DE709667C - Verfahren zur Herstellung von Schmieroel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schmieroel

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DE709667C
DE709667C DEST57215D DEST057215D DE709667C DE 709667 C DE709667 C DE 709667C DE ST57215 D DEST57215 D DE ST57215D DE ST057215 D DEST057215 D DE ST057215D DE 709667 C DE709667 C DE 709667C
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DE
Germany
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tar
lubricating oil
condensation
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products
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DEST57215D
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Inventor
Dr Herbert Koelbel
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STEINKOHLEN BERGWERK RHEINPREU
Original Assignee
STEINKOHLEN BERGWERK RHEINPREU
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M101/00Lubricating compositions characterised by the base-material being a mineral or fatty oil
    • C10M101/02Petroleum fractions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M2203/00Organic non-macromolecular hydrocarbon compounds and hydrocarbon fractions as ingredients in lubricant compositions
    • C10M2203/10Petroleum or coal fractions, e.g. tars, solvents, bitumen
    • C10M2203/1006Petroleum or coal fractions, e.g. tars, solvents, bitumen used as base material
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10NINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS C10M RELATING TO LUBRICATING COMPOSITIONS
    • C10N2060/00Chemical after-treatment of the constituents of the lubricating composition

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schnüeröl Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung synthetischer Schmieröle durch Umsetzung von ungesättigten oder chlorierten Kohlenwasserstoffgemischen mit Teererzeugnissen, insbesondere aus Steinkohlenteer.
  • Im besonderen erstreckt sich die Erfindung auf die Lösung der Aufgabe, Teerrohprodukte, die für die genannte Umsetzung verwendet -,verden, sollen, vorher derart zu reinigen, daß helle, harzfreie Schmieröle mit geringer Verkokungsneigung- erhalten werden unter Schonung des Kondensationskatalysators.
  • Es ist bekannt, Schmieröle aus ungesättigten oder chlorierten Paraffinkohlenwasserstoffen durch Kondensation mit aromatischen Kohlenwasserstoffen, z. B. Steinkohlenteererzeugnissen mit Hilfe von Aluminiumehlorid oder aktiviertem Aluminium als Katalysator herzustellen. Bei Verwendung von Erzeugnissen aus Steinkohlenteer, die bekanntlich reich an Pech- und Harzanteilen sowie an phenolischen bzw. sauren Ölen sind, hat sich jedoch herausgestellt, daß meistens dunkle, undurchsichtige Schmieröle erhalten werden, die Asphalt- und Harzstoffe enthalten und leicht zur Verkokung neigen. Weiter hat sich erwiesen, daß der Kondensationskatalysator durch die in den Teererzeugnissen enthaltenen Harz-, Pech- und phenolischen Anteile in seiner Wirksamkeit erheblich geschädigt wird, so daß er nicht so häufig wiederverwandt werden kann, als bei Verwendung reiner aromatischer Verbindungen. Aus diesen Gründen ist es unbedingt erforderlich, die obengenannten Verunreinigungen der Teererzeugnisse vor der Kondensation zu entfernen.
  • Das den Gegenstand der Erfindung bilden-de Verfahren besteht nun im wesentlichen darin, die Teerprodukte in der Kälte. oder in der Wärme, vorteilhaft unter Anwendung eines Lösungsmittels, mit der bei ü4&-,
    Schmierölkondensation anfallen den A4A
    niumchlioriddoppelverbindung voi.,ulleh__
    wodurch die Harz-, Pech- und Asil j
    stoffe sowie der Hauptteil der sauren,
    als zäher Teer ausgeschieden werden. Die so gereinigten Teererzeugnisse ergaben helle, durchsichtige Teeröle mit geringer Verkokungsneigung, außerdem wird durch diese Vorbehandlung der Katalysator außerordentlich gescho , nt Es würden vorteilhaft solche Aluminiumehloriddoppelverbinlungen zur Vorreinigung der Teererzeugnisse verwandt, die für die Katalvse der Kondensation bereits zu unwirksam sind. Diese Arbeitsweise hat außer der Erzeugung besserer Schmieröle noch den Vorteil, daß die Vorreinigung der Teerprodukte keine zusätzlichen Kosten an Reinigungsmitteln erfordert, da die verwandte Doppelverbindung andernfalls als lästiges Abfallprodukt gilt, für dessen Beseitigung außerdem noch ",erhebliche Aufwendungen erforderlich sind. &in weiterer Vorzug dieses Verfahrens steht darin, daß die nach der Kon-.ensation in der Doppelverbindung noch zu twa 70 bis 8o0/" enthaltenen Schinieröle bei der Reinigung der Teererzeugnisse mit dieser Doppelverbindung wiedergewonnen werden, wodurch die Gesamtausbeute an Schmieröl heraufgesetzt wird.
  • Um den durch dieses Verfahren erzielten Fortschritt zu zeigen, sind im folgenden die Eigenschaften zweier aus Steinkohlenteer-Rohnaphthalin und einem chlorierten Paraffinkohlenwasserstoffgemisch erhaltenen Schmieröle gegenübergestellt, wobei in einem Falle das ungereinigte Rohnaphthalin, im anderen Falle das mit einer Aluminiumchloriddoppelv,erbindung gereinigte Rohnaphthalin unter sonst gleichen Reaktionsbedingungen verwandt wurde.
    1. ohne 11. mit
    Eigenschaften
    Vorreinigung des Naphthalins
    Schmierölausbeute .............. 53,6 6o,3 OM
    Dichte bei 20 . ................. o,gioo/, o,goio/'
    Viscosität bei 5o . .............. 18,2' E ig,o' E
    Verkokungsrückstand
    (Conradsontest) ............... 1,863 % 0,465%
    Viscositätspolhöhe .............. 2,01 2,00
    Hartasphalt .................... 0,02 11/0 0,00 Of,
    Farbe ......................... dunkelgrün rotgelb
    undurchsichtig klar, durchsichtig
    Die Verbesserung der Schmierbleigenschaften durch die erfindungsgemäße Vorreinigun 1- des Rohnaphthalins drückt sich besonders in der erheblichen Senkung des Verkokungsrückstandes, in der Beseitigung des Asphaltes, in der Erhöhung der Ausbeute und in der Verbeserung der Farbe aus. Bei Verivendung anderer Steinkolilenteerbestandteile, z. B. von Teeröldestillaten, ist der Unterschied noch I>eträchtlich größer, da diese Destillate verhältnismäßig mehr _\7erunreinigungen enthalten als das Roliiiaplitlialin. Beispiel 3,3 kg Rohnaplitlialin aus Steinkohlenteer werden mit der gleichen Menge eines Lösungsmittels, (las nicht unbedingt erforderlich ist, versetzt und mit o,7 kg einer Alutniniumehlorid,Aoppelverbindung versetzt, die bereits mehrfach für die Kondensation von Chlorparaffinkohlenwasserstoffen mit Naplithaliii verwandt wird. Das Gemisch wird in der Kälte oder in der Wärme etwa 2 Stunden verrührt und nach dem Absetzen der sich zu Boden setzende Teer abgetrennt, der für die Reinigung neuer Naphthalinrnengen wiederverwandt werden kann. Die abgezogene Flüssigkeitsschicht wird destilliert, wobei das Lösungsmittel als Vorlauf abgetrennt, das gereinigte Naphthalin für sich aufgefangen wird und das aus der Doppelverbindung stammende Schmieröl als Rückstand verbleibt.
  • Es werden erhalten: 3,0 kg weißes Naphthalin, 0,32 kg Schmieröl mit einer Viscosität von 13,84' E bei 5o' und einer Viscositätspolhöhe von 2,04.
  • Das gereinigte Naphthalin wird in bekannter Weise mit 4,3 kg eines 15 bis 20 010 Chlor enthaltenden Paraffinkohlenwasserstofigemisches unter Einwirkung von mit Quecksilber aktiviertem Aluminium kondensiert. Dabei werden erhalten: 4,o kg eines Schmieröles mit den in der Beschreibung in der Tabelle unter 11 angegebenen Eigenschaften.

Claims (1)

  1. PATLNTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Schmier-öl durch Kondensation von Teerprodukten mit ungesättigten oder chlörierten Paraffinkohlenwasserstoffgernisch#g4'.innter Einwirkung von Aluminiumchlorid oder aktiviertem Aluminium, dadurch gekennzeichnet, daß die Teerprodukte mit Aluminiunichoriddoppelverbindungen, die bei der',' Kondensation anfallen, vorgereinigt werden.
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