DE615720C - Kamera mit einem Ansatz fuer Rollfilme - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kamera mit einem Ansatz für Rollfilme, der bei RoUfihnkameras für eine von dem Kameraformat abweichende Bildlänge eingerichtet ist. Erfindungsgemäß ist eine Abschneidevorrichtung an dem Kameraansatz derart angeordnet, daß sie sich beim Abschneiden des Films an vorhandenen Bestandteilen der Kamera führt. Dank dieser Anordnung soll ein sicheres Abschneiden ermöglicht werden, ohne daß an der Kamera besondere Führungseinrichtungen für die Abschneidevorrichtung erforderlich sind.

Um zu erreichen, daß das Messer vor dem Ansetzen des Ansatzes an die Kamera die richtige Lage einnimmt, kann weiterhin das in bekannter Weise in einen Rundschieber eingesetzte Messer an*dem Ansatz in einem Schlitz einer dem Rundschieber zur Halterung und Führung dienenden Hülse geführt sein.

Fig. ι veranschaulicht eine Rollfilmkamera mit der erfindungsgemäßen Anordnung der Abschneidevorrichtung an dem Ansatz in Seis5 tenansicht und teilweise im Schnitt.

Fig. 2 zeigt den abgenommenen Ansatz in schaubildlicher Darstellung.

Die Kamera 1 besitzt eine mit dem Aufnahmeobjektiv 2 ausgerüstete Aufnahmekammer 3 und eine mit dem Sucherobjektiv 4 ausgerüstete Sucherkammer 5. Am Kamerakörper sind zu beiden Seiten Lagerarme 6 befestigt, in denen der als Rückwand 7 ausgeführte Ansatz um Zapfen 8 abklappbar gelagert ist. In die Rückwand ist ein Kasten 9 eingesetzt, der die zur Verwendung von Kinofilm notwendigen Einrichtungen enthält und nach dem Innern der Kamera zu durch eine Deckplatte 10 abgeschlossen ist. Durch die Platte 10 hindurch ragen nach der Innenseite der Kamera zu die Antriebsglieder 11 für eine vom Film mitzunehmende Einstell- und Anzeigevorrichtung. Auf der Platte 10 ist auch die Abschneidevorrichtung angeordnet. Zu ihr gehört ein Führungsrohr 12 mit einem Längsschlitz 13, das durch flanschartige Seitenwände 14 der Platte 10 hindurchgeführt ist, bis zu den Seitenwänden des Kastens 9, durch den es nur an einer Seite hindurchgeht.

Der Zwischenraum zwischen den Wänden 14 und den Seitenwänden des Kastens 9 ist mit Material ausgefüllt, das den Einfall von Licht verhindert. In dem Führungsrohr 12 ist ein Rundschieber 15 geführt, der außen mit einem zur Betätigung der Schneidevorrichrung dienenden Knopf 16 oder einem entsprechenden Griff versehen ist. In den Rundschieb er· 15 ist das Messer 17 eingesetzt.

Die Wirkungsweise der Einrichtung und die besondere Anordnung des Messers gegenüber den anderen Kamerateilen ist aus Fig. 2 besonders deutlich zu entnehmen. Das Messer 17 greift in einen Spalt ein, der zwischen dem am Kamerakörper vorgesehenen Filmgleitrahmen 18 und einer an diesem oder am Kamerakörper gelagerten Filmgleitrolle 19 gebildet ist. Die Teile 18 und 19 dienen somit gleichzeitig als Auflagefläche für den Film 20 und als Führung für das Messer 17. Da ferner unmittelbar über der Abschneidestelle die Filmandrückplatte 21 den Film an den Filmgieitrahmen andrückt, werden besondere Mittel zum Planhalten des Films an der Schneidestelle entbehrlich.

Da die ganze Abschneidevorrichtung in der Rückwand 7 befestigt ist, wird sie beim Abklappen der Rückwand vollständig von der übrigen Kamera getrennt. Das Messer kann also jederzeit leicht ausgewechselt werden.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Kamera mit 'einem Ansatz für Rollfilme, der bei Rollfihnkameras für eine von dem Kameraformat abweichende Bildlänge eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kameraansatz eine Abschneidevorrichtung derart angeordnet ist, daß sie sich beim Abschneiden des Films an vorhandenen Bestandteilen der Kamera führt.

2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in. bekannter Weise in einen Rundschieber (15) eingesetzte Messer (17) an. dem Ansatz in einem Schlitz (13) einer dem Rundschieber (15) zur Halterung und Führung dienenden Hülse (12) geführt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen