DE700111C - Verfahren zum Abscheiden von Paraffin, Asphalt und harzartigen Verbindungen aus Rohoelen oder Rohoelrueckstaenden - Google Patents
Verfahren zum Abscheiden von Paraffin, Asphalt und harzartigen Verbindungen aus Rohoelen oder RohoelrueckstaendenInfo
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- DE700111C DE700111C DE1936ST054722 DEST054722D DE700111C DE 700111 C DE700111 C DE 700111C DE 1936ST054722 DE1936ST054722 DE 1936ST054722 DE ST054722 D DEST054722 D DE ST054722D DE 700111 C DE700111 C DE 700111C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G73/00—Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax
- C10G73/02—Recovery of petroleum waxes from hydrocarbon oils; Dewaxing of hydrocarbon oils
- C10G73/06—Recovery of petroleum waxes from hydrocarbon oils; Dewaxing of hydrocarbon oils with the use of solvents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C10G21/00—Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents
- C10G21/003—Solvent de-asphalting
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Description
- Verfahren zum Abscheiden von Paraffin, Asphalt und harzartigen Verbindungen . aus Rohölen oder Rohölrückständen Viele Rohöle besitzen einen erheblichen Paraffingehalt, so daß die aus diesem Rohöl gewonnenen Destillate wegen ihres hohen Stockpunktes nicht als Schmiermittel benutzt werden können.
- Es ist deshalb erforderlich, diese Destillate einzeln vom Paraffin zu befreien.
- Ein Nachteil von bisher bekannten Rohölaufarbeitungsverfahren besteht darin, daß der bei der Destillation des paraffinhaltigen Rohöls gewonnene Asphalt paraffinhaltig und damit für den Straßenbau wenig geeignet ist.
- Man versuchte deshalb, das Rohöl vor der Destillation zu entparaffinieren. Hierbei stieß man jedoch auf Schwierigkeiten, da mit dem Paraffin stets Asphalt und harzartige Verbindungen in einer schmierigen Form ausschieden, die weder ein Filtrieren noch ein Zentrifugieren gestatteten.
- Erst in den letzten Jahren sind auch Verfahren zum Entparaffinieren von Rohöl und Rohölrückständen bekanntgegeben worden, die u. a. Benzol-Äceton, Ester, Äther und Propan in Vorschlag bringen.
- Erfindungsgemäß werden Rohöl und Rohölrückstände mit einem Gemisch von Amylalkohol-Aceton versetzt und dieses Gemisch auf -i5° bis -25° C abgekühlt. Hierbei scheiden sich Paraffin, Asphalte und harzige Verbindungen in gut filtrierbarer Form ab, die leicht durch Filterpressen entfernt werden können.
- Das neue Verfahren bietet gegenüber den bisher bekannten Verfahren folgende wesentliche Vorteile: i. Es tritt eine Ersparnis von zum Zwecke der Abkühlung aufzuwendender Energie ein, denn die aus dem entparaffinierten Toprückstand gewonnenen Öle haben im Durchschnitt einen Stockpunkt von - 2o°, obwohl in dem aus der Filterpresse abfließenden Öl nur -i8° gemessen wurden.
- z. Besonders wertvoll ist aber der gegenüber dem bekannten Benzol-Aceton-Verfahren und dem Esterverfahren gegenüber erzielte Vorteil, welcher darin besteht, daß gleichzeitig mit dem Entparaffinieren auch der Toprückstand durch das gleichzeitige Abscheiden von Asphalten und jenen sauerstoff-, stickstoff-und schwefelhaltigen, hochmolekularen Verbindungen raffiniert wird, die bei den anderen Entparaffinierungsverfahren im allgemeinen störend wirken. Dieses geht schon allein daraus hervor, daß das abfließende Öl nicht mehr schwarz, sondern grün gefärbt ist und der Conradsontest von 4,71 auf 2,53 gesunken ist, während z. B. ein nach dem Esterverfahren entparaffinierter Toprückstand einen Conradsontest von 5,o ergab. Zwar fällt auch bei dem Duosolverfahren ein grünes, paraffinfreies Ü1 all. Der diesem Verfahren jedoch anhaftende große Nachteil besteht in den hohen Dampfdrücken, was kostspielige Druckapparaturen bedingt.
- 3. Da das neu anzuwendende Lösungsmittel weiter unter - 5o° abgekühlt werden kann; können mit dem neuen Verfahren für Spezialzwecke durch starkes Abkühlen auch 151e mit besonders tiefliegendem Stockpunkt hergestellt werden.
- Das neue Verfahren beruht auf der verschiedenen Löslichkeit von Paraffin und 01 in einer Lösung von Amylalkohol und Aceton. In dieser Lösung sind insbesondere die harzartigen, hochmolekularen Verbindungen unlöslich.
- Will man den Paraffingatseh auf Beinparaffin weiterverarbeiten, so läßt man zweckmäßig nach dem Zusetzen des neuen Lösungsmittels zu den paraffinhaltigen Ausgangsstoffen bzw. 2.1 Stunden bei Zimmertemperatur stehen, wodurch man erreicht, daß sich nur ein Teil dieser Verbindungen abscheidet, vornehmlich Harze, so daß beim weiteren Abkühlen ein reines Paraffin ausfällt.
- Soll der Gatsch jedoch beispi.lsweise in einer Spaltanlage verarbeitet werden, so scheidet man nicht erst die Harze ab, sondern kühlt gleich je nach Bedarf auf -15 bis -25° C ab und filtriert.
- Das Filtrat wird durch Destillation vom Lösungsmittel befreit und wird sodann der fraktionierten Sclimidröldestillation unterworfen.
- Bei den durchgeführten Untersuchungen wurde u. a. ein deutscher Toprückstand mit dem neuen Lösungsmittel, nämlich Amylalkohol mit Aceton, im Verhältnis 2 zu i vermischt und auf -17o C abgekühlt und filtriert. Nach dem Abdampfen des Lösungs-#lnittelswurde ein paraffinfreier Toprückstand mit folgenden Analysendaten erhalten: Zum Vergleich sind die Analysen des Toprückstandes vor der Entparaffinierung danebengesetzt: Top- Entrückstand paraffinierter Toprückstand Spezifisches Gewicht.. 0,929 0,926 Farbe .............. schwarz d'grün Stockpunkt ......... -8 -18 Viscosität bei 37,8°... 3i,56° 1z,75° _ _ 50 '--- 14,88' 6,31' _ _ 9890... z,58° 1,750 Viscositätsindex ..... 86 81 Dichte Viscositätskonstante ........ 0,863 0,872 Conradsontest ....... 4,71 2,53.
Claims (1)
- PATENTAN SPRUCH Verfahren zum Ausscheiden von Paraffin, Asphalt und harzartigen Verbindungen aus Rohölen oder Rohölrückständen durch Behandeln mit Lösungsmitteln bei tiefen Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel ein Gemisch von Amylalkohol und Aceton verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936ST054722 DE700111C (de) | 1936-04-08 | 1936-04-08 | Verfahren zum Abscheiden von Paraffin, Asphalt und harzartigen Verbindungen aus Rohoelen oder Rohoelrueckstaenden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936ST054722 DE700111C (de) | 1936-04-08 | 1936-04-08 | Verfahren zum Abscheiden von Paraffin, Asphalt und harzartigen Verbindungen aus Rohoelen oder Rohoelrueckstaenden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE700111C true DE700111C (de) | 1940-12-13 |
Family
ID=7467074
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936ST054722 Expired DE700111C (de) | 1936-04-08 | 1936-04-08 | Verfahren zum Abscheiden von Paraffin, Asphalt und harzartigen Verbindungen aus Rohoelen oder Rohoelrueckstaenden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE700111C (de) |
-
1936
- 1936-04-08 DE DE1936ST054722 patent/DE700111C/de not_active Expired
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