DE676562C - Kammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks (Steinverband) - Google Patents

Kammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks (Steinverband)

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DE676562C
DE676562C DEK138879D DEK0138879D DE676562C DE 676562 C DE676562 C DE 676562C DE K138879 D DEK138879 D DE K138879D DE K0138879 D DEK0138879 D DE K0138879D DE 676562 C DE676562 C DE 676562C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B29/00Other details of coke ovens
    • C10B29/02Brickwork, e.g. casings, linings, walls

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Kammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks (Steinverband) Die Erfindung bezieht sich auf Kammeröfen zur Erzeugung von Gas und Koks mit senkrechten oder waagerechten Heizkanälen in den Kammerwänden, die von im Verband angeordneten Wandsteinen gebildet werden, ,vobei die Wandsteine miteinander durch in der Kammerlängsachse verlaufende und die einzelnen Steine jeder Steinlage auch durch senkrechte Federn und Nuten zwecks Verbesserung der Gasundurchlässigkeit derWand verbunden sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Festigkeit bzw. den Zusammenhalt der Kammerwände gegenüber Zugkräften, die in der Längsrichtung der Kammer wirken, beispielsweise den beim Ausdrücken des Kokskuchens aus Horizontalkammeröfen auftretenden Beanspruchungen, zu verbessern. Bei den bisher üblichen Koksöfen gibt es nur eine Verbindung der Kammerwandsteine durch in der Längsrichtung der Kammer verlaufende und senkrechte Federn und Nuten. Dadurch soll die Gasdichte der Wand auch dann aufrechterhalten werden, wenn sich der Mauerwerksverband gelockert hat. In der Längsrichtung der Kammer wurden die Kammerwände bisher lediglich durch eine außen an Kolzsöfen angeordnete Verankerung zusammengehalten. Solche Verankerungen können aber vielfach, insbesondere bei den heutigen Koksöfen großer Längsausdehnung, nicht verhindern, daß an einzelnen Stellen der -Kammerwand Steinverschiebungen und damit Kurzschlüsse zwischen Kammer und Heizzug entstehen.
  • Die Erfindung folgt dem Leitgedanken, die üblichen durchlaufenden Federn und Nuten der Kammerwandsteine zueiner Längsverbindung der Wandsteine miteinander nutzbar zu machen, und zwar in der Weise, daß die im Mauerwerksverband waagerechten, an der Ober- oder Unterseite der Wandsteine vorgesehenen INTuten nach der Mitte der einzelnen Steine und entsprechend die Erden der Federn der darüber- bzw. Barunterliegenden Wandsteine derart verbreitert werden, daß in der zusammengesetzten Wand die verbreiterten Federenden zweier benachbarter Wandsteine in die mittlere Erweiterung der Nut der darüber- bzw. Barunterliegenden Wandsteine.eingreifen und so die Steine einer Kammerwand in der Längsrichtung unverschiebbar durchgehend miteinander verbunden sind.
  • Die eigenartige Verbindung der Kammerwandsteine miteinander gemäß der Erfindung bietet eine wesentlich größere Sicherheit dagegen, daß das Mauerwerk sich lockert und Destillationsgas in die Heizzüge entweicht, als die bisher gebräuchliche Verankerung allein. Die Beibehaltung der durchgehenden Feder- und Nutverbindung, welche die Gasdichtigkeit der Wand verbessert, gibt ferner die Möglichkeit eines gewissen Ausweichens der einzelnen Wandsteine, ohne daß durchgehende Fugen in der Kammerwand entstehen. Dies ist insofern von Vorteil, als ein monolßthartig zusammengehaltenes Mau p; werk beim Erwärmen auf die in Koksö üblichen Betriebstemperaturen leicht zerrest: wenn die Erwärmung nicht sehr gleichmäßig ist.
  • Bausteine, die auf einer Seite eine mittlere nutartige Vertiefung und auf der gegenüberliegenden Seite zwei federartige Vorsprünge besitzen, die beim Verlegen der Steine im Verband in die mittlere Aussparung des darüber- oder Barunterliegenden Steines eingreifen und so die Mauersteine miteinander unverschiebbar verbinden und an den Stirnseiten senkrechte Nut und Federn haben, sind an sich bekannt. Diese bekannte Bausteinart, die in erster Linie zum Ausführen von Bauten ohne Mörtel dienen soll, ist jedoch für die Kammerwände von Koksöfen nicht brauchbar, weil sie eine so erhebliche Breite des Steines voraussetzt, daß die daraus hergestellten Wände die Wärme völlig ungenügend durchlassen würden, was für Wohnhäuser und andere Bauten ein Vorteil sein kann, für die Heizwände von Koksöfen aber ein grundsätzlicher Nachteil ist. Die bekannten Bausteine sind nämlich an den Längsseiten seitlich neben den mittleren Verbindungsvorsprüngen mit Randvorsprüngen. ausgestattet, die in entsprechende Randaussparungen der benachbarten Wandsteine eingreifen. Wenn diese Randvorsprünge so stark ausgeführt werden, daß sie den Beanspruchungen genügen, welchen dieWände vonVerkokungsöfen unterworfen sind, und andererseits die mittlerenVerbindungsvorsprünge ausreichende Abmessungen erhalten sollen, ergibt sich eine erheblich größere Steinbreite als beim Erfindungsgegenstand, bei dem die das Mauerwerk zusammenhaltenden Vorsprünge und Vertiefungen im Zuge der zur Abdichtung der Wände dienenden durchgehenden mitundFederv erbindung angeordnet sind. Letztere können weiterhin durch die Randvorsprünge und -aussparungen des bekannten Steines nicht ersetzt werden, da diese .keinen gasdichten Verbund ergeben.
  • Auf der Zeichnung ist in Abb. i ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Stein einer Koksofenwand mit senkrechten Heizzügen dargestellt. Abb. 2 zeigt einen Teil einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Verkokungskamtnerwand in Seitenansicht.
  • In Abb. i ist ein hammerkopfartiger Stein wiedergegeben, der an den Verbindungsstellen zwischen den Läufern und Bindern der Heizwände vorgesehen wird. Der Stein hat einen seitlichen Fortsatz i, der in der fertigen Wand einen Teil der Binderwände bildet. An dem Läuferteil 2 des Steines ist an der Oberseite und an der einen Stirnseite eine durch-. laufende Nut 3 vorgesehen, die in der Mitte ;,:des Steines eine Erweiterung. aufweist. An anderen Stirnseite des Läuferteiles 2 und :der Unterseite des Steines ist ein durch-Jttufender mittlerer Vorsprung 5 angebracht, der im Zuge der Nut 3 liegt. An der Unterseite des Steines weist der Vorsprung 5 nach den Stirnseiten zu Erweiterungen 6 auf, die so ausgebildet sind, daß jede der Erweiterungen 6 die Hälfte des Hohlraumes der Nuterweiterung q. erfüllt. In der gleichen Weise sind die prismatischen Läufersteine ausgebildet, deren Raumform in Fig. i durch die Linie 7 angedeutet ist.
  • Wenn die in Abb. i beschriebenen Steine mit versetzten Fugen aufeinandergelegt werden, so entsteht das Bild nach Abb. 2. Die Läufersteine sind in Abb. 2 mit io bezeichnet. Zum Unterschied von Abb. i haben die Läufersteine die Vorsprünge i i an ihrer Oberseite. Man erkennt, daß sich die Vorsprünge benachbarter Steine ergänzen zu einer Form, die im wesentlichen genau den mittleren Aussparungen 12 an der Unterseite der Läufersteine entspricht.
  • Die Vorsprünge und Aussparungen der Läufersteine werden zweckmäßig gut abgerundet, um ein Reißen des Materials beim Brennen zu verhüten. Eine schädliche Lockerung des Steinverbandes ist nicht möglich, da dieVorsprünge in denAussparungen durch das Gewicht der Barüberliegenden Steine bzw. der Ofendecke gehalten werden.
  • Wie aus der Zeichnung ferner ersichtlich, wird die Verzahnung des Steinverbandes in der Horizontalen erreicht, ohne daß die Zahl der Steinformen erhöht wurde. Dies ist im Hinblick auf niedrige Herstellungskosten des Koksofens von großer Bedeutung.
  • Analog der Ausbildung der Läufersteine kann schließlich gemäß der Erfindung auch der Binderstein der Koksofenwände ausgebildet werden, falls es sich um Öfen mit senkrechten Heizkanälen handelt.
  • Ein nach der Erfindung ausgebildeter Steinverband setzt der Bildung von Wandrissen, die durch ungleiche Wärmedehnung oder Beanspruchung des Mauerwerks unter Umständen entstehen können, sehr hohen Widerstand entgegen. Dies ist insbesondere im Hinblick auf die große Länge und Höhe der Heizwände moderner Koksöfen von Wichtigkeit. Durch die Erfindung wird ferner die Gefahr der Entstehung von Wandrissen beim Abkühlen eines Koksofens wesentlich vermindert, was im Hinblick auf die modernen Bestrebungen, Koksöfen mit stark auseinanderliegenden Verkokungstemperaturen wahlweise zu betreiben, bedeutungsvoll ist.

Claims (1)

  1. T)ATRNTANSPRUCII: Kammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks, bei welchem die im Verband angeordneten Wandsteine der Verkokungskammern durch in der Längsrichtung der Wände durchlaufende und die einzelnen Steine jeder Steinlage auch durch senkrechte Federn und Nuten miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die im Verband waagerechten Nuten (3) der Wandsteine nach der Steinmitte zu eine Verbreiterung (q.) besitzen, in welche bei versetztem Verband die verbreiterten Enden (6) der Längsfedern (5) der darüber- bzw. darunterliegenden Wandsteine, die Verbreiterung ausfüllend, eingreifen, derart, daß die Steine einer Kammerwand in der Kammerlängsrichtung unverschiebbar miteinander verbunden sind.
DEK138879D 1935-08-07 1935-08-07 Kammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks (Steinverband) Expired DE676562C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997005215A1 (en) * 1995-08-01 1997-02-13 Bhp Refractories Pty. Ltd. Coke oven

Cited By (4)

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WO1997005215A1 (en) * 1995-08-01 1997-02-13 Bhp Refractories Pty. Ltd. Coke oven
GB2319595A (en) * 1995-08-01 1998-05-27 Bhp Refractories Pty Ltd Coke oven
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US6066236A (en) * 1995-08-01 2000-05-23 Bhp Refractories Pty. Ltd. Coke oven wall with a plurality of flue cavities

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