DE3620257A1 - Aus schmelzgut gegossene, feuerfeste gewoelbeformsteine auf metalloxydbasis und daraus gefertigte gewoelbe - Google Patents
Aus schmelzgut gegossene, feuerfeste gewoelbeformsteine auf metalloxydbasis und daraus gefertigte gewoelbeInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung sind aus Schmelzgut gegossene
feuerfeste Gewölbeformsteine auf Metalloxydbasis, ausgeführt
als Prisma mit Trapezgrundfläche, weiterhin aus
derartigen Gewölbeformsteinen ausgeführte Gewölbe.
Die Gewölbe der mit hohen Temperaturen arbeitenden Öfen
/z.B. Glasschmelzöfen/ werden im allgemeinen aus Silikasteinen
oder sonstigen feuerfesten Keramikwerkstoffen
aufgebaut. Über dem Gewölbe werden fallweise Schichten
aus verschiedenen Wärmeisolierstoffen vorgesehen.
Die Erhöhung der Leistung der Öfen bedingt die Erhöhung
der Betriebstemperatur, was jedoch von schädlicher Wirkung
auf die herkömmlichen feuerfesten Werkstoffe ist.
Gewissen Komponente der zu schmelzenden Materialien, z.B.
bei den Glasschmelzöfen Fluor, Bor usw. greifen die Feuerfeststoffe
chemisch an.
Die Erhöhung der Betriebstemperatur der Öfen erhöht gleichzeitig
auch die durch das Gewölbe austretende Wärmemenge,
d.h. den Wärmeverlust im beträchtlichen Masse, da die Stärke
der Wärmeisolierung zur Erhöhung der Betriebstemperatur
proportional nich erhöht werden kann, nachdem die
physikalische und der thermische Belastbarkeit des Gewölbes
begrenzt ist.
Mit dem Anstieg der Energiekosten wurde demgemäss auch
eine Überprüfung der Glasschmelzöfen von dem Gesichtspunkt
aus erforderlich, auf welche Weise die Wärmeverluste
vermindert werden können. Diese Wärmeverluste bewegen
sich bei dem Gewölbe um 40-50 %, bei den Seitenwänden
um 20-25 %.
Ein weiteres Problem bestand darin, dass die Massgenauigkeit
der aus herkömmlichen feuerfesten Werkstoffen
gefertigten Formsteine unzureichend ist, und deshalb
deren Bearbeitung auf das endgültige Mass während
des Ofenbaues erfolgt. Das verlangsamt natürlich im wesentlichen
Masse die Erneuerungsarbeiten und erhöht
dementsprechend die Produktionsausfallzeiten.
Ein weiterer Nachteil der aus keramischen Werkstoffen
gefertigten Formsteine besteht darin, dass ihr Material
während des Temperierens sogar mehrmals eine Änderung der
Kristallstruktur mitmacht, was mit einer Volumenänderung
verbunden ist. Aus diesem Grunde muss die Geschwindigkeit
des Anheizens gering gewählt werden, wodurch die Zeitdauer
der Erneuerung bzw. des Produktionsausfalles weiter
erhöht wird.
Auch zur Zeit sind die sogenannten aus Schmelzgut gegossenen
Feuerfeststoffe bzw. die daraus gefertigten Formsteine
wohl bekannt. Ihre Lebensdauer ist wesentlich höher
als die der keramischen Formsteine und auch ihre
Korrosionsbeständigkeit ist günstiger und deshalb können sie
bei der Fertigstellung von Ofenausmauerungen vorteilhaft
eingesetzt werden.
Gleichzeitig sind jedoch ihre Wärmeleitfähigkeit und ihr
Gewicht wesentlich grösser als die Wärmeleitfähigkeit bzw.
das Gewicht der keramischen Werkstoffe und deshalb erhöht
auch das Gewicht der aus diesen Stoffen gefertigten Ausmauerungen.
So können sie als Gewölbeformsteine ohne Konstruktionsänderung
praktisch nicht verwendet werden,
da wie bereits vorstehend erwähnt, die Belastbarkeit
der das Gewölbe tragenden Konstruktionselemente begrenzt
ist. Auf diese Weise wird demgemäss die Lebensdauer
der Öfen im allgemeinen durch die Lebensdauer
des Gewölbes bestimmt, da diese wesentlich geringer
als die der aus Schmelzgut gegossenen feuerfesten Materialien
gefertigten Ausmauerungen ist.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist deshalb die Entwicklung
von Gewölbesteinen, hergestellt aus feuerfestem
aus Schmelzgut gegossenem Material, wobei jedoch
ihr Gewicht das der herkömmlichen keramischen Formsteine
nicht überschreitet und die aus ihnen herstellbaren
Gewölbe eine geringere Wärmeleitfähigkeit als die aus
keramischen Materialien gebauten aufweisen.
Die gestellte Aufgabe wurde erfindungsgemäss so gelöst,
dass in der breiteren der parallelen Seitenflächen der
als Prisma mit einer Trapezgrundfläche ausgebildeten
Gewölbeformsteine mindestens ein zur Längsachse des
Formsteines senkrechter offener Kanal ausgebildet ist.
Im Falle der mehrkanäligen Formsteine sind die Abmessungen
der Kanäle zweckdienlicherweise die gleichen. Von
den die Kanäle voneinander trennenden Rippen beträgt die
Stärke der äusseren vorzugsweise die Hälfte der Stärke
der mittleren, sodass die aneinander gefügten Formsteine
überall Rippen der gleichen Stärke bilden.
Die Höhe der äusseren Rippen ist zweckdienlicherweise
grösser als die der mittleren, um eine bessere Bindung
der das Gewölbe bedeckenden Isolierschicht zu gewährleisten.
In dem aus den so ausgebildeten Formsteinen gefertigten
Gewölbe sind die Formsteine so zusammengestellt, dass
sich die Kanäle koaxial aneinander anfügen und mindestens
zum Teil mit einem Isoliermaterial von geringeren Leitfähigkeit
als die der Formstein, ausgefüllt sind. Auf
diese Schicht können dann weitere Isolierschichten aufgetragen
werden.
Das Gewölbe wird zweckdienlicherweise aus zwei verschiedenen
Formsteinen zusammengestellt und die eine Formsteinausführung
ist mit mehreren Kanälen als die andere
versehen, wobei die nebeneinander in Reihen parallel zur
Längsachse des Gewölbes befindlichen Formsteine im Vergleich
zueinander mindestens um eine Kanalteilung versetzt
angeordnet sind.
Das so ausgebaute Gewölbe ermöglicht eine Erhöhung der
Lebensdauer der Öfen auch bei höheren Betriebstemperaturen,
und vermindert gleichzeitig auch die durch die Ausmauerung
austrentenden Wärmeverluste.
Die Feuerfestigkeit und die chemische Widerstandsfähigkeit
des Gewölbes sind wesentlich besser als die der aus keramischen
Werkstoffen angefertigten Gewölbe.
Durch die Verwendung von gegossenen Formstücken leichterer
Ausführung vermindert sich die Gewichtsbelastung und
auch innerhalb der gleichen Gesamtgewichtsbelastung kann
die Stärke der Isolierschicht erhöht werden. Infolge der
Erleichterung vermindert sich das Gewölbegewicht im Vergleich
zur herkömmlichen Gewölbeausführung um etwa 10-15 %.
Die weiteren Einzelheiten der Erfindung werden anhand von
Ausführungsbeispielen mit Hilfe von Zeichnungen dargelegt.
Auf der Zeichnung zeigen
Fig. 1 die Vorderansicht der verschiedenen Ausführungsformen
des erfindungsgemässen Gewölbeformsteines,
Fig. 2 die Fernansicht eines aus erfindungsgemässen
Gewölbeformsteinen im Bau befindlichen Gewölbes,
Fig. 3 die Vorderansicht der zusammengebauten Gewölbeformsteine,
Fig. 4 die Draufsicht des in Fig. 3 dargestellten
Gewölbes,
Fig. 5 die Draufsicht eines aus andersartigen Gewölbeformsteinen
zusammengestellten Gewölbes,
Fig. 6 den Längsschnitt eines mit Isolierschichten versehenes
Gewölbes.
Die in Fig. 1 sichtbaren gegossenen Gewölbeformsteine sind
als Prismen mit einer Trapezgrundlfächen ausgebildet, d.h.
zwei ihrer Seitenflächen verlaufen parallel zueinander,
zwei ihrer Seitenflächen schliessen einen durch die Abmessungen
des Gewölbes bestimmten Winkel ein, ihre untere
Fläche ist ebenflächig oder dem Radius des Gewölbes entsprechend
bogenförmige ausgebildet, wobei in ihrer oberen
Begrenzungsfläche zur Längsachse der Formsteine senkrecht
verlaufende offene Kanäle 1 vorgesehen sind.
Die Kanäle 1 werden durch äussere und mittlere Rippen 2,
3 begrenzt, Bei der Variante B ist die Stärke der äusseren
Rippen 2 und die der dazwischenliegenden mittleren
Rippen 3 gleich, bei den Varianten A und C beträgt jedoch
die Stärke der äusseren Rippen 2 nur die Hälfte der Stärke
der mittleren Rippen 3. Demzufolge bilden die äusseren
Rippen 2 der nebeneinander angeordneten Formsteine den
dazwischenliegenden mittleren Rippen 3 gleichstärke Rippen.
Bei den Varianten B und C ist die Höhe der dazwischenliegenden
mittleren Rippen 3 geringer als die Höhe der äusseren
Rippen 2, um eine sichere Bindung der auf die Gewölbeformsteine
aufzutragenden Isolierschicht zu erreichen.
Gemeinsames Merkmal der Kanäle 1 ist ihre offene Ausführungsform,
wobei sie jedoch hinsichtlich ihrer Ausgestaltung
beliebig ausgeführt sein können.
Bei den Varianten A, B und D verlaufen die Seitenwände
der Kanäle 1 parallel zueinander, bei der Variante C
jedoch konvergierend. Gleichzeitig ist der Kanalquerschnitt
der Variante B bei dem Übergang des Kanalbodens
in die Seitenwände abgerundet, bei der Variante D ist
der ganze Bodenteil bogenförmig ausgebildet. Bei den
Varianten A und C ist der Bodenteil ebenflächig und
bei dem Übergang zu den Seitenwänden der Kanälge nicht
abgerundet.
In Fig. 2 ist die Fernansicht eines im Bau befindlichen
Gewölbes zu sehen. Das Gewölbe ist aus den in Fig. 1 dargestellten
Formsteinen nach der Variante A gefertigt. Aus
der Figur ist gut zu ersehen, wie sich durch das gegenseitige
Anschliessen der äusseren Rippen 2 und der mittleren
Rippen 3 aneinander die kontinuierliche quergerichtete
Verrippung herausbildet.
In Fig. 3 ist die Seitenansicht eines aus den erfindungsgemässen
Gewölbeformsteinen zusammengestellten Gewölbes
zu sehen.
Fig. 4 zeigt die Draufsicht des in Fig. 2 dargestellten
Gewölbes. Hierbei ist zu ersehen, dass das Gewölbe aus
zwei verschiedenen Formsteinen zusammengebaut ist. Bei
dem dargestellten Beispiel wird das Gewölbe durch ein-
und zweikanälige Formsteine gebildet. Die zur Längsachse
des Gewölbes parallelen Reihen beginnen abwechselnd mit
den kürzeren und den längeren Formsteinen. Jede zweite
Reihe ist ausschließlich nur aus längeren Formsteinen
ausgebildet.
Natürlich kann die netzartige Anordnung des Gewölbes
auch auf andere Weise ausgebildet werden. In Fig. 5
ist z.B. die Draufsicht eines aus jeweils einen und drei
Kanäle enthaltenden Formsteinen gefertigten Gewölbes zu
sehen.
Bei dieser Ausführungsform beginnen die Reihen ebenfals
abwechselnd mit kürzeren und längeren Formsteinen, wobei
jedoch jede Reihe auch kürzere Formsteine enthält.
Aus den vorgeführten Ausführungsformen ist zu ersehen,
dass die netzartige Anordnung der Gewölbe auf zahlreiche
Art und Weise verwirklicht werden kann, wobei jedoch ihr
gemeinsames Merkmal darin besteht, dass die Formsteine
in zur Längsachse des Gewölbes parallelen Reihen im Vergleich
zueinander um mindestens eine Kanalteilung versetzt
angeordnet werden. Dadurch kann die gegenseitige
Aneinanderfügung der Kanäle und Rippen gesichert werden.
Natürlich ist auch die Ausgestaltung eines Gewölbes nicht
ausgeschlossen, bei dem die Gewölbeformsteine ohne sie
gegenseitig zu versetzen, nebeneinander angeordnet sind, wobei
jedoch diese Ausführung eine geringere Stabilität zur
Folge hat.
In Fig. 6 ist der Längsschnitt eines fertigen Gewölbes
zu sehen. Dabei ist festzustellen, dass die Kanäle der
Gewölbeformsteine mit einem Material guter Wärmedämmung
ausgefüllt wurden. Oberhalb dieser Schicht sind noch weitere
zwei Isolierschichten vorgesehen.
Die Höhe M der zum Einsatz gelangenden Gewölbeformsteine
beträgt 250 mm, die Tiefe m der in den Formsteinen ausgebildeten
Kanäle hingegen 100 mm. Die Formsteine wurden
aus Schmelzgut gegossenem Material vom Typ Zirkosit-30
gefertigt. Die Kanäle wurden mit einer aus dem Material
Almotim-A 10 gefertigten 120 mm starken Schicht I ausgefüllt
und auf diese wurden dann die weiteren aus den
feuerfesten Wärmeisolierstoffen vom Typ Sigmotim und Standard
-1260 hergestellten Schichten II und III aufgetragen. Die
Stärke dieser Schichten betrug 200 bzw. 100 mm.
Von den vorgenannten Stoffen ist der Stoff Zirkosit-30 ein
feuerfestes Material auf Baddeleyit-Korundbasis, das 50 %
Al2O3, 33 % ZrO2 und 14 % SiO2 enthält. Das Material
Almotim A 10 ist eine 90 % Al2O3 enthaltende feuerfeste
Masse auf Elektrokorundbasis mit chemischer Bindung, das Material
Sigmotim ist eine 40 % Al2O3 und 30 % SiO2 enthaltende
Isoliermasse mit hydraulischer Bindung. Der Wärmedämmstoff
Standard-1260 ist eine bis zu einer Temperatur
von 1260 C° verwendbare Isolierdecke hergestellt aus feuerfestem
Fasermaterial mit einer Wärmeleitfähigkeit von
0,2 W/mK.
Die Betriebstemperatur des gegebenen Ofens lag bei 1550 C°,
die Aussentemperatur des Gewölbes betrug 109 C°. Der
Wärmeverlust erreichte 991 kcal/m2h.
Bei den gleichen Betriebsverhältnissen betrug im Falle eines
375 mm starken Silika-Gewölbes die Gewölbeaussentemperatur
282 C°, der Wärmeverlust 5072 kcal/mm2h. Diese Werte stiegen
parallel zum Dünnerwerden des Gewölbes weiter an. Das
aus Silikasteinen gefertigte Gewölbe wurde nach einer
Betriebsdauer von 32 Monaten bereits so dünn, dass der Ofen
wegen der notwendig werdenden Erneuerung des Gewölbes stillgesetzt
werden musste.
Die Lebensdauer des versuchsweise mit erfindungsgemässen
aus Schmelzgut gegeossenen Gewölbeformsteinen gefertigten
Ofengewölbes überschritt jedoch 50 Monate.
In den nachstehenden Tabellen werden weitere Vergleichsbeispiele
durch die Nebeneinanderstellung der erfindungsgemässen
Gewölbe A und der herkömmlichen Ausführungen B
vorgeführt.
Bei einer Innentemperatur von 1400 C° stellt sich die
Aussentemperatur im Fall A auf 95 C° /die Wärmestromdichte
810 kcal/m2h, im Fall B auf 202 C° /Wärmestromdichte
2830 kcal/m2h/ ein.
Bei einer Innentemperatur von 1600 C° betrug im Falle A
die Aussentemperatur 218 C° /die Wärmestromdichte 3230 kcal/m2h/.
Nach den Berechnungen würde bei einer weiteren Abdeckung des
Gewölbes mit einem 50 mm starken Faserstoffmantel die Aussentemperatur
auf 133 C°und im Falle einer Mantelstärke von 100 mm
auf 103 C° zurückgehen. Im Fall B betrug die Aussentemperatur
233 C°. Die Wärmeisolierung kann jedoch hier durch
das Auftragen weiterer Isolierschichten nicht erhöht werden,
denn in diesem Falle würde das Gewölbematerial zu einem
unerwünschten Masse erhitzt und kurzzeitig zerstört werden.
Bei einer Innenraumtemperatur von 1550 C° betrug die Temperatur
der Aussenfläche im Fall A 96 C°, im Fall B hingegen
216 C°.
Aus vorstehenden Ausführungen ist zu ersehen, dass die
erfindungsgemässen Gewölbesteine und die daraus gefertigten
Gewölbe im Vergleich zur herkömmlichen Ausführung über
zahlreiche Vorteile verfügen.
Das Gewölbe besitzt eine höhere Wärmebeständigkeit, bessere
chemische Widerstandsfähigkeit und zugleich eine höhere
mechanische Festigkeit, sowie demzufolge auch eine wesentliche
längere Lebensdauer.
Da die Korrosionsbeständigkeit der aus Schmelzgut gegossenen
Profilsteine auch bei wesentlich höheren Temperaturen
bedeutend besser als die der herkömmlichen Formsteine ist,
kann die Stärke der Isolierschichten wesentlich grösser als
bei den früheren Ausführungen vorgesehen werden, wodurch die
Wärmeverluste beträchtlich vermindert, d.h. Energieeinsparungen
erreicht werden.
Die Gewölbeformsteine können durch Giessen ausserordentlich
genau hergestellt werden, demzufolge die Bauzeiten
der Gewölbe weitgehend verkürzt werden. Dies bedeutet
gleichzeitig eine Erhöhung der nützlichen Betriebszeit
und des Ofenausutzungsgrades.
Im Falle der aus Schmelzgut gegossenen Formsteine kann
ein schnelleres Anheizen des Ofens vorgesehen werden,
wodurch die Ausfallzeit vermindert wird.
Natürlich können die erfindungsgemässen Gewölbeformsteine
und das Gewölbe selbst neben den vorgeführten Beispielen
im Rahmen der Erfindung in zahlreichen Ausführungsformen
verwirklicht werden.
Claims (7)
1. Aus Schmelzgut gegossener feuerfester Gewölbeformstein
auf Metalloxydbasis, als Prisma mit Trapezgrundfläche
ausgebildet, dadurch gekennzeichnet,
dass in der breiteren seiner parallel
verlaufenden Seitenflächen mindestens ein zur
Längsachse des Formsteines senkrechter offener Kanal
(1) vorgesehen ist.
2. Formstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Abmessungen der in den
Formsteinen ausgebildeten Kanäle (1) gleich sind.
3. Formstein nach Anspruch 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet,
dass von den die Kanäle (1)
bildenden Rippen (2, 3) die Stärke der äusseren
Rippen (2) die Hälfte der Stärke der mittleren Rippen (3)
beträgt.
4. Formstein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Höhe der äusseren
Rippen (2) grösser als die Höhe der zwischenliegenden
mittleren Rippen (3) ist.
5. Formstein nach einem der Ansprüche 1 bis 4 ausgebautes
Gewölbe, dadurch gekennzeichnet,
dass die Formsteine so zusammengestellt sind, dass
die Kanäle (1) sich koaxial aneinander fügen und mindestens
zum Teil mit einem wärmebeständigen Material,
das eine geringere Wärmeleitfähigkeit als die Formsteine
aufweist, ausgefüllt sind.
6. Gewölbe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass es aus zwei verschiedenartigen
Formsteinen zusammengestellt ist, wobei die
eine Art der Formsteine mit mehreren Kanälen (1)
als die andere Art der Formsteine versehen ist, und
die in den zur Längsachse des Gewölbes parallel
nebeneinander verlaufenden Reihen befindlichen Formsteine
im Vergleich zueinander um mindestens eine
Kanalteilung versetzt angeordnet sind.
7. Gewölbe nach Anspruch 5 bzw. 6, dadurch gekennzeichnet,
dass es mit mindestens einer Isolierschicht
versehen ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: JENTSCHURA, R., DIPL.-ING. VIERING, H., DIPL.-ING. |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |