DE2508713A1 - Verfahren zur aufarbeitung von gebrauchtem mineraloel - Google Patents

Verfahren zur aufarbeitung von gebrauchtem mineraloel

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DE2508713A1 DE19752508713 DE2508713A DE2508713A1 DE 2508713 A1 DE2508713 A1 DE 2508713A1 DE 19752508713 DE19752508713 DE 19752508713 DE 2508713 A DE2508713 A DE 2508713A DE 2508713 A1 DE2508713 A1 DE 2508713A1
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M175/00Working-up used lubricants to recover useful products ; Cleaning
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Description

PR.-INO. W. BKRNHARDT
PATENTANWALT
WAX) SAARBRÜCKEN
NASSAUEKSTR. 5 - TEL '.UoSl) 344 W
Adolf Schmids Erben Aktiengesellschaft Bern / Schweiz
Verfahren zur Aufarbeitung von gebrauchtem Mineralöl
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Aufarbeitung von gebrauchtem, verunreinigtem Mineralöl, wie Motoren-, Getriebe-, Hydraulik-, Turbinen-, Schneid-, Härte-, Wärmeübertragungs- und Industrieöl, durch Vorreinigung mittels Koagulation, Adsorption, Filtration, Destillation und Nachbehandlung .
Zur Aufarbeitung gelangende, gebrauchte Mineralöle können unter anderem verunreinigt sein durch Wasser, Lösungsmittel, Schmutz, Metallabrieb, Russ, Oelkohle, Oxidations- und Zersetzungsprodukte vom Mineralöl und dessen Zusätzen.
Zu den Legierungszusätzen verarbeiteter Mineralöle gehören beispielsweise Viskositätsindexverbesserer, Stockpunkterniedriger, Antioxidantien, Korrosionsschutzzusätze, Hochdruck (EP)- und Verschleissschutzadditive, Bakterizide, Fungizide, Detergents, Dispergiermittel, Emulgatoren etc.
609837/0501
In den genannten Legierungszusätzen sind unter anderem folgende Elemente zu finden: Ba, Mg, Na, Ca, P, S, Cl, Pb, Zn, Sb, N, Cd, Mo.
Vom Metallabrieb her können unter anderem folgende Elemente gefunden werden: Fe, Cu, Cr, Ni, Al.
Die heute angewandten Verfahren zur Aufarbeitung von gebrauchten Mineralölen haben zahlreiche Mangel, die sich zum Beispiel darin niederschlagen, dass die erhaltenen OeIe, im Handel als Re- oder Zweitraffinate bezeichnet, sich qualitativ in mehreren analytischen Daten eindeutig von den Erstraffinaten unterscheiden. Ferner werden bei den bisherigen Aufarbeitungsmethoden Rückstände erhalten, deren Verarbeitung, Deponie oder Verbrennung zahlreiche neue Probleme bringt.
Während die Verbrennung hohe Kosten verursacht und in vielen Ländern aus CJmweltschutzgründen nicht mehr möglich ist, wird eine Deponie der grundwassergefährdenden Rückstände nur noch in sehr wenigen Spezialgruben erlaubt.
Heute kommen unter anderem nachfolgende Verfahren für die Aufarbeitung von gebrauchten Mineralölen zur technischen Anwendung .
Aufarbeitung mit Schwefelsäure:
Einer mechanischen Vorreinigung des verunreinigten OeIs folgt eine destillative Abtrennung der leichten Kohlenwasserstoffe, der Lösungsmittel und des Wassers. Speziell die saubere Abtrennung des Wassers ist für den nachfolgenden Verfahrensschritt unbedingt erforderlich.
In. eineis Reaktionsbehälter wim kcnsentrierfcs Schwefelsäure mit dem OeI intensiv "/eradiselräo Ss erfolgt Umsetzung, Aus-
8G9837/QSÖ
fällung und Extraktion des grössten Teils der Verunreinigungen, der verbrauchten, umgesetzten und der nicht verbrauchten Zusätze. Diese können in Separatoren oder zeitraubender in Absetzbehältern vom OeI getrennt werden und bilden den hochviskosen, zähflüssigen sogenannten Säureteer. Da mit einem Ueberschuss an Schwefelsäure gearbeitet wird, enthält das abgetrennte OeI noch Säure und muss vor der Weiterverarbeitung mit Laugen oder Kalk neutralisiert werden. Diesem Verfahrensschritt schliesst sich eine fraktionierte Destillation an. Die Destillate werden einer Bleichung bzw. Hexsskontaktbleichung zur Farbverbesserung unterworfen. Im Vergleich zu Erstraffinaten können derart behandelte Altöle noch zahlreiche negative Aspekte, wie markanten spezifischen Geruch, dunkle Farbe, hohen Gehalt an mineralölfremden Elementen, aufweisen. Insbesondere durch den im Verfahrensablauf praktisch nicht veränderten Gehalt an Chlor bzw. Chlorverbindungen und den relativ hohen Restmetallgehalt ist eine Hydrierung praktisch nicht möglich. Erst eine derartige Nachbehandlung würde zu Qualitäten führen, die qualitativ Erstraffinaten ebenbürtig wären.
Aufarbeitung mit flüssigem Propan:
Das Institut Francais du Petrole, des Carburants et Lubrifiants hat ein Verfahren zur Regenerierung von gebrauchtem OeI mit flüssigem Propan erarbeitet. Das Verfahren wird unter anderem in der FR-PS 1 516 733 und der US-PS 3 773 658 beschrieben.
In der ersten Stufe des Verfahrens werden Wasser, leicht siedende Kohlenwasserstoffe und Lösungsmittel destillativ vom gebrauchten OeI abgetrennt. Das erwärmte OeI wird unter Druck mit flüssigem Propan vermischt. Das Gewichtsverhältnis OeI : Propan kann von 1 : 5 bis 1 : 16 betragen und ist abhängig von der Verunreinigung des Altöls. Das Propan wirkt als Koagulationsmittel für die Zusätze und Verunreinigungen des gebrauchten OeIs, wobei die Menge des Propans, Temperatur und Druck variable Faktoren für die Wirksamkeit der Fällung sind. Die Trennung von flüssigem Propan, OeI und Rückstand kann in
609837/0501
einem einzigen Verfahrensschritt, aber auch in mehreren Stufen erfolgen. Unter Umständen ist aus qualitativen Gründen eine Nachbehandlung mit Schwefelsäure notwendig. Das gereinigte OeI wird anschliessend einer fraktionierten Destillation mit nachfolgender Heisskontaktbleichung der Fraktionen unterworfen.
Für eine Aufarbeitung mit hydratisierten Erdalkalioxiden wird in der OE-PS 262 479 ein Verfahren zur Aufarbeitung von gebrauchten Schmierölen beschrieben. Das mechanisch vorgereinigte und von Treibstoff befreite OeI wird in der Hitze vorzugsweise mit Kalkhydrat versetzt und anschliessend sofort destilliert. Die durch das Kalkhydrat koagulierten Verunreinigungen und Zusätze werden in der Destillationskolonne als Rückstand abgezogen. Die Destillate sollen nach dieser Behandlung praktisch frei von Additiven sein. Eine konventionelle Nachbehandlung der Destillate ist jedoch notwendig. Zur Anwendung kann dabei die Behandlung mit Schwefelsäure oder mit Kalk und Bleicherde, gegebenenfalls nach erfolgter Solventextraktion mit Furfurol oder Schwefeldioxid , gelangen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Aufarbeitung von Gebrauchtöl zu schaffen, das die bekannten Nachteile der herkömmlichen Verfahren ausschliesst. Gleichzeitig sollte durch intensive Vorreinigung des Gebrauchtöls erreicht werden, dass eine Hydrierung technisch und wirtschaftlich möglich wird. Erst dadurch werden Qualitäten erzielt, die sich mit modernen Erstraffinaten vergleichen lassen. Es sollte weiterhin erreicht werden, dass die anfallenden Rückstände nicht mehr, wie bei bisherigen Verfahren, umwelttechnische, kostenintensive Probleme bringen.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass das OeI vorgereinigt und danach dehalogeniert, fraktionierend destilliert und hydriert wird.
609837/0601
Alle auf Basis von Mineralöl hergestellten flüssigen Produkte können zu qualitativ mit Erstraffinaten vergleichbaren Qualitäten dem Wiederverwertungsprozess zugeführt werden.
Nachfolgend werden die einzelnen Schritte zur intensiven Vorreinigung beschrieben.
Es zeigte sich, dass durch Koagulation mit entsprechenden Agenzien ein hoher Anteil der im Gebrauchtöl vorhandenen Schwebstoffe und aschebildenden Anteile gefällt und entfernt werden kann.
Es wurde gefunden, dass mit Lösungsmitteln, wie Estern, Aethern und Ketonen, niederen Molekulargewichtes, vorzugsweise Essigsäureäthylester (EtAc) und Aceton, oder Mischungen derselben, eine sehr gute Koagulation erreicht wurde. Die Werte in Tabelle 1 veranschaulichen die Wirksamkeit von Essigsäureäthylester im Vergleich zu dem in diesem Sinne nicht koagulationswirksamen n-Heptan.
Altöl I Tabelle 1 Altöl II Altöl II Altöl II
X^roben ohne Vor Altöl I ohne Vor vorbehan vorbehan
Analy*v behandlung vorbehan behandlung delt mit delt mit
senwertev delt mit EtAc n-Heptan
EtAc
Gewichts - - 2 : 5 2 : 5
verhältnis
OeI:Lö
2 : 5
sungsmittel
Basenzahl 6,1 5,2 2,5 5,3
mgKOH/g 3,0
DIN 51596
Oxidasche 1,26 1,16 0,44 0,84
Gew.% 0,51
DIN 51575 schwarz, schwarz, braun schwarz,
Aspekt undurch braun undurch klar undurch
des OeIs sichtig klar sichtig sichtig
609837/0501
Die Altölproben I und II wurden jeweils bei Zimmertemperatur mit dem Koagulationsmittel vermischt und nach Einwirkung während 24 h unter Zuhilfenahme eines Filterhilfsmittels filtriert.
Gute koagulierende Eigenschaften zeigen auch die in Tabelle 2 aufgeführten Flüssigkeiten bzw. deren Mischung. Das Gewichtsverhältnis Altöl II zu Koagulationsmittel betrug in allen Fällen 1:2. Die restlichen Bedingungen wurden gleich belassen wie bei den Versuchen mit Essigsäureäthylester beschrieben.
Tabelle 2
^\Daten Basenzahl Oxiäasche Aspekt des OeIs
Ko a- X.
gulations-^^^
mittel ^\^
iugKOH/g Gew.%
Methyläthylketon 3,10 0,75 klar, braun
1,4-Dioxan 2,80 0,50 klar, braun
Estermischung 2,76 0,53 klar, braun
Aminmischung 39,20 4) 0,61 trüb, braun
n-Butanol 2,83 0,57 trüb, braun
unbehandel-
te Probe
5,20 1,16 undurchsichtig, schwarz
1) Mischung aus Essigsäureäthylester und Essigsäuremethylester im Verhältnis 1:1.
2) 5 Gew.% n-Butyl-diäthanolamin und 5 Gew.% Isopropanol in η-Hexan.
3) Laut Chemical Engineering vom 13. Mai 1974 hat die Firma M.Z.F. in Los Angeles ein Verfahren entwickelt, bei dem als Extraktions- und Koagulationsmittel wässriges Isopropanol eingesetzt wird. Ausserdem ist bekannt, dass die Exxon Research-Engineering C.-und C_-Alkohole in Laborversuchen einsetzen. Ergebnisse sind nicht bekannt.
4) Die Erhöhung der Basenzahl ist auf eingeschlepptes Arain zurück- -führen 609837/0S01
Zusätzliche Versuche wurden durchgeführt mit 2-Methylpentanon-(4), Isobutanol, 1,1,1-Trichloräthan, Chlorbenzol, Essigsäureisopropylester, Essxgsäureisobutylester, Butyrolacton. Diese Substanzen zeigten aber keine gute Koagulationswirkung.
Als Beispiel für die vorher erwähnten Mischungen von Lösungsmitteln sei das einphasige ternäre System Essigsäureäthylester /Aceton/Gebrauchtöl erwähnt. Aus dem Phasendiagramm dieses Systems wurden verschiedene einphasige Mischungen getestet. Beispiele für gut wirkende derartige Mischungen zeigt Tabelle 3. Reaktionsbedingungen und Aufarbeitung gleich wie bei den Versuchen mit Essigsäureäthylester beschrieben.
Tabelle 3
' ——-^__Daten
Proben ~ ^_____^
Basenzahl
mgKOH/g
Oxidasehe
Gew.%
Aspekt des
OeIs
24 Gew.% Altöl II
60 Gew.% Essigsäureäthylester
16 Gew.% Aceton
1,73 0,33 klar
braun
15 Gew.% Altöl II
59 Gew.% Essigsäureäthylester
26 Gew.% Aceton
1,17 0,28 klar
braun
Versuche analog Tabelle 3 wurden mit gutem Erfolg auch bei erhöhter Reaktionstemperatur, z. B. bei 50 0C, durchgeführt .
Man kann mit Sicherheit annehmen, dass bei den beschriebenen Koagulationen mit Lösungsmitteln nicht nur die aschebildenden Anteile und die Feststoffe erfasst werden, sondern dass auch harz- und asphaltartige Produkte ausgefällt werden (siehe beispielsweise H. J. Haardt: Abtrennung und Identifikation grenzflächenaktiver Substanzklassen aus Rohölen, Dissertation TU Clausthal 1973.
609837/0501
Neben der Koagulation mit Lösungsmitteln wurde auch eine gute Vorreinigung erzielt durch Koagulation /Adsorption mit/an Hydroxiden der Erd- und Schwermetalle, vorzugsweise Aluminiumhydroxid oder Eisen-III-hydroxid. Zur Erzeugung der Hydroxide wurden folgende Chemikalien verwendet:
Dispersion I: 175 g Ca(OH)_/l (wässrig) Dispersion II: 526 g Al2(SO4) .ΙδΗ^Ο/Ι (wässrig) Dispersion III: 320 g Fe2(SO4) .2H2OA (wässrig)
Unter der Annahme der Bildung von Al(OH)3 respektive Fe(OH)3 liegt die äquivalente Menge für 1 ml Dispersion I bei 1 ml Dispersion II respektive Dispersion III. Im übrigen wurde die Struktur und Stöchiometrie der Adsorbentien nicht weiter untersucht .
Die in Tabelle 4 aufgeführten Versuche geben Auskunft über die Wirksamkeit von Aluminiumhydroxid als Adsorbens und gleichzeitig über das wirksamste Verhältnis der Dispersionen I und II. Die beiden Agenzien wurden dem Altöl zugegeben und 5 min lang bei Zimmertemperatur intensiv gemischt. Nach einer Wartezeit von 20 min wurden die Proben über Papierfilter filtriert.
7/0501
— Q -
Tabelle 4
^"~-~~~--^^^ Daten
Proben -^.
Basen
zahl
mgKOH/g
T A N *
mgKOH/g
Oxid
asche
Gew.%
pR-Wert des
Wasserextrak-
tes **
Aspekt
des OeIs
Altöl II, unbe-
handelt
5,2 4,7 1,16 - undurch
sichtig ,
schwarz
Altöl II,
filtriert
5,6 2,9 1,08 - undurch
sichtig,
schwarz
50 ml Altöl II
5 ml Dispersion II
8 ml Dispersion I
2,4 3,1 0,74 9,4 klar,
braun
50 ml Altöl II
5 ml Dispersion II
6 ml Dispersion I
2,2 4,0 0,59 8,3 klar,
braun
50 ml Altöl II
5 ml Dispersion II
5 ml Dispersion I
2,1 2,5 0,62 7,4 klar,
braun
50 ml Altöl II
5 ml Dispersion II
4 ml Dispersion I
0 2,8 0,40 6,0 klar,
braun
50 ml Altöl II
5 ml Dispersion II
2 ml Dispersion I
0 5,9 1,4 4,4 klar,
braun
* Titration mit Tetramethylammoniumhydroxid in Dimethylsulfoxid/
Chlorbenzol.
** Wasserextrakt: 10 ml der unfiltrierten Probe mit 40 ml Wasser geschüttelt.
Aus Tabelle 4 geht eindeutig hervor, dass der optimale Reinigungseffekt bei einem ca. 25 gew.%igen Ueberschuss an Aluminiumsulfat liegt. Der Anstieg der Werte für TAN und Oxidasche im letzten Versuch deutet darauf hin, dass überschüssiges Aluminiumsulfat das Filter passierte.
Der Versuch, durch Wahl anderer Reaktionstemperaturen die Resultate noch zu verbessern, verlief negativ.
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Tabelle 5 zeigt, dass eine Kombination der Verfahrensschritte gemäss den Tabellen 1 und 4 eine weitere Verbesserung der Resultate möglich macht. Nach dem Erzeugen des Aluminiumhydroxidniederschlages, wie vorstehend beschrieben, wurde mit Essigsäureäthylester auf das dreifache Volumen verdünnt und nochmals 5 min lang gerührt. Der Essigsäureäthylester wurde abgetrieben und die Probe über Papierfilter filtriert.
Tabelle 5
~~~ —-—JDaten
Proben ^~~~—-—-_
3asenzahl
mgKOH/g
TAN
mgKOH/g
Oxidasche
Gew.%
Aspekt des
OeIs
Altöl II, filtriert 5,6 2,9 1,08 undurchsich
tig , schwarz
50 ml Altöl II
5 ml Dispersion II
3,6 ml Dispersion I
0 0,44 0,41 klar,
braun
50 ml Altöl II
5 ml Dispersion II
4 ml Dispersion I
0 0,44 0,39 klar,
braun
50 ml Altöl II
5 ml Dispersion II
4,2 ml Dispersion I
0 0,29 0,38 klar,
braun
50 ml Altöl II
5 ml Dispersion II
4,4 ml Dispersion I
0 0,73 0,39 klar,
braun
50 ml Altöl II
5 ml Dispersion II
4,8 ml Dispersion I
0 - 0,35 klar,
braun
50 ml Altöl II
5 ml Dispersion II
5,4 ml Dispersion I
2,4 0,87 0,51 klar,
braun
609837/0501
- il -
Die auf diese Weise erzielten Werte liegen günstiger als diejenigen in den Tabellen 1 und 4. Es ist möglich, die in Tabelle 5 aufgeführten Vierte -nochmals zu verbessern durch eine Verlängerung der Einwirkungsdauer des Essigesters auf mehrere Stunden.
Analog zur Kombination von Adsorbens mit Essigester wurden Versuche durchgeführt mit Eisen-(III)-hydroxid. Die Resultate können der Tabelle 6 entnommen werden.
Tabelle 6
■—-^__^^ Daten
Proben "" -^__
Basen
zahl
mgKOH/g
TAN
mgKOH/g
Oxid
asche
Gew.%
Aspekt
des OeIs
Altöl II, filtriert 5,6 2,9 1,08 undurch
sichtig,
schwarz
50 ml Altöl II
5 ml Dispersion I
3,9 ml Dispersion III
150 ml Essigsäureäthylester
2,0 0 0,37 klar,
braun
50 ml Altöl II
5 ml Dispersion I
4,5 ml Dispersion III
150 ml Essigsäureäthylester
IrI - 0,26 klar,
braun
50 ml Altöl II
5 ml Dispersion I
5 ml Dispersion III
150 ml Essigsäureäthylester
1,4 - 0,32 klar,
braun
Eine weitere Versuchsreihe zeigt, dass durch eine an die Adsorption an Eisen-(III)-hydroxid anschliessende Heisskontaktbleichung der Restmetallgehalt weiter reduziert wird. Die Adsorption an Eisen-(III)-hydroxid erfolgte nach dem bei Tabelle 4 beschriebenen Verfahren. Anschliessend wurde den Proben Bleicherde und ein Filterhilfsmittel zugegeben und 30 min lang auf 140 0C erhitzt. Nach Abkühlung wurde filtriert.
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Tabelle 7
Probe Oxidasche, Gew.% Aspekt des OeIs
50 ml Altöl II
4 g Bleicherde
2 g Filterhilfsmittel
0,30 klar,
hellbraun
50 ml Altöl II
4 g Bleicherde
0,28 klar,
hellbraun
50 ml Altöl II
5 ml Dispersion I
5,3 ml Dispersion III
2 g Bleicherde
0,4 g Filterhilfsmittel
0,14 klar,
hellbraun
50 ml Altöl II
5 ml Dispersion I
5,3 ml Dispersion III
2 g Bleicherde
2 g Filterhilfsmittel
0,1 klar,
hellbraun
50 ml Altöl II
5 ml Dispersion I
5,3 ml Dispersion III
4 g Bleicherde
2 g Filterhilfsmittel
0,06 klar,
hellbraun
Die Werte zeigen, dass ein relativ hoher Anteil
Bleicherde eingesetzt werden muss, um ein sehr aschearmes OeI zu erhalten.
Eine Optimierung ergab, dass die nachstehenden Gehalte an Adsorbens aus wirtschaftlichen Gründen nicht überschritten werden sollte, da kein zusätzlicher Reinigungseffekt mehr erzielt wurde:
50 ml Gebrauchtöl
3,3 ml Dispersion I
3,5 ml Dispersion III
bzw. 100 kg Gebrauchtöl
1,3 kg Calciumhydroxid (als wässrige Dispersion) 2,5 kg Eisen-(III)-sulfat-dihydrat (als wässrige
Dispersion)
609837/0501
Die zahlreichen, durchgeführten Koagulationsversuche zeigen, dass mit den geprüften Agenzien eine weitgehende Reinigung von gebrauchtem OeI erzielt wurde.
Im Gegensatz zu den heute angewandten, technischen Verfahren fallen bei den vorstehend beschriebenen Koagulationsbehandlungen keine umweltbelastenden Rückstände an.
Das wie beschrieben vorgereinigte OeI kann aufgrund des geringen Aschegehaltes direkt fraktioniert destilliert werden. Eine Nachbehandlung mit einer sehr geringen Menge Schwefelsäure und mit Bleicherde führt zu qualitativ gutem Zweitraffinat.
Da die heutigen, marktüblichen Zweitraffinate sowie das nach den vorstehend beschriebenen Behandlungen erhaltene OeI qualitativ heutigen modernen Erstraffinaten nicht mehr entsprechen, wurden Nachbehandlungsversuche durchgeführt.
Da die Hydrierung als Nachbehandlung nach dem heutigen Stand der Technik das eleganteste und wirtschaftlichste Verfahren darstellt, konzentrierten sich die weiteren Arbeiten darauf, diese Nachbehandlung auf vorgereinigte Gebrauchtöle anwendbar zu machen.
Versuche zeigten, dass ein relativ hoher Restmetallgehalt und vor allen Dingen die nach den bisher beschriebenen Verfahren kaum verminderten Anteile an Halogenverbindungen eine Hydrierung technisch und wirtschaftlich verunmöglichen.
Diese Tatsachen verlangten eine zusätzliche Verfahrensstufe, um die restlichen Fremdstoffe zu entfernen.
Es wurde gefunden, dass durch Behandlung mit den nachfolgend aufgeführten Agenzien eine zum Teil wesentliche Verminderung der störenden iremdstoffe erreicht werden kann:
Alkalimetall, insbesondere Na oder K, Erdalkalimetall, insbesondere Mg oder Ca, Alkali-, Erdalkali- oder Aluminiumalkoholat, Alkalihydrid oder -amid, einer organischen Base, insbesondere Pyridin oder Piperidin, oder mit metallischem Aluminium oder wasserfreiem Aluminiumchlorid.
609837/0501
Untersuchungen haben gezeigt, dass der Gehalt an gebundenem Chlor in Gebrauchtölen aus verschiedenen westeuropäischen Ländern zwischen 500 - 5000 ppm (Gewichtsteile pro Mio Gewichtsteile) schwanken kann und durch die gebräuchlichen Aufarbeitungsverfahren nur unwesentlich vermindert wird.
Die nachfolgend beschriebenen Untersuchungen beziehen sich auf ein Altöl III mit einem Chlorgehalt von 1180 ppm. Dieses OeI wurde für die Vorreinigung einer Vakuum-Destillation unterworfen .
Um eine Hydrierung technisch und wirtschaftlich durchführen zu können, sollte der Chlorgehalt nach übereinstimmenden Aussagen massgebender Fachleute 5 ppm nicht übersteigen (Bruno Riediger, "Die Verarbeitung des Erdöls", Seite 692 ff).
Aus den folgenden Tabellen geht hervor, dass die genannten Agenzien eine, wenn auch unterschiedliche Reduktion des Chlorgehaltes unter variablen Bedingungen bewirken.
809837/0501
- 15 Tabelle 9
Wirkung der Alkalimetalle auf den Chlorgehalt
Ver
suchs-
Nummer
Appa
ratur
Agens konz.
Agens
mMol/
100 g
OeI
Auf
arbei
tung
Reak
tions-
dauer
min
Reak-
tions-
tempe-
ratur
oc
Chlor
ge
halt
ppm
Bemerkungen 1.210 N K 100 WA 30 200 <5
1.11 N9> Na 100 WA11 > 30 110 157 1.220 N K 100 WA 30 250 <5
1.12 N Na 100 V/A 30 150 100
1.13 N Na 100 WA 30 200 60
1.14 N Na 100 WA 5 250 9
1.15 N Na 100 WA 30 250 7
1.16 N Na 100 WA 30 300 <5 Zersetzung
des OeIs
1.17 D10) Na 100 DEST12* 2 250 9
1.18 D Na 100 DEST 10 250 <5
1.19 D Na 100 WA 10 250 <5
1.20 D Na 20 V-7A 5 250 7
1.21 D Na 10 WA 5 250 230
9) SuIfierkolben, N2-Durchleitung, Laborrührwerk
10) SuIfierkolben, N2~Durchleitung, Dispergiergerät (251OOO RPM, *
2 cm 0)
11) Ueberschüsse Agens mit Wasser zerstört, OeI mit verdünnter
Schwefelsäure, dann mehrmals mit Wasser gewaschen, getrocknet und filtriert
12) Ueberschüssiges Agens sedimentieren lassen, abdekantiertes OeI im Vakuum destilliert
609837/0501
Wie aus Tabelle 9 ersichtlich ist, sollte die Reaktionstemperatur ca. 250 °C betragen, um den angestrebten verminderten Chlorgehalt von höchstens 5 ppm zu erreichen.
Weiterhin ist aus Tabelle 9 die Abhängigkeit von Reaktionsdauer und Konzentration der Alkalien zu ersehen. Beachtenswert ist, dass durch den äusserst geringen Einsatz von 20 mMol Na/100 g OeI (entsprechend 4,6 kg Na/1000 kg OeI) eine ausreichende Dechlorierung auf ausserordentlxch wirtschaftliche Weise erreicht wird.
Die Behandlung mit Natrium bewirkt ausserdem eine Reduktion des Schwefelgehaltes im OeI um 50 %.
Ein zusätzlicher, wesentlicher Vorteil dieser Behandlung besteht darin, dass Viskositätsindex-Verbesserer vom Typ Polymethacrylat in den Destillaten nicht mehr nachweisbar sind.
Bei der Destillation ohne Vorbehandlung mit Natrium sind Viskositätsindex-Verbesserer in den Destillaten noch zu ca. 50 % der ursprünglichen Menge enthalten.
Tabelle 10
Wirkung von Alkoholaten auf den Chlorgehalt
Ver
suchs-
Nummer
Appa
ratur
Agens konz.
Agens
mMol/
100 g
OeI
Auf
arbei
tung
Reak
tions-
dauer
min
Re ak-
tions-
tempe-
ratur
OC
Chlor
gehalt
ppm
2.1 N9) Natrium
äthyl at
200 WA1^ 150 200 110
5.1 N Al-isopro-
pylat
100 WA 30 200 1050
5.2 N Al-isopro-
pylat
100 WA 30 250 1Ό0
609837/0501
Tabelle 11
Wirkung von Alkalihydriden auf den Chlorgehalt
Ver
suchs-
Nummer
Appa
ratur
Agens konz.
Agens
IUMo 1/
100 g
OeI
Auf
arbei
tung
Reak
tions-
dauer
min
Reak-
tions-
tempe-
ratur
0C
Chlor
ge
halt
ppm
Bemerkungen
8.1 N9) NaH 100 WA11' 30 150 170
8.2 N NaH 100 WA 30 200 100
8.3 N NaH 100 WA 30 250 <5
8.4 N NaH 100 WA 20 300 <5 Zersetzung
des OeIs
Wie aus Tabelle 11 zu ersehen, ist auch hier die Reduktion des Chlorgehaltes stark von der Reaktionstemperatur abhängig .
Hier nicht aufgeführte Versuche haben gezeigt, dass eine Reduktion der Menge des Natriumhydrids sowie der Reaktionsdauer bei ausreichender Dechlorierung möglich ist. Die Behandlung mit Natriumhydrid zeigt weiterhin den Effekt, dass der Schwefelgehalt des Einsatzgutes um ca. 90 % reduziert wird.
Tabelle 12
Wirkung von wasserfreiem Aluminiumchlorid auf den Chlorgehalt
Ver
suchs-
Nummer
Appa
ratur
Agens konz.
Agens
mMol/
100 g
OeI
Auf
arbei
tung
Reak
tions-
dauer
min
Reak-
tions-
tempe-
ratur
0C
Chlor
ge
halt
ppm
Bemerkungen
6.1 N9) AlCl3 40 WAX1) 30 100 760 relativ hell
6.2 N AlCl3 55 WA 30 100 570 Il Il
6.3 N AlCl3 40 WA 30 150 460 Il Il
6.4 N AlCl3 55 WA 30 150 220 Il Il
6.5 N AlCl3 80 WA 180 150 50 It Il
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Tabelle 13 Wirkung weiterer Agenzien auf den Chlorgehalt
Ver-
suchs-
Nummer
Appa
ratur
Agens konz.
Agens
mMol/
100 g
OeI
Auf
arbei
tung
Reak
tions-
dauer
min
Reak-
tions-
tempe-
ratur
°C
Chlor
ge
halt
ppm
Bemer
kungen
7.1 DR13' Pyridin 400 WA11' 120 200 730 ca.8 atü
7.2 DR Piperidin 400 WA 120 200 130 ca.8 atü
3.1 N9> Mg 400 WA 150 200 730
9.1 N NaNH2 7 WA 30 150 910
9.2 N NaNH2 7 WA 30 250 260
13) Druckgefäss, kein Rührwerk
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Tabelle 14
Datenvergleiche verschiedener OeIe
Messgrössen Altöl
III
nicht
dest.
Altöl
III.
dest.
Versuch
1.15
(Tab.9)
Versuch
6.4
(Tab. 12)
handels
übliches
Neutral-
öl
handels
übliches
Zweit
raffinat
Farbe
ASTM D 1500
·/. 3,5 >8 3,5 1 3,5
Dichte 20 0C ./. 0,882 0,882 0,851 0,875 0,880
Viskosität,
cSt 50 0C
44,3 28,1 34,0 30,0 38,0 47,0
Viskosität,
c3t 37,8 0C
·/. 47,9 57,7 51,2 68,0 85,0
Viskosität,
cSt 99 0C
./. 6,9 7,3 6,9 8,1
VIE
DIN 51564
./. 107 93 98 95 100
Oxidasche Gew.% 0,47 0,007 0,003 0,009 0 <0,02
Verkokungstest
nach Conradson
DIN 51551 Gew.%
1,09 0,14 0,15 0,10 0,05 0,10
Anilinpunkt C ./. 100 ./. 102 107 105
NZ mgKOH/g 1,01 0,33 <0,03 0,12 <0,03 <0,10
VZ mgKOH/g ./. 1,85 0,5 ./. ./· 8,2
JZ gJ2/100 g ./. 3,17 9,5 ·/. 4,5 8,5
Cu-Streifentest
100 OC/ 3 h
DIN 51 759
./. 2 1 1 1 1
S-Gehalt Gew.% 1,03 0,77 0,40 ./. 0,11 0,6
Cl-Gehalt ppm 1400 1180 7 220 <5 400
Basenzahl
DIN 51596
·/. 0,3 0,2 ·/. 0,1 0,05
609837/0501
Im nachstehenden wird eine Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielsweise erläutert. Die Zeichnung ist ein Blockschema des Verfahrensablaufs .
Das von groben, festen Verunreinigungen befreite Altöl wird nach bekannten Methoden destillativ vom Wasser, dan Lösungsmitteln und leichten Kohlenwasserstoffen befreit.
Das so vorbehandelte OeI wird im Vakuum bis auf einen Rückstand I von etwa 10 Gew.% übergetrieben. Bei dem erhaltenen Rückstand I handelt es sich um ein bei Zimmertemperatur hochviskoses OeI, das der Verbrennung zugeführt werden kann.
Das Destillat wird zur Entfernung der Halogenverbindungen und Restmetalle beispielsweise mit 1 bis 2 kg metallischem Natrium behandelt. Diese Behandlung muss unter Ausschluss von Luft und Feuchtigkeit bei einer Temperatur von ca 250 C unter intensivem Mischen durchgeführt werden.
In einer nachfolgenden Verfahrensstufe werden überschüssiges Natrium und die ümsetzungsprodukte auf mechanischem Wege, z. B. durch Zentrifugation, abgetrennt. Das überschüssige Natrium kann in den Prozess zurückgeführt werden. Die abgetrennten Umsetzungsprodukte (Rückstand II) werden ebenfalls der Verbrennung zugeführt.
Das abgetrennte OeI wird im Vakuum fraktioniert destilliert. Der Rückstand III gelangt zur Verbrennung.
Die einzelnen Fraktionen werden zur Nachbehandlung einer katalytischen Hydrierung unterworfen.
Die Ausbeute an nach dem erfindungsgemässen Verfahren gewonnenem Raffinat beträgt etwa 81 Gew.%, bezogen auf entwässertes, entbenziniertes Altöl.
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Claims (9)

  1. Patent anspräche
    1» Verfahren zur Aufarbeitung von gebrauchtem Mineralöl durch Vorreinigung mittels Koagulation, Adsorption, Filtration, Destillation und Nachbehandlung, dadurch gekennzeichnet, dass das OeI vorgereinigt und danach dehalogeniert, fraktionierend destilliert und hydriert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Vorreinigung eine Koagulation mittels einen Ester, Aether oder Keton niedrigem Molekulargewichtes, vorzugsweise Essigsäureäthylester und/oder Aceton, oder einer Mischung dieser Koagulationsmittel erfolgt, wobei das Mischungsverhältnis Altöl : Koagulationsmittel 3 : 1 bis 1 : 10, vorzugsweise 1:3, beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass anschliessend eine Filtration unter Verwendung von Filterhilfsmittel erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 ~ 3, dadurch gekennzeichnet, dass für die Vorreinigung eine Koagulation/Adsorption mittels eines Hydroxids oder Kydroxidgemischs, vorzugsweise Aluminium- und/oder Eisenhydroxid, in einem Mengenanteil von 0,5 - 5,0 Gew.%, vorzugsweise 1-2 Gew.%, Hydroxid, bezogen auf Altöl, bei einer Reaktionstemperatur von 20 - 200 °C, vorzugsweiiie 50 - 150 °C,erfolgt, wobei das bzw. die Hydroxid(e) in Gegenwart von Wasser direkt im Altöl erzeugt oder als wässriger Schlamm in das Altöl eingebracht wird bzw. werden.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass das filtrierte, von Wasser und/oder Lösungsmittel befreite OeI einer Destillation im Vakuum unterworfen wird.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass das vorgereinigte OeI einer Dehalogenierung und teilweisen Entschwefelung unterworfen wird.
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  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dehalogenierung und teilweise Entschwefelung durch Behandlung des OeIs mit einem Alkalimetall, insbesondere Na oder K, Erdalkalimetall, insbesondere Mg oder Ca, Alkali-, Erdalkalioder Aluminiumalkoholat, Alkalihydrid oder -amid, einer organischen Base, insbesondere Pyridin oder Piperidin, oder mit metallischem Aluminium oder wasserfreiem Aluminiumchlorid in einem Mengenanteil des jeweiligen Behandlungsmittels von 1 - 2000 Mol/t OeI unter Ausschluss von Luft und Feuchtigkeit bei einer Reaktionstemperatur von 15 - 300 0C erfolgt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass überschüssiges Behandlungsmittel und die gebildeten Reaktionsprodukte abgetrennt werden, vorzugsweise durch ein mechanisches oder thermisches Verfahren, beispielsweise Destillation im Vakuum während oder nach der Dehalogenierung, oder durch eine Waschbehandlung.
  9. 9. Verfahren nach den Ansprüchen 6-8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Nachbehandlung, vorzugsweise eine katalytische Hydrierung, erfolgt.
    609837/0501
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