wirr, sodass dieselben Unzuträglichkeiten, wie bei den Matratzen, auftraten. In dieser stepi, deckenartlgen Form wurde er schließlich auch schon als wärmende Auflage bei Matratzen unter derem Drellbezug verwendet.
  • Wegen seiner geschilderten Eigenschaften schied Kapok in der Fachtechnik immer mehr als Polster-und Wärmehaltungsmaterial aus, da bisher eben noch keine Moglichkeit gefunden wurde, die einzelnen Kapokfasern haltbar in Gestalt eines Vlieses oder in ähnlicher beise festzulegen und so zu Polstermaterialien weiterzuverarbeiten. Dies war umso bedauerlicher, als die Wärmedamm-bzw. Wärmehaltungseigenschaften des Kapoks, wie eingangs schon geschildert, als ausserordentlich gut zu bezeichnen sind.
  • Die vorliegende Neuerung hat sich nun die Aufgabe gestellt, Mittel und Wege zu finden, Kapok in irgendeiner Weise in seinen einzelnen Fasern aneinander zu binden, wie dies z. B. mit Wolle und Baumwolle auf Grund deren natürlicher Adhäsion ohne weiteres möglich ist.
  • Die Neuerung löst diese gestellte Aufgabe durch ein Kapokvlies mit mehr oder weniger ausgerichteten Kapokfasem, das ein-oder beidseits von einem leichten Gewebe abgedeckt ist und mit vorzugsweise elastischen, parallel verlaufenden Nähten, die durch das Vlies geführt sind, verfestigt ist.
  • Daneben können zur weiteren Verfestigung die Kapokfasern chemisch behandelt und einem Trocken-oder eine. Erhitzungsprozess unterworfen sein, sodass die Adhäsionskräfte zwischen den einzelnen Fasern verbessert werden und so ein besseres Zusammenhalten der Kapokfasern erreicht wird. Diese Massnahmen können auch für sich allein zur Bildung eines Kanokviieses getroffen werden.
  • Weitere Merkmale der Neuerung und Einzelheiten der durch dieselbe erzielten Vorteile ergeben sich aus
    der nachstehenden Beschreibung einer in der beigefug-
    tenZeichnung dargestellten beispielsweisen Ausfüh-
    rungsform des neuerungsgemässen Kapokvlieses.
    Fig. 1 zeigt dabei dieses Kapokvlles von oben,
    in Fig. 2 ist es im Schnitt nach der Linie 1-1 in Fig. 1 dargestellt.
  • Das Vlies 1 selbst wird durch die aokfasern gebildet, die mehr oder weniger ausgerichtet sein können, vorzugsweise wird dieses Vlies jedoch in einer entsprechenden Maachine unter weitgehender Ausrichtung der einzelnen Fasern gebildet. Das Vlies ist oben und unten mit einer leichten Gewebelage 2 abgedeckt und mit durch das Vlies gehenden Nähten 3 verfestigt. Diese Nähte können vorzugsweise parallel zueinander verlaufen und können in beliebigem Abstand, je nach den geforderten Eigenschaften des Vlieses, vorgesehen sein. Um dem Vlies eine möglicht weitgehende Beweglichkeit und Biegsamkeit nach allen Seiten zu geben, können die Nähte vorzugsweise elastisch ausgebildet sein.
  • Schliesslich ist es möglich, allein oder in Ergänzung zu den Nähten und der bzw. den Abdeckungen, die Kapokfasern einer ihre Adhäsion verbessernden Behandlung zu unterwerfen.
  • Mit dem neuerungsgemässen Kapokvlies werden dem Kapok weitreichende Verwendungsmöglichkeiten eröffnet, die ihm bisher, wie eingangs dargelegt, auf Grund vorschiedener seiner Eigenschaften verschlossen waren. So ist es z. B. insbesondere möglich, Steppdecken der üblichen Art nun mit Kapok zu füllen, nämlich in Gestalt des neuerungsgemässen Kapokvlieses. In diesem Vlies sind die einzelnen Kapokfasern so weitgehend festgelegt, dass sie, ähnlich wie Baumwollwatte oder ein Wollvlies, ihre polsternde Elastizität auf lange Zeit beibehalten und nicht schon in kurzer Zeit zu einem nicht mehr polsternden und nicht mehr wärmenden Restinhalt von zerstörten Kapokfasern in den einzelnen Taschen bzw. Kissen der Steppdecke zusammenschwinden. Ein weites Anwendungsgebiet eröffnet sich den sogenannten, den Steppdecken verwandten Einsteckdecken. Schliesslich kann Kapok in Form des neuerungsgemässen Vlieses selbstverständlich für alle Aufgaben herangezogen werden, für die es bisher schon, wenn auch nur bedingt einsatzfähig, herangezogen wurde. In
    Form des Vlieses behält er lange Zeit die von ihm gefor-
    derten polsterndem und elastischen Eigenschaften.
  • Selbstverständlich sind der Ausbildung des neuerungsgemässen Kapokvlieses betreffend Stärke, Dichte, Polsterwirkung und dgl. keine Grenzen gesetzt. Durch entsprechende Wahl und Anordnung der ein-bzw. zweiseitigen Abdeckung und der Verfestigungsnähte kann das Kapokvlies dem jeweiligen Verwendungszweck angepasst werden.

Claims (1)

  1. Schutzanspräohe :
    1.) olsteraaBStBf aus Kapok, dadurch ge-
    kennzeichnet, dass es vliesartig ausgebildeu, mehr oder weniger ausgerichtete Fasern aufweist, ein- oder beidseits von einem leichten Gewebe abgedeckt ist und mit vorzugsweise elastischen, parallel ver- laulenden ruhten, die durch das Vlies geführt sind, verfestigt ist.
    2.)Polstcra<6) f) M<tt'nach Anspruch 1, dadurch
    gekennzeichnet, dass die Fasern zur Verbesserung derAdhäsionskräfte chemisch behandelt sind.
DE1960H0036234 1960-10-15 1960-10-15 Polster aus kapok. Expired DE1829500U (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4142836A1 (de) * 1991-06-21 1992-12-24 Norbert Weldy Polster-liege- oder sitzmatratze
DE4142837A1 (de) * 1991-06-21 1992-12-24 Norbert Weldy Gepolstertes liege- oder sitzelement

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4142836A1 (de) * 1991-06-21 1992-12-24 Norbert Weldy Polster-liege- oder sitzmatratze
DE4142837A1 (de) * 1991-06-21 1992-12-24 Norbert Weldy Gepolstertes liege- oder sitzelement

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