DE2306670C3 - Gardinenaufhänger, insbesondere mit Rollen - Google Patents
Gardinenaufhänger, insbesondere mit RollenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gardinenaufhänger, insbesondere mi« Rollen zum verschiebbaren Aufhängen
von Gardinen, Vorhängen in einer Laufschiene, bestehend aus einem Paar von z.B. aus
Kunststoff hergestellten, durch eine kum Achse
auf Abstand gehaltenen Laufrollen und eirem etwa U-förmigen, ebenfalls aus Kunststoff hergestellten
Bügelteil, an dessen einem oberen Schenkelende eine Aufnahme zur drehbaren Lagerung der Achse des
Rollenpaares vorgesehen ist, während der andere zum Befestigen des aufzuhängenden Teils dienende, normalerweise
offene freie Schenkel elastisch in Richtung auf die Aufnahme biegbar ist und in seinem oberen
Endbereich einen in Richtung zur Aufnahme weisenden Haken aufweist, der bei geschlossenem Bügelteil
eine an der Aufnahme angeordnete Schulter hintergreift.
Solche aus Kunststoff hergestellten Gardinenaufhänger mit Rollen bzw. auch Gleitern haben sich in
den letzten Jahren zunehmend eingeführt, da sie gegenüber den früher verwendeten metallischen Aufhängern
wesentliche Vorteile haben. Diese Vorteile betreffen vor allem das geringere Gewicht, die größere
Laufruhe und die Unempfindlichkeit gegen Feuchtigkeit, die es sogar ermöglicht, die Rollen beim Waschen
am aufzuhängenden Teil zu belassen. Selbstverständlich muß die Befestigung der Aufhänger dann jedoch
so sicher sein, daß sie sich beim Waschvorgang in der Waschmaschine nicht lösen, da andernfalls Schäden
am Stoff (Gardinen) und an der Waschmaschine nicht ausgeschlossen werden können. Eine sichere Verriegelung
des freien Schenkelendes nach der Anbringung der Aufhänger am aufzuhängenden Teil ist deshalb
wichtig. Andererseits soll die Befestigung der Aufhänger an Gardinen oder Vorhängen einfach und
schnell möglich sein, ohne daß hierbei große Kräfte aufgewandt werden müssen.
Ein bekannter, mit Rollen versehener Gardinen-
aufhänger der eingangs erwähnten Art (deutsche Auslegeschrift 124825Ü) weist am freien Schenkelende
des Bügelteils ein Hakenende auf, das auf einer nach außen verlaufenden Anschlagfläche am die Rollen
tragenden Kopfteil verriegelbar ist. Bereits bei reis lativ leichtem Druck auf den unteren Bogen des Bügelteils
wird bei diesem Aufbau das Hakenende auf der Anschlagfläche nach außen gedrängt und entriegelt,
so daß die Gefahr des unbeabsichtigten öffnens des Bügelteils - beispielsweise bei Verbleib an der
*> Gardine während des Waschens - nicht ausgeschlossen
werden kann.
Bei einem bezüglich der Verriegelung des Bügels ähnlichen bekannten Vorhangträger (deutsche Auslegeschrift
1 283452), der an Stelle von Rollen jedoch
»5 ein Gleitstück aufweist, ist das hakenförmige Ende
so ausgebildet, daß es im eingerasteten, geschlossenen Zustand allseitig bündig in der zugehörigen Ausnehmung
des Gleitstücks liegt, wobei durch eine Einschnürung am hakenförmigen Ende und entspre-
chende Schultern der Ausnehmung eine formschlüssige Verriegelung erfolgt. Zum öffnen muß auch in
diesem Fall ein Druck auf den Bügelbogen ausgeübt werden, damit das Hakenende aus der Ausnehmung
heraustritt. Auch in diesem Fall genügt also ein in einer Richtung einwirkender, von der Steifigkeit des
verwendeten Materials und der Stärke des Bügels abhängiger Druck in Aufwärtsrichtung, um den Bügel
unbeabsichtigt zu öffnen.
Bei einem weiteren bekannten Aufhänger (deut-
sches Gebrauchsmuster 6602 321) erfolgt die Verriegelung
des freien Schenkels des Bügelteils in einem langgestreckten Schlitz der Aufnahme für das Rollenpaar,
wobei am Vorderende des freien Schenkels eine Verdickung angeformt ist, die in geschlossenem Zustand
des Bügelteils in eine komplementäre Vertiefung am oberen Ende des Schlitzes eingreift. Um den
Bügel zu verriegeln und anschließend zu entriegeln, muß der freie Schenkel also nicht nur elastisch gebogen,
sondern auch in Längsrichtung so weit nach oben verschoben werden, daß sein verdickter Teil über der
Vertiefung steht. Diese Längsverschiebung ist wiederum nur durch elastische Verbiegung des unteren
bogenförmigen Bügelteils möglich, der beim bekannten Aufhänger aber so steif ist, daß es einer relativ
hohen Kraft bedarf, um den Bügel zu schließen und zu öffnen. Insbesondere das öffnen ist so schwierig,
daß eine Beschädigung der Fingernagel der Hausfrau befürchtet werden muß, wenn sie dies versucht. Da
die Gardinenaufhänger mit Roller.« infolge ihrer Herstellung aus Kunststoff beim Waschen am zugehörigen
Teil verbleiben können, ist das Abnehmen zwar nicht so häufig wie bei den alten metallischen Gardinenrollen
erforderlich, jedoch kommt es auch heute noch vor, daß beim Ausbessern der Gardine oder beim
Umsetzen der Aufhänger auf größeren oder kleineren Abstand ein öffnen des Bügels erforderlich wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Gardinenaufhänger zu schaffen, der zwar einer-
seits mit nur geringem Kraftaufwand geöffnet und geschlossen werden kann, andererseits dabei jedoch
auch so sicher verschlossen ist, daß er bei allen auftretenden üblichen Beanspruchungen, also auch beim
Waschen, in an der Gardine befestigtem Zustand sicher geschlossen bleibt.
Ausgehend von einem Aufhänger der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß am freien Schenkel außerdem wenigstens ein, vorzugsweise zwei in entgegengesetzte
Richtung weisende, relativ zum Haken um 90° versetzt angeordnete Vorspränge vorgesehen sind, die in
jeweils eine komplementäre Öffnung oder Vertiefung iii einem den freien Schenkel bei geschlossenem Bügelteil
von zwei Seiten gabelartig umgieifenden HaI-tevorsprung eingreifen. Die Verriegelung des Bügels
in der Schließstellung wird also erfindungsgemäß dadurch sichergestellt, daß zusätzlich zur Sicherung
durch den Haken eine Verriegelung durch Vorsprünge am freien Bügelende und Öffnungen im gabelförmigen
Haltevorsprung vorgesehen sind. Zum Öffnen des freien Bügelendes dieses Gardinenaufhängers
sind dann nur geringe, aber räumlich in unterschiedliche Richtungen weisende Entriegelungskräfte
aufzubringen. Der Haken muß wie bei den bekannten Aufhängern durch Druck auf den Bügel in Aufwärtsrichtung
und die Vorsprünge durch Aufspreizen des gabelartigen Haltevorsprungs entriegelt werden. Das
Zusammentreffen von derartigen in unterschiedliche Richtungen weisende zufällig oder ungewollt auf den
Gardinenaufhänger wirkenden Kräften ist praktisch ausgeschlossen, so daß ein versehentliches Öffnen und
Abfallen der Aufhänger, beispielsweise beim Waschen in einer Waschmaschine, ausgeschlossen ist.
Andererseits erfordert auch das gewollte öffnen der Gardinenrolle keine manuelle Geschicklichkeit, da
der gabelförmige Haltevorsprung sich ohne Schwierigkeit mit den Fingernägeln aufbiegen läßt, worauf
der freie Schenkel des Bügelteils ohne Schwierigkeit um den erforderlich kurzen Bereich unter elastischer
Verformung nach oben geschoben werden kann.
Das öffnen des Bügelteils des erfindungsgemäßen Aufhängers wird weiter erleichtert, wenn der oder die
vom freien Schenkel des Bügelteils seitlich vorstehenden Vorsprünge an ihren freien Enden abgerundet
sind, da hierdurch das Austreten aus den Vertiefungen oder Öffnungen des Haltevorsprungs erleichtert wird.
Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung an Hand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung
mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Vorderansicht des Bügdteils eines Gardinenaufhängers in Richtung
der Pfeile I-I in Fig. 2,
Fig. 2 eine Seitenansicht des in Fig. 1 gezeigten Bügclteils,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Bügelteil nach den Fig. 1 und 2 und
Fig. 4 eine Schnittansicht durch den freien Schenkel
des Bügelteils entlang der Linie IV-IV in Fig. 2.
Der Bügel 1 des Aufhängers besteht im wesentlichen aus zwei über einer, bogenförmigen Abschnitt
I" verbundenen Schenkeln 1 b und lr, von denen der
eine Schenkel 1* an seinem oberen Ende die Aufnahme 2 trägt, die zur Lagerung der Achse 3" eines
Rollenpaares 3 dient, das von zwü durch die Achse
3" zu einer Einheit verbundenen Rollen 3h gebildet
wird. Die Lagerung der Achse 3" erfolgt in dem die Achse über 180° hinaus übergreifenden hakenförmig
ausgestalteten oberen Ende 2" der Aufnahme.
Der freie Schenkel lc, der bei nicht geschlossenem
ίο Bügelteil in der in Fig. 2 in strichpunktierten Linien
gezeigten Stellung steht, trägt im Bereich seines oberen treien Endes einen nach innen zur Aufnahme weisenden,
nach unten offenen Haken 4, der beim Zurückbiegen des freien Schenkels V in Richtung auf
die Aufnahme hinter einer Schulter 2b an einem Haltevorsprung
2C der Aufnahme 2 einrastet und dadurch den Schenkel lc in der Aufnahme verriegelt. In dieser
in Fig. 2 in ausgezogenen Linien gezeigten Stellung ist der Bügelteil 1 geschlossen.
ao Der Haltevorsprung 2' ist an seiner dem Schenkel V zugewandten Vorderseite derart gegabelt, daß die
beiden Gabelschenkel 2d den Schenkel Γ des Bügelteils
1 in geschlossener Stellung von gegenüberliegenden Seiten passend umgreifen. Der Schenkel lc ist
»5 in dem in geschlossenem Zustand zwischen den Gabelschenkeln
2d liegenden Bereichen mit zwei auf gegenüberliegenden
Seiten angeordneten vorstehenden Vorsprüngen 5 versehen, die in komplementäre Öffnungen
2e in den Gabelschenkeln 2d eingreifen, so
daß der Schenkel lc des Bügelteils in geschlossener Stellung sowohl durch die Verriegelung des Hakens 4
hinter der Schulter 2h als auch durch den Eingriff der
Vorsprünge 5 in die Öffnungen 2e gehalten ist. Es hat
sich gezeigt, daß diese Doppelverriegelung den Bügelteil einerseits bei den auftretenden Normalbeanspruchungen
zuverlässig geschlossen hält, während es andererseits ohne Schwierigkeiten möglich ist, den
Schenkel Y zu entriegeln. Hierzu werden die Gabelschenkel 2d mit einer Hand etwas auseinandergedrückt,
worauf es ohne weiteres möglich ist, den Schenkel lc um die kurze Strecke nach oben zu schieben;
dies ist notwendig, um den Haken 4 mit der Schulter 2h außer Eingriff zu bringen. Infolge der Elastizität
des verwendeten Kunststoffmaterials springt der Schenkel lc dann in die in Fig. 2 in strichpunktierten
Linien gezeigte Stellung.
Das Schließen des Bügelteils 1 wird dadurch erleichtert, daß der Haken 4 an seiner der Aufnahme 2
zugewandten Vorderseite 4° und die Schulter 2h an
der dieser Vorderseite 4° gegenüberliegenden Seite abgerundet sind. Beim Einwärtsbiegen des Schenkels
lc durch Druck auf das Hebelende 4' gleiten die beiden Rundungen dann aufeinander, bis der Haken 4
hinter der Schulter 2h einrastet. Auch die Vor-Sprünge
5 können im Bereich ihrer freien äußeren Enden an den Kanten konvex abgerundet sein.
Weiterhin kann beispielsweise das Rollenpaar 3 durch ein in der zugeordneten Laufschiene verschiebbares
Gleitstück ersetzt werden, das entweder an der Aufnahme 2 angesetzt oder auch einstückig mit dieser
hergestellt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Gardinenaufhänger, insbesondere mit Rollen zum verschiebbaren Aufhängen von Gardinen,
Vorhängen in einer Laufschiene, bestehend aus einem Paar von z. B. aus Kunststoff hergestellten,
durch eine kurze Achse auf Abstand gehaltenen Laufrollen und einem etwa U-förmigen, ebenfalls
aus Kunststoff hergestellten Bügelteil, an dessen einem oberen Schenkelende eine Aufnahme zur
drehbaren Lagerung der Achse des Rollenpaares vorgesehen ist, während der andere zum Befestigen
des aufzuhängenden Teils dienende, normalerweise offene freie Schenkel elastisch in Richtung
auf die Aufnahme biegbar ist und in seinem oberen Endbereich einen in Richtung zur Aufnahme
weisenden Haken aufweist, der bei geschlossenem Bügelteil eine an der Aufnahme angeordnete
Schulter hintergreift, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Schenkel (Γ) außerdem
wenigstens ein, vorzugsweise zwei in entgegengesetzte Richtungen weisende, relativ zum
Haken (4) um 90° versetzt angeordnete Vorsprünge (5) vorgesehen sind, die in jeweils eine
komplementäre öffnung (2') oder Vertiefung in einem den freien Schenkeil (lc) bei geschlossenem
Bügelteil (1) von zwei Seiten gabelartig umgreifenden Haltevorsprung (2C) eingreifen.
2. Aufhänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die vom freien Schenkel
(lc) des Bügelteils (1) seitlich vorstehenden Vorsprünge (5) an ihren freien Enden konvex abgerundet
sind.
Priority Applications (1)
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DE19732306670 DE2306670C3 (de) | 1973-02-10 | Gardinenaufhänger, insbesondere mit Rollen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2306670A1 DE2306670A1 (de) | 1974-09-05 |
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