DE678557C - Verfahren zum Entparaffinieren von Mineraloelen - Google Patents

Description

• Verfahren zum Entparaffinieren von Mineralölen Man hat vorgeschlagen, für das Entparaffi- ' vieren von Mineralölen das sog. Äthylenchlorid oder Dichloräthan. (C2 H4 C12) zu benutzen. Auch ist schon vorgeschlagen worden, dieses im Gemisch mit andern gechlorten Kohlen"vasserstoffen zu verwenden, z. B. auch ein Gemisch von Äthylenchlorid und Trichloräthylen.
• Es hat sich nun gezeigt, daß dabei besonders und unerwartet günstige Ergebnisse erzielt werden, wenn der Gehalt an dem Zusatzstoff, also insbesondere an Trichloräthylen, in demLösungsmittelgemisch verhältnismäRig sehr klein ist, insbesondere unter 25 %, und vorzugsweise bei etwa ro% liegt. Bbi Anwendung eines solchen aus etwa go Teilen Äthylenchlorid und etwa ro Teilen Trichloräthylen bestehenden Lösungsmittelgemisches erhält man nicht nur die Paraffinkristalle in leicht absaugbarer Form, auch wenn die Abkühlung des Ollösungsmittelgemisches schnell erfolgt, sondern man erhält auch ein nach Entfernung der Paraffinkristalle tiefstocken, des Öl und erreicht gleichzeitig, daß der Paraffingatsch nurwenigC51 zurückhält bzw. sich leicht weitgehend ölfrei saugen oder pressen läßt.
• Die durch die Anwendung des bestimmt zusammengesetzten Lösungsmittelgemisches gemäß vorliegender Erfindung erzielte Wirkung wird durch die nachstehend wiedergegebene tabellarische Übersicht über Versuchsergebnisse deutlich gemacht, die bei Anwendung von prozentual verschieden zusammengesetzten Mischungen von Äthylenchlorid und Trirhloräthylen erzielt worden sind. Durch das Schaubild gemäß der beigefügten Zeichnung werden diese Versuchsergebnisse noch weiterhin verdeutlicht. Es ist daraus ersichtlich, d.aß durch Anwendung des Lösungsmittelgemischs mit etwa ro % Trichloräthylengehalt ein ausgesprochenes Optimum in der Wirkung hinsichtlich Ölausbeute und.Stockpunkt von 01 und Gatsch erzielt wird. Für diese Versuche wurde ein _ Destillat aus deutschem Rohöl (Dichte o,9io; Viscosität 3,8° Engler; Stockpunkt -f- i9') verwendet. Die Filtertemperatur betrug - 18', das Verhältnis öl zu Lösungsmittel 30 :70.

  Verhältnis Ausbeute Stockpunkt

  Dichlor- ` Filtrier-

  ärhan : Trichlor- geschwindig_ Bemerkungen

  Gatsch C)1 Geitsch ° C öl. keit

  äthylen

  loo : 0 24 76 -f- 31 - 20 110 Filterkuchen

  schlecht

  abhebbar,

  . klebt

  95: 5 13,4 86,6 +38,5 -19,5 196 Gatsch läßt

  sich gut

  trocken

  saugen

  9o : 10 13,6 86,4 + 38 I - 20 220 desgl.

  85: 15 15,0 85 +37,5 - 222 desgl.

  75: 25 18,o 82 -E- 36 -18 217 desgl.

  6o: 40 21,2 78,8 +34,5 -16 128 desgl.

  50: 50 23,4 76,6 -f- 33 -17 51 läßt sich

  schlecht

  trocken

  saugen, klebt

  0: 100 41,7 58,3 -I- 26,5 1 - 6 50 läßt sich

  nicht

  trocken

  saugen, ölig

  i

Claims (1)

1. PATENT A\ SPRUCfi Verfahren zum Entparaffinieren von Mineralölen, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittelgemisch ein Gemisch aus etwa 9o Teilen Äthylenchlorid und etwa ioTeilen Trichloräthylen verwendet wird.