Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsdecke nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In der CH-PS 618 332 ist eine insbesondere für Kleinkinder gestaltete Sicherheitsdecke beschrieben, welche im wesentlichen aus einer Liegeunterlage, einem diese überdeckenden Überwurfteil und einem Bund- oder Jackenteil besteht. Letzterer ist am Rand einer im Überwurfteil angebrachten Körperdurchtrittsöffnung befestigt und dazu bestimmt, den Oberkörper des die Decke benützenden Kindes zu umfassen.
Die praktischen Erfahrungen mit dieser für Kleinkinder disponierten Sicherheitsdecke legten nahe, eine für bettlägerige und insbesondere behinderte ältere Personen gestaltete Sicherheitsdecke vorzuschlagen, welche unter Beibehaltung des Sicherheitsprinzips auf die besondern Anforderungen solcher Benützer ausgerichtet ist. Im Gegensatz zu Kleinkinder-Sicherheitsdecken ist zu beachten, dass die Deckenbenützer auf einer dem Behinderungszustand entsprechend herrichtbaren Bettunterlage aufbettbar sein sollten und diese wenigstens teilweise ohne Entfernung der Decke auswechselbar bzw. neu aufbaubar sein muss. Desgleichen sollte ein Deckenbenützer ohne Wegnehmen der Decke vom Bett dieses verlassen und wieder aufsuchen können, allenfalls ohne eine Hilfsperson rufen zu müssen.
Ferner sollte die Decke so gestaltet sein, dass einerseits ein Freitreten oder Freiziehen der Decke von ihrer Unterlage erschwert ist, aber anderseits eine Einengung namentlich im Bereich des Oberkörpers praktisch ausgeschlossen ist.
Die erfindungsgemässe Sicherheitsdecke ist durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 definiert. Ausführungsformen davon gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor.
Die anwendungsorientierten Vorteile einer solchen Decke sind insbesondere das bequeme und übersichtliche Anordnen derselben auf einer Unterlagsmatratze. Die Decke wird durch ihre Anordnung in der Art eines Fixleintuches vom Eigengewicht des Benützers auf der Matratzenunterseite festgehalten. Durch die materialmässige Gestaltung der Oberkörperbedeckung wird zwar eine angemessene Zentrierung des Oberkörpers relativ zur Unterlagsmatratze bewirkt, durch eine elastische Gestaltung der Seitenfelder aber ausreichend Bewegungsfreiheit geboten. Elastisches und luftdurchlässiges Material auch auf der Deckenoberseite erleichtert einerseits einen vorteilhaften Luftaustausch, ermöglicht aber anderseits das Zusammenhalten der Körperwärme im Brust- und Oberarmbereich, die durch entsprechende Abschlussgestaltung individuellen Ansprüchen anpassbar sind.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Sicherheitsdecke ist nachstehend anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch die Decke in auf einer Unterlagsmatratze aufgelegtem Zustand,
Fig. 2 die Benützung der Decke bei aufgerichtetem Oberkörper eines Benützers, und
Fig. 3 eine Ausführungsform des elastischen Seitenabschnittes des Jackeneinsatzes der Decke.
Die erfindungsgemässe Sicherheitsdecke 1 aus einem Oberteil 2, zwei Längsseitenteilen 3, einem Kopfendenteil 4 und einem Fussteil 5, die über Kantennähte 3.1, 4.1, 5.1 mit dem Rand des Decken-Oberteils 2 verbunden sind, ist in der Art eines Fixleintuches mit einem untenliegenden Umschlagsbereich 6 versehen, der die Seitenteile 3, das Kopfendenteil 4 sowie den Fussteil 5 miteinander verbindet. Die in Fig. 1 gezeigte Sicherheitsdecke 1 kann beispielsweise auf eine gewöhnliche Matratze 7, die mit einer üblichen Aufbettung aus Molton, Unterleintuch und allfälligen Schutz- und Warmhaltebezügen versehen ist, aufgezogen sein. Der Umschlagsbereich 6 der Sicherheitsdecke 1 erstreckt sich zweckmässig soweit unter den Rand der Matratze 5, dass ein wesentlicher Teil seines Umfanges direkt durch das Körpergewicht eines Benützers belastet wird.
Damit lässt sich die Befestigung der Decke auf der Matratze 7 wesentlich verbessern.
Der Oberteil 2 enthält kopfseitig einen Jackenteil 8, der für die Bedeckung des Oberkörpers des Benützers gestaltet ist, wie aus Fig. 2 hervorgeht. Dieser Jackenteil 8 aus einem Brustabschnitt 9, einem Rückenabschnitt 10 und im wesentlichen zueinander symmetrisch gestalteten Seitenabschnitten 11 enthält einen Halsausschnitt 12 und Arm-Durchtrittsöffnungen 13. Letztere sind auf bekannte Weise auch als Ansatzstellen für Ärmelstücke gestaltbar. Ein sich etwa längsmittig aus dem Fussteil 5 in den Halsausschnitt 12 erstreckender Reissverschluss 14 ermöglicht den Zutritt zur Matratzenaufbettung und/oder zu Körperteilen des Benützers, ohne dass die Sicherheitsdecke 1 von der Matratze abgenommen werden muss.
Ebenso kann der Benützer bei geöffnetem Reissverschluss 14 in das Bett einsteigen oder dieses verlassen bzw. von Hilfspersonen ins Bett eingesetzt oder daraus herausgehoben werden, ohne dass irgendwelche Teile der Sicherheitsdecke 1 von der Matratze 7 abgehoben werden müssen.
Der Brust- und der Rückenabschnitt 9 bzw.. 10 des Jackenteils 8 können aus dem gleichen Material wie der Decken-Oberteil 2, z.B. einem Stretchgewebe bestehen und sind zweckmässig längs einer Naht (15 für den Brustabschnitt 9) mit dem Decken-Oberteil 2 verbunden. Alternativ kann der Jackenteil 8 durch einen, z.B. umlaufenden nicht gezeigten Reissverschluss oder ein anderes Anschlussmittel lösbar mit dem Decken-Oberteil 2 verbunden sein.
Die Seitenabschnitte 11 des Jackenteils 8 aus einem flexiblen, dehnbaren Gewebe, z.B. Lycra ermöglichen dem Benützer eine optimale Beweglichkeit und sollen Einschnürungen auch in Extremlagen vermeiden. Insbesondere soll ihre Grundrissgestaltung verhindern, dass der Benützer eine relativ zur Sicherheitsdecke 1 erzwungene Liegestellung einzuhalten veranlasst ist. Eine Grundrissform eines solchen Seitenabschnittes 11 geht aus Fig. 3 hervor.
Jeder der sich auf beiden Deckenlängsseiten zwischen den Längskantennähten 3.1 und dem Deckenoberteil 2 einerseits und der Armdurchtrittsöffnung 13 anderseits erstreckenden flexiblen dehnbaren Seitenabschnitte 11 weist eine Basiszone 17 auf, die von der bezüglichen Längskantennaht 3.1 bis auf die Höhe der Naht 15 reicht, längs welcher der Jackenteil 8 mit dem Decken-Oberteil 2 verbunden ist. Die Basiszone 17 ist in ihrem untern (seitlich orientierten) Abschnitt ein Materialstreifen von 10-12 cm Breite, der sich auf etwa halber Gesamthöhe bzw. gegen den Bereich der Naht 15 hin allmählich bis etwa zur doppelten Breite erweitert, und einerseits mit dem beinseitigen Abschnitt 2.1, und anderseits mit dem kopfseitigen Abschnitt 2.2 des Oberteils 2 verbunden ist.
Auf der Höhe der Naht 15 beginnt eine obere Zone 18, die sich wieder allmählich verengt und an ihrem oberen Ende, das heisst unter den Armdurchtrittsöffnungen 13 eine Abmessung von etwa dem 1,5fachen der Basiszonenbreite längs der Längskantennaht 3.1 erreicht. Die obere Zone 18 ist einerseits mit dem Brustabschnitt 9 und anderseits mit dem Rückenabschnitt 10 des Jackenteils 8 verbunden. Der durch parallele Längsränder begrenzte Materialstreifen der Basiszone 17 bewirkt eine angemessene Stabilität der beiden Seitenabschnitte 11, so dass sowohl im leeren Zustand der auf eine Matratze aufgezogenen Decke (Fig. 1) als auch bei benützter Sicherheitsdecke 1 (Fig. 2) ein geordnetes Aussehen resultiert.
Die durch die Seitenabschnitte 11 im Decken-Oberteil 2 für den Jackenteil 8 resultierende Beweg lichkeit des Benützers ergibt für diesen die Möglichkeit, beliebige Sitz- und Liegestellungen durch passende Anordnung von Kissen 19 einzustellen.
Verschiedene Gestaltungsdetails der erfindungsgemässen Sicherheitsdecke erhöhen ihren Gebrauchswert: Der Fussteil 5 ist gegenüber dem Kopfendenteil 4 erhöht, damit der Benützer die Füsse hochstellen kann, wie in Fig. 2 strichliert dargestellt. In die beidseitigen Längskantennähte 3.1 können mittels Reissverschlüssen 20 zu öffnende längliche Zutritts- bzw. Austrittsöffnungen z.B. für Katheterschläuche oder dergleichen angeordnet werden. Der längsmittige, bis zum Halsausschnitt 12 hochgeführte Reissverschluss 14 kann bei Verwendung der Decke auf Betten für Patienten mit mangelnder Selbstkontrolle von unten nach oben zu öffnen sein, um ein unkontrolliertes Verlassen der Liegestelle zu erschweren oder zu verhindern.
The present invention relates to a safety blanket according to the preamble of claim 1.
CH-PS 618 332 describes a safety blanket designed in particular for small children, which essentially consists of a lying pad, a cover part covering it and a waistband or jacket part. The latter is attached to the edge of a body passage opening provided in the throw-over part and is intended to enclose the upper body of the child using the blanket.
Practical experience with this safety blanket, which is available for small children, suggested that a safety blanket should be designed for bedridden and especially disabled elderly people, which, while maintaining the safety principle, is designed to meet the special requirements of such users. In contrast to toddler safety blankets, it should be noted that the ceiling users should be able to be bedded on a bed pad that can be prepared for the disability and that it must be at least partially interchangeable or rebuild without removing the blanket. Likewise, a blanket user should be able to leave the blanket and go back to it without removing the blanket from the bed, at best without having to call an assistant.
Furthermore, the blanket should be designed in such a way that on the one hand it is difficult to step on or pull the blanket off its base, but on the other hand a narrowing in the area of the upper body is practically impossible.
The security blanket according to the invention is defined by the characterizing features of patent claim 1. Embodiments thereof emerge from the dependent claims.
The application-oriented advantages of such a blanket are, in particular, the convenient and clear arrangement of the blanket on a mattress. The blanket is held by the weight of the user on the underside of the mattress due to its arrangement in the manner of a fitted sheet. Due to the material design of the upper body covering, an adequate centering of the upper body relative to the mattress is achieved, but an elastic design of the side panels offers sufficient freedom of movement. Elastic and air-permeable material, also on the top of the ceiling, facilitates an advantageous air exchange on the one hand, but on the other hand enables the body heat in the chest and upper arm area to be held together, which can be adapted to suit individual requirements by means of appropriate end design.
An embodiment of the security blanket according to the invention is explained below with reference to the drawing.
It shows:
1 schematically shows the blanket in the condition placed on a mattress,
Fig. 2, the use of the blanket with a user's upper body erect, and
Fig. 3 shows an embodiment of the elastic side portion of the jacket insert of the blanket.
The security blanket 1 according to the invention, consisting of an upper part 2, two longitudinal side parts 3, a head end part 4 and a foot part 5, which are connected to the edge of the upper part 2 of the ceiling via edge seams 3.1, 4.1, 5.1, is in the manner of a fitted sheet with a cover area located underneath 6 provided, which connects the side parts 3, the head end part 4 and the foot part 5 with each other. The safety blanket 1 shown in FIG. 1 can, for example, be fitted onto an ordinary mattress 7, which is provided with a usual bedding made of molton, undercloth and any protective and warming covers. The turnover area 6 of the safety blanket 1 expediently extends so far under the edge of the mattress 5 that a substantial part of its circumference is directly loaded by the body weight of a user.
This can significantly improve the attachment of the blanket to the mattress 7.
The upper part 2 contains a jacket part 8 on the head side, which is designed to cover the upper body of the user, as can be seen from FIG. 2. This jacket part 8, consisting of a breast section 9, a back section 10 and essentially mutually symmetrical side sections 11, contains a neck cutout 12 and arm passage openings 13. The latter can also be designed in a known manner as attachment points for sleeve pieces. A zipper 14, which extends approximately longitudinally from the foot part 5 into the neckline 12, allows access to the mattress bed and / or body parts of the user without the safety blanket 1 having to be removed from the mattress.
Likewise, with the zipper 14 open, the user can step into or out of the bed or be inserted into or lifted out of the bed by auxiliary persons without any parts of the safety blanket 1 having to be lifted off the mattress 7.
The chest and back sections 9 and 10 of the jacket part 8 can be made of the same material as the top cover part 2, e.g. consist of a stretch fabric and are expediently connected along a seam (15 for the breast section 9) to the upper cover part 2. Alternatively, the jacket part 8 can be replaced by e.g. circumferential zipper, not shown, or another connection means can be detachably connected to the upper cover part 2.
The side sections 11 of the jacket part 8 made of a flexible, stretchable fabric, e.g. Lycra allow the user optimal mobility and should avoid constrictions even in extreme situations. In particular, their layout should prevent the user from being forced to maintain a lying position that is forced relative to the safety ceiling 1. A plan view of such a side section 11 is shown in FIG. 3.
Each of the flexible stretchable side sections 11 extending on both longitudinal sides of the ceiling between the longitudinal edge seams 3.1 and the top part 2 on the one hand and the arm passage opening 13 on the other has a base zone 17 which extends from the relevant longitudinal edge seam 3.1 to the height of the seam 15 along which the jacket part 8 is connected to the ceiling top 2. The base zone 17 is in its lower (laterally oriented) section a strip of material 10-12 cm wide, which gradually widens to about half the total height or towards the area of the seam 15 up to about twice the width, and on the one hand with the section on both sides 2.1, and on the other hand is connected to the head section 2.2 of the upper part 2.
At the level of the seam 15 an upper zone 18 begins, which gradually narrows again and reaches a dimension of approximately 1.5 times the base zone width along the longitudinal edge seam 3.1 at its upper end, that is, under the arm passage openings 13. The upper zone 18 is connected on the one hand to the breast section 9 and on the other hand to the back section 10 of the jacket part 8. The material strip of the base zone 17, delimited by parallel longitudinal edges, ensures that the two side sections 11 are adequately stable, so that an orderly appearance results both in the empty state of the blanket (FIG. 1) that is pulled onto a mattress and when the safety blanket 1 (FIG. 2) is used .
The resulting by the side sections 11 in the ceiling top 2 for the jacket part 8 mobility of the user gives the possibility for him to set any sitting and lying positions by a suitable arrangement of pillows 19.
Various design details of the safety blanket according to the invention increase its utility value: the foot part 5 is raised relative to the head end part 4 so that the user can raise the feet, as shown in broken lines in FIG. 2. In the double-sided longitudinal edge seams 3.1, elongated access openings can be opened by means of zippers 20, e.g. can be arranged for catheter tubes or the like. The longitudinal center zipper 14, which is raised up to the neckline 12, can be opened from bottom to top when using the blanket on beds for patients with a lack of self-control in order to make it more difficult or to prevent uncontrolled leaving the bed.