DE3426801A1 - Chirurgisches naehgeraet - Google Patents

Description

BESCHREIBUIiG

die Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf^Medi-

zintechnik, insbesondere auf chirurgisches Nähgerät.

Besonders bevorzugt kann das erfindungsgemässe chirurgische Nähgerät zum Einnähen ""von Organen des Magendarmtraktes angewandt werden.

Das erfindungsgemässe chirurgische Nähgerät kann auch zum Einnähen von Speiseröhre, Lunge, zum Einnähen von Gefässen und anderen Organen des menschlichen und !O tierischen Organismus benutzt werden.

Das Einnähen von Geweben und Organen stellt eine der Hauptphasen des chirurgischen Eingriffs dar, von welcher das Ergebnis der Operation und die Möglichkeit deren Durchführung stark abhängen. Dies seinerseits wird durch technische Mittel, und zwar durch ein Nähgerät bestimmt, das ohne Verletzung der Umgebungsgewebe und -organe eine bequemere Anlegung einer Qualitätsnaht unter Sicherung der Aero- und Hämostase an der Nahtlinie ermöglicht. Zur Erreichung der hohen Qualität der angelegten Naht muss eine solche Anordnung des chirurgischen Nähgeräts entwickelt werden, die auch die Möglichkeit bietet, je nach der Stärke des einzunähenden Ge-

webes die Nahtspalte beim Zusammennähen in allen srforderlichen Grenzen einzustellen und seine Abmessungen zur Gewährleistung einer guten Manövrierfähigkeit und Handhabungsbequemlichkeit in der Operationswunde grösstmöglich zu verkleinern.

Bereits ist bekannt ein chirurgisches Nähgerät nach US-PS 3 079 608, das eine Stütze und Klamraernbranche einschliesst, die miteinander durch auseinandernehmbares Gelenk und Verschlußstück verbunden werden. Die Klammernbranche weist einen Arbeitsteil auf, in dem in Bezug auf die Längsachse der Klammernbranche querverlaufende Klammernnuten vorgesehen sind. In diesen Klammernnuten werden U-förmige Klammern hineingesteckt und Klammernstössel montiert, die während des Zusammennähens die Klammern aus ihren Klammernnuten heraus-

* Engermachen

stossen. Die Klammernstössel treten beim Herausstossen der Klammern mit einem gespitzten Keilstück in Wechselwirkung, das sich.längs des Arbeitsteils der Klammernbranche bewegen kann.

Das Keilsttick wird am Ende einer Leiste angeordnet, das dem Arbeitsteil der Klammernbranche zugekehrt ist. Das gegenüberliegende Ende dieser Leiste steht mit einem in der Nut der Klammernbranche unter Ermöglichung dessen Längsverstellung in der betreffenden Nut montierten Schlitten in Verbindung.

Die Stützbranche besitzt auch einen dem Arbeitsteil der Klammernbranche während des Arbeitsablaufs gegenüberliegenden Arbeitsteil. Am Arbeitsteil der Stützbranche wird eine Matrize montiert, die zum Stossen auf diese der herausgestossenen Klammern zum Abbiegen deren freier Enden vorgesehen ist. Zu diesem Zweck weist die Matrize zwei Reihen von Ausfräsungen auf, die über die ganze Länge des Arbeitsteils der Stützbranche gegenüber den Klammernnuten des Arbeitsteils der Klammernbranche im zusammengebauten Zustand des chirurgischen Nähgeräts angeordnet sind.

Das Verschlussstück der Klammern- und Stützbranche des bekannten chirurgischen Nähgeräts ist in Form eines Zahnstangenverschlusses ausgeführt. Beim Vereinigen und Zusammenschwenken der Klammern- und Stützbranche zueinander bringen die Zähne des Zahnstangenverschlusses unter ihrem hintereinanderfolgenden Ineinandereingriff eine schrittförmige Festlegung der Stellungen der Arbeit steile gegeneinander zustande, indem sie somit die Einstellung der Nahtspalte von der Stärke des zusammenzunähenden biologischen Gewebes abhängig ermöglicht.

Jedoch gibt das betreffende chirurgische Nähgerät nur die Möglichkeit, die Grosse der Nahtspalte nur in einem geringen Bereich einzustellen, und weist seiner Länge nach vergrösserte Abmessungen auf, die sich aus Addierung der Länge des Arbeitsteils der Klammernbranche, welche mit der Länge der anzulegenden Naht übereinstimmt,

und der länge der Leiste ergibt, auf der das Keilstück angeordnet ist, welche mit dem Arbeitsteil der Klammernbranche gleichgross ist.

Bei dieser Anordnung des bekannten chirurgischen Nähgeräts besteht keine Möglichkeit einer Vergrösserung des Einstellbereiches der Nahtspalte, weil dies sonst zu einer starken Verschlechterung der Nahtqualität über die Nahtlänge angesichts unparalleler gegenseitiger Verstellung der das biologische Gewebe zusammendrückenden Arbeitsteile- der Klammern- und Stützbranche führen würde.

Zum Teil werden diese unerwünschten Erscheinungen im chirurgischen Nähgerät nach SU-PS 886897 beseitigt. Dieses chirurgische Nähgerät enthält eine Stütz- und Klammernbranche. Die Klammernbranche weist

eine
eine Arbeitsbacke auf, in der^N/durch di© Seitenwandung gebildete Längsnut vorgesehen ist. In dieser Längsnut wird ein Magazin untergebracht, dessen Gestaltung der Aussenform mit der der Längsnuthöhle identisch ist, Das Magazin trägt viele U-förmige Klammern, die in ihren Taschen über die ganze Magazinslänge gleichmässig verteilt sitzen. In denselben Taschen sind auch Klammernstössel untergebracht.

Jeder Klammernstössel stellt ein rechtwinkliges Prisma dar, das eine abgeschrägte Oberfläche, die dem Magazinsboden zugewandt wird, und ein entgegengesetztes Flachende besitzt, das den Klammern zugekehrt ist und auf diese drückt. An die Klammernbranche wird ein Handgriff mit Öse zum Festhalten des chirurgischen Nähgeräts in der Hand angeschlossen. Die Klammernstössel treten während des Herausstossens der Klammern mit einem

gespitzten Keilstück in Wechselwirkung, das längs der Arbeitsbacke der Klammernbranche verstellt werden kann. Das Keilstüek wird am Ende einer Leiste angeordnet, das der Arbeitsbacke der Klammernbranche zugewandt ist. Das gegenüberliegende Leistenende wird mit einem in der Nut der Klammernbranche unter Ermöglichung seiner Verstellung in dieser Nut montierten Schlitten verbunden.

Die Stützbranche weist ebenfalls eine Arbeitsbacke auf, die der der Klammernbranche bei der Zusammenführung beider Branchen gegenüberliegt. In der Arbeitsbacke der Stützbranche ist über deren ganze Länge eine durch die Seitenwandung der Arbeitsbacke gebildete Längsnut ausgespart. In dieser Längsnut wird eine Matrize mit Ausfräsungen angeordnet, auf welche die Klammern stossen, wobei sich ihre Schenkel zur Durchnähung des biologischen Gewebes abbiegen.

Bei einer Parallelverstellung der Matrize in Richtung der Arbeitsbacke der Klammernbranche mit Hilfe einer innerhalb der Stützbranche und deren Arbeitsbacke angeordneten Vorrichtung zum Einstellen der Bahtspalte wird eine Regelung der Hahtspalte im erwünschten Grössenbereich ermöglicht.

Diese Uahtspalteneinstel!vorrichtung ist in Form einer gekröpften Welle mit Handkurbel ausgeführt, durch welche diese gekröpfte Welle gedreht wird. Die genannte Matrize weist die Form eines rechtwinkligen Prismas auf, auf deren der Arbeitsbacke der Klammernbranche zugekehrter Oberfläche, mit der das Zusammendrücken des zusammenzunälinden biologischen Gewebes durchgeführt wird, genau den Taschen im Klammernmagazin gegenüber verteilte Ausfräsungen ausgespart sind. Die Matrize weist eine Längsnut auf, in die die Wellenkröpfung hineingeht. Bei der Drehung der gekröpften Welle mit Hilfe der Handkurbel verstellt sich die Matrize in Richtung der Arbeitsbacke der Klammernbranche zu dieser parallel, indem sie dabei den Abstand zwischen den das biologische Gewebe zusammendrückenden Oberflächen der Matrize und Arbeitsbacke der Klammernbranche verändert. Auf diese Weise wird im bekannten chirurgischen Nähgerät die Einstellung der Uahtspalte erzielt.

An die Stützbranche wird ebenfalls ein Handgriff mit Öse zum Pesthalten des Geräts in der Hand angeschlossen.

Dieses bekannte chirurgische Nähgerät

schliesst auch ein auseinandernehmbares Gelenk und Verschlussstück ein, die zur Vereinigung der Stütz- und Klammernbranche dienen. Das auseinandernehmbare Gelenk wird an der Verbindungsstelle der Arbeitsbacken der Stütz- und Klammernbranche angebracht und stellt eine an der Klammernbranche befestigte Achswelle dar, die

in eine Bohrung in der Stützbranche hineingeht. Das Vereiner
schlußstuck wird in .Form ν zweizahnigen Schwenkraste ausgeführt und in der Nähe der Handgriffe mit Ösen angeordnet.

Bei diesem bekannten chirurgischen nähgerät ist die Nahtspalteneinstellvorrichtung mit dem Keilstück nicht kinematisch verbunden. In diesem Zusammenhang entsteht die Notwendigkeit, die erwähnte Leiste anzuwenden, was eine Vergrösserung der Länge der Klammern- und Stützbranche verursacht, die durch Addierung der Länge der Arbeitsbacke der Klammernbranche, die mit der Länge der anzulegenden Naht übereinstimmt und der Länge der Leiste, an der das Keilstück festsitzt, welche mit der Arbeitsbacke der Klammernbranche gleichgross ist, bestimmt wird.

Durch diese Anordnung des bekannten

chirurgischen Nähgeräts wird eine Verschlechterung dessen Handhabungsmöglichkeiten in der Tiefe der Operationswunde bewirkt, es entstehen eventuelle Schwierigkeiten bei Heranführung dessen Arbeitsbacken in die Zone der Nahtanlegung beispielsweise beim Einnähen des Lungenlappens an der Zwischenlappenfurche.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein chirurgisches Nähgerät zu entwickeln, dessen Nahtspalteneinstellvorrichtung derart angeordnet ist, dass eine Verkleinerung der Abmessungen des chirurgischen Nähgeräts erreicht wird.

Die gestellte Aufgabe wird durch chirurgisches Nähgerät gelöst, das eine Stütz- und Klammernbranche mit durch deren Seitenwandung gebildeter Längsnut, in der

ein Klammernmagazin mit Klammern und KLammer&stÖsseln sowie Keilstück untergebracht sind, das in Wechselwirkung mit den Klammernstösseln zwecks Herausstossens der Klammern tritt und an einem in den längs der KLammernbranche vorgesehenen Führungen montierten Schlitten be"" festigt ist, während die Stützbranche eine Matrize aufweist, auf welche die herausgestossenen Klammern stossen, indem sich ihre Schenkel abbiegen, sowie ein auseinandernehmbares Gelenk und Verschlussstück einschliesst, die zum Vereinigen der Stütz- und Klammernbranche dienen, und noch eine Vorrichtung zum Einstellen der Nahtspalte besitzt, in dem erfindungegemass die !Führungen des Schlittens an den Aussenseiten der Seitenwandung der Klammernbranche angebracht werden, wahrend die Nachtspalteneinstellvorrichtung eine am Schlitten befestigte und quer zu diesem verlaufende unbewegliche Achswelle besitzt, an welcher das Keilstück mit seinem Spitzenteil aufgesetzt wird, und eine verstellbare Abstützung aufweist, die am Keilstück in seinem Hückenteil angelenkt ist und zu ihrer gemeinsamen translatforischen Verstellung in der bezüglich der !Führungen querverlaufenden Richtung geeignet ist.

Durch die Anordnung des Schlittens in den an den Aussenseiten der Seitenwanduiag der Klammernbranche angebrachten !führungen und unmittelbare Verbindung der Nahtspalteneinstellvorrichtung mit dem Schlitten, welche Vorrichtung ein Keilstück aufweist, das auf zwei Lagerungen montiert ist, von denen die eine unbewegliche Achswelle ist, an der das Keilstück selbst mit seinem Spitzenteil aufgesetzt ist, und die andere die verstellbare, im Rückenteil des Keilstücks befindliche Abstützung darstellt, wird eine Verkleinerung der Abmessungen des chirurgischen Nähgeräts unter Ermb'glichung einer bequemen Handhabung des Gerätes in der Tiefe der Operationswunde erzielt·

Es empfiehlt sich, dass die Vorrichtung zum Einstellen der Nahtspalte eine innerhalb des Körpers des

Schlittens quer zu seinen Führungen untergebrachte Schraube mit einem im Längsschnitt runcfen Kopf, der als einstellbare Abstützung dient, und zur Ausführung der translatorischen Verstellung dieser einstellbaren Abstützung mit dem Keilstück gemeinsam eine auf diese Schraube aufgeschraubte Mutter vorgesehen ist, die zur Aufnahme einer an diese anzulegenden Kraft zur genannten Verstellung des Keilstücks bestimmt ist.

Dadurch besitzt das chirurgische, erfindungsgemässe nähgerät unter Ermöglichung der stufenlosen Einstellung der Nahtspalte zum Durchnähen der Zusammennähungsgewebe im beliebigen erforderlichen Bereich von Gewebestärken verkleinerte Abmessungen, die dessen bequemere Handhabung in der Operationswunde ermöglichen.

Nachstehend wird die Erfindung anhand der Beschreibung eines konkreten Ausführungsbeispiels und beigelegter Zeichnungen näher erläutert^ es zeigt:

Pig. I erfindungsgemässes chirurgisches Nähgerät in Seitenansicht, teilweise geschnitten in schematischer Darstellung; Fig. 2 dasselbe, Ansicht in Richtung A; Fig. 3 Schnitt III-III der Fig. 2 in der Ausgangsstellung vor dem Klammern im vergrösserten Maßstab; Fig. 4 dasselbe wie in Fig. 3 während des Klammerns, gestrichelt ist die Stellungslage des Keilstücks bei kleinstmoglicher

Nahtspalte gezeigt.

Das erfindungsgemässe chirurgische Nähgerät enthält eine Stützbranche 1 (Fig. 1) und Klammernbranche (Fig. 1 und 2). Die Stützbranche 1 weist eine Arbeitsbacke 3 (Fig. 1) und einen Handgriff 4 der Stützbranche auf. Die Klammernbranche 2 enthält auch eine Arbeitsbacke 5 und einen Handgriff 6 der Klammernbranche

Die Seitenwandung der Klammernbranche

im
2 "bildet eine sich vwesentlichen über die ganze Länge der Arbeitsbacke 5 der Klammernbranche 2 erstreckende Längsnut 7. In dieser Längsnut 7 ist über ihre ganze Länge ein Klammernmagazin 8 untergebracht, dessen Aussenf ormge st alt ung den Gestaltungen der Innenhöhle der Längsnut 7 identisch ist. Das Klammernmagazin 8 trägt viele U-förmige Klammern 9, die über die ganze Magazinslänge gleichmässig in zwei nicht mitabgebildeten Reihen in durch die Stege 10 des Magazins 8 gebildeten Taschen verteilt sind.

Im Klammernmagazin 8 werden auch die Stössel für die Klammern 9 untergebracht, die den Klammern 9 entsprechend verteilt und zwischen dem nicht mitabgebildeten Innenboden des Klammernmagazins 8 und den Klammern 9 angeordnet sind.

Jeder Klammernstössel 11 stellt ein rechtwinkliges Prisma dar, das eine gespitzte, dem Innenboden des Klammernmagazins 8 zugekehrte Fläche und zwecks Herandrückens an die Klammern 9 diesen zugewandtes, gegenüberliegendes Flachende besitzt. Innerhalb der Längsnut 7 ist ein Keilstück 12 (Fig. 3) vorhanden, das zur Wechselwirkung mit den Klammernstösseln 11 für die Klammern 9 vorgesehen ist. Das Keilstück 12 wird an einem Schlitten 13 befestigt (Fig. 1), der in Führungen 14 montiert wird, die längs der Klammernbranche 2 angebracht sind, und zwar an den Aussenseiten der Seitenwandung dieser Klammernbranche 2, wie sie die Fig. 1 wiedergibt.

Die Befestigung des Keilstücks 12 am Schlitten wird nachstehend ausführlicher beschrieben.

Die Stützbranche 1 weist eine Matrize 15 auf, die zum Stossen auf diese der aus dem Klammernmagazin herausgestossenen Klammern 9 und zum Abbiegen

von deren Schenkeln diient. Dazu weist

die Matrize 15 zwei Reihen von Ausfräsungen 16 auf, die

sich im zusammengebauten Zustand des chirurgischen Nähgeräts den Klammerntaschen des Magazins 8 genau gegenüber über die ganze Länge der Arbeitsbacke 3 der Stützbranche 1 verteilen.

Ein auseinandernehmbares Gelenk 17 und Verschlussstück 18 dienen der Vereinigung der Stütz- und Klammernbranche 1 bzw. 2. Das auseinandernehmbare Gelenk 17 ist an den Enden der Arbeitsbacken 3 und 5 angebracht ·

Das auseinandernehmbare Gelenk 17 enthält eine unbeweglich an der Arbeitsbacke 5 der Klammernbranche senkrecht zu deren Seitenwandung befestigte Achswelle und einen Haken 20. Dieser Haken 20 wird am Distalende der Arbeitsbacke 3 der Stützbranche 1 ausgeführt und dient zum Ergreifen der Achswelle 19.

Das Verschlußstück 18 sitzt an der Übergangsstelle der Arbeitsbacken 3 und 5 zu den Handgriffen 4 bzw. 6 und stellt eine U-förmige Platte dar, deren Stegseite

an die Aussenflache der Stützbranche 1 angelegt wird, die deren der Klammernbranche zugewandter Oberfläche entgegengesetzt ist.

Die Seitenflanken 21 des Verschlußstucks 18 umfassen die Seitenflächen der Stützbranche 1 und sitzen an der unbeweglichen Achswelle 22, die durch die Stützbranche 1 senkrecht deren Seitenflächen hindurchgeht.

Diese Planken 21 weisen eine nicht angedeutete Nut auf, die zur Unterbringung in dieser einer unbeweglichen,

zu

durch die Klammernbranche 2 senkrecht^deren Seitenflächen hindurchlaufenden Achswelle 23 dient. Die Flanken 21 sind mit Umbördelungen 24 (Fig. 1, 2) zum Drücken auf diese mit der Hand versehen.

Das Verschlusstück 18 wird noch mit einer Plattenfeder 25 (Fig. 1) ausgestattet, die durch eine in die Stützbranche 1 eingeschraubte Schraube 26 festgehalten wird.

An beiden Seiten der Stützbranche 1 sind an deren

Seitenfläche Plattenbegrenzer 27 vorgesehen, die zur Vermeidung einer Seitenversetzung der Klammernbranche 2 in bezug auf die Stützbranche in der zur Ebene der Fig. 1 senkrechten Richtung dienen.

Das erfindungsgemässe chirurgische Nähgerät besitzt noch eine Vorrichtung zur Einstellung der Nahtspalte (fig. 3)> die im Schlitten 13 untergebracht ist.

Diese Nahtspalteneinstellvorrichtung 28 schliesst eine am Schlitten 13 in Querrichtung unbeweglich befestigte Achswelle 29 ein. Auf diese Achswelle 29 ist mit seinem Spitzenteil das Keilstück 12 aufgesetzt. Mit seinem Oberteil geht das Keilstück 12 in eine nicht mitabgebildete Nut hinein, die zu diesem Zweck im Schlitten 13 ausgespart ist.

Die Nahtspalteneinstellvorrichtung 28

enthält auch eine einstellbare Abstützung 30, die am Keilstück 12 in seinem Rückenteil angelenkt ist und zu ihrer mit dem Keilstück 12 in den Führungen 14 des Schlittens 13 senkrechter Richtung gemeinsamen Verstellung geeignet ist.

Im Körper des Schlittens 13 wird noch eine Bohrung

ausgedreht, deren Achse senkrecht zu den Führungen 14 verläuft. In diese Bohrung geht die Schraube 31 mit Mutter 32 hinein. Auf das aus dem Schlitten 13 herausragenden Ende der Mutter 32 wird eine Rolle 33 aufgesetzt, die mit dieser Mutter durch einen Stift 34 in unbeweglicher Verbindung steht. Die Schraube 31 weist einen Kopf auf, der die Funktion der einstellbaren Abstützung übernimmt.

Der Schraubenkopf 30 weist im Längsschnitt d.h. im längs der Führungen 14 gelegten Schnitt eine runde Form auf. Dieser Schraubenkopf 30 befindet sich in einer Aussparung, die zu diesem Zweck im Rückenteil des Keilstücks 12 ausgeführt ist.

Die translatorische Verstellung der einstellbaren Abstützung 30 mit dem Keilstück 12 gemeinsam in den Führungen 14 des Schlittens 13 senkrechter Richtung

~ 13 -

kommt mit Hilfe der Schraube 31 und ihrer Mutter 32 beim Anlegen an die Mutter 32 einer Kraftbelastung von der Rolle 33 zur genannten Verstellung des Keilstücks 12 zustande, wie sie die Fig. 4 wiedergibt, in welcher durch gestrichelte Linien die Stellungslage des Keilstücks 12 bei der kleinstmöglichen Grosse der Wahtspalte angedeutet wird.

Zur Erleichterung des Zuganges zur Mutter 32 ist im Oberteil des Schlittens 13 eine Abstufung längs der ganzen Breite des Schlittens 13 ausgespart. Am Schlitten wird durch jede bekannte Methode eine zum Pestlegen der Rolle 33 in einer bestimmten, vorausgegebenen Stellung vorgesehen Feder 35 befestigt. An der oberen Fläche der Rolle 33 wird eine Skala (nicht angedeutet) aufgetragen, die die Einstellgrössen der Hahtspalte anzeigt.

Die Mutter 32 weist in ihrem in Fig. 3 unteren Teil einen Flansch auf, der sich

in einer zu seiner Aufnahme ausgeführten Ausnehmung im Keilstück 12'und Schlitten 13 befindet, wie ihn die Fig. 3 wiedergibt.

Es ist noch eine Raste % zum Festhalten des Schlittens 13 in seiner Ausgangsstellung vorgesehen, die einen Kegelstift 36

mit einer als ein Ganzes mit ihm ausgeführten Flachfeder 37 darstellt. Dieser Kegelstift % geht mit seinem Kegelende in eine im Unterteil des Schlittens 13 ausgesparte Vertiefung nach Fig. 3 hinein. Das erfindungsgemässe chirurgische Nähgerät, das zum Einnähen von Organen und Geweben vermittels Klammern bestimmt ist, wird wie folgt gebraucht. Vor der Benutzung des chirurgischen Wahgeräts muss man sicher sein, dass der Schlitten 13 seine hintere Endstellung in der Nähe der Verbindungsstelle der Arbeitsbacken 3 und 5 der Branchen 1 bzw. 2 einnimmt und durch die Raste 36 festgehalten ist. Hierbei sind die Stütz- und Klammernbranche 1 und 2 auseinandergehalten.

Je nach der Stärke des Gewebes des einzunähenden Organs wird durch Drehung der Eolle 33 eine notwendige Nahtspalte an der auf der Eolle aufgetragenen Skala eingestellt, die gegen eine zufällige Veränderung durch die Feder 35 zurückgehalten wird·

Die Arbeitsbacke 3 der Stufezbranche 1 kann nun unter das einzunShende Organ, beispielsweise unter den Magen hinuntergeführt werden, und zwar längs der Schnittlinie, und dieser wird auf die Matrize 15 zwisehen dem Haken 20 und den Plattenbegrenzern 27 gelegt·

In die Öse des Hakens 20 der Stützbranche 1 wird jetzt die Achswelle 19, die am Distalende der Arbeitsbacke 5 der Klammernbranche 2 festgesetzt ist, unter Vereinigung des auseinandernehmbaren Gelenkes hineing eführt·

An den Handgriffen 4 und ⁶ werden die Stütz- und Klammernbranche 1 bzw· 2 bis auf deren Kopplung in dem zusammengeführten Zustand durch das Verschluß" stück 13 zusammengeschwenkt· Die Festlegung erfolgt durch die Drehung der Seitenflanken 21 des Verschluß" stücks 18 um die unbewegliche Achse 22 und durch Zurückbewegung dieser Flanken 21 in ihre Ausgangsstellung unter der Wirkung der an der Stützbranche 1 mit der Schraube 26 befestigten Feder 25«

²^ Dabei treten die Aussparungen an den lianken

mit den Enden der Achswelle 23 an der Klammernbranche 2 in Eingriff. Jetzt wird der Schlitten in seinen Führungen 14 an der Klammernbranche 2 in Richtung des auseinandernehmbaren Gelenkes 17 am Distalende der Klammernbranche 2 bis zum Anschlag vorgeschoben, wobei das Durchstechen der

Iffagenwä'nde mit den U-förmig en Klammern 9 zu-* standekommt.

Bei diesem Vorschieben des Schlittens 13 betätigt das Keilstück 12 unter seiner Verstellung in die Längsnut 7 die Klammernstossel 11, die die Klammern 9 aus ihren Taschen im Klammernmagazin 8 herausstossen. Bei diesem Herausstossen stechen die Klammern 9 mit ihren Schenkeln die Magenwände durch und biegen sich

in den Ausf räsungen 16

der Matrize 15 in der Stützbranche 1 unter dauerhafter und fester Durchnähung der Magenwände ab.

Der abgehende Teil des Magens wird durch Skalpell längs der Seitenflächen der Arbeitsbacken 3 und 5 der Stütz- und Klammernbranche 1 und 2 abgeschnitten. Hiernach werden an den Umbördelungen 24 die Planken 21 des Verschlußstücks unter Überwindung des Widerstandes der Feder 25 zurückverschwenkt und an den Handgriffen 4 und 6 die Stütz- und Klammernbranche 1 bzw. 2 auseinandergestellt, Nun wird auch das auseinandernehmbare Gelenk 17 unter Herausführen der an der Klammernbranche 2 befestigten Achswelle 19 aus der Öse des Hakens 20 an der Stützbranche 1 getrennt.

Das chirurgische Nähgerät wird jetzt aus der Operationswunde herausgenommen.

Es wurden Versuchsmuster des erfindungsgemässen chirurgischen Hähgeräts hergestellt und in Operationen geprüft, die

die obenerwähnten Vorteile im Vergleich zu den ähnlichen bekannten chirurgischen Nähgeräten bestätigt haben.

Das erfindungsgemässe chirurgische Nähgerät ermöglicht die Anlegung einer qualitätshohen Naht in jedem erforderlichen Bereich der Nahtspalte, es ist einfach im Aufbau und in der Bedienung.

Claims (2)

Vsescguzny Nauchno-Issledovatelsky i Ispytatelny Institut Meditsinskoi Tekhniki CHIRURGISCHES NÄHGERÄT PATENTANSPRÜCHE;

1. Chirurgisches Nähgerät, das eine Stützbranehe

(1) und Klammernbranche (2) mit durch deren Seitenwandung gebildeter Längsnut einschliesst, in der^Klammernmagazin

(8) mit Klammern (9) und Stösseln (11) für die Klammern

(9) und Keilstück (12) untergebracht werden, welches zur Wechselwirkung mit den Stösseln (11) der Klammern (9) bei deren Herausstossen vorgesehen ist und an einem in den längs der Klammernbranclie (2) angebrachten Führungen (14) angeordneten Schlitten (13) befestigt wird, während die Stützbranche (1) eine Matrize (15) zum Stossen auf diese der herausgestossenen Klammern (9) und Abbiegen deren freier Enden aufweist, und auch ein auseinandernehmbares Gelenk (17) und Verschlußstück (18), die zum Vereinigen der Stütz- und Klammernbranche (1 und 2) dienen, sowie eine Vorrichtung (28) zum Einstellen der Nahtspalte enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen (14) des Schlittens (13) an den Aussenseiten der Seitenwandung der Klammernbranche

(2) angebracht sind, während die Vorrichtung (28) zum Einstellen der Nahtspalte eine am Schlitten (13) unbeweglich befestigte, an ihm querverlaufende Achse (29)

das besitzt, an welcher mit seinem gespitzten Teil^Keilstück-(12) aufgesetzt wird, und eine einstellbare Abstützung (30) aufweist, die am Keilstück (12) an dessen Rückenteil angelenkt ist und zu deren gemeinsamer translatorischer Verstellung in zu den Führungen (14) des Schlittens (13) querverlaufender Richtung geeignet ist.

2. Chirurgisches Nähgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vor- richtung (28) zum Einstellen der Uahtspalte eine im Körper des Schlittens (13) quer zu dessen Führungen (14) angeordnete Schraube (31) mit einem im Längsschnitt eine runde Form aufweisenden Kopf (30) besitzt, der als verstellbare Abstützung (30) dient, während zur Ausführung einer translatorischen Verstellung der einstellbaren Abstützung (30) mit dem Keilstück (12) zusammen eine auf die Schraube (3D aufgeschraubte Mutter (32) vorgesehen ist, die zur Anlegung an diese einer Kraft zwecks Verstellung des Keil-Stücks (12) bestimmt ist.