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Schlafsack
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Die Erfindung betrifft einen Schlafsack mit einem den Körper umschließenden
Untersack, an dessen obere Schlupföffnung sich wenigstens im Bereich der Auflagebahn
ein zum Kopfende hinragender Hüllsack anschließt.
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Schlafsäcke dieser Art sind in verschiedener Ausführung bekannt. Je
größer die auszuhaltenden Temperaturen sind, umso vollständiger wird der Abschluß
nach außen gewählt.
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Die Schlupföffnung ist dann, insbesondere bei sogenannten Mumien-Schlafsäcken"
oft nur noch eine Atemöffnung, die zudem mehr oder weniger weit verschlossen werden
kann.
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Zwar werden Schlafsäcke mit unterschiedlicher Weite angeboten, in
der Regel ist jedoch der Innenraum so eng gehalten, daß man Lage und Körperhaltung
innerhalb des Schlafsackes kaum ändern kann, sondern sich mit dem Sack umwälzt.
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Auch eine mitunter an der Schlupföffnung angeschlossene Kapuze ist
hier entsprechend eng bemessen.
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Diese körpernahe Bemessung ist besonders dort ausgeprägt, wo die Arme
in besonderen Armeln stecken. Dabei sind die Hände meist frei und müssen oft zusätzlich
geschützt werden, aber eine freie Beweglichkeit läßt sich auf diese Weise nicht
erreichen, damit auch keine hinreichende Entspannung und Entmüdung.
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Bei der Ubernachtung im Freien oder in Zelten ist in aller Regel die
für die Erholung verfügbare Ruhezeit sehr be= grenzt und schließt sich oft an große
körperliche Anstrengungen an. Es ist daher wichtig, ein Schlafen oder wenigstens
ein Ruhen in solcher Weise zu ermöglichen, daß in kürzester Zeit die bestmöglichste
Entspannung und Erho]ung erreicht werden kann. Dies setzt voraus, daß man die entspannungsgünstigste
Körperhaltung einnehmen und seine Lage auch während der Ruhezeit ändern, beispielsweise
von der einen auf die andere Seite wechseln kann. Dabei darf allerdings der Schlafsack
nicht als Ganzes mitgenommen werden, sondern der ruhende Mensch soll seine Körperhaltung
innerhalb des Schlafsackes nach Bedarf frei verändern können.
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Bekannte Schlafsäcke enden meist dicht an der Schlupföffnung und zwar
in der Regel mit der dort angebrachten Kapuze. Arme und Hände müssen also notwendigerweise
abwärts orientiert werden, wenn sie nicht aus der Schlupföffnung herausragen sollen.
Diese Abwärtsorientierung ist ganz ausgeprägt bei Schlafsäcken mit angesetzten Armeln.
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Dabei sind umständliche Verformungen der Schlafsackteile notwendig,
wenn allein der Oberarm etwas zum Kopf hin eingestellt werden soll. Diese Verformungen
sind umso größer beim Ausstrecken des Armes zum Kopf otler über den Kopf hinaus.
Zudem ragen dort die Arme aus den HandotPnungen her aus. Wesentlich stärker ist
die Abkühlung sonst, wenn man einen Arm der besseren Schlafstellung wegen aus der
Schlupföffnung herausführen muß.
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Diese Abkühlung einzelner Körperteile führt zu Unwohlsein; auch nach
dem Einschlafen dreht man sich, vom Unterbewußtsein gesteuert, ständig von der einen
in die andere, oft sehr ungünstige Lage. Dadurch werden die Lungen gepreßt und können
lagebedingt nur schwer arbeiten, was die Herztätigkeit beeinträchtigt. Durch das
unkontrollierte Quet-
schen von Gliedmaßen wird zusätzlich der Blutkreislauf
behindert, mitunter gar unterbrochen, was zu weiterem Wegdrehen führt. Dies ist
oft noch mit Erkältungsvorgängen verbunden. Wirkliche Entspannung und Erholung lassen
sich auf diese Weise nicht erreichen.
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Aus Untersuchungen im indischen Kulturkreis, die allgemein Eingang
in das Sanitätswesen gefunden haben, hat sich zur optimalen Entspannung etwa folgende
Stellung herausgebildet: a) Seitenlage, b) das untere Bein ist zu einem Winkel an
den Körper gezogen, das obere Bein liegt so auf dem unteren, daß sich nur geringe
Druckbeanspruchung ergibt.
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c) Der untere Arm ist huber den Kopf hinausgestreckt.
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d) Der Kopf liegt bequem auf dem Bizeps, e) der oben liegende Arm
hängt hinter dem Rücken herab.
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Hier führt das abgewinkelte untere Bein, zusätzlich gestützt durch
das obere Bein, zu einer sehr stabilen Körperhaltung, wobei die Lungen frei von
Druck sind und das Herz leicht arbeiten und alle Zonen des Körpers mit Blut versorgen
kann. In der Seitenlage kann nicht geschnarcht werden, und es entsteht kein Druck
auf irgendwelche versorgungswichtige Organe, Magen, Darm u.dgl.
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Vorteil dieser Schlafstellung ist eine besonders schnelle Entspannung.
Der Erholungsgrad ist daher auch dann sehr groß, wenn irgendwann während des Schlafes
die Lage bewußt oder unbewußt geändert wird.
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Es ist auch nicht unerläßlich, daß man den unteren Arm voll ausstreckt.
Selbst wenn er so frei gehalten ist, daß er den Kopf abstützen kann oder noch etwas
über den Kopf hinausragt, wird ein gesteigerter Erholungsgrad erreicht, wodurch
später
die volle Leistungskraft wieder in Anspruch genommen werden kann.
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Ob mit herkömmlichen Schlafsäcken, im Bett oder auf einer Liege, stets
bringt das Ausstrecken des Armes eine Abkühlung mit sich, was bei niederen Umgebungstemperaturen
wiederum zu Schlafstörungen oder Schlafunterbrechungen führen kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Schlafsack so zu gestalten,
daß er bei wärmender Umhüllung des ganzen Körpers jede geeignete Schlafstellung,
insbesondere mit nach oben ausgestrecktem Arm zuläßt und damit eine schnelle Entspannung
und Erholung ermöglicht.
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Die Lösung dieser Aufgabe wird, ausgehend von dem eingangs definierten
Schlafsack darin gesehen, daß der Hüllsack als Armsack ausgebildet wird, der mindestens
die Länge eines über den Kopf hinaus erstreckten Armes hat und an dessen Stecköffnung
eine Kopfauflage angebracht ist.
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Anstelle eines kleineren, meist als Kapuze ausgebildeten Hüllsackes
ist hier ein geräumiger Armsack vorgesehen, der sich aus dem Bereich der Schlupföffnung
entgegengesetzt zum Untersack so nach oben erstreckt, daß er jede als vorteilhaft
erkannte Schlafstellung zuläßt, insbesondere das Schlafen mit ausgestrecktem Arm.
Dabei kann der Kopf auf dem Oberarm ruhen, und die Schlafverhältnisse sich auch
mit der Ruhelage nicht wesentlich ändern, wenn man etwa die Seite wechselt, sich
vollständig ausstreckt, bzw. mit gestreckten Armen "reckt" oder die Kopfauflage
je nach Körperlage in Bezug auf den Schlafsack verändert. Veränderbar ist auch die
Relativanordnung des Kopfes zur Schlupföffnung, die vornehmlich die Atemverbindung
zur Umgebungsluft herstellen soll und diese Funktion in jeder Lage und Zuordnung
zum Körper, insbesondere zu Nase und Mund gewährlei-
stet. Man fühlt
sich nicht im Schlafsack verpackt oder eingeschnürt, sondern empfindet ihn als zeltsackartige
Behausung, in die man sich zurückzieht. Der Abschlußgrad nach außen steht dabei
in Beziehung zur Art der Ausgestaltung im Bereich der Schlupföffnung, also zwischen
Untersack und Armsack. Dort können natürlich die gleichen Dinge wie bei herkömmlichen
Schlafsäcken vorgesehen werden, beispielsweise eine Kapuze, Mittel zur Veränderung
der Weite der Schlupföffnung wie eine Kordelschntirung und Reißverschlüsse an der
Schlupföffnung und an der Seitennaht.
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Erwähnenswerter Zusatzaufwand entsteht meist nur bei hochwertigen,
dickwandigen Schlafsäcken für die Freiluft-Verwendung. In geschlossenen Räumen kann
der Schlafsack aus wesentlich dünnerem Material, etwa Biber-Bettuchstoffwerk oder
dgl. hergestellt werden, was keinen wesentlichen Zusatzaufwand erfordert.
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Einzelheiten und weitere Ausführungsformen der Erfindung sind in Unteransprüchen
herausgestellt und in der schematischen Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es
zeigen: Fig. 1 eine räumliche Darstellung eines erfindungsgemäßen Schlafsackes,
Fig. 2 eine Längsansicht dieses Schlafsackes, Fig. 3 1 einen aus mehreren Teilen
zusammengesetzten Schlafsack, Fig. 4 eine räumliche Darstellung der Einzelteile
des Schlafsackes nach Fig.3, Fig. 5 einen Bahnen-Rohling zur Herstellung einer abgewandelten
Ausführungsform der Erfindung und die Fig. 6-10 Längsschnitte für weitere abgewandelte
Schlafsackausführungen.
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Nach den Fig. 1 bis 4 ist 1 der Untersack, 2 der Armsack, 3 ein innen
am Rand des Armsackes angebrachter ringförmiger Polsterstreifen und 4 ein Kopfsack
nach Art einer verbreiterten Kapuze.
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Der Untersack 1 hat auf ganzer Länge etwa gleiche Breite und wird
vornehmlich gebildet durch eine Unterbahn 11 und eine Oberbahn 12, die jeweils an
zwei ihrer drei Ränder gesondert verbunden sind. Eine dieser Verbindungen kann dabei
durch einen Reißverschluß erfolgen, der sich auch auf der Oberseite anbringen läßt.
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Der Armsack 2 hat annähernd gleiche Breite wie der Untersack 1. Seine
Unterbahn 21 und seine Oberbahn 22 sind wiederum an zwei ihrer drei Ränder miteinander
verbunden. Da dort eine seitliche oeffnung praktisch nicht in Betracht kommt, werden
die Ränder in der Regel vernäht. Am Offnungsrand 23 der Stecköffnung, ist innerhalb
des Armsackes 2 der ringförmige Polsterstreifen 3 vorgesehen, der in seiner einfachsten
Form aus Schaumstoff bestehen kann und in der Regel innen am Armsack 2 festgelegt
ist.
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Zum Gebrauch ist der Armsack 2 mit seinem Offnungsrand 23 in den Offnungsrand
13 des Untersackes 1 um die Breite a eingeschoben. Damit ist der jetzt noch zweiteilige
Schlafsack in seiner Grundform funktionsfähig. Es versteht sich, daß normalerweise
die beiden Säcke 1 und 2 in der Uberlappungsbreite a mit ihren Unterbahnen 11 und
21 fest verbunden werden.
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Die Kopfabdeckung 4 ist kapuzenartig ausgebildet und von ihrem Offnungsrand
43 her zum geschlossenen Ende 44 verjüngt. Unterbahn 41 und Oberbahn 42 sind schon
im Ansatz am Offnungsrand 43 schmaler als der Armsack 2 gehalten.
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Zweckmäßigerweise ist die haubenartige Kopfabdeckung 4 auf der Oberbahn
22 des Armsackes in geeigneter Weise befestigt.
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Es genügt, wenn die Unterbahn 41 am Offnungsrand 43 angeschlossen
wird. Zweckmäßigerweise wird die Oberbahn 52 so formsteif ausgebildet, daß sie ihre
Wölbung auch dann beibehält, wenn sie nicht von innen her durch den Kopf aufgestützt
wird.
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Zwischen den Offnungsrändern 13 und 43 wird dann eine beispielsweise
spaltförmige Schlupföffnung 5 mit der Breite b gebildet. Diese Schlupföffnung muß
sich nicht über die ganze Breite des Kopfabdeckung 4 erstrecken, sie kann auch nochmals
durch Uberdecken des Spaltes eingeengt werden, beispielsweise läßt sich eine Kordel
durch die oben liegenden Teile der Offnungsränder 43 und 13 ziehen, um die Offnung
dem jeweiligen Bedarf anpassen zu können.
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Der Schlafsackbenutzer kann durch die Schlupföffnung 5 einsteigen
oder durch eine seitliche oder obere oeffnung, er kann, wie die Figuren 1 und 2
zeigen, jede geeignete Schlaflage einnehmen, insbesondere einen Arm durch den Polsterstreifen
3 hindurch in den Armsack 2 stecken. Da der Bizeps auf dem Auflagepolster 31 aufliegt,
ruht der Kopf über die Oberbahn 22 des Armsackes und das Kopfkissenpolster 32 auf
dem Bizeps , und in der eingangs geschilderten Beinlage hängt der rechte Arm frei
hinter dem Rücken herab.
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Dabei liegt die Schulter am öffnungsrand 23 des Armsackes und damit
auch am Rand des Kopfkissenpolsters 32 an.
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Das Kopfkissenpolster ist ebenso wie der Armsack weitgehend verformbar,
so daß man durch Ausstrecken oder dgl. den Kopf mehr oder weniger weit aus dem Offnungsrand
13 des Fußsackes herausstrecken kann. Wenn man friert, zieht man den Kopf zurück,
wenn man mehr Luft braucht, streckt man ihn nach außen. Der ganze Körper ist von
HüllenteiUen des Schlafsackes umschlossen, und der Innenraum des Armsackes 2 steht
nur labyrinthartig entlang der Oberbahnteile der Offnungsränder 13 und 23 mit der
Umgebungsluft in Verbindung. Daher
bleibt auch im Armsack trotz
der geringeren Wärmeabgabe durch den einen Arm stets eine Temperatur erhalten, die
weitgehend der Temperatur im Untersack 1 entspricht. Dies wird noch dadurch begünstigt,
daß die Kopfabdeckung 4 einen Pufferraum zur Atmosphäre bildet und zudem über dem
Armsack die Isolation nach außen verbessert. Im Prinzip kann auch dieser Pufferraum
über den ganzen Armsack erstreckt werden.
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Wichtiger als eine zusätzliche Isolation ist aber, daß innerhalb des
Armsackes 2 ein möglichst großer Bewegungsraum geboten wird, um jede gewünschte
Strecklage einnehmen zu können. Mit der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Entspannungslage
wird jedenfalls weitgehend gleichbleibende Durchblutung während der Ruhe- und ggf.
Schlafzeit erreicht. Der Arm muß nicht unbedingt ganz ausgestreckt werden, er kann
auch angewinkelt sein, wenn man den Kopf über die beiden Polster und einen zwischengeschobenen
Arm abstützt und zwischenzeitig die Seitenlage ändert.
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Fig.5 zeigt in räumlicher Darstellung die vereinfachte Herstellung
eines erfindungsgemäßen Schlafsackes aus einem einzigen Rohling 6 mit Unterbahn
61 und Oberbahn 62, die gemäß den Pfeilbogen 64 zusammengefaltet und an drei Rändern
verbunden werden, wobei eine Teilverbindung mit einem Offnungsverschluß wie einem
Reißverschluß oder dgl. besetzt sein kann. In die Oberbahn 62 wird dann zwischen
Untersack und Obersack die Schlupföffnung 5 bzw. eine andere Zugangsöffnung eingeformt,
und der Polsterstreifen 3 kann durch eine Tasche gehalten werden, die durch einen
querlaufenden Deckstreifen 65 gehalten wird. Diese ist mit einem Rand am Bahnrohling
befestigt und kann gemäß den Pfeilen 66 umgeschlagen werden.
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Bei dem so gefertigten Schlafsack werden abweichend von der bisher
beschriebenen Ausführung die Offnungsränder des Fuß-
sackes und
des Armsackes an der gleichen Stelle enden, was die angestrebte Labyrinthwirkung
aufheben, jedenfalls aber mindern würde. Es kann daher gemäß Fig.6 der ringförmige
Polsterstreifen 3 mit dem äußeren Ende seines Kopfkissenpolsters 32 am Endteil der
Oberbahn 22 des Armsackes 2 so angeschlossen werden, daß der manschettenförmige
Polsterstreifen in den Untersack 1 hineinragt. Dabei wird er vom freien Ende der
Oberbahn 12 überlappt, wenn er auf ganzer Länge mit dem Armsack 2 verbunden ist.
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Als Abweichung kann nach Fig. 7 eine Bahn für Untersack und Armsack
in Längsrichtung gelegt werden, sodaß man nur an den Längsrändern 7 binden müsste.
Die Uberlappung der Oberbahnen 12 und 22 kann dann nach Belieben gewählt werden,
unabhängig davon, wie der Polsterstreifen 3 ausgebildet und befestigt wird. Er sollte
nach Möglichkeit irgendwie lösbar angebracht werden, um gesondert gereinigt werden
zu können. Anstelle von Schaumstoff mit/oder ohne Hülle kann jede andere geeignete
Kissenart eingesetzt werden, etwa auch ein ringförmiger Gewebeschlauch mit Daunenfüllung.
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Gemäß Figur 8 ist ein solcher Polsterstreifen 3 in einer Ringtasche
71 angebracht, deren Ränder durch einen Klettverschluß 72 verschlossen sind. Dort
ist auch außen an der Oberbahn 22 als Kopfabdeckung lediglich eine Deckbahn 73 mit
ihrem äußeren Ende 74 angeschlossen, wobei zwischen den ?5ffnungsrändern 13 und
43 oberhalb etwa der Mitte des Polsterstreifens 3 die beispielsweise wiederum schlitzartige
Schlupföffnung 5 gebildet wird. Auf diese Weise wird dann eine empfindliche Kopfhaut
besser abgedeckt, ohne daß die Frischluftzufuhr behindert wird. Auch dabei kann
die Deckbahn 73 ausgesteift vorgesehen sein, um nach Bedarf den Kopf in die bereitgehaltene
oeffnung einführen zu können.
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Die Ausführung Fig. 9 unterscheidet sich von der vorbeschriebenen
dadurch, daß wenigstens ein Teil 221 der Ober-
bahn 22 unter das
Kopfkissenpolster 32 des Polsterstreifens 3 herabgeführt und von unten durch den
Klettverschluß 72 mit dem Polsterstreifen verbunden ist. Auf diese Weise bildet
der Polsterstreifen unmittelbar die Kopfauflage und läßt sich nach Bedarf herausnehmen
und reinigen, ohne daß irgendwelche Auflagetücher benötigt werden.
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Dies trifft auch für die in Fig. 10 gezeigte Ausführung zu, wo das
Auflagepolster 31 durch den Klettverschluß- 72 auf der Unterbahn 21 des Armsackes
2 befestigt ist und der freie Randteil 221 der Oberbahn 22 die Funktion der Kopfabdeckung
übernimmt. Dabei kann das Kopfkissenpolster 32 im Prinzip von der Oberbahn 22 unabhängig
vorgesehen sein.
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Zur besseren Abschirmung des Armsack-Innenraumes kann es sich jedoch
empfehlen, eine Dichtungsverbindung an der Berührungsstelle 77 vorzusehen. Da diese
Verbindung ohnehin lösbar sein muß, kann sie bei geeigneter Ausbildung als Linienverschluß
wie Reißverschlüsse, Klemmverschlüsse und dgl. die Befestigungsfunktion allein übernehmen,
sodaß hier der Klettverschluß 72 oder dgl. entfallen kann. Die Stelle 77 liegt dabei
zudem so günstig, daß sie keinen störenden Druck verursachen kann. Da man im übrigen
den Querschnitt der Schlupföffnung 5 durch eine Kordel 78 oder dgl. nach Bedarf
einstellen kann, kommt man im Prinzip ohne jede Befestigung des Polsterstreifens
3 aus, kann diesen Streifen also unabhängig vom Schlafsack der jeweiligen Schlaflage
entsprechend einstellen. Auch dabei kann der Polsterstreifen so ausgebildet werden,
daß er gegenüber dem Endteil des Armsackes ringsum abschließt.