DE377095C - Einrichtung zur Darstellung ueber die Bildwand hinweg sich bewegender Projektionsbilder, z. B. Wolkenbilder, mittels mehrerer Projektionssysteme - Google Patents

Description

Es sind bereits Einrichtungen bekannt geworden, mit welchen über den Projektionsschirm hinweg sich bewegende Projektionsbilder statt durch Bewegen des Projektionsapparates durch Bewegen eines in den Strahlengang desselben eingeschalteten Spiegels erzielt wurden. Bei diesen Einrichtungen war eine Anzahl von Projektionslampen mit den dazugehörigen Lichtquellen kreisförmig um to einen Drehpunkt gruppiert, wobei nur die Hälfte der Projektion in wirksame Erscheinung trat, während die andere nach dem Zuschauer zu gelegene Hälfte abgeblendet werden mußte. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, bei stehenden Projektionseinrichtungen einen Teil einer Spiegelanordnung allein zu bewegen, um auf diese Weise ein bewegtes Bild gegenüber einem stehenden Bildteil zu erzielen.

Der Gegenstand der vorliegenden Errindung ist ein Apparat zur Darstellung ziehender Wolken oder Projektionsbilder auf Rundhorizonten, Kuppelhorizonten oder sonstigen Hintergründen, welcher entgegen den bisherigen Konstruktionen in der Tiefe einen möglichst geringen Raum einnimmt und trotzdem durch Xeben- oder Übereinanderstellung mehrerer unter sich gleicher Projektionsapparate mit Spiegelvorrichtung die Möglichkeit bietet, ganz große Hintergrundflachen mit verschiedenartigen Projektionsbildern voll zu bedecken.

Bei dieser Einrichtung ist immer nur eine einzige Projektionseinrichtung unwirksam, und zwar immer nur diejenige, deren Spiegel gerade die schnelle Hälfte der Umdrehung ausführt, so daß eine geringere Anzahl von Projektionseinrichtungen mit Spiegeln verwendet werden kann. Außerdem wird dabei der Vorteil erzielt, daß nur die kardanisch aufgehängten Spiegel allein bzw. mit Objektiv und Diapositiv gedreht zu werden brauchen. Je nach Größe der in Frage kommenden Projektionsfläche können unter sich gleiche Einzelelemente, bestehend aus einer Lichtquelle mit ein oder mehreren Projektions- und Spiegeleinrichtungen neben- und übereinanderstehend, kombiniert werden.

Ein Ausführungsbeispiel für drei wirksame Projektionsbilder zeigen die Abb. 1 und 2, und zwar Abb. r in der Seitenansicht und Abb. 2 im Grundriß. Das Einzelement besteht aus der Lichtquelle a, der Projektionseinrichtung b, dem Diapositiv c, dem kardanisch aufgehängten Spiegel d nebst Dreh- und Schaltvorrichtung e. Vier solcher Apparate nebeneinander mit zwangläufig untereinander gekuppelten, sich drehenden Spiegeln d-y, rf.,, d₃ und e?₄ ermöglichen es, auf .lern Rundhorizont k dauernd drei, ie nach Drehung der .Spiegel nach rechts oder links sich bewegende Projektionsbilder zu erzeugen, wobei immer drei Spiegel langsam gedreht werden, während derjenige Spiegel, welcher eine Umdrehung von i8o°, nach dem Rundhorizont zugewendet, hinter sich hat, die zweite unwirksame Hälfte der Umdrehung schnell vollführt, und zwar in einem Drittel der Zeit, welche zur ersten Halbdrehung benötigt wurde.

In der Abb. 2 werfen die sich in der Pfeilrichtung langsam drehenden Spiegel rf,, d., und rf_:1 je ein um 6o° versetztes Projektionsbild auf den Horizont Ic, während das Pro jektionsbild des in schneller Halbumdrehtnig begriffenen Spiegels (Z₄ von dem Abblendschirm / aufgefangen wird.

Claims (1)

1. P ATENT- An spruch:

   Einrichtung zur Darstellung über die Bildwand hinweg sich bewegender Projektionsbilder, z. B. Wolkenbilder, mittels mehrerer Projektionssysteme, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildwerfer oder lie in den Strahlengang eingeschalteten Spiegel so gedreht werden, daß in rhythmischer Reihenfolge jeweils die der Bildwand zugekehrte Hälfte der Umdrehung langsam und die andere Hälfte schnell vor sich geht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.