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Einrichtung zur Aufnahme von Linsenrasterfilmen Die Erfindung geht
aus von einer Einrichtung zur Aufnahme von Linsenrasterfilrnen mit einem vor dem
vorderen Brennpunkte des Aufnahmeobjektivs angeordneten Filter und besteht darin,
d@aß ein Filter mit derartwiederholten Farbstreifen vorgesehen ist, daß durch eine
vor, im oder hinter dem Objektiv angeordnete Blende an jeder Stelle des Bildfeldes
ein ,ganzes Vielfaches der Farbfolge wirksam ist.
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An :sich sind Mehrfarbenfilter für das Linsenrasterverfahren mit vollständiger
und teilweiser Wiederholung der Farbfolge bekannt. Filter mit teilweise wiederholter
Farbfolge wurden auch schon für Objektive verwendet, deren öffnung der Breite der
mittleren Farbstreifen entspricht. Die Anwvendungeines Filters mit Wiederholungszonen
in der erfindungsgemäß angegebenen Art ist jedoch neu und ermöglicht in dem vorliegenden.
Fall insofern die farbrichtige Wiedergabe, als sonst bei der Lage des Filters vor
dem vorderen Brennpunkt die Kompensation der entsprechend großen Abschattungen des
Filters durch die Objektivfassung nicht zu erzielen ist.
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An Hand der Abbildungen ist die erfindungsgemäße Einrichtung beispielsweise
erläutert.
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In Abb. t ist N der Originalfilm, A das Aufnahmeobjektiv
mit dem vorderen Brennpunkt V. Bei F befindet sich das Aufnahmefilter. F' ist die
zu F konjugierte Ebene, die vom Film N den Abstand G besitzt. Bei dieser an sich
bekannten Aufnahmeeinrichtung muß das Obj ektiv A eine sehr große öffnung besitzen,
damit auch .auf den Rändern des Bildfeldes keine Vignettierung stattfindet. Um das
zu vermeiden, ist in der erfindungsgemäßen Einrichtung das Filter in an sich bekannter
Weise ein Filter mit wiederholten Farbstreifen, also ein Filter, dessen einfache
Farbfolge Rot-Grün-Blau sich zu beiden Seiten der Mittelgruppe der Farbfolge ganz
oder teilweise in entsprechender Reihenfolge wiederholt. Die Größe des Aufnahmefilters
ist so zu bemessen, daß das, von einer Farbfolge Rot-Grün-Blau unter den Rasterlinsen
entworfene Bild ,gerade die Breiteeiner Rasterlinse besitzt. Um bei der Aufnahme
des Originalfilms eine vollständig gleichförmige Ausleuchtung des Bildfeldes zu
erzielen, muß dabei in der Nähe des Objektivs eine Blende derart angebracht sein,
daß an. jeder Stelle des Bildfeldes ein ganzes Vielfaches einer Farbfolge Rot-Grün-Blau
wirksam ist.
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In den Abb. 2 und 3 sind Beispiele für die Gestalt des Farbfilters
und der Blende dargestellt. In Abb.2 ist eine Ansicht des Filters gegeben, wie man
sie von der Mitte ides Bildfeldes aus erhält. Das Mittelstück von der Breite A-B
läßt gerade die Mittelgruppe des Wiederholungsfilters durch. Diesem Mittelstück
der Blende sind nach beiden Seiten Stücke von der Breite CA und BD angefügt,
und zwar derart, daß AC -f - BD = AB ist.
Auf diese
Weise wird erreicht, daß für alle Punkte des Bildfeldes die Abstimmung des Filters
erhalten bleibt.
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Abb. 3- zeigt die gleiche Filter- und Blendenanordnung von einem seitlichen
Punkt des Bildfeldes aus. Man erkennt, daß das Verhältnis der drei Farben unverändert
geblieben. ist, obwohl die Anordnung der Streifen nicht die gleiche ist wie in Abb.
z.
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In Abb, q, sind verschiedene Möglichkeiten für die Anordnung dieser
Blende und die sich daraus ergebenden Breiten dargestellt. ABCD ist das Wiederholungsfilter,
E ein Objektiv. Bis zum Auftreffen auf das Objektiv verlaufen die Strahlen praktisch
parallel, um von da ,an je nach dem Bau des Objektivs mit verschiedener Neigung
bis zum Bildpunkt P zu konvergieren. Der Bau des Objektivs erlaubt im dargestellten
Fall nur, daß zwei Farbfolgen Rot-Grün-Blau gleichzeitig durchgelassen werden. Die
Randstücke der Blende sind, damit das Verhältnis der drei Filterfarben auch für
die Bandstreifen gewährt ist, kürzer als die mittleren Stücke gehalten, wie in Abb.
z und 3 dargestellt ist. Je nachdem nun die Blende in I, II oder III angeordnet
ist, muß die Breite der Blendenöffnungen verschieden sein, wie sich aus Abb. q.
ergibt.
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Das Filter kann selbstverständlich auch andere Zusammenstellungen
von Farbstreifen haben, z. B. bei Aufnahmen mit einem Linsenrasterzweipack, d. h.
einem Zweipack, der aus einem Linsenrasterfrontfilxn und einem gewö1mlichen Rückfilm
besteht, tritt an die Stelle der oben beispielsweise angeführten Earbstreifenfolge
Rot-Grün-Blau die Farbstreifenfolge Gelb-Purpur.
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Die Gesamtanordnung mit einem Wiederholungsfilter, die gegenüber einem
Filter mit einfacher Farbfolge keine prinzipielle Änderung des Strahlenganges bringt;
ist in Abb. 5 dargestellt. N ist wieder der Originalfilm, A das Aufnahmeobjektiv
mit dem Brennpunkt V, in F ist das Wiederholungsfilter angeordnet; die Ebene F'
ist in bezug auf A zu F konjugiert. Ihr Abstand vom Original N ist = G.
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Das Kopieren kann nach dein Verfahren gemäß Patent 64q.871 erfolgen.