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Haltevorrichtung zum freihändigen Einsatz optischer Geräte
Es liegen bereits zahlreiche Vorschläge über Haltevorrichtungen photographischer Aufnahmegeräte für freihändigen Einsatz optischer Geräte zum Erfassen eines Zielpunktes oder Bildausschnittes im Gelän- de vor, bei welchen ein gerätetragender Haltegriff, mit auf einer Seite vorgesehener Achselauflage, wahl- weise auf einer Gleitstange verschieblich und fixierbar ist. Bei diesen ist die Tragschiene an der Achsel abgestützt und wird meist von der Hand in der günstigsten Lage festgehalten. Auch ist bei diesen möglich, die Kamera auf der Tragschiene in einem gewissen Ausmass zu verschieben bzw. nach der brit. Patent- schrift Nr. 666,808 zu neigen und die Befestigungsvorrichtung für die Kamera zu schwenken.
Sie lassen sich von einer oder beiden Händen des Benützers in der Benützungslage halten. Dadurch werden die Hän- de desselben daran gehindert, die notwendigen Einstellungen bei der Aufnahme bewegter Objekte unter gleichzeitiger Anvisierung des Objektes vorzunehmen. Sie sind ausserdem nicht in der Lage, bei einfach manuellem Festhalten der Kamera Erschütterungen in einem Ausmass fernzuhalten, dass auch bei Verwen- dung extrem langer Brennweiten (400 mm) freihändige Aufnahmen bei 1/30 sec unverwackelt durchgeführt werden können, welche Ausschnittvergrösserungen aus Kleinbildformataufnahmen gestatten.
Alle diese Mängel vermeidet die erfindungsgemässe Haltevorrichtung dadurch, dass das schulterabgewendete Ende der Gleitstange mit einer vorzugsweise schwenkbaren, z. B. auch gepolsterten, einhän - dig fixierbaren Unterarmstütze ausgerüstet ist. Die Erläuterung ihres Einsatzes erfolgt an einem Ausführungsbeispiel, das für Rechtshänder eingestellt wurde.
Auf der Gleitstange ist, vor-und rückwärts verschieblich und einhändig festschraubbar, ein Haltegriff vorgesehen. Er lässt sich in seiner Neigung gegen dieselbe in erforderlichem Ausmass verstellen und gleichzeitig mit der Festlegung seiner jeweils gewählten Position gleichzeitig in seiner Neigungslage einhändig festschrauben. Diese gleichzeitige Fixierbarkeit der Neigungslage und der Position auf der Gleitstange ermöglicht eine überraschende Beschleunigung des Einstellvorganges bei der Verfolgung bewegter Ziele.
Im Haltegriff befindet sich vorzugsweise ein an und für sich bekannter Feder-Auslösemechanismus für einen bereits bekannten Drahtauslöser, der es z. B. ermöglicht, Spiegelreflexeinrichtung und Verschluss der Kamera von jener Hand auslösen zu lassen, welche den Haltegriff hält. Am Kopf des Haltegriffes befindet sich in bekannter Weise eine Befestigungsschraube zum Befestigen des Teleobjektivs oder der Kamera. Durch die Befestigungsschraube wird es gleichzeitig ermöglicht, die Stellung des Haltegriffes gegen die Visierlinie der Kamera zu verstellen und so der Schulterbreite des Gerätebenützers anzupassen.
Das beschriebene Gerät kann z. B. aus Leichtmetallguss bestehen oder wäre auch aus Polyamid in Verbindung mit Leichtmetallbestandteilen herzustellen.
Die Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Haltevorrichtung mit Kamera und Teleobjektiv in der Ansicht von links. Die Fig. 2 zeigt den Haltegriff von seiner rechten Seite. Die Fig. 3 zeigt eine Innenansicht der rechten Haltegriffhälfte mit dem sogenannten Schwenkkasten in der Führungrinne und dem Schlossriegel in der Schlossriegelbühne sowie der Schlossriegelfeder in Verbindung mit dem Drahtauslöser. Die Fig. 4 zeigt die Innenansicht der linken Haltegriffhälfte.
Die Haltevorrichtung besteht aus folgenden Teilen :
Aus der rechten Haltegriffschale 1 und der linken Haltegriffschale 2. Beide werden durch die Schalenhalteschrauben 3 und 4 zum Haltegriff vereint. An der rechten Haltegriffschalen-Innenseite ist mit einer kleinen Schraube, welche gleichzeitig als Schwenkachse dient, der Schwenkkasten 5 befestigt.
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