-
Von der Hand zu umspannende photographische Kleinbildkamera . Photographische
Kameras wurden bisher mit Rücksicht auf die zweckmäßige Anordnung der für den Betrieb
einer Kamera notwendigen Einzelteile, beispielsweise Filmspu'.en, Aufzug, Steuerung
für den Verschluß usw., angeordnet und diese durch ein sich .aus der Anordnung der
Einzelteile ergebendes Gehäuse entsprechender Formumschlossen. Vornehmlich hat man
bei photographischen Kameras dafür Sorge getragen, sie möglichst flach auszubilden,
damit sie bequem in der Tasche getragen werden können.
-
Weiterhin sind sog. Geheimkamer ,as zur unauffälligen Herstellung
von photographischen Aufnahmen bekannt, deren äußere Form und Größe durch einen.
nachzuahmenden Gegenstand, beispielsweise sein Buch einen Schirmstock usw., festgelegt
ist rund bei denen bei gegebener Form des Kameragehäuses für eine zweckmäßige Unterbringung
der für die Betätigung der Kamera notwendigen Einzelteile Sorge getragen werden
muß. So ist u. a. ,auch eine Geheimkamera bekannt, welche einer üblichen Taschenuhr
nachgeahmt, also mit einer Hand leicht zu umspannen ist, die im Innern die Einzelteile
der Kamera trägt, deren Objektiv in dem bei einer Taschenuhr vorgesehenen Bügelaufzugsrohr
angeordnet ist und deren Auslöseknopf daneben liegt.
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine von der Hand zu umspannende photographische
Kleinbildkamera, insbesondere auf eine solche; bei der innerhalb des. Gehäuses ein
Federmotor untergebracht ist, der über ein Triebwerk nach jeder Aufnahme sowohl
auf den Objektivverschluß einwirkt, um diesen wieder zu spannen, ,als auch die eine
der Filmspulen antreibt, um den Film um eine Bildbreite weiterzubewegen.
-
Gemäß der Erfindung hat das Kameragehäuse hufeisenförmigen Umriß und
trägt an der ebenen Vorderfläche das Objektiv. Zweckmäßig wird das Format von 7o
X 7o X 30 nicht überschritten.
-
Die neuartige Formgebung führt zu einer Kamera, die fest in die hohle
Handeingelegt werden kann. Die Kamera läßt sich bequem von der Hand umspannen und
ermöglicht in Verbindung mit der ebenen, das Objektiv tragenden Vorderfläche eine
gute Anschlag-und Zielsicherheit zur Herstellung von Aufnahmen .auch ohne Sucher.
-
Die hufeisenförmige Gestalt des Kameragehäuses @ermöglicht weiterhin,
daß mit der Kamera in verschiedenen Lagen in der menschlichen Hand bequem und sicher
Aufnahmen gemacht werden können. Es ist z. B. mö.glicli, die Kamera flach in den
Handteller einzubetten rund sie auf der einen Seite mit den vier Fingern und auf
aderanderen Seite mit dem Daumenmuskel zu umspannen. Auch kann die Kamera zwischen
dem Daumen und dem Zeigefinger oder einem anderen Finger erfaßt und ,aus dieser
Lage eine Aufnahme
gemacht werden. Wenn eine Kamera gemäß der Erfindung
zwischen dem Daumen und einem. der Finger @erfaßt wird, wird der Vorteil erreicht,
daß das Anliegen des Daumens und eines der Finger wiederum .zwanglos geschieht,
weil bereits bei geringem Anspannen der Finger die Kamera, gewissexmaßen zwischen
den Fingern festgekeilt wird und dadurch die Gefahr eines Verwackelns edier Aufnähme
weiterhin herabgesetzt wird. Die Hufesenform des Gehäuses mit den stark gebrochenen
stumpfen Ecken schließt ferner ein Abstoßen des Gehäuseüberzuges und ein Verletzen
der Aufbewahrungstaschen aus.
-
Die Kamera gemäß der Erfindung eignet sich vorzüglich zur Herstellung
von unauffälligen Aufnahmen aus einer Hand. Zu diesem Zweck kann sie beispielsweise
mit 'herabhängendem Arm benutzt werden, wobei sie auf Grund ihrer bequemen und festen
Lage in der Hand ohne Verwendung eines Suchers in -unauffälliger Weise sicher .auf
das Objekt gerichtet werden kann. Sie kann aber auch unter Verwendung eines Suchers
# z. B. im Pistolenanschlag vor dem Auge benutzt werden.
-
Zur Unterstützung einer zuverlässigen und bequemen Einhandbedienung
kann die Verschlußauslösevorrichtung, durch welche gegebenenfalls nach der Aufnahme
außerdem noch :die Weiterschaltung des Films und das Wiederspannen des Verschlusses
selbsttätig herbeigeführt wird, an der geraden Vorderseite des hufeisenförmigen
Gehäuses etwa in der Form eines Druckknopfes angebracht sein; der sich parallel
zur -.optischen Achse der Kamera bewegen kann. Dadurch wird die Möglichkeit eines
Verwackelns der ,aus der freien Hand zü machenden Aufnahme weitgehend herabgesetzt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Kamera gemäß der Erfindung beispielsweise
schematisch dargestellt.
-
Fig. i zeigt einen waagerechten Schnitt durch die Kamera und Fig.
i einen senkrechten Längsschnitt nach Linie 2-z der Fig. i.
-
Das Gehäusee der Kamera hat eine hufeisenförmige Gestalt und trägt
an seiner geraden Stirnseite, an die sich die Seitenwandteile unter stumpfen Winkeln
anschließen, ein Objektiv a. Hinter dem Objektiv liegt im Innern des Gehäusesee
ein Verschluß b, der in Anpassung ,an die Hufeisenform des Gehäuses z. B. ein flacher
Metallschieb:rverschluß b sein kann. Das Gehäuse e enthält in seinem Innern
einen Raum c für die Filmspulen, das Bildfenster und die Filmandruckplätte mit ihren
Haltemitteln. Der Antrieb der Filmäufwickelspule, das Wiederspannen des Verschlusses
und gegebenenfalls Steuern der Andruckplatte .erfolgen bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
beim Ioslassen eines die Auslösung bewirkenden Bedienungsknopfes/ über ein Triebiv.erk,
das von einem in dem rückwärtigen Raum d des Gehäuses befindlichen Federmotor betätigt
wird.
-
Der Belichtungs- und Auslösehebel in Form eines Bedienungsknopfes/
ist an der geraden Vorderseite des Gehäuses e so angeordnet; daß er sich parallel
zur optischen Achse der Kamera, d. h. in der Richtung vom Objekt zur Kamera, bewegen
läßt.