DE305504C - - Google Patents

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DE305504C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G17/00Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with acids, acid-forming compounds or acid-containing liquids, e.g. acid sludge
    • C10G17/02Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with acids, acid-forming compounds or acid-containing liquids, e.g. acid sludge with acids or acid-containing liquids, e.g. acid sludge
    • C10G17/04Liquid-liquid treatment forming two immiscible phases
    • C10G17/06Liquid-liquid treatment forming two immiscible phases using acids derived from sulfur or acid sludge thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 24. NOVEMBER 1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 23#GRUPPE
(A 2S775 IVj23c)
Actien-Gesellschaft für Mineralöl-Industrie vormals David Fanto & Comp, in Wien.
Verfahren zur Herstellung von Schmierölen aus den Rückständen der Erdöldestillation.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. November 1916 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in Österreich vom 30. Oktober 1916 beansprucht.
Die Herstellung von Mineralölprodukten, insbesondere von mineralischen Schmierölen, aus den Rückständen dier Erdöldestillation erfolgt im allgemeinen nach zwei Methoden. Die eine besteht darin, daß die Rückstände destilliert und alsdann die gewonnenen Destillate mittels konzentrierter Schwefelsäure und darauffolgender Behandlung mit Laugen raffiniert werden. Nach der zweiten Methode werden die Rückstände als solche mit öldestillaten verdünnt und das Gemisch des öfteren mittels konzentrierter Schwefelsäure gerei-
η igt, hauptsächlich zu dem Zweck, um den Gehalt an in Benzol unlöslichen Bestandteilen (Asphalt) herabzusetzen.
Die Behandlung der Erdöldestillationsrückstände mit konzentrierter Schwefelsäure ist jedoch durchaus nicht wirtschaftlich. . Der Raffinationsverlust ist nämlich sehr bedeutend, weil die Schwefelsäure auf die Rückstände heftig einwirkt und die Bildung sehr
ίο großer Mengen von Säureharzen verursacht. Überdies ist die darauffolgende Neutralisierumg mittels Ätznatronlauge sehr schwierig, da sich schwer trennbare Emulsionen bilden und das raffinierte Endprodukt fast stets einen großen Gehalt von Natriumsulfat aufweist, das nicht ausgewaschen werden kann. Nach den bekannten Methoden hergestellte mineralische Schmieröle zeigen deshalb auch meistens ■eine alkalische Reaktion.
(Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, die Nachteile der üblichen Methoden dadurch zu beseitigen, daß die Behandlung der Rückstände der Erdöldestillation mit konzentrierter Schwefelsäure überhaupt entfällt. Diese Aufgabe wird im Sinne der Erfindung- dadurch gelöst, daß die Rückstände nach Verdünnung 'mit leichten Kohlenwasserstoffen, durch Beimengung von Säureharzen beliebiger Art von ihren koks- und asphaltartigen Bestandteilen befreit werden. Die zähen, überaus klebrigen Säureharze reagieren stark sauer. Beim Vermischen mit den verdünnten Erdölrückständen kleben die in den Rückständen enthaltenen koks- und asphaltartigen Bestandteile an die Säureharze an und sinken mit diesen zusammen auf den Boden des Behälters, in welchem die Mischung durchgeführt wurde. Auf diese Weise gelingt es, aus den Erdölrückständen die kofcsigen und asphaltartigen Beimengungen fast zur Gänze zu entfernen, während das Öl unangegriffen bleibt, im Gegensatz zu den üblichen Methoden, bei denen die als Reagenz verwendete konzentrierte Schwefelsäure einen großen Teil der öligen Bestandteile vollständig zerstört. Die Zeichnung veranschaulicht in schematischer Darstellung eine Vorrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens.
Die Vorrichtung besteht aus einem Behälter a, in den die Rückstände durch das Rohr b eingefüllt werden und der im großen und ganzen ähnlich ausgestaltet istwie die bekannten Petroleumagitatoren. Der Erfindung gemäß ist der Behälter α mit einer Innen- und einer Außenheizung versehen. Die letztere besteht aus einer Heizschlange c, die an einem Flaschenzug d aufgehängt ist, um aus dem Behälter herausgehoben werden zu können.
Nach Beschickung des Behälters mit den verdünnten Erdölräckständen wird die Heiz-■schlange c heräbgeserikt und bleibt so lange in der Betriebsstellung, bis die Temperatur der Rückstände die erforderliche Höhe erreicht hat. Nun wird die Heizschlange c herausgehoben und die Außenheizung in Tätigkeit gesetzt. Diese besteht aus Heizschlangen/, die in einer Isolationsmasse g eingebettet sind und den Behälter α umgeben. Nun werden durch den Einlaß i die zur Reinigung dienenden Säureharze eingebracht. Durch ein Rohr h, das bis an das untere Ende des Behälters α reicht, wird Mischluft eingeblasen.. Die bewegliche Anordnung der Innenheizunig hat den Zweck, ein Verschmutzen der Heizschlange c durch die Säureharze hintanzuhalten.
Nach .dem Abstellen der Luftzufuhr sinkt das Säureharz samt den von ihm mitgenommenen Verunreinigungen auf den Boden des Behälters a. Darüber ,steht eine reine Öllösung, die mit Leichtigkeit mittels Natronlauge neutralisiert werden kann. Zum Ablassen des Säureharzes dient ein heizbarer Hahn j, zum Ablassen des Öles ein Ventil k, das höher liegt als der Hahn /,
'Das gewonnene neutrale Produkt kann auf Vulkanöl oder Zylinderöl oder Maschinenöldestillat von beliebiger Viskosität verarbeitet werden, indem das raffinierte Gemisch auf Destillationsblasen entweder auf Vulkanöl, mittleres Maschinenöl oder schwere Maschinenöle abgeblasen wird, wobei diese Ölsorten als Rückstände erhalten werden, während das Verdünnungsmittel als Destillat aufgefangen wird.
Das aus dem Behälter α abgelassene Säureharz nimmt außer den koksigen und asphaltartigen Beimengungen auch Öl mit, dieses kann durch Behandlung der zur Reinigung verwendeten Säureharze auf Spiralpressen, mittels grober Filter, in langsam laufenden Zentrifugen oder auf .sonstige geeignete Weise wiedergewonnen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Schmierölen aus den Rückständen der Erdöldestillation, dadurch gekennzeichnet, daß die mit leichten Kohlenwasserstoffen verdünnten Rückstände durch Beimengung von Säureharzen aller Art, von ihren koks- und asphaltartigen Bestandteilen befreit werden, worauf die Säureharze behufs Wiedergewinnung des von ihnen mitgenommenen Öles gepreßt, filtriert oder zentrifugiert werden können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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