DE7305081U - Gardinenaufhanger, insbesondere mit Rollen - Google Patents
Gardinenaufhanger, insbesondere mit RollenInfo
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Description
Lüdenscheid, den 6.2.1973
ii>1.0«uj· Johannes PopprolK 22, 40h/p/u 8
Telefon 2Θ655
(iebraiichsinustsranmeldung
Firma Spritzgußwerk Lüdenscheid G.m.b.H., 588 Lüdenscheid
"Gardinenaufhänger, insbes. mit Rollen.11
Die Erfindung betrifft einen Gardinenaufhänger, insbes. mit Rollen zum verschiebbaren Aufhängen von Gardinen,
Vorhängen und dergl. in einer Laufschiene, bestehend aus einem Paar von z.B. aus Kunststoff hergestellten,
durch eine kurze Achse auf Abstand gehaltenen Laufrollen oder Gleitern und einem etwa U-förmigen, ebenfalls
aus Kunststoff hergestellten Bügelteil, an dessen
einem oberen Schenkelende eine Aufnahme zur drehbar Lagerung der Achse des Rollenpaares vorgesehen
ist, während der andere, zum Befestigen des aufzuhängenden Teils dienende, normalerweise offene freie
Schenkel elastisch in Richtung auf die Aufnahme hin biegbar und durch formschlüssiges Einrasten in einem
entsprechend gestalteten Teil der Aufnahme derart festlegbar ist, daß der Bügelteil geschlossen und dadurch
der Gardinenaufhänger unverlierbar am aufzuhängenden
Teil befestigt ist.
Solche aus Kunststoff hergestellten Gardinenaufhänger
mit Rollen bzw. auch Gleitern haben sich in den letzten
Jahren zunehmend eingeführt, da sie gegenüber den früher verwendeten metallischen Aufhängern wesentliche
VOiTwsilc ίΐώεη. Diese Verteile betreffen vor -Ils™
das geringere Gewicht, die größere Laufruhe und die Unempfindlichkeit gegen Feuchtigkeit, die es sogar
ermöglicht, die Sollen beim Waschen am aufzuhängenden Teil zu belassen. Selbstverständlich muß die Befestigung
der Aufhänger dann jedoch so sicher sein, daß sie sich beim Waschvorgang in der Waschmaschine nicht lösen,
da andernfalls Schäden am Stoff (Gardinen } und an der Waschmaschine nicht ausges chlossen werden können,
«ine sichere Verriegelung des freien Schenkelendes nach der Anbringung der Aufhänger am aufzuhängenden
Teil ist deshalb wichtig. Andererseits soll die Befestigung der Aufhänger an Gardinen oder Vorhängen
einfach und schnell möglich sein, ohne daß hierbei große Kräfte aufgewandt werden müssen.
Bei einem bekannten Aufhänger der eingangs erwähnten Art erfolgt die Verriegelung des freien Schenkels des
Bügelteils in einem langgestreckten Schlitz der Aufnahme für das Rollenpaar, wobei am Vorderende des
freien Schenkels eine Verdickdung angeformt ist, die in geschlossenem Zustand des Bügelteils in eine komplementäre
Vertiefung am oberen Ende des Schlitzes
eingreift. Um den Bügel zu verriegeln und anschließend zu entriegeln, muß der freie Schenkel also nicht nur
elastisch gebogen, sondern auch in Längsrichtung so weit nach oben verschoben werden, daß sein verdickter
Teil über der Vertiefung steht. Diese Längsverschiebung ist nur durch elastische Verbiegung des unteren
bogenförmigen Bügelteils möglich, der aber so steif ist, daß es einer relativ hohen Kraft bedarf, um den
Bügel zu schließen und zu öffnen. Insbesondere das Öffnen ist so schwierig, daß eine Beschädigung der
Pingernägel der Hausfrau befürchtet werden muß, wenn sie dies versucht. In vielen Fällen gelingt es auch
gar nicht. Da die Gardinent-uxrHngar mit Rollen infolge
ihrer Herstellung aus Kunststoff beim Waschen am zugehörigen
Teil verbleiben können, ist das Abnehmen zwar nicht so häufig wie bei den alten metallischen Gardinenrollen
erforderlich, jedoch kommt es auch heute noch vor, daß bein Ausbessern der Gardine oder beim
Umsetzen der Aufhängte auf größeren oder kleineren Abstand ein Öffnen des Äigols erforderlich wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Gardinenaufhänger zu schaffen, der mit nur geringem
Kraftaufwand geöffnet und geschlossen werden kann, dabei jedoch so sicher verschlossen ist, daß er bei al-
len auftretenden üblichen Beanspruchungen, also auch
beim Waschen, in an der Gardine befestigtem Zustand sicher geschlossen bleibt.
Ausgehend von einem Aufhänger der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß im oberen Endbereich des freien Schenkels des Bügelteils ein in Richtung zur Aufnahme weisender Haken
angeformt ist, der bei geschlossenem Bügelteil eine an der Aufnahme angeordnete Schulter hintergreift,
und daß am freien Schenkel außerdem wenigstens ein relativ zum Haken um 90" versetzt angeordneter Vorsprung
vorgesehen ist, der in eine komplementäre Öffnung oder Vertiefung in einem den freien Schenkel bei geschlossenem
Bügelteil von zwei Seiten gabelartig umgreifenden Haltevorsprungs eingreift.
Vorzugsweise sind am freien Schenkel des Bügelteils zwei gegenüberliegende, in entgegengesetzte Richtungerweisende Vorsprünge und in jedem Gabelschenkel des
Haltevorsprungs je eine komplementäre Rastöffnung oder Rastvertieiung vorgesehen. Die Festlegung des
freien Schenkels erfolgt also durch eine doppelte Rastvorrichtung, einerseits dadurch, daß der Haken die
erwähnte Schulter hintergreift, und andererseits dadurch,
daß die Vorsprünge am Schenkel in den Öffnungen oder Vertiefungen des Haltevorsprungs festgelegt werden.
Es hat sich gezeigt, daß diese doppelte Verriegelungsvorrichtung bei allen üblicherweise auftretenden Beanspruch
jungen sicher geschlossen bleibt, während sie andererseits aber auch ohne Schwierigkeit geöffnet
werden kann, weil der freie Schenkel des Bügelteils
beim Außereingriffbringen des Hakens mit der Schulter nur um eine sehr kurze Strecke in Längsrichtung verschoben werden muß In diesem kurzen Bereich ist der
Bügelteil aber ohne Schwierigkeit elastisch verformbar.
werden kann, weil der freie Schenkel des Bügelteils
beim Außereingriffbringen des Hakens mit der Schulter nur um eine sehr kurze Strecke in Längsrichtung verschoben werden muß In diesem kurzen Bereich ist der
Bügelteil aber ohne Schwierigkeit elastisch verformbar.
Das Öffnen des Bügelteils des erfindungsgemäßen Aufhängers
wird weiter verbessert, wenn der oder die vom freien Schenkel des Bügelteils seitlich vorstehenden
Vorsprünge an ihren freien Enden abgerundet sind, da hierdurch das Austreten aus den Vertiefungen oder Öffnungen
des Haltevorsprungs erleichtert wird.
Die zum Schließen des Bügelteils erforderliche Kraft wird in einer vorteilhaften Weiterbildung dadurch weiter
verringert, daß die der Schulter an der Aufnahme zugewandte Vorderseite des Hakens und/oder die dem
Haken zugewandte Seite der Schulter derart abgerundet ausgebildet sind, daß das Überfahren der Schulter
durch den Haken beim Einrasten des freien Schenkels des Bügelteils erleichtert wird, weil der abgerundete
Teil leichter über den Gegenteil hinweggleitet.
Der Erfindungsgegenstand ist in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung
mit der Zeichnung erläutert und zwar zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Vorderansicht des Bügelteils eines Gardinenaufhängers in
Richtung der Pfeile I-I in Fig. 2,
Fig. 2 eine Seitenansicht des in Fig. i gezeigten Bügelteils,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Bügelteil nach den Fig. 1 und 2 und
Fig. 4 eine Schnittansicht durch den freien Schenkel des Bügelteils entlang der Linie IV-IV in
Fig. 2,
Der Bügel 1 des erfindungsgemäßen Aufhängers besteht im wesentlichen aus zwei über einen bogenförmigen
Abschnitt la verbundenen Schenkeln 1 und 1°, von denen
der eine Schenkel 1 an seinem oberen Ende die
Aufnahme 2 trägt, die zur Lagerung der Achse 3a eines
Rollenpaares 3 dient, cäs von zwei durch die Achse 3a
zu einer Einheit verbundenen Rollen 3 gebildet wird. Die Lagerung der Achse 3a erfolgt in dem die Achse über
180 hinaus übergreifenden hakenförmig ausgestalteten oberen Ende 2a der Aufnahme.
Der andere Schenkel lc, der bei nichtgeschlossenem
Bügelteil in der in Fig. 2 in strichpunktierten Linien gezeigtem Stellung steht, trägt im Bereich seines oberen
freien Endes einen nach innen zur Aufnahme weisenden, nach unten offenen Haken 4, der beim Zurückbiegen des
Schenkels 1 in Richtung auf die Aufnahme hinter einer
b c
Schulter 2 an einem Haltevorsprung 2 der Aufnahme 2
einraste+-, und dadurch den Schenkel lc in der Aufnahme
verriegelt. In dieser-in Fig. 2 in ausgezogenen Linien gezeigten- Stellung ist der Bügelteil 1 geschlossen.
Der Haltevorsprung 2C ist an seiner dem Schenkel lc
zugewandten Vorderseite derart gegabelt, daß die beiden Gabelschenkel 2 den Schenkel lc des Bügelteils 1 in
geschlossener Stellung von gegenüberliegenden Seiten passend umgreifen. Der SchenkäL lc ist in dem in geschlossenem
Zustand zwischen den Gabelschenkein 2 liegenden Bereichen mit zwei auf gegenüberliegenden
Seiten angeordneten vorstehenden Vorsprüngen 5 versehen,
die in komplementäre Öffnungen 2e in den Gaj-^lschenkeln
2 eingreifen, so daß der Schenkel 1 des Bügelteils in geschlossener Stellung sowohl durch die Verriegelung
des Hakens 4 hinter der Schulter 2 als auch
durch den Eingriff der Vorsprünge 5 in die Öffnungen 2 gehalten ist. Es hat sich gezeigt, daß diese Doppelverriegelung den Bügelteil einerseits bei den auftretenden Normalbeanspruchungen zuverlässig geschlossen hält, während es andererseits ohne Schwierigkeiten möglich ist, den Schenkel 1 zu entriegeln, indem die Gabelschenkel 2 mit einer Hand etwas auseinander
gedrückt werden, worauf es ohne weiteres möglich ist, den Schenkel 1 um die kur;:e Strecke nach oben zu
schieben, die notwendig ist, um den Haken 4, mit der Schulter 2 außer Eingriff zu bringen. Infolge der
Elastizität des verwendeten Kunststoffmaterials springt der Schenkel 1 dann in die in Fig. 2 in strichpunktierten Linien gezeigte Stellung.
durch den Eingriff der Vorsprünge 5 in die Öffnungen 2 gehalten ist. Es hat sich gezeigt, daß diese Doppelverriegelung den Bügelteil einerseits bei den auftretenden Normalbeanspruchungen zuverlässig geschlossen hält, während es andererseits ohne Schwierigkeiten möglich ist, den Schenkel 1 zu entriegeln, indem die Gabelschenkel 2 mit einer Hand etwas auseinander
gedrückt werden, worauf es ohne weiteres möglich ist, den Schenkel 1 um die kur;:e Strecke nach oben zu
schieben, die notwendig ist, um den Haken 4, mit der Schulter 2 außer Eingriff zu bringen. Infolge der
Elastizität des verwendeten Kunststoffmaterials springt der Schenkel 1 dann in die in Fig. 2 in strichpunktierten Linien gezeigte Stellung.
Das Schließen des Bügelteils 1 wird dadurch er]oichtert,
daß der Haken 4 an seiner der Aufnahme 2 zugewandten Vorderseite 4 und die Schulter 2 an der
dieser Vorderseite 4 gegenüberliegenden Seite abgerundet sind. Beim Einwärtsbiegen des Schenkels 1C
durch Druck auf das Hebelende 4' gleiten die beiden
dieser Vorderseite 4 gegenüberliegenden Seite abgerundet sind. Beim Einwärtsbiegen des Schenkels 1C
durch Druck auf das Hebelende 4' gleiten die beiden
Rundungen dann aufeinander, bis der Haken 4 hinter der Schulter 2 einrastet. Auch die Vorsprünge 5 können
im Bereich ihrer freien äußeren Enden an den Kanten konvex abgerundet sein.
Es ist klar, daß im Rahmen des Erfindungsgedankens Abwandlungen vorgenommen werden können. So kann beispielsweise
das Rollenpaar 3 durch ein in der zugeordneten Laufschiene verschiebbares Gleitstück ersetzt
werden, das entweder in geeigneter Weise an der Aufnahme 2 angesetzt oder auch einstückig mit dieser heraestellt
werden kann.
Claims (1)
1.) Gardinenaufhänger, insbes. mit Rollen, zum verschiebbaren
Aufhängen von Gardinen, Vorhängen und dergl. in einer Laufschiene, bestehend aus einem
Paar von z.B. aus Kunststoff hergestellten, durch eine kurze Achse auf Abstand gehaltenen Laufrollen
und einem etwa U-förmigen, ebenfalls aus Kunststoff hergestellten Bügelteil, an dessen einem oberen
Schenkelende eine Aufnahme zur drehbaren Lagerung der Achse des Rollenpaares vorgesehen ist, während
der andere zum Befestigen des aufzuhängenden Teiles dienende, normalerweise offene freie Schenkel elastisch
in Richtvng auf die Aufnahme biegbar und durch formschlüssiges Einrasten in einen entsprechend gestalteten
Teil der Aufnahme derart festlegbar ist, daß der Bügelteil geschlossen und dadurch die Gardinenaufhängerolle
unverlierbar am aufzuhängenden Teil befestigt ist, dadurch gekennzeichn et,
daß im oberen Endbereich des freien Schenkels (1 ) des Bügelteils (1) eine in Richtung zur Aufnahme (2)
weisender Haken (4) angeformt ist, der bei geschlossenem Bügelteil (1) eine an der Aufnahme (2) angeordnete
Schulter (2 ) hintergreift, und daß am freien Schenkel (1 ) außerdem wenigstens ein relativ zum
Ii -
Haken (4) um 90° versetzt angeordneter Vorsf ung (5)
vorgesehen ist, der in eine komplementäre Öffnung(2") oder Vertiefung in einem den freien Schenkel (lc) bei
geschlossenem Bügelteil (1) von zwei Seiten gabelartig umgreifenden Haltevorsprung (2 ) eingreift.
2,) Aufhänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am freien Schenkel (1 ) des Bügeltei\s (1) zwei gegenüberliegende, in entgegengesetzte Richtungen
weisende Vorsprünge (5) und in jedem Gabelungsschenkel
d c
(2 ) des Haitevorsprungs (2 ) je eine komplementäre
Öffnung (2 ) oder Vertiefung vorgesehen sind.
! 3.) Aufhänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn-
ι zeichnet, daß der oder die vom freien Schenkel (1 )
j des Bügelteils (1) seitlich vorstehenden Vorsprünge
(5) an ihren freien Enden konvex abgerundet sind.
'! 4.) Aufhänger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die der Schulter (2 ) an der Aufnahme (2) zugewandte VorderseiteC4a) des Hakens
(4) und/oder die dem Haken (4) zugewandte Seite der Schulter (2 ) derart abgerundet sind, daß das
Überfahren der Schulter (2 ) durch den Haken (4) beim Einrasten des freien Schenkels (1 ) des BügeLteils(l)
erleichtert wird. ^ d±e AaneläBrla//^
Patentanwalt
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7305081U true DE7305081U (de) | 1973-05-30 |
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ID=1289844
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7305081U Expired DE7305081U (de) | Gardinenaufhanger, insbesondere mit Rollen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7305081U (de) |
-
0
- DE DE7305081U patent/DE7305081U/de not_active Expired
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