DE678089C - Vorrichtung zur Daempfung der Schlinger- und Stampfbewegung von Seeschiffen - Google Patents

Vorrichtung zur Daempfung der Schlinger- und Stampfbewegung von Seeschiffen

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DE678089C
DE678089C DEA77137D DEA0077137D DE678089C DE 678089 C DE678089 C DE 678089C DE A77137 D DEA77137 D DE A77137D DE A0077137 D DEA0077137 D DE A0077137D DE 678089 C DE678089 C DE 678089C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B39/00Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude
    • B63B39/08Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by using auxiliary jets or propellers

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Dämpfen der Schlinger- und Stampfbewegungen der Seeschiffe mittels periodischer, auf das umgebende Wasser einwirkender Druckstöße, die durch Entladen von Druckmittelspeichern erzeugt werden.
Praktisch brauchbar sind derartige Dämpfungsvorrichtungen erst dann, wenn sie selbsttätig die Intensität der Dämpfung in Abhängigkeit von dem Schlingerwinkel regeln. Für ganz anders geartete Dämpfungsvorrichtungen ist eine Regelung bekannt, die aber für Vorrichtungen der eingangs genannten Art wegen der grundsätzlich anderen Arbeitsweise ungeeignet ist. Die Erfindung bringt eine vorteilhafte Lösung, die bekannte Intensitätsregelung der Dämpfungskräfte bei Stabilisierungsanlagen der oben angegebenen Art durchzuführen. Nach der Erfindung wird die Aufladung der Druckmittelspeicher in Abhängigkeit von der Amplitude und' der Dauer der der Speicherentladung vorhergehenden Halbschwingung gesteuert.
Eine solche Regelung gibt auch die Möglichkeit, mit einem Hilfsmotor gleichzeitig die Speichereinlaßventile und die Auslaßventile, d. h. die Auslösung der Drucks,töße, zu steuern. Dazu ist es zweckmäßig, den Hilfsmotor, der, wie bekannt, den Schlinger- und Stampfbewegungen des Schiffes entsprechend, bewegt und durch lageempfindliche Glieder gesteuert wird, so auszugestalten (d. h. mit einer Rückführung zu versehen), daß seine Bewegungen in allen Fällen den auszugleichenden Schiffsbewegungen verhältnisgleich sind.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
An den Bordwänden bzw. am Vorder- und Achterteil eines Schiffes sind Hohlzylinder 5, 6 befestigt. Sie stehen mit Druckluftspeichern 1,2 in Verbindung über Ventile 3,4, welche mit Kolbenmotoren 7, 8 fest verbunden sind. Die zur Umsteuerung der Ventile benutzten Kolbenmotore 7, 8 werden über Druckluftleitungen 32, 33 nach 35, 36 von Muschelschiebern 9, 10 gesteuert. In der gezeichneten Stellung kann Druckluft aus der Druckluftleitung 31, die mit einem Verdichter 29 in Verbindung steht, über den Muschelschieber 9 durch die Leitung 32 in die über dem Kolben Ja des Kolbenmotors 7 liegende Kämmer dringen. Die Leitung 33 des Motors 7 ist bei der gezeichneten Stellung des Schiebers 9 geöffnet. Gleichzeitig kann aus der Druckjuftleitung 34 über den Muschelschieber 10 durch die Leitung 35 Druckluft in die Unterseite des Kolbenmotors 8 dringen, während die Leitung 36 durch den Muschelschieber 10 geöffnet ist. Die Ventile 3, 4 sind mit den Kolbenmotoren 7, 8 so verbunden, daß in der beschriebenen Lage Ventil 3 geöffnet, Ventil 4 geschlossen ist. Die Muschelschieber 9, 10 werden betätigt durch .die Winkelhebel ir, 12, die einerseits unter der-

Claims (2)

  1. Einwirkung je einer Feder 13, 14, andererseits unter der Einwirkung je einer Anlaufnocke 15, 16 stehen. Die Anlauf nocken sind auf der Kolbenstange 17 eines weiteren KoI-benmotors 18 verstellbar befestigt. Die beiden Zylinderseiten des Motors 18. sind mit Auffangdüsen 19, 20 verbunden, vor denen ein Strahlrohr 21 spielt. Das Strahlrohr 21 ist über ein Hebelgestänge 23, 27, Lenker 26 ίο mit dem Lotkreisel 28 kraftschlüssig verbunden. Der Rückführhebel 23 ist an der Kolbenstange 17 des Kolbenmotors 18 bei 24 angelenkt.
    Um den Druck in den Druckspeichern 1, 2 je nach der vorangegangenen Halbschwingung des Schiffes zu regulieren, sind die Druckspeicher 1,2 bei geschlossenen Ventilen 3, 4 über die Leitungen 51, 52 mit Drosselschieber! 41, 42 verbunden. Die Drosselventile 41, 42 stehen einerseits unter dem Einfluß je einer Feder 43, 44, andererseits unter dem Einfluß von Anlauf nocken 45, 46; die ebenfalls auf der Kolbenstange 17 befestigt sind. In der gezeichneten Stellung kann Druckuft aus der Druckluftleitung 54 über das Drosselventil 42 durch die Leitung 52 über das Ventil 4, welches die Verbindung des Speichers 2 mit dem Rohr 6 sperrt, in den Speicher 2 eindringen. Das in gleicher Weise durch die 3« Nocke 45 und die Rolle 416 betätigte Drosselventil 41 ist gesperrt, wenn das Drosselventil 42 geöffnet ist, und umgekehrt. Durch das geöffnete Ventil 41 kann Druckluft durch die Leitung 51. in den Speicher 1' geleitet werden. Die Aufladung des Speichers 2 hängt ab von der öffnung des Ventils 42. Der Durchlaßquerschnitt des Ventils 42 ist davon abhängig, wie weit eine an dem Ventilschaft befestigte Rolle 426 auf die Nocke 46 . aufgelaufen ist. -
    Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist folgende:
    Macht der Lotkreisel infolge einer Schlingerbewegung des Schiffes eine Bewegung nach links oder rechts, so wird diese Bewegung über das Hebelgestänge 23, 27 auf das Strahlrohr 21 übertragen. Das Strahlrohr 21 bläst beim Verlassen seiner Mittellage eine der Düsen 19 oder 20 des Kolbenmotors 18 stärker an als die andere. Der Kolben i8a mit der Kolbenstange 17 des Kolbenmotors 18 führt infolge des dadurch entstehenden Druckunterschiedes eine Bewegung nach links oder rechts aus. Gleichzeitig wird durch den Rückführhebel 23 das Strahlrohr in seine ursprüngliche Lage zurückgebracht. Die Bewegung der Kolbenstange 17 ist der Schlingerbewegung des Schiffes verhältnisgleich. Geht z. B. die Kolbenstange 17 des Kolbenmotors 18 nach links, läuft der Arm des Winkelhebels Ii auf die Nocke 15 auf. ' Dadurch wird der Muschelschieber 9 betätigt mit der Wirkung, daß jetzt Druckluft aus der Druckluftleitung 31 durch die Druckluftleitung 32 in die rechte Seite des Kolben- motors 7 dringt. Der mit dem Ventil 3 fest verbundene Kolben ya des Kolbenmotors 7 wird nach links gedruckt und öffnet das Ventil 3. Infolgedessen kann die im Speicher 1 aufgespeicherte Druckluft in den Zylinder S τ> eintreten. Außerdem läuft durch die Bewegung der Kolbenstange 17 nach links die Rolle 426, die mit dem Drosselventil 42 fest verbunden ist, von der Nocke 46 ab. Unter dem Druck der Feder 44 öffnet sich jetzt das 7S Drosselventil 42 und läßt Druckluft aus der Druckluftleitung 54 durch die Druckluftleitung 52 über das Ventil 4 in den Druckluftspeicher 2. Da die Kanten der Nocken 45 und 46 an den Ablaufstellen der Rollen 416 und 426 abgeschrägt sind, werden die Rollen allmählich ablaufen. Dadurch wird· ein langsames Öffnen der Ventile bewirkt. Je weiter die Kolbenstange 17 nach links gedruckt wird, desto weiter läuft die Rolle 42^ ab und desto «5 mehr und desto länger öffnet das Drosselventil, d.h. je größer die halbe Amplitude einer Schlingerbewegung ist, desto stärker ist der darauffolgende Dämpfungsstoß. Das Ventil 41 wird bei einer entgegengesetzten Bewegung der Kolbenstange 17 durch die Nocke 46 in sinngemäßer Weise gesteuert.
    PATENTANSjMuJcnK: .
    ι. Vorrichtung zur Dämpfung der Schlinger- und Stampfbewegung von Seeschiffen mittels periodischer, auf das umgebende Wasser einwirkender Druckstöße, die durch Entladung von Druckmittelspeichern erzeugt· werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufladung der " Druckmittelspeicher in Abhängigkeit von der Amplitude und Dauer der der Speicherentladüng vorhergehendenHalbschwingung selbsttätig steuerbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Schlinger- und Stampfbewegungen des Schiffes verhältnisgleiche, durch lageempfindliche Steuerorgane erzeugte Bewegung eines hydraulischen oder pneumatischen Hilfsmotors die Einlaßventile der Druckmittelspeicher steuert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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