DE1950724C3

DE1950724C3 - Aus Kunststoff gebildeter Beutel

Info

Publication number: DE1950724C3
Application number: DE1950724A
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Dipl.-Kfm. Dr. 8500 Nuernberg Siegel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-10-08
Filing date: 1969-10-08
Publication date: 1981-12-17
Also published as: DE1950724A1; DE1950724B2

Description

Die Erfindung betrifft einen aus Kunststoff gebildeten Beutel mit zwei gegenüberliegenden, an den Seitenkanten und am Boden dicht miteinander verbundenen Beutelwänden, an deren Innenseiten im Abstand von den froien Enden der Beutelwände jeweils einstückig mit diesen eine mittels zweier Profi-.streifen gebildete Verschlußeinrichtung angeordnet ist. deren einen planparallelen Rücken besitzenden Pro.ilstreifen einerseits einen einseitigen, dem Beutelinneren zugekehrten Haken und andererseits einen einseitigen, mit dem Haken des ersten Profilstreifens in Eingriff bringbaren Haken sowie einen den Rücken des Hakens des ersten Profilstreifens vollständig abstützenden Steg aufweisen.

Bei einem derartigen, aus der DD-PS 55 287 bekannten Beutel tritt der Nachteil auf, daß der Verschluß sich bei geringen, unbeabsichtigten, entweder von innen oder von außen einwirkenden Öffnungskräften leicht öffnet und der Inhalt heraustreten kann.

Aus dem DE-GM 17 99 672 ist ein Beutel mit einem gleiterlosen Profilleistenverschluß bekannt. Jede Profilleiste besitzt zwei hinterschnittene Haken, die mit den Haken der anderen Profilleiste in Eingriff zu bringen sind. Ferner weist jede Profilleiste entweder im oberen oder im unteren Teil eine Nase auf, deren Tiefe geringer ist als die Hakentiefen, so daß sie den im geschlossenen Zustand benachbarten Haken nicht vollständig abstützt. Weiterhin sind die Flächen der Nasen, an denen die Haken im geschlossenen Zustand des Verschlusses anliegen, schräg. Dies hat zur Folge, daß die Nasen beim Öffnungsvorgang nicht die Funktion von das Öffnen erschwerenden Stützstegen haben. Darüber hinaus weisen die bekannten Profilstreifen keine mit den Beutelwänden planparallele Rücken auf, was das Verschließen des Verschlusses erschwert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beutel der eingangs genannten Gattung so weiter zu verbessern, daß bei dem Verschluß erhöhte Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Öffnen gegeben ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die beiden Profilleisten der Verschlußeinrichtung in der Weise gleich profiliert sind, daß auch der erste Profilstreifen einen den Rücken des Hakens des anderen Profilstreifens vollständig abstützenden Steg aufweist.
Bei einer von innen oder von außen auf die Verschlußeinrichtung zur Einwirkung gelangenden Kraft wird je ein freies Ende des Stützsteges im Rücken je eines Hakens gegen Stützpunkte der gegenüberliegenden Profilleiste angepreßt, was das öffnen des ίο Verschlusses erschwert und somit zu einer erhöhten Sicherheit gegen unbeabsichtigtes öffnen führt

Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnung beispielhaft erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen abgebrochenen Schnitt durch den obe-en Teil eines Beutels nach der Erfindung und

Fig.2 dieselbe Darstellung beim Öffnen der Verschlußeinrichtung.

Der Beutel 1 ist aus einem nahtlosen Schlauch hergestellt, der aus Kunststoff besteht. Die Profilstreifen 2, 3 einer Verschlußeinrichtung werden bereits beim Extrudieren und/oder Blasen mit dem Schlauch einstückig hergestellt. Die Beutelwände 4,5 sind an den Seitenkanten und am Boden dicht miteinander verbunden.

Die Verschlußeinrichtung besteht aus zwei ineinander greifenden Hohlrippen 6, 7. Die nicht miteinander in Berührung kommenden Außenwandteile der Hohlrippen sind als Stützstege 8,9 ausgebildet Die miteinander in Eingriff stehenden, anderen Wandteile der Hohlrippen sind als einseitige, hinterschnittene Haken 10, 11 ausgebildet Die Profilstreifen 2,3 der Verschlußeinrichtung sind, wie sich ohne weiteres aus F i g. 1 ergibt, gleich profiliert. Sie weisen planparallele Rücken 12, 13 auf. An ihrer dem Beutel abgewandten Seite besitzen sie ferner im Vergleich zu den Beutelwänden 4,5 verstärkte Aufreißfahnen 14,15.

Die Verschlußeinrichtung vermittelt deshalb gegenüber Kräften, die den Verschluß unbeabsichtigt öffnen könnten, gleichgültig, ob sie von innen oder von außen auf den Verschluß zur Einwirkung kommen, einen besonders zuverlässigen Widerstand, weil in jedem Fall entweder der Abstützsteg 9 oder der Abstützsteg 8 unter der zur Einwirkung kommenden Kraft nur noch fester gegen den Rücken des von ihm abgestützten Hakens 10 bzw. 11 angepreßt wird. Denn innerhalb der Verschlußeinrichtung wirkt sich eine geringfügige Kippbewegung aus, so daß die Abstützpunkte 16 bzw. 17 wirksam werden.

In Fig.2 ist dargestellt, daß beim beabsichtigten öffnen der Verschlußeinrichtung die verstärkten Aufreißfahnen nahe der Verschlußeinrichtung zwischen zwei Fingern erfaßt werden und daß dadurch eine Hebelwirkung in Richtung der Pfeile 18 einerseits und 19 andererseits einsetzt. Die Hebelwirkung der Aufreißfahne 15 zwingt den Stützsteg 9 zu einer Bewegung in Richtung des Pfeiles 20, wodurch eine Stützwirkung auf den Haken 10 aufgehoben wird. Der Haken 10 seinerseits gelangt aufgrund der Hebelwirkung der Aufreißfahne 14 außer Eingriff mit dem Haken 11, da der Haken 10 eine ähnliche Schwenkbewegung wie der Abstützsteg 9 vollführt und dabei die abgerundete Profilierung seines Hakens ein Vorbeigleiten an dem Steg 9 begünstigt.

Es sei noch darauf hinzuweisen, daß die Verschlußeinrichtung auch in Form eines Schiebeverschlusses verwendet werden kann.

Hier/u 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Aus Kunststoff gebildeter Beutel (1) mit zwei gegenüberliegenden, an den Seitenkunten und am Boden dicht miteinander verbundenen Beutelwänden (4,5), an deren Innenseiten im Abstand von den freien Enden der Beutelwände jeweils einstückig mit diesen eine mittels zweier Profilstreifen (2, 3) gebildete Verschlußeinrichtung angeordnet ist, deren einen planparallelen Rücken besitzenden Profilstreifen einerseits einen einseitigen, dem Beutelinneren zugekehrten Haken (10) und andererseits einen einseitigen, mit dem Haken (10) des ersten Profilstreifens (2) in Eingriff bringbaren Haken (11) sowie einen den Rücken des Hakens (10) des ersten Profilstreifens (2) vollständig abstützenden Steg (9) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Profilleisten (2, 3) der Verschlußeinrichtung in der Wei;e gleich profiliert sind, daß auch der erste Profilstreifen (2) einen den Rücken des Hakens (11) des anderen Profilstreifens (3) vollständig abstützenden Steg (8) aufweist