DE676965C - Speisevorrichtung fuer Flachkaemmaschinen - Google Patents

Speisevorrichtung fuer Flachkaemmaschinen

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DE676965C
DE676965C DES118035D DES0118035D DE676965C DE 676965 C DE676965 C DE 676965C DE S118035 D DES118035 D DE S118035D DE S0118035 D DES0118035 D DE S0118035D DE 676965 C DE676965 C DE 676965C
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Germany
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Expired
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DES118035D
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English (en)
Inventor
Karl Josef Schmitt
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SAECHSISCHE TEXTILMASCHINENFAB
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SAECHSISCHE TEXTILMASCHINENFAB
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G19/00Combing machines
    • D01G19/06Details
    • D01G19/26Driving arrangements

Description

  • Speisevorrichtung für Flachkämmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Speisevorrichtung für Flachkämmaschinen mit ortsfester Zange und Abreißeinrichtung und einem Speiserost, dem außer seiner durch ein Hubglied erzeugten Speise- und Gegenspeisebewegung durch ein weiteres Hubglied noch eine in der Größe veränderbare Zusatzbewegung (Pilgerung) erteilt wird.
  • Um das umständliche Einstellen der Abreißvorrichtung zu umgehen, wenn die Kämmlingsmenge bzw. der Reinheitsgrad des Kammzuges geändert werden soll, ist bereits vorgeschlagen worden, für den Antrieb des Speiserostes zwei Hubscheiben zu verwenden, derart, daß der Speiserost außer der üblichen Speise- und Gegenspeisebewegung .eine zusätzliche Bewegung .erhält, die in ihrer Größe veränderbar ist. Die zusätzliche Bewegung ist ein sog. Pilgerschritt, der bei geöffneter Zange vor dem Kämmen mit einer Rückwärtsbewegung beginnt. Infolge der Rückwärtsbewegung des Speiserostes wird aber der durch die Kämmwalze zu kämmende Faserbart um das dieser Bewegung entsprechende Stück verkürzt, so daß .auch die Leistung der bekannten Maschine sich entsprechend vermindert. Demgegenüber unterscheidet sich nun die Speisevorrichtung gemäß der Erfindung dadurch, daß an dem von den Hubgliedern bewegten, den Speiserost verschiebenden Hebelwerk zwei unabhängig voneinander einstellbare Übertragungsmittel, z. B. Anschläge, so vorgesehen sind, daß je nachdem ob das eine oder das andere Übertragungsmittel sich in der wirksamen Stellung befindet, der von dem weiteren Hubglied bewegte Hebel den Speiserost vor dem Schließen der Zange und die Pilgereng zusätzlich zu der Speisebe-,z °-gung vorschiebt und vor dem Abziehen des Faserbartes um die Pilgereng zurückzieht oder vor dem Schließen der Zange um die. Pilgereng zurückzieht und vor dem Abziehen um die Pilgereng vorschiebt.
  • Bei Einleitung des Pilgerschrittes mit einer Vorwärtsbewegung erreicht man, daß bei geringstem Abstand der Klemmlinie der Abreißwalzen von der Zange ein Faserbart von größerer Länge als bisher gekämmt wird. Die Umkehr des Pilgerschrittes, d. h. die Ausführung der Pilgerschrittbewegung des Speiserostes im negativen Sinne, kann erwünscht sein, wenn es sich lediglich darum handelt, in an sich bekannter Weise eine Regelung der Kämrnlingsmenge zu ermöglichen. Schließlich kann die Vorrichtung auch dazu dienen, das Einführen des Faserbartes in die Abreißvorrichtung zu erleichtern. Auch in dem Falle wird die Vorrichtung so eingestellt, daß die Pilgerschrittbewegung im negativen Sinne ausgeführt wird, .also mit einer Rückwärtsbewegung beginnt.
  • Bemerkt sei noch, daß es .auch schon bekannt ist, die Speisevorrichtung einer Fl.achkämmaschine für die Pilgerschrittspeisung derart auszubilden, daß die Zusatzbewegung im positiven oder negativen Sinne beginnen kann. Die Speisevorrichtung weist jedoch eine Speisewalze auf, welcher eine zusätzliche - Drehung in der -einen oder anderen Richtung erteilt werden kann.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigen Abb. i die Speisevorrichtung in Seitenansicht bei beendetem Abzug des Faserbartes (Nullstellung), Abb. a bis 5 die Vorrichtung in den verschiedenen Arbeitsstellungen bei einer mit einer Vorwärtsbewegung beginnenden Pilgerschrittspeisung, während die Abb.6 bis 9 diejenigen Bewegungen z"-i-' gen, welche die Speisevorrichtung zur Erleichterung des Einführens des Faserbartes in die Abreißv orrichtung ausführt.
  • Es bezeichnet a das zwischen den Abreißwalzen b hindurchgeführte Laufleder, c- die Zange, d den Speiserost mit dem. .aufklappbaren Speisekamm .e und f den Vorstechkamm. Der Speisekamm .e wird in bekannter Weise von einem nicht gezeichneten Winkelhebel auf und- nieder bewegt. Die beiden Hubscheiben zum Hinundherhewegen des Speiserostes d mit dem Speisekamm e sind mit h und !-bezeichnet. Die Hubscheibe /t beeinflußt den Speiserost mittels eines Doppelhebels h, der mit einer verstellbar angebrachten Rolle m an dem unteren Arm eines Doppelhebels it anliegt, mit dessen anderem Arm der Speiserost verbunden ist. Die gestrichelt gezeichnete Hubscheibe i erteilt dem Speiserost die zusätzliche Bewegung, und zwar mittels eines Doppelhebels o. Dieser weist an jedem Arm eine Stellschraube p bzw. g ,auf, von. denen die eine oder die andere zur Anlage an den oberen Arm des Doppelhebels h 'kommt, je nachdem ob die zusätzliche Pilgerschrittbewegung mit einer Vorwärts- oder einer Rückwärtsbewegung beginnen soll. Durch das mehr oder weniger weite Vorschrauben der Stellschraube p bzw. g ist man in der Lage, die zusätzliche Bewegung innerhalb der gegebenen Grenzen beliebig einzustellen. Eine Schraubenfeder r legt den Doppelhebel jt mit seinem unteren Arm fest gegen "die Rolle des Döppelhebels 1, so daß dieser und .damit auch der Doppelhebel o mit ihren Rollen fest gegen die Hubscheiben h und 1 gedrückt werden. ' Im Zustand nach Abb. i liegt die Stellschraubep .am Hebeln an, und die Pilgerschrittbewegung beginnt mit einer Vorwärtsbewegung.
  • Bei Drehung der Hubscheiben im Sinne der Pfeilrichtung bewirkt der plötzliche Abfall i' der Hubscheibe ä, daß der Doppelhebel o unter Wirkung der Feder r um seinen Drehpunkt im Uhrzeigersinne gedreht wird, so daß auch der Hebel it unter der Federwirkung verschwenkt wird und den Speiserost um einen gewissen Teil der Speisebewegung vorschiebt (Weg I, Abb. 2). Jetzt wird der Speisekamm e in der üblichen Weise aus der Wolle im Speiserost d gehoben. Nachdem dies geschehen, wird durch die Hubscheibe h und den Doppelhebel h der Doppelhebel it derart verschwenkt, daß der Speiserost d zurückgezogen wird (Gegenspeisung, s. Weg II, Abb. 3); während dieser Bewegung ist die Zange c geschlossen, und der Faserbart wird durch die übliche nicht dargestellte Kämmwalze gekämmt. Ist dies beendet, so fällt der Speisekamm e wieder in die Wolle .ein, und der Speiserost wird durch den Einfluß der Hubscheibe i um das Maß der Pilgerschrittbewegung noch weiter zurückgezogen (s. Weg III, Abb. q.). Hierbei ist die Zange c geöffnet, und der Vorstechkamm f sticht in den Faserbart ein. An diese Bewegung schließt sich dann sofort oder nach kurzer Unterbrechung die Speisebewegung an (s. Weg IV, Abb.5), hervorgerufen durch die den Doppelhebel h beeinflussende Hubscheibe h. Die eigentliche Speisebewegung geht langsam vor sich, so daß der Faserbart allmählich abgezogen wird.
  • Bei den Vorgängen gemäß Abb.2 bis 5 dient . die im positiven Sinne ausgeführte Pilgerschrittbewegung dazu, einen möglichst langen Faserbart zu erzielen. Soll die Einrichtung zur Regelung der Reinheit des Kammzuges benutzt werden, so muß der Pilgerschritt im negativen Sinne ,ausgeführt werden, d. h. mit einem Rückwärtsschritt beginnen. Zu diesem Zwecke wird die Stellschraube p zurück- und die Stellschraube g vorgeschraubt. Mit der zunehmenden Größe der Rückwärtsbewegung wird der Kämmling verringert, die Reinheit des Kammzuges aber dementsprechend abnehmen. In diesem Falle ist die Aufeinanderfolge der Bewegungen des Speiserostes folgende: Pilgerschrittbewegung rückwärts, Gegenspeisung, Pilg.erschrittbewegung vorwärts, Speisung..
  • Will man die Einrichtung benutzen, um das Einführen der Faserbärte in die Abreißvorrichtung zu erleichtern, so muß die Pilgerschrittbewegung des Speiserostes gleichfalls im negativen Sinne ausgeführt werden. Also auch in diesem Falle ist die Stellschraube zurückzuschrauben und die Stellschraube g in die wirksame Stellung zu bringen. Ferner muß aber gleichzeitig die Hubgcheibei gegen eine andere ausgetauscht werden, die derart gestaltet ist, daß durch sie das Zurückziehen des Speiserostes erst nach dem Kämmen herbeigeführt wird.
  • Demgemäß .wird der Speiserost nach dein Kämmen zuerst in die in Abb. 6 gezeichnete Stellung zwecks Gegenspeisung (Weg II) zurückgezogen, worauf ein abermaliges Zurückziehen, und zwar um das Maß des Pilgerschrittes, erfolgt (s. Weg III, Abb.7). Der Faserbart ist jetzt so weit zurückgezogen, daß infolge der dadurch herbeigeführten Verkürzung sich sein freies Ende hebt und der Einzugsstelle zwischen den beiden Abreißwalzen b gegenübersteht. Wenn nunmehr der Speiserost zwecks Einführens des Faserbartes in die Abreißvorrichtung vorgeschoben wird, und zwar zunächst um das Maß des Pilgerschrittes (s. Weg I, Abb. 8), so trifft der Faserbart sicher auf die Einzugstelle zwischen den Abreißwalzen b. Schließlich wird der Speiserost um den Betrag der Speisung (s. Weg IV, Abb. 9) vorgeschoben.
  • Bei Ausführung des Pilgerschrittes, beginnend mit einer Vorwärtsbewegung, wird der in üblicher Weise mit dem. Speiserost verbundene Vorstechkamm infolge der beim öffnen der Zange stattfindenden Rückwärtsbew -egung ganz nahe an die Unterzange gebracht. Hierdurch wird das bisher gebräuchliche hin und her bewegliche Blech, das zum Stützen der Faserbärte dient, entbehrlich.

Claims (1)

  1. PATEINTANSPi;Ücrr1:: i. Speisevorrichtung für Flachkämmmaschinen mit ortsfester Zange und Abreißeinrichtung und einem Speiserost, dem außer seiner durch ein Hubglied erzeugten Speise- und Gegenspeisebewegung durch ein weiteres Hubglied noch eine in der Größe veränderbare Zusatzbewegung (Pilgerung) erteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß. an dem von den Hubgliedern (h, i) bewegten, den Speiserost verschiebenden Hebelwerk zwei unabhängig voneinander einstellbare Übertragungsmittel, z. B. Anschläge (p, g), so vorgesehen sind, daß, je nachdem ob das eine Übertragungsmittel, z.B. der Anschlag(p), oder das .andere Übertragungsmittel, z. B. der Anschlag (g), sich in der wirksamen Stellung befindet, der von dem weiteren Hubglied (i) bewegte Hebel den Speis@erost vor dem Schließen der Zange um die Pilgerung zusätzlich zu der Speisebewegung vorschiebt und vor dem Abziehen des Faserbartes um die Pilgerung zurückzieht oder vor dem Schließen der Zange um die Pilgerung zurückzieht und vor dem Abziehen um die Pilgerung vorschiebt. z. Speisevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein von dem zusätzlichen Hubglied (i) be-,vegter Doppelhebel (o) vorgesehen ist, an dessen beiden Armen je eines der Übertragungsmittel, ' z._B. je eine Stellschraube, angeordnet ist, und das eine oder da's andere übertragungsmittel auf den von- dem anderen Hubglied (1t) gesteuerten, den Sp:eis@erost im Sinne der Speisebewegung verschiebenden Hebel (h) einwirkt. 3. Speisevorrichtung nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Hubglied (i) so ausgebildet ist, daß beim. öffnen der Zange, d. h. nach dem Kämmen, der Speiserost mit dem Fasergut zunächst zurückgezogen und dann wieder vorgeschoben wird und anschließend die Speisebewegung des Rostes erfolgt.
DES118035D 1935-04-25 1935-04-25 Speisevorrichtung fuer Flachkaemmaschinen Expired DE676965C (de)

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DE (1) DE676965C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088397B (de) * 1956-04-04 1960-09-01 Whitin Machine Works Kaemmaschine nach Heilmannscher Art

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